Kubickis Habeck-Putin-Parallele - Uneindeutigkeit ist Feigheit

Wolfgang Kubicki hat eine unglückliche Parallele zwischen Putin und Habeck gezogen. Wenn Teile der JuLis nun aber fordern, er müsse aus dem FDP-Vorstand zurücktreten, votieren sie gleichzeitig für den weiteren Absturz der FDP in die Bedeutungslosigkeit.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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„Wer den Wirtschaftsminister der FDP-gestützten Bundesregierung mit einem per Haftbefehl gesuchten Kriegsverbrecher vergleicht, der ist des Amts als stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP nicht würdig.“ Dieses Zitat stammt nicht etwa von der Opposition im Deutschen Bundestag, von den Grünen in der Ampelkoalition oder von irgendeinem emotional aufgewühlten Redakteur des Tagesspiegel – von denen es nach meinen nicht-repräsentativen Beobachtungen viele gibt –, sondern von der Chefin der Jungen Liberalen (JuLis), Franziska Brandmann. 

Es war nicht die einzige Empörungstirade, die in Richtung des FDP-Vorstandsmitglieds Wolfgang Kubicki aus den Reihen der JuLis zu vernehmen war, als diese sich vergangenes Wochenende zum Bundeskongress in Halle an der Saale trafen. Wie unter anderem der Spiegel zu berichten weiß, fielen noch weitere Sätze von weiteren JuLis, darunter: „Jemand, der einen Wirtschaftsminister, der ein Tempolimit will, vergleicht mit einem Kriegsverbrecher, hat in unserem Parteivorstand nichts mehr zu suchen.“ Oder auch: „Das Zitat von Kubicki ist einer Rechtsstaatspartei nicht würdig.“

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Helmut Bachmann | Do., 30. März 2023 - 16:05

Nein, Kubicki hat schlicht recht. Nur weil jemand in Amt und "Würden" ist, kann es nicht angehen, dass man ihn schont und nicht auf seine demokratiefeindliche Grundhaltung hinweisen darf.

Sabine Lehmann | Do., 30. März 2023 - 17:44

Antwort auf von Helmut Bachmann

Kubickis Vergleich ist nicht "unglücklich", sondern reine Notwehr, sehe ich genauso, Herr Bachmann. Unsere totalitären Chefideologen wie Habeck und Co. haben schon lange jedes Recht auf eine zivile und rationale Kommunikation verwirkt! Für Fakten und Realitäten sind Ideologen eben nicht zugänglich, das ist ja das Wesen von "Ideologie".

Jürgen Rachow | Do., 30. März 2023 - 16:21

...wird es zunehmend schick, den bürgerlichen Freiheitsbegriff als neoliberalen Egoismus zu diffamieren. Beispiel Grönemeyer, der kürzlich mit diesen Worten zitiert wurde:

Grönemeyer kritisiert „dieses neoliberale ‘Meine Freiheit über alles‘-Gedöns“

Dem müsse durch Bildung von "Bürgerräten" entgegengewirkt werden, in denen (natürlich) die autokratisch gesinnten Aktivisten das Sagen hätten.
Daher: auch wenn mir die FDP egal ist, die bürgerliche Freiheit ist es nicht und muß verteidigt werden.

Sie eigentlich den Quatsch von den "Bürgerräten" her?

Denen Sie auch noch eine Ideologie unterschieben, die mit den historischen Beispielen absolut nichts zu tun hat?

Aber gut, es geht Ihnen ja nur darum, vor dem "Sozialismus" zu warnen, warum sich mit Fakten quälen?

Für alle anderen:
Es gab in der jüngsten Vergangenheit z.B. den "Bürgerrat Demokratie", eine Erfindung von Union und SPD, und garantiert keine marxistische Keimzelle, die die Diktatur des Proletariats vorbereiten sollte.

Sie fänden wahrscheinlich die (Wieder-)einrichtung von "Gauen" sinnvoller.

könnte man noch „mehr schwachsinnige, abgehobene Sprüche“ unter‘s Volk bringen. Nach dem Motto: Brot für die Welt, & Torte für mich!
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Lutz Friedl | Do., 30. März 2023 - 16:22

Anscheinend ist es das Ziel einiger Jungliberaler das intellektuelle Niveau der Grünen Jugend und der Jungsozialisten , auf der nach unten offenen Skala, anzupeilen. Der Fachkräftemangel der politischen Klasse wird eklatante Folgen für dieses einst blühende Land haben.

Walter Bühler | Do., 30. März 2023 - 17:08

... Bildungsmisere.

Alle diese Jungfunktionäre haben trotz ihrer ungenügenden Ausbildung ein identisches Berufsziel: die Politik.

Sie integrieren sich daher in die Netzwerke, die heute die politischen Parteien und die Medien in Deutschland beherrschen. Mit tief gläubiger, nahtloser Anpassung an die Ideologie dieser Netzwerke bemühen sie sich um eine realistische Chance für ihre Berufswahl.

Irgendwelche eigenständige, womöglich intelligente, kreative, originelle (oder gar wissenschaftliche!) Kompetenzen wären in dieser Frühphase der politischen Karriere heutzutage nur hinderlich.

Diese bittere und unsympathische These scheint mir das Verhalten der Jungfunktionäre von JuLI, JuSo, GrüJu usw. ganz gut zu erklären, Herr Krischke.

Vielleicht kennt jemand eine optimistischere Erklärung? Es wäre schön, wenn ich mich irren würde.

Ich teile Ihre Einschätzung der Situation bei den "Jung-Politikern" voll und ganz. Genau s o bitter sieht es aus, wie Sie schreiben.

Zum größten Teil handelt es sich bei ihnen um Schmalspur-Karrieristen - alle mehr oder minder ungebildet; denn sie gehören zu denen, welchen das Abitur quasi nachgeworfen wurde.
Danach brauchten sie sich nur noch eine zu ihnen passende Wohlfühl-Ideologie auszusuchen - und ab ging's zu den GRÜNEN, der SPD, der FDP usw.
Einzig benötigte Qualifikation: Eloquenz, d. h. Kunst des sprachlichen
Jonglierens, überwiegend mit Schlagworten.
Keine tragfähige Allgemeinbildung, keinerlei Berufserfahrung, kaum Geschichtskenntnisse, eine Lebenserfahrung, die in einer Art von Schlaraffenland gewonnen wurde u. daher nichs taugt - mit dieser grandiosen Ausstattung bieten sich JuSos, JuLis, Jung-Unionisten u. Grüne Jugend selbstbewußt als nächste Politikergeneration an. Nicht einmal ein Studium, das sie lustlos nebenbei (pro forma) betreiben, müssen sie abschließen.

Heidemarie Heim | Do., 30. März 2023 - 17:16

Es geht doch nichts über ein gepflegtes Friendly fire, nicht wahr?
Wo kämen wir außerdem hin Grund und Inhalt von Aussagen einer genaueren Prüfung zu unterziehen bevor man das Feuer eröffnet. Noch dazu, wenn man wie Herr Kubicki eh schon den Ruf als langzeiterprobtes Enfant Terrible der Partei genießt;-)? Vielleicht sollte er sich einer etwas einfacheren Sprache bedienen wenn er wieder mal einen raus hauen möchte. Was die abermals eventuell im wahrsten 5%-Sinn nach last generation der FDP betrifft, muss man sich in der Tat fragen, ob es ihnen schlicht egal oder einfach entfallen ist, dass sie am letzten Ast sägen auf dem ihre Partei sitzt. MfG

Wolfgang Z. Keller | Do., 30. März 2023 - 22:46

Antwort auf von Heidemarie Heim

... wie ich´s auch wende, und ohne Sympathie für die entsprechenden (oder auch alle anderen derzeitigen) Parteien: solche Typen wie Herrn Kubicki, Herrn Palmer oder auch CDU-Ministerpräsident Günther finde ich ausgesprochen gut - die oder so ähnliche hätte ich gerne mal entspannt an einem Runden Tisch ganz unter sich, mit ausreichend Zeit und anständiger Verpflegung + geistigen Getränken zwischendurch. Was DA rauskäme, würde mich interessieren.
Ansonsten bin ich als vor 40 Jahren halb Linker, halb Grüner mittlerweile dermassen abgenervt von diesen zu je degenerierten Spielarten verkommenen Oberen dieser Politrichtungen, dass mir manche treudoof-braven Land-CSUler in Bayern nachgerade ehrlicher und volksnäher erscheinen als diese.
Ansonsten muss ich aber auch ehrlicherweise zugeben, dass bei allen komplexen Themen (und welche sind das z.Zt. nicht) DEN richtigen Weg im Detail zu finden ausgesprochen schwierig ist. Das ist aber keine Entschuldigung für Menschen, die unser LAND regieren!

Wäre sofort dabei lieber Herr Keller;)! Aber ich befürchte, dass danach 95% unserer Medien personell am Ende wären weil ihre Berichterstatter einem Herz-Kreislaufversagen erliegen würden. Dasselbe desolate Bild entstünde wohl auch beim woken Rest der Republik;) Aber Spaß beiseite, unser "gemeinsames" Problem des nicht nur wenig angenervt Seins, egal von welcher Partei und Politik, sehe ich darin, dass "Typen" wie Kubicki und wenige andere noch die Einzigen sind, die auch wenn sie weniger geschmackvolles von sich geben so was wie politische Authentizität vermitteln unabhängig von welcher Partei. In meinem persönlichen Fall kommt wohl zusätzlich noch die Entfremdung dazu von den Parteien, die ich einmal wählte und mit deren programmatischen Ausrichtung ich mich identifizieren konnte. Und momentan, dies mag meinen hohen Erwartungen geschuldet sein, erfüllt keine einzige Parlaments-Partei meine Kriterien. Mein Problem, bin liberal-konservativ aber in Teilen auch linkssozial gestrickt;) MfG

Wolfgang Z. Keller | Fr., 31. März 2023 - 16:53

Antwort auf von Heidemarie Heim

... tja, da ticken wir wohl in Manchem gleich. Zu Ihrem vorletzten Satz bzgl. Ihrer hohen Erwartungen kommt mir gerade folgender Gedanke: Von CDU/CSU habe ich mir nie was Fortschrittliches erwartet, von daher enttäuschten die mich nicht nur nie, sondern letztere überraschte mich sogar einmal SEHR positiv, als sie in Bayern 2010 nach einem Volksentscheid als erste das konsequente Rauchverbot in Innenräumen beschloss. Seitdem stinkt´s zwar manchmal MIR ganz allgemein wegen diesem und jenem, aber ICH stinke nicht mehr nach jedem Restaurant- oder Kneipenbesuch bis in die Haarspitzen nach Rauch.
Und mit den Links-Grün-Roten verbinde ich eben den Makel enttäuschter "Liebe" bzw. Hoffnung/Erwartung, ähnlich wie es in persönlichen Beziehungen ja auch vorkommen kann. Und da vergeht einem und einer halt dann auch die Lust, die man/frau auf die anderen eh nie hatte, oder?

Sabine Lehmann | Do., 30. März 2023 - 17:28

Wer sich aktuell seiner Testikel bewusst wird u. aufmuckt, wie Herr Kubicki, der muss verdammt aufpassen. Deutschland hat den Pfad Richtung Diktatur bereits verlassen u. einen anderen Weg eingeschlagen: die Manifestation eines Totalitären Regimes!
Mit allem was solche Regime auszeichnet: eine gleichgeschaltete Presse, eine vom Staat terrorisierte Bevölkerung, u. das Wichtigste, eine Ideologie, der sich alles, vor allem die Ratio, die Freiheit, die Pluralität unterzuordnen hat. Die grünen Apologeten entlarven sich als genau das, wofür ich sie schon immer gehalten habe: als gefährliche Demagogen und Diktatoren, denen jedes Mittel recht ist, um ihre kranke Ideologie bis in die letzte Ritze dieses Staatsapparates zu infiltrieren. Der Untergang Deutschlands als Industrienation, die Vernichtung millionenfacher Existenzen wird freudig in Kauf genommen. Der Bürger, entmündigt, eingeschüchtert, verarmt, versinkt in kollektivem Schweigen. Von daher braucht's noch viel mehr als nur EINEN Kubicki!

Gerhard Lenz | Do., 30. März 2023 - 17:30

nicht streiten. Man kann nicht nur, sondern muss zu dem Ergebnis kommen, dass Kubickis Aussage von mindestens "gelegentlicher Charakterlosigkeit" zeugt. Auch wenn die üblichen Habeck- bzw. Grünen-Hasser sich beeilen werden, ihn zu loben.
Immerhin hat Kubicki seine Geschmacklosigkeit eingeräumt und sich entschuldigt - die wohl im Eifer des Gefechts geschah. Dennoch: Einem Polit-Fuchs wie Kubicki DARF das nicht passieren.
Allerdings halte ich es für völlig abwegig, die Temperamentsausbrüche des Teilzeit-Krawallos als hilfreich zu werten. Inhaltlich hat Kubicki keinerlei Akzente gesetzt. Laut und ungehobelt zu sein mag in der AfD ein Qualitätsmerkmal sein, für die wirtschaftsliberale FDP wird das (hoffentlich) nicht zutreffen. Aber mehr noch dürfte die Annahme, dass die seit den Landtagswahl-Niederlagen geltende FDP-Strategie, durch Streitereien Profil vorzutäuschen, ein Fehlschluss sein.
Ständiges Quertreiben in der Ampel wird der FDP weitere Niederlagen einbringen.

Herr Lenz, auch wenn Sie aus ihrer Links Grünen Ecke ihre Meinung äußern, die auf gar keinen Fall die meine ist, hasse ich Sie nicht ! Ich belächele Sie im höchsten Fall, und wünschte mir, dass Sie die gleichen Erfahrungen mit Sozialisten im realen Leben der DDR gemacht hätten so wie ich und einige andere hier im Forum. Das gleiche trifft auf die Vorturner der links grünen Sekte, von mir aus auch Partei zu. Hassen? tue ich höchstens fettige Haare und schwarze ungepflegte Fingernägel! Aber diese links grünen Fantasten? Nein, ich belächele Sie und ihre Anhänger weil sie’s einfach nicht besser wissen und vor allem nicht selbst erlebt haben. Und dies, das wünschte ich mir. Aber „Hassen“ …. und von Hass bis zum Aufhängen ist nur ein kleiner Schritt, den sie denen die anderer Meinung sind als Sie, wohl nicht ernsthaft unterstellen wollen.
Auch wenn Sie es nicht glauben, wir im Osten konnten bereits vor 89 lesen, Schreiben vor allem denken!
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Herr Lenz, sie lieben das Wort "Hass" über alles in der Welt.

Sie maßen sich an, allen Meinungsäußerungen, die nicht Ihrem Weltbild entsprechen, durch dieses verbale Etikett die moralische Legitimität abzusprechen.

Das ist umso absurder, weil es - zumindest in diesem Forum - kaum eine Äußerung von Ihnen gibt, die nicht selbst vom extremem Hass geprägt wäre, nämlich von der Verachtung aller Andersdenkenden, natürlich ideologisch dürftig getarnt als Hass auf die AfD. Nach meinem Eindruck sind Sie es, der durch Hass-Ausbrüche (wie hier auch gegen Herr Kubicki von der FDP) absichtsvoll die emotionalen Reaktionen der Angegriffenen provoziert und damit den Hass erzeugt, über den Sie dann Krokodilstränen vergießen.

Einen Beitrag zur lebendigen demokratischen Diskussion ist darin nicht zu erkennen.

Ronald Lehmann | Do., 30. März 2023 - 18:03

denn dann werden die Feinde der Macht auf den Scheiterhaufen verbrannt wie übrigens auch ihre Schriften/Aussagen.
Schade dass ich keinen Fernseher-Sender habe. Benötige nur drei Programme.
Auf den ersten Programm werden hintereinander die staatlichen Reden wie Schlagzeilen der Mainstream-Medien & deren wohlweisliche Artikulation in der Corona-Zeit als Spiegel gesendet.
Auf den zweiten Programm würden all jene zu Wort kommen, wo der Staat mehr als großzügig mit dem Wort Demokratie & Freiheit umgegangen ist.
Also all jene, die wie zu DDR-Zeiten die so liebevolle Staatsmacht am wahrhaftigen Leibe erfahren mussten. Übrigens bei den Reichsbürgern lief es genau so ab & dies zeigt, linksfaschismus ist Salonfähig geworden.
Ein drittes Programm wird für die Reden eines F. J. Strauss benötigt, der die Grünen sprachlich zur Strecke gebracht hat. Und er lag mit seiner Rede völlig richtig. Übernehmen die Grünen D., so ist das sein Untergang - wie wahr, wie wahr.
PS Alle Reden auf YouTube zu hören.

Ingo Frank | Do., 30. März 2023 - 18:36

gegen Kubicki halten den weiteren vorhersehbaren Absturz der FDP nicht auf. Der Abwärtstrend, ist mit jedem Tag weiterer Fortsetzung der schädigenden Politik der Fortschrittskoalition für dieses Land, erkennbar. Die derzeitigen 3% für die Bayern Wahl sprechen Bände und belegen meine These. Dabei liegt die Erhebung noch vor der „Wahlreform BT + Harbeckschen WP - Einbauzwang“ wie bereits beschrieben. Und da kann sich Lindner winden wie ein Aal, und ich halte in nicht für total borniert, das es dies nicht erkennt. Ehr glaube ich, er benimmt sich wie ein todkranker Patient, der weiß was auf ihn zukommt das seine Zeit sehr endlich ist. Das aber die oberen FDP ler dieses Spiel mitmachen kann ich nicht verstehen, dass sie im blindem Eifer ihrem „(Partei-) Führer“ so bedingungslos in den Untergang folgen. Aber, das scheint in Deutschland immer noch Tradition zu sein.
Helfen würde ein radikaler Schnitt, jedoch erscheint der Zeitpunkt bereis verpasst
Mit f G a d Erfurter Republik

Urban Will | Do., 30. März 2023 - 19:35

im Strom passen nicht. Kubicki hatte vollkommen Recht. Der Freiheitsbegriff Habecks und der ganzen links – grünen Sippe ist keiner. Man hat dort Angst vor der „Freiheit“, das sieht man doch bei jedem Satz, jeder Forderung, die von da kommt.
Auch Putin hat Angst vor der Freiheit und tut alles, um sie erst gar nicht aufkommen zu lassen in seinem Land.
Wer wie die JuLis nicht unterscheiden kann, zw. einem Vergleich von Personen und Begriffen, sollte am besten ruhig bleiben.
Das „F“ in der es im Logo führenden Partei verblasst mit jedem Tag mehr und wer eine solche „Jugend“ hat, braucht eigentlich keine politischen Gegner mehr.
Und so ist es der alte weiße Mann in deren Reihen, der das „F“ ab und an nochmal aufleben lässt. Man muss ihm dafür dankbar sein. Leider ist auch er zu feige, dazu zu stehen. Ich hätte einen Teufel getan, mich bei Habeck zu entschuldigen.
Gerade in einem Land, wo jeder nicht Links – Grüne mit einem Funken Patriotismus sofort zum Nazi abgestempelt wird.

Albert Schultheis | Do., 30. März 2023 - 23:57

Vergleiche hinken bekanntlich immer, aber wie kommt der Kubicki darauf, "„den Wirtschaftsminister der FDP-gestützten Bundesregierung mit einem per Haftbefehl gesuchten Kriegsverbrecher" - mit Putin - zu vergleichen? Wie diesen Ampel-Hampelmann Habeck, der von seinem Regierungsamt nicht den blassesten Schimmer hat, der alles über Wirtschafts- und Energiepolitik sozusagen im Learning by doing-Verfahren von der Mittelstufe aus ausgehend lernt, zu vergleichen mit einem erfahrenen und gewieften Staatsmann wie Putin? Und dass der Russe zum international gesuchten Verbrecher erklärt wurde - auf Betreiben Selenskyjs und Bidens - ist wohl lediglich ein einseitig westlicher Akt der Verurteilung eines Kriegsgegners, den man bereits vorauseilend zum Verlierer deklariert hat. Mit gleichem Recht könnte Russland den korrupten Kriegsgewinnler Biden -samt seinem missratenen Sohn - zum Kriegsverbrecher erklären. Die Infantilität Gelber Nachwuchspolitiker ist höchstens noch zu toppen durch die Grünen!

Peter Sommerhalder | Fr., 31. März 2023 - 07:31

Er ist sicherlich nicht immer ganz koscher, man darf ihm nicht immer über den Weg trauen, aber da bin ich ihm nicht mal wirklich böse, finde ihn nämlich sehr unterhaltend…

Armin Latell | Fr., 31. März 2023 - 14:48

Antwort auf von Peter Sommerhalder

ist das keine Comedy-Show, auch wenn es mittlerweile bei diesen drittklassigen Akteuren so erscheint, sondern das echte Leben. Von einem Bt Vize erwarte ich keine gute Unterhaltung, sondern nur gute Politik. Na ja, die Ansprüche des deutschen Wählers sind eben unterschiedlich, dem einen gefällt Prinz Charming, dem anderen Big Brother, the biggest loser, ich bin ein Star, holt mich hier raus, Dschungelcamp u.s.w. Deshalb steht Buntland dort, wo es gerade steht.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 31. März 2023 - 12:07

Das ist der springende Punkt. Das Kubicki gerne überzeichnet und provoziert ist doch eine Binse. Das sich wieder alle über die Wortwahl aufregen, statt sich mit den Inhalt zu beschäftigen ist doch Erkennungsmerkmal der sog. "Guten". Also insofern nichts Neues. Ja Herr Krischke, die Julis tuen sich keinen Gefallen, wenn ihr mediales Zugpferd von ihnen selbst demontiert werden wird und auch dessen Rücktritt bzw. Rauswurf gefordert wird. Wie so etwas ausgeht kennen wir zur Genüge von anderen Parteien. Offenbar ist auch bei den Julis auch deutlicher Realitätsverlust eingetreten und stattdessen hat die Überheblichkeit Platz ergriffen. Wie dem auch sei, Recht hat Kubicki, wenngleich ich inzwischen sehr skeptisch seiner Person gegenüber stehe, so viel wahre Dinge er auch von sich gibt. Gegen die Impfpflicht und dann bei der Abstimmung fehlen, da hat er bei mir deutlich verloren, obgleich ich ihn eigentlich mag und seine Art gewöhnungsbedürftig, aber eben auch FDP-Hardliner-Wähler hält.

Sabine Lehmann | Fr., 31. März 2023 - 12:13

Ich bin fertig mit diesem Land. Ich bin fertig mit diesem Land, mit den Menschen die in ihm leben und mit diesem totalitären Staat. Ein Volk aus Jasagern, Mitläufern und Günstlingen. Die Entscheidung auszuwandern, war die beste Entscheidung meines Lebens.

Heidemarie Heim | Fr., 31. März 2023 - 15:13

Antwort auf von Sabine Lehmann

Ich hoffe für Sie liebe Frau Lehmann, es war eine glückliche Entscheidung! Wie ich meine Ihrem fulminanten Kommentar-Stil entnehmen zu können, sind Sie eine praktisch veranlagte und zupackende, kraftvolle Persönlichkeit, deren Grenzen bzw. Duldsamkeit irgendwann in der näheren? Vergangenheit überstrapaziert wurden. Und nun komm` auch noch ich mit meiner Küchenpsychologie um die Kommentar-Ecke;-)! Ich entschuldige mich, sollte ich Ihnen damit zu nahe getreten sein! Doch Ihre Aussage hat mich sehr nachdenklich werden lassen. Zumal auch wir schon mit dem ein oder anderen Gedanken spielten. Wie erwähnt waren wir während unserer nun 44jährigen Ehe überall und nirgends richtig heimisch oder fest verwurzelt. Doch einige Kartenhäuser bzgl. andere Länder und Sitten, die ich auf Reisen ehemals als lebenswertere Alternative sah, sind inzwischen auch zusammen gefallen. Z.B. Spanien, wo mein Mann nicht mal mehr auf der Terrasse eines Lokals oder beim Gehen auf offener Straße eine rauchen darf! LG

Gerade veröffentlicht: es bleibt bei Habecks Vernichtungsfeldzug gegen Eigenheimbesitzer. Ab 2024 keine Gas- und Ölheizung mehr. Jede Anlage die kaputt geht, muss ersetzt werden durch eine Wärmepumpenanlage und muss zu 65% aus erneuerbaren Energien bestehen. Zur Einhaltung der Gebäude-Effizenzklasse müssen dann alle Altbauten komplett energetisch saniert werden. Da geht es erst ab 100.000 Euro so richtig los.
Einzige Ausnahme: über 80-Jährige! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, Rechtsfolgen die ans Alter geknüpft sind. Hat der deutsche Justizminister wirklich Jura studiert, und ist er wirklich von der FDP? Und haben die in Berlin jetzt komplett den Verstand verloren? Man muss nur in die arrogante, überhebliche und siegessichere Fratze von Robert Habeck heute schauen, dann weiß man Bescheid. Die gehen über Leichen!

Ich habe mir Ihre Gedanken zu Herzen genommen, liebe Frau Heim. Danke. Es ist immer schön ein Feedback zu erhalten, sonst ist der Raum hinter der eigenen Botschaft immer so weit und grenzenlos. Apropos Grenzen, ja Sie haben Recht, meine Nerven wurden überstrapaziert, aber ausschließlich und in immer kürzeren Abständen durch die deutsche Politik. Entscheidungen, die sich ganz persönlich und praktisch sehr negativ auf meine Lebensqualität, meine Sicherheit, meine Versorgung und mein Konto ausgewirkt haben. Die Litanei zur jüngsten Historie erspare ich mir an dieser Stelle, denn ich weiß, dass Sie mit mir auf einer Wellenlänge liegen und genau verstehen, was und WEN ich damit meine. Noch nie in meinem Leben bin ich von Politikern u. Mandatsträgern so drangsaliert, entmündigt, unterdrückt und meines hart erwirtschafteten Eigentums beraubt worden. Ich fühle mich im eigenen Land vertrieben u. schikaniert von Holzköpfen, die von meiner Kohle ein dekadentes Dasein führen ohne rot zu werden.

Kai Hügle | Sa., 1. April 2023 - 06:01

Antwort auf von Sabine Lehmann

Das finde ich konsequent, dass Sie das Land, das Sie so verachten, verlassen haben. Darf man fragen, wohin es Sie verschlagen hat?

Zum Thema: Möllemann wurde mal als "Quartalsirrer" bezeichnet (weiß nicht mehr, von wem). In dieser Tradition bewegt sich auch Kubicki mit seinen regelmäßigen verbalen Entgleisungen. Immerhin hat er sich von diesem Vergleich distanziert.
Was die Ciceronen dazu schreiben, steht wie so häufig für sich.

Armin Latell | Fr., 31. März 2023 - 13:10

Herr Krischke. Ich finde, wo Politiker Nazischlampe, Deutsche als Köterrasse, Soldaten als Mörder, Gegner der "Migrationspolitik" als Nazis, Kritiker der "Gesundheitspolitik" als Schwurbler, Asoziale, Leugner bezeichnet werden dürfen, braucht sich niemand über solche Äußerungen aufregen. Und die julis? Passen doch viel besser zur grünen Jugend als zur fdp. Von all dem abgesehen: Kubicki ist für mich nur noch das klitzekleine Feigenblatt, das die Blöße überhaupt nicht mehr verdecken kann, der Versuch, den Schein des Liberalen zu wahren. Bei mir erfolglos.