- Viel Feind, viel Ehr
Nicht alle grünen Parteifreunde schätzen sein Engagement. Volker Beck kämpft verstärkt seit dem 7. Oktober 2023 gegen den wachsenden Antisemitismus in Deutschland.
Das vergangene Jahr war für den Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) kein leichtes. Seit dem antisemitischen Pogrom der Hamas vom 7. Oktober 2023 ist es paradoxerweise vor allem Israel, das in der öffentlichen Wahrnehmung am Pranger steht – wegen seiner militärischen Reaktion auf den Terror im Gazastreifen und später auch im Libanon. Und so sieht sich Volker Beck mit der Aufgabe konfrontiert, dass ein großer Teil seiner Arbeit im Erklären besteht. „Mit unserer Medienarbeit versuchen wir seit dem 7. Oktober, zu erklären und zu vermitteln, warum diese Selbstverteidigung Israels notwendig und auch völkerrechtlich gerechtfertigt ist“, sagt der DIG-Präsident. „Und dass vieles, was behauptet wird, dass etwa Israel Kriegsverbrechen begehe, eben nicht so eindeutig und klar und oft schlicht Desinformation ist.“
Die hohen Opferzahlen seien natürlich eine Tragödie, so Beck. Bei aller Anerkennung des Leides gelte es aber festzuhalten: „Die zivilen Opfer gehen im Wesentlichen auf das Konto der Hamas und nicht auf das Konto von Israel. Und das muss man eben erklären. Da hören einem nicht alle zu, und oft ist es eine Sisyphusarbeit.“ Manchmal hat er Erfolg. So hat sich der Bundestag im November endlich dazu durchgerungen, eine Resolution gegen Antisemitismus unter dem Titel „Nie wieder ist jetzt – Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken“ zu beschließen.
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auch etwas zum Einfluss antisemitischer großer Migrantengruppen gesagt. Wenn D es mit seiner besonderen historischen Verantwortung gegenüber Menschen jüdischen Glaubens ernst meinte, hätte kein Antisemit die deutsche Grenze überschreiten dürfen. Keinem Staat kann aus einer solchen Verpflichtung ein Vorwurf gemacht werden.