- Polykrise, Papiercontainer, Piraten
Historiker ziehen Parallelen von der Gegenwart zum Krisenjahr 1923, Christian Haller widmet sich der Quantenphysik in Novellenform, Arno Geiger zeigt sich als Simplizissimus der 1980er-Jahre, und David Graeber sieht Piraten in einem neuen Licht.
Annus horibilis
Die Herausforderungen der Gegenwart verstärken die Aufmerksamkeit für 1923. Neben Volker Ullrich widmet sich eine Vielzahl von Autoren dem Krisenjahr schlechthin.
In der Reichshauptstadt begann das Jahr 1923 ziemlich turbulent. Die Vossische Zeitung meldete nicht nur ungewöhnlich hohe Temperaturen in Berlin, sondern auch Zehntausende Menschen auf übervollen Straßen, die zudem „unheimlich“ viel getrunken hätten. Mehr als 60 Personen seien durch Feuerwerk, bei Schlägereien und im dichten Gedränge verletzt worden. Kaum jemand habe sich an die festgesetzte 3-Uhr-Sperrstunde gehalten. „Aus Pistolen und anderen Knallwerkzeugen“ hätten die Menschen „ihrem übervollen Herzen Luft“ gemacht, und die Polizei musste in der „aufgeregten und lärmenden Silvesternacht (…) einen schweren Straßendienst“ versehen.
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