Deutschland bei der Katar-WM : Wie die Mannschaft, so das Land Die Performance der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Katar ist symptomatisch für den Zustand unseres Landes. Anstatt an unserer Wettbewerbsfähigkeit zu arbeiten, predigen wir mit missionarischem Eifer, wie die Welt zu sein hat - Debatten nicht erwünscht. Dabei haben wir nicht nur Respekt vor anderen, sondern auch vor uns selbst verloren. VON DIRK NOTHEIS
Fußball-Weltmeisterschaft in Katar : Festspiele der Ideologen Selten war ein Fußballturnier so spannend wie diese WM in Katar. Natürlich nicht aus sportlicher Sicht, darum geht es auch gar nicht. Sondern wegen des regenbogenbunten Rahmenprogramms und der ideologischen Vereinnahmung der Spiele durch woke Westler und homophobe Muslime. Geboten wird nicht weniger als ein Clash of Civilizations im Stadionformat. VON ALEXANDER MARGUIER
Diskussionen um Katar : Was (auch) zählt, ist aufm Platz Die WM in Katar wird überschattet von Diskussionen, die mit Fußball nichts zu tun haben. Die Kritik an Katar, am DFB und an der Fifa ist richtig und wichtig, kommt aber zunehmend redundant daher. Zeit, den Sport wieder stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Die unglückliche Niederlage der deutschen Nationalmannschaft gibt dafür Anlass genug. VON BEN KRISCHKE
WM in Katar : Von der Seele des Sports Die WM im Wüstenstaat Katar ist der vorläufige Höhepunkt einer gegenüber Fußballfans rücksichtslosen Kommerzialisierung und Internationalisierung des Profisports. Wer zum Boykott der Weltmeisterschaft aufruft, hätte daher schon viel früher laut werden müssen. Ein persönlicher Beitrag anlässlich der WM 2022. VON BEN KRISCHKE
Waldemar Hartmann über die Fußball-WM in Katar : „Die größten Heuchler sind ARD und ZDF“ Eine Woche vor WM-Beginn die schlimmen Zustände in Katar beklagen? Typisch deutsche Bigotterie, sagt Sportreporter-Legende Waldemar Hartmann. Im Interview erklärt er, warum man Fußballer nicht zu Botschaftern für Menschenrechte erklären sollte, warum Thomas Müller keine gute WM haben wird – und warum er glaubt, dass die Friseure der deutschen Nationalspieler aus Nordkorea kommen. INTERVIEW MIT WALDEMAR HARTMANN
„Hart aber fair“ über WM in Katar : Tschüss, Herr Plasberg! Nach rund 750 Sendungen hat Frank Plasberg am Montagabend das letzte Mal „Hart aber fair“ moderiert. Der 65-Jährige verabschiedet sich mit einer Diskussionsrunde zur WM in Katar. VON BEN KRISCHKE
Fußballweltmeisterschaft in Katar : Ja, ich schaue die WM! Aus Überzeugung! Der Proteststurm gegen die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar kommt nicht nur Jahre zu spät, er pfeift auch völlig am Thema vorbei. Letztlich ist er nichts anderes als ein Zeichen westlicher Verunsicherung. VON MATTHIAS HEITMANN
WM in Katar : Muskelspiele in der Wüste Im Nahen Osten ist Katar militärisch klar unterlegen, doch mit strategischen Investitionen hat das kleine Emirat mächtige Verbündete im Westen gewonnen – auch in Deutschland. Doha gilt inzwischen als wichtiger Vermittler für Krisen in der arabischen Welt – die Fußball-Weltmeisterschaft soll diese Stellung ausbauen. VON RONNY BLASCHKE
Identitätspolitik im Marketing : Bunte Fahnen – aber nur, wo kein Widerstand zu erwarten ist Während des Pride Month präsentieren sich Konzerne gerne mit bunten Fahnen im Logo. Auch die FIFA gibt sich im Ausland gerne pluralistisch. Aber nur in westlichen Ländern. In Ländern des Mittleren Ostens, in denen Homophobie Staatsräson ist, bleibt alles beim Alten. Diese Heuchelei ist kein neues Phänomen. VON ULRICH THIELE
Energieimporte : Interdependenz statt Abhängigkeit Es ist richtig, die deutsche Energieabhängigkeit von Russland zu beenden. Das kann und darf natürlich nicht heißen, sich von internationalen Handelsbeziehungen abzukoppeln. Und wichtige Rohstoffe können leider nicht allein aus befreundeten demokratischen Staaten importiert werden. Es kommt darauf an, sich nicht von einem einzigen Anbieter abhängig zu machen, um nicht erpressbar zu werden. VON THOMAS JÄGER
Strategische Kooperationen in der Golfregion : „Eine gewisse politische Borniertheit“ Nach dem Rückzug des Westens aus Afghanistan könnte von diesem Land wieder eine islamistisch-terroristische Bedrohung ausgehen. Auch droht es zum Schauplatz für einen kalten Krieg zwischen China, Russland und dem Westen zu werden. Das erfordert eine taktisch offenere Politik in der Region, die auf neue Partner setzt. GASTBEITRAG VON PETER RAMSAUER
Staatsstreich in Tunesien : Das große Rollback Der Staatsstreich in Tunesien bedeutet nicht nur einen tiefen Einschnitt in die Politik des Landes. Sondern auch den vorläufigen Endpunkt einer Epoche, die im Dezember 2010 dort begann und als Arabischer Frühling berühmt wurde. VON GUIDO STEINBERG
Fußball-WM in Katar : Spielfeld für Streit Katar ist seinen Nachbarn im Nahen Osten militärisch klar unterlegen. Als Ausgleich verfolgt das kleine Emirat seit Jahren eine aufwendige Strategie der Soft Power. Mit Investitionen in Wissenschaft, Kultur und vor allem – in Fußball. In zwei Jahren findet dort die WM statt. VON RONNY BLASCHKE
Leichtathletik-WM in Doha : Die verkauften Spiele In Doha kämpfen Leichtathleten bei der WM vor leeren Zuschauerrängen unter unzumutbaren Bedingungen. Beim Marathon der Frauen mussten von 68 Starterinnen 30 ärztlich behandelt werden. Die Globalisierung hat eben doch Grenzen. Sportgeist und Euphorie lassen sich nicht einfach exportieren KOLUMNE: KISSLERS KONTER
Katar-Krise : „Die Saudis bewegen sich auf dünnem Eis“ Katar hat auf den Forderungskatalog von Saudi-Arabien reagiert. Wie genau, ist noch nicht bekannt. Bei einer Zurückweisung könnten die Golfstaaten die Sanktionen gegen Katar verstärken. Robert Baer, ehemaliger Mitarbeiter der CIA, erläutert die aktuellen Entwicklungen in der Region INTERVIEW MIT ROBERT BAER