Staatsstreich in Niger Warum dieser Putsch anders ist Der Staatsstreich in Niger hat bei den demokratischen Regierungen der Region die Alarmglocken schrillen lassen. Nach einer möglichen Vertreibung westlicher Truppen könnten islamistische Gruppen ganz Westafrika bedrohen. VON RONAN WORDSWORTH
Krieg im Jemen : „Die Saudis wissen nicht, wie sie diesen Krieg beenden sollen“ Unter Beteiligung Saudi-Arabiens und des Iran herrscht seit sieben Jahren Krieg im Jemen. Die Nothilfe der Vereinten Nationen spricht von der „schlimmsten menschengemachten Katastrophe der Gegenwart“. In Deutschland wird von dem Konflikt aber kaum Notiz genommen. Im Gespräch erklärt der Islamwissenschaftler Guido Steinberg, warum der Iran kein Interesse an Frieden hat, warum große Teile der Bevölkerung hungern und weshalb eine Flucht nach Europa für einen Jemeniten nahezu unmöglich ist. INTERVIEW MIT GUIDO STEINBERG
Rückzug aus Afghanistan : Mutationen des Terrors Mit dem Rückzug der Alliierten aus Afghanistan könnte am Hindukusch ein neues Epizentrum des internationalen Terrorismus entstehen. Die größte Gefahr ist ein Zusammenwirken der ehemals verfeindeten Al Qaida und des IS – gemeinsam mit anderen dschihadistischen Gruppen. VON GUIDO STEINBERG
Zwanzig Jahre nach dem 11. September 2001 : Der Westen sitzt in der Falle Heute vor zwanzig Jahren erfolgten die verheerenden Attacken von Al-Qaida gegen die Vereinigten Staaten. Ziel der Terroristen war es, den Westen in eine neue Art des Krieges hineinzuziehen – und dadurch zu schwächen. Nach dem Abzug der Alliierten aus Afghanistan sieht es danach aus, als sei ihnen genau das gelungen. VON MATHIAS BRODKORB
Die Taliban übernehmen die Macht in Afghanistan : Kommt jetzt der Siegeszug islamistischer Militanz? Viele Nachbarländer Afghanistans und darüber hinaus fürchten wegen des Siegeszugs der Taliban auch bei sich ein Aufflammen religiöser Gewalt. Der Terrorangriff auf den Flughafen von Kabul könnte ein erstes Anzeichen gewesen sein. Doch von den Taliban selbst droht eher keine Gefahr. VON HILAL KHASHAN
IS vs. Taliban : Bürgerkrieg oder Bürgerkrieg? Der Selbstmordanschlag in Kabul mit mindestens 163 Toten hat einen Vorgeschmack darauf gegeben, was passieren könnte, wenn die USA ihre letzten Soldaten aus Afghanistan abgezogen haben. Der Machtkampf zwischen den Taliban und dem IS ist schon entbrannt. Er droht, das Land in den Abgrund zu stürzen. VON ANTJE HILDEBRANDT
Rückzug aus Afghanistan : Warum Amerika Kriege verliert Nach 20 Jahren erfolglosen Kampfs ziehen sich die Vereinigten Staaten aus Afghanistan zurück. Es ist nicht der erste Krieg seit 1945, den die USA trotz weit überlegener militärischer Fähigkeiten verloren haben. Schuld auch an dieser Niederlage ist eine völlig überkommene Strategie. VON GEORGE FRIEDMAN
US-Strategie für Afghanistan : In 20 Jahren nichts gelernt Nach den Terrorangriffen von 9/11 blieb den Vereinigten Staaten kaum eine andere Wahl als der Militäreinsatz in Afghanistan. Doch dann folgten Fehler auf Fehler. Der jetzige Rückzug vom Hindukusch ist mehr als nur ein verlorener Krieg. Er ist ein Zeichen von strategischer Unreife. VON GEORGE FRIEDMAN
Afghanistan-Einsatz beendet : Mission gescheitert Die letzten Bundeswehrsoldaten haben Afghanistan verlassen. Es wurde höchste Zeit. Nun gilt es, die Lehren aus diesem Desaster zu ziehen. Die wichtigste lautet: keine halben Sachen mehr. KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
9/11 : Kapitulation zum Jahrestag 18 Jahre nach dem 11. September 2001 ist es Zeit, dass sich der Westen eingesteht: Der Afghanistan-Krieg ist verloren. So unausweichlich sein Beginn war, so unausweichlich ist der baldige Abzug der Truppen vom Hindukusch VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Terrorismus : Der IS stirbt, der Terror lebt weiter Kolumne: Schöne Aussicht. Der nahende Untergang des IS ist ein Grund zur Freude. Doch der Terror wird weitergehen. Die internationale Staatengemeinschaft muss erkennen, dass das Problem kein regionales ist und sie selbst maßgeblich dazu beiträgt VON MATTHIAS HEITMANN
Medien : Die Berichterstattung über Terror muss sich ändern Vor allem nach Terroranschlägen berichten Medien zu oberflächlich und spekulativ. Anstatt vereinfachte Stereotype zu wiederholen, sollten Journalisten die komplexen Hintergründe der Anschläge besser erklären. Das haben die Menschen, die unter dem Terror leiden, verdient VON PHILIP SEIB
Syrien : Das doppelte Spiel der Al-Nusra-Front Aleppo kommt mehr und mehr eine Schlüsselrolle im syrischen Krieg zu. Verschiedene Rebellengruppen versuchen, den von Assad-Truppen belagerten Ostteil der Stadt zu befreien. Darunter ist auch die islamistische Al-Nusra-Front, die neuerdings unter anderem Namen agiert VON MARTIN GEHLEN