Anthony Hopkins als Sigmund Freud und Matthew Goode als C.S. Lewis / X Verleih/Patrick Redmond

Film der Woche: „Freud – Jenseits des Glaubens“ - Die letzte Sitzung

„Freud – Jenseits des Glaubens“ inszeniert ein fiktives Treffen zwischen dem Atheisten Sigmund Freud und dem anglikanischen Autor C.S. Lewis. Die theologische Redeschlacht gleicht einer analytischen Therapie und ist so erhellend wie unterhaltsam.

Autoreninfo

Ursula Kähler ist promovierte Filmwissenschaftlerin und arbeitete unter anderem am Deutschen Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt am Main. Sie veröffentlichte „Der Filmproduzent Ludwig Waldleitner“ (2007) und „Franz Schnyder. Regisseur der Nation“ (2020).

 

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Dunkle Bücherregale, penibel aufgereihte Götterstatuetten, schummrige Wandleuchter, Samtvorhänge, Orientteppiche. Das neue, letzte Zuhause im pittoresken Londoner Stadtteil Hampstead hat Anna Freud für ihren mittlerweile 83-jährigen Vater dem alten in der Wiener Berggasse 19 so ähnlich wie möglich gestaltet. Gegenüber dem schweren Sekretär befindet sich das Herzstück der Praxis: die Couch. Wer hier liegt, ist bereit, sein Innerstes nach außen zu kehren, will unbewusste Konflikte und Ängste verstehen, Emotionen freisetzen, Spannungen abbauen. Wer hier liegt, begibt sein Seelenheil in die Hände des Vaters der Psychoanalyse, Sigmund Freud.

Der Spielfilm „Freud – Jenseits des Glaubens“ erzählt von einem fiktiven Treffen zwischen dem österreichischen Arzt und dem jungen Literaturwissenschaftler C.S. Lewis, der sich nach einer Glaubenskrise wieder der Religion zugewandt hat. Lewis – in Deutschland weniger bekannt – wird in den 40er und 50er Jahren viel gelesene Verteidigungen des Christentums schreiben, die den Professor des berühmten Magdalen College zu einem öffentlichen Intellektuellen machen.

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