- Schluss mit lustig
Der Kabarettist, Musiker und Regisseur Serdar Somuncu geht ab 8. September auf Abschiedstournee. Danach will er sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Mit gerade einmal 55 Jahren.
Wann ist es als Künstler an der Zeit, der Öffentlichkeit den Rücken zu kehren? Gehen, wenn es am schönsten ist? Gehen, wenn es am anstrengendsten ist? Oder abwarten, bis sich das Publikum irgendwann nicht mehr für einen interessiert?
Was Letzteres betrifft, müsste sich Serdar Somuncu eigentlich keine Sorgen machen. Seine Kabarettprogramme sind ausverkauft und der Podcast, den er gemeinsam mit dem Kabarettisten Florian Schroeder aufnimmt, „Schroeder und Somuncu“, gehört zu den meistgehörten des Landes. Und das sind nur zwei Standbeine des Künstlers, der darüber hinaus auch noch Musiker und Regisseur ist. Und dennoch: Einmal geht er im September noch auf Tour, mit „Seelenheil – das Vierte Reich“. Rund 30 Auftritte, danach soll Schluss sein. Somuncu will sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Mit gerade einmal 55 Jahren.
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Ich habe auch keinen Bock mehr, lieber Herr Somuncu. Nicht dass ich jemals so etwas wie Popularität erlebt hätte, aber die Faxen dicke habe ich auch. An Debatten, weder hier im Cicero noch anderswo werde ich je wieder teilnehmen. Der persönliche Stress im privaten Bereich im Umgang mit grünen "Verklärten" auf der einen und den "Höckes" auf der ganz anderen Seite der Medaille reicht mir. Ich mochte die provokante Art von Somuncu, er hat kein Thema ausgelassen mit dem man sich in der heutigen Zeit nicht in die Nesseln setzen konnte. Schade drum.
... wie sie sich aktuell darstellt, kann ich bestens verstehen. Humor ist in diesem Land ein Minenfeld geworden, gelacht werden darf regierungskonform nur noch über die Opposition, immer mehr Themen sind tabu für den Humor, und ziehen schwere soziale Sanktionen nach sich, wenn man sich nicht daran hält.
Da steht der Humortätige vor der Wahl, sich entweder systemtreu zu verdingen; Beispiele fallen sicher vielen ein; oder sich zurückzuziehen. Raten Sie mal wer meine Achtung hat.
Er will einen gutdotierten Posten bei den Wagenknechtlern. Gute Strategie, seinen Lebensweg noch einmal zu sortieren und zu ändern.
ein paar Lichtblicke gibt es noch zum schmunzeln so denke ich da an Frau Simone Solga auf youtube mit ihren Amerkungen in "Willkommen in meinem Bettchen". Aber ansonsten ist es schon auffallend wie doch ein paar bekannte Kabarettisten sich aus dem ÖR zurückziehen.
Warum logischerweise nicht auch der Humor gleich mit? Das was mir zumindest im ÖR als Humor/Satire momentan verkauft wird, ist entweder ungenießbar wegen Gestalten wie dem royalen Herr B. oder mit einer Moral unterlegt, wo Einem das Gefühl vermittelt wird, dass man als Publikum besser nicht an der falschen Stelle lacht und die als Satire oder Humor verpackte "Belehrung" gefälligst mit dem nötigen Ernst entgegen zu nehmen habe. Ich warte daher nur noch drauf, bis man einen "Loriot" anfängt zu canceln, angefangen mit Opa Hoppenstedt, seinem "Helenenmarsch" und seinem Wunsch nach mehr klimaschädlichen! Lametta! Wohl dem, der noch einen gemütlichen Keller sein eigen nennt, in den er sich zum Lachen dezent zurückziehen kann. Sollte Herr Somuncu seine Art "alles" anzusprechen beibehalten, wird er sich auch in einer Wagenknecht bzw. m.E. in keiner Partei der Welt Freunde machen;) Aber ich denke mal, das weiß er selbst. Jedenfalls wünsche ich ihm alles Gute auf dem Weg zu mehr Zufriedenheit!
Nun behaupte ich mich daran erinnern zu können, dass er in einer TV Sendung sagte:" Merkel ist dumm". Ab dann liebte ich ihn.
die mir ihre Ansichten, Religion, Ideologie o Lebensart aufzwingen wollen. Ich passte mich vor 50 Jahren (Realsozismus) nicht an, ich werde mich aktuell ebenso nicht anpassen, am wenigstens der D-Sichtweise, wie es Harald Welzer zum Ausdruck bringt - neulich in seinem Buch. Wenn er den "Boomern" die Schuld für D-Zustand gibt, dann soll er sich selbst für eigene Existenz entschuldigen u daraus Konsequenzen ziehen, anstatt auf den Kanaren sich gutgehen lassen. Ich hoffe, dass er zwischen D u den spanischen Inseln im Atlantik zu Fuß geht, anstatt m dem verfluchten Flugzeug fliegt.
Für mich repräsentieren solche Figuren nur sich selbst, sonst keinen mehr. Genauso wie 95%-Politiker o ideologisch-religiöse Strömungen mich nicht ansprechen u mich anwidern.
Ich lache trotzdem. 😈
PS Ich beglückwünsche die Chinesen in ihrem Weiterbauen v dutzenden v Flughäfen u Ankauf v 1000-en Fliegern. 🤘