Cicero im September : Wachkoma Das deutsche Parteiensystem wird immer dysfunktionaler. Die Ampel macht vermurkste Politik und die größte Oppositionspartei bleibt still. Lesen Sie in der September-Ausgabe des Cicero, wie wir aus dem Schlamassel wieder herauskommen. VON ALEXANDER MARGUIER
Helmut Kohl, Olaf Scholz und das Ende der Ampel : Wie Friedrich Merz zum Superminister werden könnte Ob Friedrich Merz Kanzlerkandidat der Unions-Parteien wird, ist ungewiss. Doch mit einem ungewöhnlichen Manöver könnte er seine Position stärken und vielleicht Deutschland aus der Ampel-Sackgasse führen. Ein Gedankenspiel. VON VOLKER RESING
Problem der CDU : Die Abneigung vieler bürgerlicher Wähler gegenüber Schwarz-Grün Viele bürgerliche Wähler neigen dazu, ihren Protest gegen die abgehobene Politik der Ampel-Koalition durch eine Hinwendung zur AfD auszudrücken. Nur: Wer die AfD wählt, stärkt letztlich die Grünen. Das ist vor allem ein Problem für die CDU. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Zurück zur Volkspartei : Was die CDU (noch) nicht verstanden hat Der Erfolg linker Empörungsstürme besteht darin, dass sie keinerlei Zwischentöne erlauben. Will eine Volkspartei der Mitte wieder Erfolg haben, muss sie den zentralen Trick des politischen Gegners durchschauen - und dem herrschenden grünen Diskurs Paroli bieten. VON BERND STEGEMANN
Löchrige Brandmauer : CDU-Kooperationen mit der Linken regen niemanden auf Friedrich Merz löste jüngst eine heftige Diskussion über die Brandmauer seiner Partei zur AfD aus. Die Empörung fällt jedoch auffällig schwach aus, wenn die CDU mit den Linken kooperiert. Linke Radikale sind offenbar bessere Radikale als rechte. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Innerparteiliche Kritik an Merz : Die Sozialdemokratisierung der CDU schreitet fort Unter Merkel hatte die CDU viele Positionen der SPD übernommen. Inzwischen übernimmt man auch die Streitkultur der Sozialdemokraten. Das zeigt, dass die inhaltlich entkernte CDU nicht zu sich findet. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Merz rudert in Sachen AfD zurück : Niemand hat die Absicht, die Brandmauer einzureißen Das gestrige Zurückrudern von Friedrich Merz ist Ausdruck einer strategisch überforderten CDU, die nicht weiß, was sie machen soll. Nützen wird dies alles am Ende der AfD. VON MATHIAS BRODKORB
CDU-Debatte über Umgang mit AfD : Distanzierung hier, Rückendeckung dort Die Kritik an Friedrich Merz wegen Äußerungen zum Umgang seiner Partei mit der AfD auf kommunaler Ebene reißt nicht ab. Der CDU-Politiker Tobias Hans sagt, die Kanzlerkandidatfrage sei „völlig offen“. VON CICERO-REDAKTION
Debatte um Umgang mit der AfD : Kommunalverbände für Pragmatismus In der Debatte um eine Zusammenarbeit mit der AfD auf kommunaler Ebene plädiert der Städte- und Gemeindebund für einen pragmatischen Umgang mit der Partei. VON CICERO-REDAKTION
Reaktionen auf ZDF-Sommerinterview : Heftige Kritik an Merz-Äußerungen zur AfD aus eigener Partei Die CDU und die AfD - geht da doch was, zumindest auf kommunaler Ebene? Äußerungen von Parteichef Merz, die sich so interpretieren lassen, haben einen Sturm der Entrüstung bei den Christdemokraten ausgelöst. VON CICERO-REDAKTION
Friedrich Merz bei CSU-Klausurtagung : Wer sucht, der findet Auf der jüngsten Klausurtagung der CSU-Landesgruppe hat Friedrich Merz von der Union als „Alternative für Deutschland – mit Substanz“ gesprochen. Der Satz wird nun bewusst falsch verstanden, um ihn zur Staatsaffäre aufzublasen. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Friedrich Merz, die AfD und die Brandmauer : Berlin ist immer noch nicht Weimar CDU-Fraktionsführer Friedrich Merz sieht die Grünen als Hauptgegner der Union. Kritiker legen ihm das als Rechtspopulismus aus und ziehen bereits Parallelen zur Rolle der Konservativen beim Aufstieg Hitlers. Diese Argumentation ist geschichtsvergessen. VON ANDRÉ POSTERT
JU-Chef Johannes Winkel zur Kanzlerkandidatur : „Machterhalt darf nicht zum Selbstzweck werden“ Vom künftigen Kanzlerkandidaten der Union fordert JU-Chef Johannes Winkel, dass er „hart in der Sache und smart in der Sprache“ auftrete. Ob Friedrich Merz der Richtige sei, solle der CDU-Vorsitzende zunächst erstmal selbst bewerten. Allerdings müsse in der Frage die Junge Union beteiligt werden, sagt Winkel. INTERVIEW MIT JOHANNES WINKEL
Personalpolitik von Friedrich Merz : Eine Konstante: ständige Korrekturen Nach gerade einmal eineinhalb Jahren hat der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz seinen Generalsekretär Mario Czaja entlassen - nicht die erste Personalie, die Merz korrigieren musste. Man fragt sich, wie der Mann das Land regieren will, wenn er das Konrad-Adenauer-Haus nicht in den Griff bekommt. VON HUGO MÜLLER-VOGG
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann : Konsens und Krawall Der neue CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat sich als sogenannter Konservativer etabliert und schwankt dabei verlässlich zwischen Anpassung und Auflehnung. Friedrich Merz gilt seine ganze Loyalität, außer beim Fußball. VON VOLKER RESING