Spahn und Söder als neues Team? Unwahrscheinlich / dpa

Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur - Die CDU sitzt in der Falle

Löst sich Jens Spahn aus dem „Team Laschet“, um die Nummer zwei eines Kanzlerkandidaten Markus Söder zu werden? Mit Blick auf die derzeitigen Umfragen mag das nach einem guten Plan aussehen – realistisch ist es aber nicht. Die Lage ist verzwickt.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Die Union steht eigentlich sehr gut da: Die Partei rangiert in den Umfragen bei seit langem nicht mehr erreichten Werten von 37 bis 38 Prozent, die Grünen liegen deutlich abgeschlagen auf Platz zwei und die SPD kommt nicht einmal mehr auf halb so viel Zustimmung wie die CDU/CSU.

Gleichzeitig steht die Union sehr schlecht da: Für die Wahl des neuen Parteivorsitzenden gibt es mehrere Kandidaten, aber keinen eindeutigen Favoriten. Zudem ist völlig ungeklärt, ob die CSU den neuen Vorsitzenden als Kanzlerkandidaten unterstützen wird oder ob ihr eigener Parteichef, Markus Söder, selbst kandidieren will.

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Norbert Heyer | Di., 28. Juli 2020 - 08:30

Auf den ersten Blick ist die Kombination Spahn als CDU-Vorsitzender und Söder als Kanzlerkandidat verlockend. Es wird nach der Wahl im kommenden Jahr auch die Frage eines (neuen) Koalitionspartners zu klären sein. Frau Merkel hat politisch alles so eingerichtet, dass schwarz-grün durchaus realistisch erscheint. Dann kommt es aber darauf an, welche politischen Forderungen für eine Koalition die Grünen einfordern. Da kann es durchaus passieren, dass Herr Söder manches Wolkenkuckucksheim nicht mitgehen will. Auch Herr Merz als Kanzlerkandidat wird den Grünen nicht jeden Wunsch erfüllen. Hier wäre Herr Spahn der wohl flexibelste Kandidat. Warten wir erst einmal die weitere Entwicklung der Corona-Krise ab, kommt es hier zu weiteren wirtschaftlichen Abstürzen und sozialen Verwerfungen, sind alle Planungen nur noch Makulatur. Da ja fast alle Parteien und Medien auf politischem Einheitskurs sind, ist dann auch eine entsprechende Regierung zur Krisenbewältigung möglich, warten wir es mal ab.

Gerhard Lenz | Di., 28. Juli 2020 - 10:22

Antwort auf von Norbert Heyer

wird auch weiterhin eine bedeutende Rolle bei der Frage der Popularität von Politikern und Parteien spielen.

Das erklärt auch, warum Söder und Spahn in der Öffentlichkeit zur Zeit recht gut aussehen, während der grosse "Lockerer" Laschet buchstäblich Opfer seines eigenen Übereifers wurde. Ähnlich die Situation bei den Parteien: Die Union hat seit langem nicht mehr gekannten Zuspruch, während Parteien wie FDP oder AfD wegen ihrer dilettantischen Politik in Umfragen herbe Verluste erfahren haben.

Spahn wird nur gut abschneiden, wenn er sich völlig von Laschet löst, Merz spielt wohl keine Rolle, dafür fehlt ihm in der Coronakrise einfach die Bühne.
Der nächste Bundeskanzler könnte durchaus ein Bayer sein.

Fraglich, wie stark die Union bei der Wahl abschneidet. Kann sie weiterhin mit der SPD reagieren, wird sie so stark, dass sie mit dem ewigen Mehrheitsbeschaffer FDP die Regierung bildet, oder muss sie mit starken Grünen die Regierungssessel teilen?

..während Parteien wie FDP oder AfD wegen ihrer dilettantischen Politik in Umfragen herbe Verluste erfahren haben..
Beide Parteien befinden sich in der Oppo. Ihre Aufagbe ist, wegen fehlender Macht POLITIK ZU MACHEN,
Kontrolle der Regierung.
Welche Politik haben FDP, AFD; GRÜNE & Linke gemacht?
Wieder nur Behauptungen von Ihnen. Äußerungen, die gemacht wurden und evtl. Auswirkungen auf Umfragewerte haben, sind keine gemachte Politik.
Sie glänzen mal wieder durch Halbwissen.

Bernhard Jasper | Di., 28. Juli 2020 - 10:24

Antwort auf von Norbert Heyer

In der Krise steht die Bevölkerung hinter einer handlungsfähigen Regierung. Ich behaupte weitergehend, dass parteiinterne Dinge die Wählerinnen und Wähler im Moment nicht interessieren, sogar kontraproduktiv wirken.

Alles ist im Fluss, im Prozess befindlich. Nichts ist statisch.

Und das Krisenmanagement samt Kommunikation von MP Markus Söder, werden selbst im hohen Norden der Republik für gut befunden.

Heidemarie Heim | Di., 28. Juli 2020 - 12:14

Antwort auf von Norbert Heyer

Stimme Ihnen lieber Herr Heyer zu 99% in allem zu! Besonders hinsichtlich der unbekannten Variablen. mit denen wir alle bis dahin noch konfrontiert werden könnten. Einzig 1 Punkt Abzug was die Personalien betreffen! Da halte ich es wie in der Umfrage oben "Jemand anderer" bzw. keiner der Genannten findet Gnade vor meinem zugegeben kritischen Blick! Und in diesem ganzen bisherigen Einheitsbrei zudem peinlicher "Auswahlverfahren" der Parteien was ihre Führungen betrifft, sehe ich bis dato auch niemand am Horizont, dem ich eine Rettung aus der misslichen Lage die letzten politischen Jahre betreffend zutrauen würde. Das hat in erster Linie leider auch damit zu tun,dass sich ganze Parteien und nicht herausragende Persönlichkeiten mit entsprechenden Fähigkeiten den Staat mehr und mehr zu eigen machten. M.E. ein wesentliches Kontroll-Versäumnis
unserer Demokratie und Verfassung. Zudem befeuert durch das Nichtvorhandensein zeitlicher Mandatsbegrenzung und direkter Bürgerbeteiligung!FG

Ernst-Günther Konrad | Di., 28. Juli 2020 - 09:09

sehr nachvollziehbar analysiert Herr Dr. M.-V. Egal, wie sie es machen werden, das wird einige Federn kosten, auf allen Seiten. Den derzeit fragwürdigen Umfragewerten würde ich nicht zu viel Bedeutung beimessen. Das dicke Ende wird noch kommen, wenn diesen Herbst die Karten offengelegt werden müssen, was Wirtschaft und Arbeitsmarkt anbetrifft und klar sein wird, wie viele mittelständische Betriebe ihr "Leben" ausgehaucht haben und welche großen Unternehmen in die Knie gehen.
Schaff ein Problem, ich bringe die Lösung könnte evtl. A. Merkel sagen und einen noch nicht im Vordergrund stehenden Kandidaten präsentieren. Ich werde mich hier im Forum offen korrigieren, wenn es doch einer der "vier" derzeitigen Protagonisten werden sollte. Die Printmedien schmieren ab, im Netz werden immer mehr Informationen über politische Hintergründe lanciert. Die Bürger haben viel mehr Möglichkeiten, die Politiker zu hinterfragen. Ich sehe die CDU bei deutlich unter 30% nächstes Jahr bei der BT-Wahlen.

Christa Wallau | Di., 28. Juli 2020 - 09:20

... zu dem, was den Bürger i n h a l t l i c h
von welchem CDU/CSU-Protagonisten erwartet?
Für welche politischen Grundsätze stehen die Kandidaten? Was werden sie a n d e r s machen als die Ewigkeits-Kanzlerin Merkel?

Das sind doch die entscheidenden Fragen.
Ich fürchte, dieses elende Sich-um-sich-selber-Drehen bei der CDU/CSU geht bis zur Wahl munter weiter, und das zukünftige Schicksal Deutschlands und seiner Bürger steht ganz weit hinten an, während der Fortbestand des eigenen Mandats u. die Sicherung der Ruhebezüge für jeden einzelnen Abgeordneten Vorrang haben.
Die CDU verdankt ihre hohen Umfragewerte m. E. keineswegs ihrem überzeugenden Programm, sondern folgenden Zuständen:
1. Die einzig wahre Opposition in DE (die AfD) wurde erfolgreich tabuisiert 2. die SPD hat sich selbst zerlegt 3. die Grünen sind für Otto Normal (Arbeitnehmer)-Bürger keine Option. Was bleibt dem braven, fleißigen Deutschen, der nichts riskieren will, also? - Die CDU. Mit welchen "Figuren" auch immer!

Zitat: Die einzig wahre Opposition...

Zerlegt sich weiterhin selbst. Gauland will Entscheidungen des Bundesschiedsgerichts nicht anerkennen, weil das endgültig das Aus für seinen Zögling, den Rechtsextremisten Kalbitz bedeuten würde.

In Berlin ereifert sich ein AfD-Landtagsabgeordneter darüber, dass das Wort "Fahrspurende" ein Produkt des Gendewahnsinns sei...
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_88301122/-g…

In der Tat....w a h r e Opposition!

Mit solch einer clownesk-extremistischen Truppe kann es in Deutschland nur aufwärts gehen!

und egal, wer er ist, ob alt oder jung, egal, was er anhat, ob Mann oder Frau - das Hündchen bellt. Es gebärdet sich wie toll und kläfft und kläfft...
Kaum äußert sich Frau Wallau, wie immer sachlich und klug, schon erscheint wie Kai aus der Kiste der ehrenwerte Herr Lenz und und hält dagegen, auch wie immer polemisch und unsachlich - ein ewiges Spiel.
Frau Wallau, die überlegenere, antwortet nicht auf das Gekläff, überlässt ihren ewigen Widerpart der eigenen Lächerlichkeit...
Zum Thema: Freilich Corona, eben wieder angeheizt, weil Wahlen etc. drohen und weil Regieren wieder einfacher werden soll, Corona wird den Takt vorgeben, und da haben Söder und Spahn die Nase vorn. Und deshalb sage ich (auch, weil Söder im Osten beliebter ist und weil man den Osten nicht dauernd verärgern will): Der Söder macht den Kanzler und der Spahn den CDU-Vorsitz, eines hat diese Kombnation auf jeden Fall - die Weiberherrschaft ist zu Ende! Qed.

dass Sie sich mal wieder bemüssigt fühlen, Ihren Senf dazuzugeben. Noch dazu höchst eigenartigen.

Natürlich dürfen Sie auch weiterhin den "Ritter" spielen...ob traurig, oder nicht.

Zur Sache gibt es von Ihnen nichts Erbauliches, nur Altbekanntes. Sie bekommen einen Bundeskanzler, der Ihnen sowieso nicht behagt.

Macht nichts, im Gegenteil.

das hoffe ich auch, liebe Frau Miller. Die deutschen Verwaltungsgerichte funktionieren jedenfalls noch. Gestern hat der VGH München wieder einmal eine Coronamaßnahme des ach so guten Herrn Söder gekippt und für rechtswidrig, weil unverhältnismäßig erklärt und die Passage in der Verordnung aufgehoben. Es ging um Übernachtungen von Menschen aus sog. "Risiokogebieten" in Hotels. Wieder ein gerichtlicher Entscheid gegen die Corona Hysterie. Gell Herr Lenz.
Leider verschweigen die Medien solche Gerichtsentscheidungen, stellen sie harmlos verzerrt dar oder setzen bewusst auf andere Headlines und erwähnen sie dann ganz nebenbei mal. Nach dem Motto, wir haben ja berichtet.
Es stehen einige Entscheidungen zum Corona Irrsinn an. Noch haben sich die Gerichte, bis auf das saarl.Verfassungsgericht ..." die Zahlen des RKI sind inhalt- aund aussagelos..." noch nicht zu Corona selbst geäußert. Das wird aber noch kommen.

Und sie werden die „Völkischen“ nicht los und verlieren somit auch die Kontrolle darüber wie ihre PR-Kommunikation wirkt. Wenn nichts mehr hilft, werden die Grenzen zwischen öffentlich und privat aufgelöst und man wird so unverschämt, dass es gar nicht mehr diskussionswürdig ist. Damit verlieren sie endgültig ihren Geltungsanspruch.

Frau Wallau, Frau Baerbock ist die geistige Energiesparbirne der Grünen (zumindest für techn. Äußerungen) aber strotzend vor Selbstbewusstsein, überlaut.
Das ist heute offensichtlich gefragt - Nachdenken scheint nicht erwünscht.

Genau, der Bürger steht ganz hinten an. Eine Demokratie besteht doch erst, wenn der Bürger die Entscheidungsträger direkt wählen kann. Wieso kann der Bürger nicht direkt entscheiden? Welche der 709 Angeordneten (davon 299 Direktmandate) sind denn dem Bürger und nicht der Parteiführung verpflichtet? Die großen etablierten Parteien beherrschen das Land von oben bis in die kleinste Kommune. Und eine neue Partei, die Volkentscheide und weniger Staat will stört da nur und wird mit allen Mitteln, vor allem mit Hilfe der Medien bekämpft.
Wie der Autor des Artikels schon schreibt: die Beute der Politiker sind die (Versorgungs-) Mandate.

statt die mehr als sattsam bekannte AfD-Propaganda zu verbreiten. "1. Die einzig wahre Opposition in DE (die AfD) wurde erfolgreich tabuisiert " - wie überaus niedlich. Permanente Erwähnung in allen Medienkanälen, Dauergäste in Talkshows, alle Möglichkeiten von Bundestags- und Landtagsfraktionen. Aber jammern, dass böse Verschwörer schuld sind, wenn der Erfolg ausbleibt. Eine Zeter- und Jammererpartei mit agressivem Unterton, unreif.

Also Herr Andreas, sie sollten schon einen höheren Anspruch an den Wahrheitsgehalt
ihres Kommentares haben. "Die permanenten Erwähnungen in allen Medienkanälen" sind zu 98% gewollt+gezielt negativ. "Dauergäste in Talkshows" - welche Talkshows sie sehen, weiß ich echt nicht.
"Alle Möglichkeiten von Bundestags- und Landtagsfraktionen" Das die AFD z.B. nach beinahe 3 Jahren noch keinen Bundestagsvizepräsidenten stellen kann ist auch völlig an ihnen vorbei gerauscht. Außer den meisten (nicht allen) Kommentaren von Herrn Lenz habe ich in diesem Forum selten einen so realitätsfernen, einseitigen und unreifen Kommentar gelesen!

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 28. Juli 2020 - 09:49

dass sie zum Mitdenken einlädt.
Das Problem entsteht evtl. daraus, dass sowohl Spahn als auch Söder einfach mal von der Generation her angesagt sind.
Habe gestern kurz ein Interview gesehen mit Spahn, da war aber auch kein Satz, kein Satzteil oder auch nur ein Wort "geschwurbelt" oder gesagt, um nichts zu sagen.
Dennoch will ich die geballte Kompetenz der Anwärter nicht in Abrede stellen.
Söder wäre jedoch für Bayern unverzichtbar, nachdem ich gesehen habe oder meine gesehen zu haben, wie mit der CSU "durch"? Merkel umgegangen wurde.
Söder hätte selbt die Kraft, mit Bayern aus einer evtl. völlig aus dem Ruder laufenden Bundesrepublik auszutreten.
Da es keine nennenswerten Epigonen Merkels in der CDU gibt, vielleicht auch deshalb die sehr bestimmte Aktion, Frauen in der CDU gewissermassen zu setzen - Pflöcke einschlagen? -, besteht da vielleicht nicht mehr eine solche Gefahr für die CSU.
Die CDU stand m.E. seit Merkel schon in vielem am Abgrund, so langsam könnte es mal heller werden.

gabriele bondzio | Di., 28. Juli 2020 - 10:34

Das ist menschliches Kalkül, Herr Müller-Voog. Hat man sich ein gutes, verlässliches Einkommen, Alterssicherung und eine Berufsausstattung in Form von Büros und Mitarbeitern geschaffen, möchte man das nicht mehr missen.Zumal man mehr oder minder Machtbefugnisse über Andere besitzt.
Ansonsten würde ich mich nicht an Spekulationen beteiligen wer was wird. Vielleicht ist ja auch schon alles in trockenen Tüchern. Kann mir kaum vorstellen das Merkel etwas dem Zufall überlässt.

Albert Schultheis | Di., 28. Juli 2020 - 14:23

Zunächst die obligatorische Captatio benevolentiae, die ist im braven neuen Deutschland unerlässlich: Ich bin nicht schwul und habe nichts gegen Schwule. Ich bin noch in den 70er und 80er Jahren für Schwule und Lesben auf die Straße gegangen! Spahn ist bekennender Schwuler. Und das ist gut so. Was ich nicht gut finde, ist dass das Schwulsein in Deutschland beinahe zu einer Basisqualifikation für höhere politische Ämter geworden ist. Dagegen habe ich was. Ich bin Familienvater von 5 Kindern und Enkeln. Ich habe festgestellt, dass ich eine grundlegend andere Zukunftsperspektive habe als viele unserer meist kinderlosen Politprotagonisten - Merkel inbegriffen! Ich schaue nämlich über das Leben meiner Kinder und mittlerweile Enkel hinaus - und das ist etwas, darüber bin ich überzeugt, was den Kinderlosen und jolly homosexuals völlig abgeht. Sie leben viel mehr im Hier und Jetzt. Und das bringt großen Schaden für unser Land und unsere Zukunft mit sich - wie wir allenthalben beobachten können

Urban Will | Di., 28. Juli 2020 - 17:39

Dieses Unions - Tollhaus wird wieder den Kanzler stellen, daran führt kein Weg vorbei.

Wenn nun aber immer das „Corona – Management“ herangezogen wird, um eine „Kanzlertauglichkeit“ daran zu messen, dann frage ich mich, wie bekloppt die Zeiten noch werden müssen und wann endlich wieder Vernunft einkehrt.

Der Hans Dampf aus München, immer feste auf der Bremse und die allgemeine Angst pflegend, weltbewegende Biertischsitzordnungen aufstellend, ist nun also der tolle Krisenmanager.
Unfassbar. Ich kenne keinen Satz von ihm, der über die bayrischen Grenzen hinaus Wirkung gezeigt hat.
Söder ist ein Lokalpolitiker, mehr nicht.
Er gehört in die weiß – blaue Provinz, dort huldigen sie ihm, wie den anderen vor ihm auch.

Aber was will er denn mit seinem Veto? Nur eines: sich wichtig machen.
Und die große Schwester ist moralisch so auf den Hund gekommen, dass sie das auch noch frisst.

Letztendlich egal. Die Republik wird schon seit Jahren grün regiert und das wird so bleiben.

Jens Böhme | Di., 28. Juli 2020 - 22:36

Da bis zur Bundestagswahl 2021 Mund-Nasen-Schutz und die dritte, vierte usw. Corona-Welle übers Land schwappen (siehe jährliche Grippewellen), braucht man kein Prophet sein, dass Angela Merkel von der CDU gebeten wird, erneut als Kanzlerkandidatin bereit zu stehen. Das Volk wird überragendes Wahlergebnis für Merkel liefern.

Tomas Poth | Mi., 29. Juli 2020 - 14:57

Das trifft durchaus zu. Es ist die Merkel-Falle samt Merkels Hofstaat.
Auch wenn die Umfragewerte momentan rosig sind, es wird die CDU über kurz oder lang zerschmettern.
Irgendein Brutus wird sich finden müssen, noch vor der Wahl!
Oder alle kneifen und lassen Merkel nochmal antreten.

Yvonne Walden | So., 2. August 2020 - 14:02

Antwort auf von Tomas Poth

Die CDU ist ebenso gespalten wie etwa die SPD. Die CDU selbst wird dominiert vom Wirtschaftsflügel, während der Arbeitnehmerflügel inzwischen saft- und kraftlos geworden ist.
Deshalb ist die CDU für Kleine Leute eigentlich nicht wählbar, von Anbeginn an schon nicht.
Denn der Wirtschaftsflügel vertritt glasklare Arbeitgeberinteressen, während die Arbeitnehmerinteressen sträflich vernachlässigt werden.
Norbert Blüm war (vielleicht) einer der letzten Volksvertreter innerhalb der Unionsparteien; er hat eine Lücke gelassen, die wohl nie wieder wirklich geschlossen werden kann.
Insoweit ist die CDU inzwischen eine echte Arbeitgeberpartei, ohne wenn und aber.