Ein Jahr Krieg in der Ukraine Mehr sicherheitspolitisches Augenmaß, bitte! Der Angriff Russlands auf die Ukraine jährt sich bald – ein Anlass, um Bilanz zu ziehen und Prognosen abzugeben. Leider ist die Debatte in Deutschland geprägt von schrillen Werteextremisten. Betrachtet man die Lage mit sicherheitspolitischem Augenmaß, wird klar: Eine diplomatische Lösung ist nicht nur sinnvoll, sondern früher oder später unausweichlich. VON RÜDIGER LÜDEKING
Ukraine-Debatte : Die falsche Alternative Ob man für Waffenlieferungen an die Ukraine oder aber für eine Verhandlungslösung plädiert, hängt in erster Linie davon ab, wie man die russischen Kriegsziele interpretiert. Es geht in dem Streit also gar nicht um Waffenlieferungen versus Verhandlungen, sondern darüber, was Russland mit diesem Krieg erreichen will: Sicherheit oder Expansion. VON THOMAS JÄGER
Theresa May und der Brexit-Deal : Bussis in Brüssel, Zoff zu Hause Theresa May muss den Brexit-Deal in Großbritannien einem Parlament verkaufen, das ihr und dem Abkommen feindlich gesinnt ist. Im Vergleich dazu, was ihr zu Hause blüht, waren die Verhandlungen mit der EU in Brüssel ein gesittetes Kinderspiel VON TESSA SZYSZKOWITZ
Deutschland nach der Wahl : Unregierbar Die neue Regierung steht noch nicht, da erklärt der erste designierte Minister schon seinen Rückzug. Stabilität sieht anders aus. Haben wir das mit der Demokratie verlernt? VON ALEXANDER MARGUIER UND CHRISTOPH SEILS
Koalitionsverhandlungen : Der unbewegliche Fuchs Was tun, wenn in den Koalitionsverhandlungen weder Anpassungsfähigkeit, noch Härte helfen? Die Strategen von Union und SPD könnten sich so einiges vom Fuchs abschauen, schreibt Sabine Bergk KOLUMNE: MORGENS UM HALB SECHS
Jamaika-Koalition : Wer soll schuld sein, wenn sie scheitern? Jederzeit können die heiklen Sondierungsgespräche zwischen Union, Grünen und FDP auch scheitern. Alle Beteiligten arbeiten deshalb schon jetzt daran, im Zweifel den politischen Gegner als Schuldigen dastehen zu lassen VON CHRISTOPH SEILS
Krieg in Syrien : Es geht nicht ohne militärisches Eingreifen Im Großraum Aleppo sind schätzungsweise über eine Millionen Menschen ohne Nahrung und Trinkwasser. Längst mischen Regionalmächte wie Iran und Saudi-Arabien im syrischen Bürgerkrieg mit. Deutschland aber glaubt weiter an eine friedliche Lösung des Konflikts VON ALEXANDER GRAU