Analyse der Bundestagswahl Chirurgisch exakter Schnitt Deutschland und die Deutschen sind liebenswert. Sie haben das Beste aus der Bundestagswahl gemacht – trotz eines reichlich armseligen personellen und inhaltlichen Angebots. Die vielzitierte Schwarmintelligenz kam bei dieser Wahl voll zum Tragen. Sechs Belege hierfür. VON JENS PETER PAUL
SPD : Wie sie Globalisierungsverlierer und Bildungsgewinner einen könnte Sigmar Gabriel empfiehlt der SPD mit Blick auf Dänemark eine härtere Migrations- und Zuwanderungspolitik. Dabei würde ein solcher Umschwung nur die Glaubwürdigkeitskrise der Partei vertiefen. Die Frage ist vielmehr, wie die Partei ihre gespaltene Wählerschaft einen könnte VON MATHIAS BRODKORB
SPD : Wenn eine Volkspartei nicht mehr gebraucht wird Jenseits personeller Debatten hat sich die SPD schlicht überholt. Einer Partei, die vom Virus der Realitätsflucht angesteckt ist, laufen die Wähler davon. Die Erben stehen schon bereit. Von Alexander Kissler KOLUMNE: KISSLERS KONTER
Nach der Bundestagswahl : Weiter so Die etablierten Parteien und ihre führenden Protagonisten haben nichts aus dem Wahldebakel gelernt. Weiterhin blicken sie herablassend auf ihre Wählerschaft hinab. Dabei übersehen jedoch alle einen Elefanten im Raum VON FRANK A. MEYER
En Passant : Merkels Strategie Im Film „Being John Malkovich“ tauchen Fans für kurze Zeit in das Leben des Schauspielers ein. So ähnlich können das Wähler nun auch bei Angela Merkel tun VON SOPHIE DANNENBERG
Am Wahlkampfstand: FDP : Die One-Woman-Show Der Wahlkreis Berlin-Mitte ist hart umkämpft. Für die FDP geht Katharina Ziolkowski ins Rennen. Statt dem Wähler schenkt sie ihre Aufmerksamkeit jedoch lieber anderen VON CHIARA THIES
En Passant : Die goldene Mauer Politiker wollen sich mit schlechten Leistungen in der Schule bei ihren Wählern profilieren. Damit sagen sie aber nur eine einzige Tatsache über sich VON SOPHIE DANNENBERG
Populismus : Eine Stimmung ist noch keine Stimme Kolumne: Schöne Aussicht. Die vergangenen Wahlen zeigen: Weder Verkünder einer rosigen Zukunft noch Warner vor dem bevorstehenden Untergang schaffen es, Wähler in großer Zahl für sich zu gewinnen – sind die Etablierten zu stark oder die Alternativen zu schwach? VON MATTHIAS HEITMANN
Medienkonsum und Wahlverhalten : Die Filterblase durchdringen Der Bundestagswahlkampf hat noch nicht begonnen, da grübeln die Parteien schon, wie sie die Wähler am besten erreichen können. Als besonders hartnäckig erweisen sich AfD-Sympathisanten und Nichtwähler, die viele Informationen aus sozialen Netzwerken beziehen VON HOLGER GEISSLER UND PETER MANNOTT