May und Merkel : Zwei Frauen, zwei Nationen, ein Problem Die britische Premierministerin Theresa May kam zu ihrem Antrittsbesuch nach Berlin. Ihre erste Ansprechpartnerin für die heikle Brexit-Mission: Angela Merkel. Die hatte trotzdem ein Lob für ihre Amtskollegin parat VON WULF SCHMIESE
Glosse : Europa ist ein Flittchen Die Briten können nicht von dieser Welt sein, hätten sie sonst für den Brexit gestimmt? So sieht das zumindest Jean-Claude Juncker. Wahrscheinlicher ist, dass Juncker ganz alleine auf seinem Planeten sitzt VON HG. BUTZKO
Britischer Außenminister Boris Johnson : Der Buhmann in Brüssel Die EU-Außenminister schimpfen laut über ihren künftigen britischen Amtskollegen Boris Johnson. Doch die Chefs halten sich zurück – sie fürchten einen Teufelskreis beim Brexit VON ERIC BONSE
Mitgliederschwund in den Parteien : Die große Entfremdung Kisslers Konter: Die Mitgliederzahlen der etablierten Parteien sinken dramatisch. Wenn die Unterschiede schwinden, der Konsensstrom wächst und der Kadergehorsam triumphiert, wird politisches Engagement zum Auslaufmodell – zum Schaden aller VON ALEXANDER KISSLER
Großbritannien : Komm liebe May und mache... Theresa May hat als neue britische Premierministerin für ihre europäischen Partner vor allem eine Qualität: Sie ist berechenbar. Der Brexit wird Brexit bleiben VON TESSA SZYSZKOWITZ
Der Brexit und wir : Keine Lust auf Verantwortung Die Deutschen nehmen die Abkehr Großbritanniens von der EU immer noch viel zu sehr auf die leichte Schulter. In Wahrheit stehen wir vor Herausforderungen, auf die die Bundesrepublik nicht vorbereitet ist VON ALEXANDER MARGUIER
Schengenraum : Sichert die Grenzen! Während die Europäer noch den Brexit-Schock verarbeiten, wird schleichend an der weiteren Öffnung der Grenzen gearbeitet. Die Visafreiheit wird zum Ersatz für einen modernen und funktionierenden Rechtsstaat VON SONJA MARGOLINA
Krise der EU : Warum der Brexit-Schock eine Chance ist Erst der Brexit, dann das Wahldesaster in Österreich: Ist das das Ende der Europäischen Union? Nicht unbedingt. Die aktuelle Krise könnte auch etwas Gutes haben – und der EU zum Neustart verhelfen VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Psychoanalytiker: : Zwei extreme Fälle von Narzissmus Wären David Cameron und Boris Johnson Patienten auf der Couch, wie würde die Diagnose lauten? Der Psychoanalytiker Hans-Jürgen Wirth sieht die Brexit-Kampagne von Narzissmus und das Wahlergebnis von Ressentiments getrieben VON HANS-JÜRGEN WIRTH
Nach dem Brexit : Die EU ist nicht Europa Kolumne Grauzone: Die Briten wollen nicht mehr Mitglied der EU sein und werden sofort als Anti-Europäer verunglimpft. Dabei läuft das politische Handeln der EU sogar darauf hinaus, an Europa das abzuschaffen, was europäisch war VON ALEXANDER GRAU
Nach dem Brexit-Votum : Großbritannien im Ausnahmezustand Der britische Politikbetrieb erinnert derzeit an eine Tragödie von William Shakespeare. David Cameron und Boris Johnson haben mit ihren Machtkämpfen nicht nur die eigenen Karrieren, sondern auch die Zukunft des Landes aufs Spiel gesetzt. Profitieren könnten davon zwei Frauen VON TESSA SZYSZKOWITZ
Angst vor Überfremdung : Die Jugend ist in der Pflicht Hinter dem Brexit steht ein Generationenkonflikt, heißt es häufig. Stimmt nicht: Das wichtigste gesellschaftliche Spaltelement war die Flüchtlingspolitik. Aber die Jugend hat eine wichtige Aufgabe – den Kampf gegen die Rechtspopulisten zu führen VON JOHANNES HILLJE
Brexit-Referendum : Keine Sternstunde der Demokratie Anhänger von Volksabstimmungen feiern den Brexit als souveräne Entscheidung der britischen Bürger. Dabei taugt ausgerechnet dieser Fall überhaupt nicht als leuchtendes Beispiel für die direkte Demokratie VON ALEXANDER MARGUIER
Brexit-Argumente dekonstruiert : Deutschland hat nicht an allem Schuld Für das britische Votum gegen die EU wird auch die Bundesrepublik in Haftung genommen. Wahlweise werden die Energiewende, die Eurorettung oder die Flüchtlingspolitik angeführt. Doch diese Argumente sind nicht plausibel VON PETRA SORGE
Nach dem Brexit-Referendum : Warum die EU jetzt britischer werden muss Nach dem Brexit-Referendum reagieren Briten wie Kontinentaleuropäer gleichermaßen kopflos. Doch wer jetzt einen schnellen Austritt Großbritanniens und eine gleichzeitige Vertiefung der Europäischen Union fordert, hat den Schuss nicht gehört VON CHRISTOPH SCHWENNICKE