- 33 Fahnen im Wind
Cicero-Chefreporter Moritz Gathmann ist von einer erneuten Reise in die Ukraine zurückgekehrt. Hier schildert er einzelne Erlebnisse vor Ort und seine Gedanken nach seiner Rückkehr nach Berlin: Was, wenn der Versuch einer Gegenoffensive der Ukraine im Frühjahr fehlschlägt?
Die Gefühle, mit denen ich dieses Mal aus der Ukraine zurückkomme, sind schwer in Worte zu fassen. Nach der Reise nach Kiew, Tschernihiw und dann in den Osten, bin ich so niedergeschlagen zurückgekehrt, wie ich es Anfang März vorigen Jahres war, als ich den Kriegsbeginn in ebenjenem Kramatorsk erlebt hatte. Ich habe mit Kollegen gesprochen, denen es ähnlich geht. Ich suche nach Gründen.
Neu ist, wie groß der Kontrast innerhalb des Landes geworden ist: Während im letzten Jahr – abgesehen vom Westen oder dem Landesinneren – alle Landesteile vom Krieg betroffen waren, scheint er in Kiew inzwischen sehr, sehr weit weg zu sein. Der Raketenalarm kümmert kaum noch jemanden. Seit Anfang Februar sind nur noch vereinzelt Stromausfälle zu verzeichnen. Cafés, Bars, Theater haben geöffnet.
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