Die brennenden Türme des World Trade Center in New York nach den Flugzeug-Attacken vom 11. September 2001 / picture alliance

Zwanzig Jahre nach dem 11. September 2001 - Der Westen sitzt in der Falle

Heute vor zwanzig Jahren erfolgten die verheerenden Attacken von Al-Qaida gegen die Vereinigten Staaten. Ziel der Terroristen war es, den Westen in eine neue Art des Krieges hineinzuziehen – und dadurch zu schwächen. Nach dem Abzug der Alliierten aus Afghanistan sieht es danach aus, als sei ihnen genau das gelungen.

Porträt Mathias Brodkorb

Autoreninfo

Mathias Brodkorb ist Cicero-Autor und war Kultus- und Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört der SPD an.

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Als am 11. September 2001 zwei entführte Flugzeuge in die beiden Türme des World Trade Centers gesteuert wurden und dessen Trümmer tausende Menschen unter sich begruben, war das ein Fanal weltpolitischen Ausmaßes. Die Terrorgruppe Al-Qaida unter der damaligen Führung Osama bin Ladens erklärte, stellvertretend für alle radikalen islamistischen Gruppen, dem politischen Westen den Krieg.

Zu diesem Zeitpunkt konnte Al-Qaida bereits auf eine längere Geschichte zurückblicken. Entstanden war das Terrornetzwerk im Jahre 1988 im Kontext des Kampfes der Mudschahedin gegen die sowjetische Besatzung Afghanistans. Im gesamten arabischen Raum schlossen sich radikale islamistische Kämpfer der antisowjetischen Befreiungsbewegung an, um einen „defensiven Djihad“ zu praktizieren. Seinerzeit richteten sich die Aktivitäten der radikalen Islamisten noch auf die „Befreiung“ Afghanistans von ihren Besatzern. Doch das sollte sich bald ändern.

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Hans Meiser | Sa., 11. September 2021 - 15:39

„ Drei Viertel des afghanischen Staatshaushaltes speisten sich bisher aus internationalen Geldzahlungen, die eingestellt sind. […] Das Land steuert auf eine humanitäre Katastrophe zu.“
Nein!
20 Jahre, und Herr Brodkorb hat (wie der gesamte „Westen“) nichts gelernt: Afgahnistan funktioniert nicht wie eine westliche Zivilisation. „Der Staatshaushalt“ - der im wesentlichen für die Versorgung der Staatsdiener benötigte wird - hat dort keine Bedeutung. Kein Land - und so auch Afgahnistan - hat ursprünglich Bedarf für nur zum Selbstzweck bestehenden Verwaltungs- und Bürokratiestrukturen.
Das wird aber eine Laus, die im Pelz des deutschen Steuerzahler sitzt und sich dort fett frisst, nie verstehen können.

Rob Schuberth | Sa., 11. September 2021 - 18:15

Antwort auf von Hans Meiser

Einen ähnlichen Kommentar habe ich auch schon getextet.

Meine Grundhaltung lautet:

Alle Gelder für islamische Länder sofort einstellen.

Erst wenn kein westliches Geld mehr kommt, werken sie, dass die Religion, oder what ever, sie nicht satt machen kann.

Bernd Muhlack | Sa., 11. September 2021 - 16:14

"Und fahren nach Tunesien als wäre nichts gewesien ..."
Der olle Kabarettist Hanns Dieter Hüsch, ich war ein großer Fan von ihm; wir haben ihn oft live erlebt.

Es mag nicht jedem die bewegte Historie des Maghreb (auch Tunesiens) spontan geläufig sein - ebenso verhält es sich mit Afghanistan.
Im Gegensatz zu Afghanistan bietet Tunesien jedoch Hotelanlagen und Clubs in Form von Hochsicherheitstrakten an.
"Echt ganz toller Strand, all inclusive!
Ja wie Menschenrechte, Frauenrechte?
Na klar! Selbst die prallste, adipöse Mamsell sitzt im Zirkuszelt-Bikini anner Bar - neben dem bierbäuchigen Sonnenbrand-Goldkettchen-Toni!"

Auch diese Mamsell sowie Toni dürfen alsbald wählen - warum auch nicht?
"Uschi, wieso ist TUI nicht auffer Wahlliste?"

WIR sorgen uns um Afghanistan - das ist auch richtig so.
Jedoch sollten wir (als Ungläubige) endlich die Kirche im Dorfe lassen und uns zunächst einmal um unser eigenes Land/Europa kümmern, oder?

"... un noch wat: Schönen Abend noch!"
Hüsch

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 11. September 2021 - 16:29

Das Dilemma des „Westens“ ist sein moralischer Anspruch an sich selbst und andere. Es gibt schlicht keine menschlichen Kriege, wer einen führt, der muss den Gegner vernichten wollen. Hätten die Siegermächte gegen Hitlerdeutschland einen „humanen“ Krieg geführt, er würde immer noch andauern.
Wir sollen Mitleid mit einer Bevölkerung haben, die überwiegend ihre Religion höherwertig als Menschenrechte und Demokratie ansieht. Wir sollen diese Menschen unterstützen, damit deren angesehene Führer von dem Geld z. B. Waffen kaufen, statt die Bevölkerung davon zu ernähren. Sie verachten und bekämpfen uns wegen und trotz unserer Menschlichkeit. Sie wollen ihre Religion als einzig wahre in der ganzen Welt verbreiten und wir öffnen ihnen Tür und Tor. Damit schaffen wir unsere Menschenrechte selbst ab, in deren Namen wir die „bemitleidenswerten Menschen“ in ihrer selbstgewählten Situation mit Geld unterstützen.
Ist das wirklich der richtige Weg? Jeder hat das Recht auf eigene Entscheidungen.

Welche Ziele verfolgen diejenigen, die uns eine Verantwortung an allen Schicksalen dieser Welt auferlegen wollen? Sind es nicht sehr oft nach Aufmerksamkeit und Spenden gierende NGO’s? Ist es gut und sinnvoll Nationen finanziell zu unterstützen, die Demokratie und Rechtsstaat offen ablehnen? Ist es klug Menschen bei uns aufzunehmen, Ihnen Versorgung zu bieten, die unsere Lebensweise verachten und unsere Sicherheit gefährden? Ich sage nein. Das lasse ich mir nicht einreden und werde es auch immer klar kommunizieren.

wird von den meisten "Gut"-Menschen in Deutschland nicht verstanden.
Bei uns herrscht Wunschdenken vor, kein Realismus. Sonst müßte die deutsche Politik ganz anders aussehen.
VERANTWORTUNG trägt man nur für sich selbst u. in einem überschaubaren Rahmen für eine Gruppe schutzbedürftiger Menschen, die ähnliche Ansichten u. Ziele miteinander teilen. Darüberhinaus kann man helfen, muß es aber nicht.
Jeder auf der Welt ist verpflichtet, seine ganz spezielle Aufgabe/Verantwortung in seinem eigenen Land zu übernehmen. Das kann ihm niemand anderer abnehmen!

Es geht vordringlich darum, nicht selbst zum Aggressor zu werden, aber seine eigenen Interessen zu schützen ,wenn nicht anders möglich, auch mit Waffengewalt. Und dann muß man schlimmstenfalls auch bereit sein (wie Sie richtig schreiben), einen zu allem entschlossenen Gegner zu vernichten. Denn es gibt leider Gottes nicht nur Gutwillige auf der Welt, sondern - wie z. B. die Taliban - genügend
gewaltbereite Ideologen mit Machtansprüchen.

Sie meinen wohl ein Deutschland im Sinne eines Chrupallas? Der Schulkinder mit deutschen Volksliedern und Gedichten quälen will, aber selbst keins kennt?

Gründlich von fremdem Einfluss gereinigt, mit Menschen verschiedenster "Qualität", ganz oben jene mit einwandfreiem Stammbaum?

Hatten wir schon. Will hier fast niemand, außer den Unbelehrbaren, die sich an überstandenen Katastrophen orientieren, Militarismus und Autorität bejubeln, Demokratie aber als Niederlage und Verfall ablehnen?

Besten Dank, aber Ihre Schwärmereien für rechts-autoritäre Regime sind auf AfD-Parteitagen besser aufgehoben.

Der Westen in der Falle? Vielleicht. Wird Afghanistan wieder zum Heimathafen extremistischer, islamistischer Terroristen, wird er aber regieren müssen.

Es ist eine Schande für die Weltgemeinschaft, dass er ein Regime wie das der Taliban nicht von der Oberfläche wegputzt. So wie sie es mit dem Naziregime auch gemacht hat.

Aber einfach die Lust verlieren, sich aus dem Staub machen?

wird von den meisten "Gut"-Menschen in Deutschland nicht verstanden.
Bei uns herrscht Wunschdenken vor, kein Realismus. Sonst müßte die deutsche Politik ganz anders aussehen.
VERANTWORTUNG trägt man nur für sich selbst u. in einem überschaubaren Rahmen für eine Gruppe schutzbedürftiger Menschen, die ähnliche Ansichten u. Ziele miteinander teilen. Darüberhinaus kann man helfen, muß es aber nicht.
Jeder auf der Welt ist verpflichtet, seine ganz spezielle Aufgabe/Verantwortung in seinem eigenen Land zu übernehmen. Das kann ihm niemand anderer abnehmen!

Es geht vordringlich darum, nicht selbst zum Aggressor zu werden, aber seine eigenen Interessen zu schützen ,wenn nicht anders möglich, auch mit Waffengewalt. Und dann muß man schlimmstenfalls auch bereit sein (wie Sie richtig schreiben), einen zu allem entschlossenen Gegner zu vernichten. Denn es gibt leider Gottes nicht nur Gutwillige auf der Welt, sondern - wie z. B. die Taliban - genügend
gewaltbereite Ideologen mit Machtansprüchen.

Heidemarie Heim | Sa., 11. September 2021 - 16:51

Wie alle derartigen Regime nehmen diese nicht nur ein paar Ausländer oder Ausreisewillige in Geiselhaft, sondern ein Großteil des eigenen Volkes. Also ein nicht nachlassendes Erpressungspotential gegenüber ganz anders tickender Ungläubiger aus Sicht dieser Verbrecher. Mich kostet es immer wieder Überwindung wenn ich im Fernsehen diese bis an die Zähne bewaffneten sehe mit ihren steckbrieftauglichen, Brutalität ausstrahlenden Visagen und Gebaren, mir vorzustellen wie man als zivilisierter Mensch und Politiker mit so jemanden auf gleicher Stufe den Umgang pflegen soll. Die lassen doch, solange sie selbst und ihre Legionäre
mittels Opiumhandel genug Kalaschnikows, Geld und Futter für den Eigenbedarf haben, die Bevölkerung ohne Wimpernzucken im Elend untergehen. Wie alle despotisch regierten Völker dieser Welt, die wir im Grunde genommen nie werden retten können. Höchstens Teile unseres eigenen Gewissens beim Versuch dabei. MfG

Manfred Westphal | Sa., 11. September 2021 - 17:43

Milliarden€ Steuergelder pumpt die EU und Deutschland direkt, in die sog. Entwicklungsländer und failed states wie Libanon, Syrien, Jemen, Palästina, Afghanistan, Lybien usw. und dieses ohne nennenswerte Ergebnisse oder gar kontrollierbare Auflagen. Schluss mit diesem KOLONIALISMUS, die Staaten und ihre Menschen müssen ihren eigenen Weg finden und gehen; wie ein Alkoholiker auf dem Weg zur Abstinenz.....

Rob Schuberth | Sa., 11. September 2021 - 18:12

M. E. hatte man durch dieses wirklich sehr, sehr spektakuläre Attentat den USA primär zeigen wollen das sie (Al-Qaida) so etwas können und die US-Dienste es nicht verhindern können.

Erst durch den Einmarsch in Afghanistan hat sich die US-Politik ja diesen 20 Jahre währenden "Strick" selbst umgelegt.

Die einzige Lehre die der gesamte Westen, nicht nur die USA, daraus ziehen sollte ist m. E.:
Finger weg von jeglichen Interventionen in islamisch geprägten Ländern.

Entweder deren Bevölkerungen entledigen sich ihrer Diktatoren u. korrupten Regime selbst, oder sie müssen lernen damit (also wohl eher darunter) zu leben.

Ich würde alle Hilfsgelder für islamische Länder einstellen.
Nur beim Geld merken diese Regime...oh, hoppla, allein vom Glauben werde ich ja gar nicht satt.

W.D. Hohe | Sa., 11. September 2021 - 18:44

unsere Freunden.
Schließlich haben die sich schon seit Jahren um humanitäres Überleben der Taliban gekümmert.
Porto und "Nebenkosten" zahlt Empfänger.
In Kürze "geben sie den Erdogan."
An Geiseln wird kein Mangel sein.
An allem >Anderen< schon.
Aber nicht an Geld - Lösegeld.
Muss eben an anderer Stelle gespart werden - oder doch nicht ?
Zitat Kanzlerkandidat:
Geld ist genug da
Hatte nicht ein Herr Marx schon Rettungsschiffe bauen lassen(wollen)
Hier vielleicht Omnibusse ?
Obwohl Co2 bewusst müssten es Fahrräder sein - eRäder
Im Pendel System
Organisation wird von Habeck&Co übernommen.
Frau Esken als Assistentin
So ungefähr müsste sich das NahOst Problem bewätigen lassen.
Obwohl - was bleibt den Taliban wenn Sie niemanden mehr zum Unterdrücken haben.
Ihnen den Lebensinhalt zu nehmen ist nun wirklich inhuman.
Geht auch nicht.
Was Nun ?
Richtig
Ein Ausschuss
Zu allererst einen Ausschuss

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 11. September 2021 - 19:03

ich glaube nicht, dass es Sinn macht, überspitzt gesagt, die "krausen Gedanken" von "modernen Steinzeitlern" auf ihre Relevanz für jede nur denkbare halbwegs gesittete staatliche Ordnung hin zu diskutieren.
Ich bin kein ganz großer Fan der USA, habe aber enormen Respekt vor diesem Land und seinen Menschen und würde niemals auf die Idee kommen, auch noch dort irgendjemanden anzugreifen und dann "Krieg gegen die USA"?
Das war und ist IRRSINN und solange sich die Taliban nicht von diesem "unterirdischen Blödsinn" distanzieren, kann ich sie nicht ernst nehmen.
Andererseits haben Bemühungen turk/arabischer Völker um Selbstbestimmung eine gewisse Plausibilität.
Solche Prozesse sollten aber nicht in den Köpfen fundamental-islamistischer Dschihadisten bedacht werden.
Sie nehmen Geld?
Westliche, vor allem europäische Intelligenz würde sie in den Stand versetzen, an ihre längst versunkenen großen Zeiten anknüpfen zu können.
Ich sehe diese 3 Großen, Europa, Turk/Araber und die Stämme Afrikas.
Nu

Da muß ich lachen, Europa wird bald islamisch sein, schneller als es uns lieb ist und in einem Großosmanischen Reich aufgehen! Deutsche wird es bald nicht mehr geben, wenn die Islamisierung weiter so schnell fortschreitet, die Alterskohorte ab 5 Jahren hat schon zu über 50 % keine bio-deutschen Wurzeln mehr!! Die demografische Bombe tickt immer lauter! Weil vor allem deutschen Familien die Möglichkeit genommen wird, zeitiger Kinder zu bekommen bzw. ihnen eingeredet wird, daß Kinder schlecht für das Klima sind.... Klimakiller Kind sozusagen... Und ein gewisser Standard muß vorhanden sein - das stört die Migranten gar nicht, da ist Kindergeld die Haupteinnahmequelle. Dschihad by birth....

als ob Europäer Allah anbeten würden.
Einige schon, z.B. mit der Heirat in den muslimischen Kulturbereich, eher aber heiraten dann Muslime in unseren.
Wieviele bekennende Hebräer gibt es in Europa, bzw. leider muss man fragen, gab es zu Beginn des 20 Jhdts.?
Und doch kann man heute von einem christlich-jüdischen Abendland sprechen.
Der Islam wehrt sich evtl. derzeit gegen anstehende Modernisierung, aber ich hoffe auf eine ähnliche Integration wie beim Judentum und wünsche mir das auch für die anderen Religionen.
Das Christentum und auch der europäische Humanismus und aufgeklärte Staat können das leisten, wenn man klüger daran geht als Merkel und vor allem behutsamer.
Je moderner, desto weniger Kinder?
Die Hochrechnungen bzgl. der "Kinderraten" sind die von "Experten", sie müssen also nicht stimmen.
Vielleicht ist der Effekt des Zusammenlebens in Europa schon Geburten-regulierend.
Es könnte aber sein, dass uns "Multikulti" in Europa bei Abschottung/religiöser Fundamentalisierung NERVT?

Reinhard Getzinger | Sa., 11. September 2021 - 19:46

...der "Westen"?
Es war einmal... da hat sich "der Westen" von den Despotien des Ostens und Südens unterschieden durch Demokratie, Meinungsfreiheit, Rechtsstaat und Gewaltenteilung.
Bis er 2020 einfach...verpuffte.
Übriggeblieben ist die NATO.

Man sollte vielleicht in Zukunft aus Pietätsgründen von NATO sprechen, wenn vom ehemaligen Westen die Rede ist...

helmut armbruster | So., 12. September 2021 - 07:28

so sagt z.B. der römische Historiker Titus Livius (ab urbe condita)der geschichtliche Auftrag Roms sei:
"debellare superbios parcere subiectis" = die Überheblichen nieder kämpfen, die Unterworfenen schonen.
Es steckt viel Wahrheit in dieser Sentenz. Auf Afghanistan bezogen sind die Überheblichen (=Taliban) eben nicht nieder gekämpft worden, also braucht man sie auch nicht zu schonen, sprich ihnen Hilfsgelder zukommen lassen.
Nach diesem Prinzip sind übrigens auch die Allierten in Weltkrieg II mit Nazideutschland verfahren.
Erst nieder kämpfen - wenn es sein muss mit allen vorhandenen Mitteln - dann schonen. So wurden z.B. Gelder des Marshal-Plans erst nach die Niederwerfung Hilterdeutschlands ausbezahlt.

Urban Will | So., 12. September 2021 - 08:35

Chance mehr hat, sich zu befreien. Das stimmt so nicht. Der Westen hockt im sinkenden Boot mit Blindgängern am Ruder, hätte eigentlich die Mittel, das Leck zu schließen, schaut dem Wasser aber beim Eindringen zu und feiert sich, dass das Boot so toll lackiert ist und in der Kantine noch gutes Essen serviert wird.
Menschenrechten zu huldigen, sie zu verteidigen, ist das eine, aber zu meinen, dass sie universell nicht nur gültig, sondern „einzuhalten“ sein, ohne dafür die notwendigen konsequenten Mittel einzusetzen (was ich für unsinnig und undurchführbar halte), ist reinster Irrsinn.
Wie hier beschreiben: wir machen uns erpressbar und schauen seelenruhig zu, wie menschenverachtende Systeme zu uns kommen und sich ausbreiten. Wir haben nicht nur nicht die Kraft, uns zu wehren, wir wollen das so und wir schließen letztendlich die aus, die sich dem entgegen stellen und unsere freiheitliche Kultur zu bewahren versuchen.
Das ginge auch mit k o n t r o l l i e r t e r Einwanderung.

Ernst-Günther Konrad | So., 12. September 2021 - 11:12

Uih, wäre das nicht die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland und strafbar nach § 129a StGB?
Der Tatbestand ließe eine Ausnahme - für humane Zwecke - jedenfalls nicht zu.
Wenn ich die deutsche Regierung und unsere Msm richtig verstehe, handelt es sich doch bei den Taliban um Terroristen, oder? Wenn die jetzt eine Regierung stellen (ob anerkannt oder nicht) und u.a. von Deutschland Geld aus humanitären Gründen bekommen sollen, müsste da nicht der Generalbundesanwalt einschreiten und Strafverfahren eröffnen? Glaubt denn irgendjemand ernsthaft, dass das Geld an die Taliban nicht zur Unterdrückung des Volkes, zum Beschaffen von Munition, Waffen und anderer Logistik benutzt wird? Wie soll konkret das Geld denn nach Afghanistan kommen? MIt dem Bargeldkoffer oder Überweisung auf ein Taliban Konto? Selbst wenn man das nur mit Warenlieferungen machen will, z.B. Lebensmittel usw. Glaubt jemand ernsthaft, das bekommen die geschundenen und verfolgten Afghanen? Ich bin ratlos.

No problem! Noch nie was vom Hawala-System gehört;)? Sind die Taliban Terroristen? Keinen Schimmer, aber der neue Minister für Inneres Haqqani ziert ein Fahndungsplakat der USA mit einem ausgewiesenen Kopfgeld von 10 Millionen$.
Kein Wunder, dass dies unserem Generalbundesanwalt und unseren Topdiplomaten einiges Kopfzerbrechen bereitet. Sie sind aber auch spitzfindig lieber Herr Konrad;)!
LG

Gerhard Fiedler | So., 12. September 2021 - 12:05

Sollen wir denn für alles verantwortlich sein, was in dieser Welt geschieht, für all das, was an Unrecht vor uns geschah und künftig noch geschehen könnte, für alles Leid, Unzulänglichkeit, Ungerechtigkeit, Hunger, Krankheit, Mord und Totschlag? Nein und nochmals nein! Es gibt keine Erbsünde! Dies wäre m. E. ein absurdes Verständnis. Dass man mitunter mitleidet oder umgekehrt von allem nichts wissen will, gehört zu uns Menschen und ist gut so. Ein jeder kommt unbelastet auf diese Welt. Wie er sich dann verhält, mag ehrenwert, kritikwürdig oder zu verurteilen sein. Zur Realität gehört aber auch, dass ein jeder zu allem fähig ist, zum Guten wie zum Bösen. Entsprechende Umstände sorgen dafür. Lassen wir uns daher nichts einreden noch schuldig sprechen, weder von NGOs, Moralaposteln, Kirchen, Politikern oder Welt- und Klimarettern! Punkt!

Tomas Poth | So., 12. September 2021 - 21:38

Europa sitzt in der Falle, besonders Deutschland!
Der ganze Murks der Politik der letzten 25 Jahre, treibt uns Millionen von Menschen in die Sozialsysteme.
Durch Geburtenraten wird unsere europäische Welt mittelfristig in ein muslimisches Mittel-Nah-Ost-Nordafrika verwandelt.
Die USA, die alles zerschlagen, sind durch ihre geografische Lage vor dieser Massenmigration geschützt.
Wenn die europäischen Nationen keine gemeinsame Antwort gegen diese Übernahme finden, gehen sie als christliche Minderheit einfach unter.
Das wird nicht heute Geschehen, aber die Weichen dazu werden schon gestellt, ohne Gegenwehr, freiwillige Selbstaufgabe.

Gunther Freiherr von Künsberg | Mi., 15. September 2021 - 15:01

Unterstützt der Westen mit Geld spricht alles dafür, dass er damit die Falschen subventioniert. Bestenfalls sollte deshalb humanitäre Hilfe mit Sachleistungen erfolgen, die satt machen. Allerdings zu bestimmten Bedingungen wie z.B. von den Taliban zu verlangen noch zu definierende Menschenrechte einzuhalten vor allem aber auch
die Opiumproduktion einzustellen.
Ohne Interessen entweder der Taliban oder der Bevölkerung zu verletzen ist es nicht möglich sich aus dieser Zwickmühle zu befreien. Wegen des wirtschaftlich desolaten Zustands ist nur noch jetzt die Möglichkeit gegeben für die Gewährung von Hilfsmitteln konkrete Gegenleistungen nicht wirtschaftlicher (Ausnahme Opium), sondern humanitärer Art zu verlangen und durchzusetzen.
Die Afghanen haben 20 Jahre lang Freiheit“ geschnuppert“. Ob das für eine Revolution gegen die Taliban ausreicht wird sich zeigen. Westliche Hilfe jedenfalls reduziert die Revolutionsbereitschaft.