Nahost-Runde bei Anne Will mit Jenny Havemann und Abdul Chahin / Screenshot

Nahostkonflikt bei Anne Will - „Der Kampf gegen die Hamas ist ein Kampf gegen Geister“

„Terror und Krieg in Nahost – Wie kann das enden?“ heißt am Sonntagabend das Thema bei Anne Will. Dort treffen unter anderem eine deutsch-israelische Unternehmerin und ein Stand-Up-Comedian mit palästinensischen Wurzeln aufeinander. Eine sehenswerte Sendung.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

So erreichen Sie Ben Krischke:

„Die Weltgesundheitsorganisation hat erneut ,entsetzliche Zustände‘ im größten Krankenhaus im Gazastreifen beklagt. Es befänden sich mehr als 2000 Menschen in der Schifa-Klinik, darunter vermutlich mehr als 600 Patienten und rund 1500 Vertriebene, schrieb die WHO am Montag auf der Plattform X (früher Twitter) unter Berufung auf das palästinensische Gesundheitsministerium. Demnach konnten Patienten unter anderem keine Dialyse mehr erhalten. Frühgeborene seien zudem ohne Brutkästen in Operationssäle verlegt worden.“

So liest sich der Anfang der jüngsten Meldung, die über die Nachrichtenticker zum Nahostkonflikt in die Welt gesendet wurde. Israel befindet sich seit dem barbarischen Pogrom der terroristischen Hamas vom 7. Oktober diesen Jahres im Krieg, will die Terroristen aufspüren und eliminieren. Gleichzeitig wird die humanitäre Lage im Gazastreifen immer schlechter und Tausende sollen bereits gestorben sein. 

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Heidemarie Heim | Mo., 13. November 2023 - 12:43

Ich kann mir nicht helfen lieber Herr Krischke! Aber die Fragen der Moderatorin, besonders an Frau Havemann weckten in mir wieder dieses gewisse Unbehagen bezüglich der seit dem Angriff ständig mitschwingenden "Untertöne". Die Anteilnahme und Empathie für die "noch oder nicht mehr verhältnismäßigen" Opfer der sich gegen den unablässigen Terror und unbarmherzigen Hass wehrenden Israelis einfordern. Und man konnte gestern Abend sehr gut beobachten zu welchem Zeitpunkt des Gesprächs auch einer Frau und Mutter, deren Lebensrecht und das Existenzrecht ihrer Heimat, welches durch die Terroristen und ihre Anhängerschaft völlig negiert und in Abrede gestellt wird, dann reichte. Auf die m.E. manipulative Frage bzw. Feststellung, dass ja auch inzwischen die USA und alle Welt die Gegenwehr Israels in Frage stellen würden und ob sich der jüdische Staat damit nicht "isolieren" würde, gab es besagte Schrecksekunde, hervorgerufen durch ein schlichtes aber vielsagendes EGAL von Frau Havemann. MfG

Wilfried Düring | Mo., 13. November 2023 - 12:47

'ein Stand-Up-Comedian mit palästinensischen Wurzeln'. Danke, das reicht wirklich - da schalt ich ab! Ich bin Dunkel-Deutscher mit pommerschen und preußischen Wurzeln. Außerdem geh noch regelmäßig arbeiten. Unsereins darf Zwanggebühren zahlen und soll sich dann von Pali-Clowns die Welt erklären lassen - und natürlich die Schnauze halten. Sonst ist man ja 'Nazi'. Ein Staat, der zuläßt, daß hunderttausende von Nicht-Staatsbürgern fremder Nationalität, 'geduldete' Gäste !, wochenlang gewalttätig und marodierend als neue 'Herren der Straße' durch die Städte ziehen (Berlin, Essen), ein solcher Staat und ein solches System hat abgedankt! Ich solidarisiere mich, mit der heute von ihrem feigen Chef abgesetzten britischen Ex-Innenministerin Suella Braverman. 'Am vergangenen Wochenende marschierte ein einschüchternder Mob durch London und skandierte ...; Slogans, die allgemein als Forderung nach der Zerstörung Israels verstanden wird. Jeder Versuch, etwas anderes zu behaupten, ist unaufrichtig!'

" Ich solidarisiere mich, mit der heute von ihrem feigen Chef abgesetzten britischen Ex-Innenministerin Suella Braverman"
Danke. Sie sprechen mir aus der Seele. Suella hat die Wahrheit gesprochen; das sind "hate marches", die in London an den vergangen Wochenden stattgefunden haben. Aber die britische Regierung, und vor allem unsere verwokte Polizei, will auf keinen Fall eine Konfrontation mit den Pro-Hamas-Demonstranten "provozieren".
Würde gern mehr sagen, aber irgendwie klappt es hier nicht mit meinen Kommentaren. Also fasse ich mich kurz.

Lieber Herr Düring, ich teile Ihre Auffassung voll und ganz! Ich solidarisiere mich mit allen Menschen, die eine Barbarei wie jene der Hamas noch erkennen und benennen.
Es wird Zeit, dass Deutschland endlich die Ordnung wiederherstellt und sich auf das Grundgesetz besinnt. Art. 8 Grundgesetz kennt kein Versammlungsrecht für Ausländer. Es handelt sich um ein "Deutschen" - Grundrecht.

Helmut Bachmann | Mo., 13. November 2023 - 13:03

Es werden ja gern so Foskeln, wie „mehr Diplomatie“, „man muss ja mal Frieden machen“, etc. genutzt, um die einfachen Tatsachen, die der Steinberg so klar zusammengefasst hat, zu verdrängen. Es wird schon lange Zeit, den Kampf gegen die Hamas zu beenden. Mit einer totalen Niederlage dieser Faschisten. Nur muss man den Kampf gegen den Islamismus auch danach weiter führen. Der Schulunterricht in Gaza muss entnazifiziert werden. Der Schulunterricht in Berlin sollte nicht weiter nazifiziert werden. Juden sollten in Deutschland nicht weiter dazu aufgefordert werden, sich zu verstecken, statt dessen sollten alle, die mit den Juden nicht „klarkommen“ aufgefordert werden, lieber heute als morgen dieses Land zu verlassen. Ein ernstzunehmender Kanzler würde nicht schweigen, sondern klare Kante zeigen. Aber dafür fehlt den Politikern im Westen ein echtes Problembewusstsein. Mit dem Faschismus kann es keinen Frieden außer dem nach der Niederlage der Faschisten geben.

Wilfried Düring | Mo., 13. November 2023 - 13:57

'Unsere' Außenministerin, drückt ihre Verbundenheit mit Israel und dem jüdischen Volk auf ganz besondere Weise aus. Nach mehreren tränenreichen Auftritten (die ich dunkel-deutscher Naivling der Dame auch noch als Regung des Gewissen abgenommen habe) hat Frau Baerbock heute gehandelt - eiskalt und blitzschnell. '... Angesichts des Leids der Zivilbevölkerung im Gazastreifen' wird die deutsche Hilfe dort 'um weitere 38 Millionen Euro' aufgestockt. Das muß man verstehen. Angesichts der gefallenen Hamas-Terroristen werden im Gaza demnächst erheblich mehr Ansprüche von 'Märtyrer-Renten' fällig - und irgendwer muß die bezahlen. Wenn 'irgendwer' zahlen muß - warum nicht der deutsche Steuerzahler? Genossin Baerbock HAT das verstanden (Anna-Lena ist nicht dumm; sie wird nur unterschätzt.)! Das Leid der GEISELN und deren Angehörigen scheint unterdessen völlig vergessen zu sein. Wie kann man 'humanitäre Hilfen' wieder/weiter leisten - ohne VORHER die Geiseln - und zwar ALLE - befreit zu haben?

Schön, dass Sie schon selbst einen Irrtum für möglich halten. Ganz besonders Deutschland schuldet Israel Unterstützung und Loyalität angesichts des Völkermordes, welchen Deutschland an den Juden begangen hat und angesichts der existenziellen Bedrohung Israels. Noch ein extra Tipp: Jede Tat hat Konsequenzen und kommt wie ein Bumerang auf uns zurück.

Wilfried Düring | Mo., 13. November 2023 - 14:13

Die Ministerin für 'Entwicklungshilfe' Schulze (55, SPD) möchte sich bzgl. Soldidarität mit den Hamas-Palis von ihrer gruenen Kabinetts-Kollegen nicht ausstechen lassen. Auch Svenjas Ministerium stockt darum die Finanzhilfe für die UNRWA, Geiseln hin oder her, um 20 Millionen auf insgesamt 91 Millionen Euro auf. Die vielgerühmte UNRWA ist dabei bekanntermaßen eine Tarnorganisation der HAMAS - und nicht anderes.
Vgl. hierzu die Bild-Dokumentation von B. Stritzel (12.11.2023): 'UN-Lehrer feiern Massenmord an Juden - und Deutschland finanziert sie'.
Und wenn mit UNSEREM DEUTSCHEN GELD wieder Juden gemordet wurden, geht die Staatsführung mit Kippa in die Synagoge - und bittet um Vergebung. Ich muß sagen, einen solchen Ablass-Handel finde ich widerlich!
Dieses Regime lügt den Juden frech ins Gesicht! Es wäre so einfach zu sagen:
'Wir wollen die palästinensiche Zivilbevölkerung mit deutschem Steuergeld weiter unterstützen. VORHER erwarten wir die BEDINGUNGSLOSE Freilassung ALLER Geiseln!'

Maria Arenz | Mo., 13. November 2023 - 14:36

von palästinensichen "Helden" der Hamas am 7. Oktober an unbewaffneten Zivilisten veranstaltete Gemetzel geschah"nicht im luftleeeren Raum", auch das teilweise durchaus problematische Verhalten der israelischen Regierung und ihres Militärs haben eben einen Hintergrund. Einen Hintergrund und eine seit nun 85 Jahren andauernde Vorgeschichte blanken Hasses und eines absoluten Vernichtungs- willens, wie er ganz offen in der Charta der Hamas und unzähligen Verlautbarungen arabischer Maulhelden in Regierungssitzen, Medien und - letztlich gänzlich unbehelligt- auch auf unseren Straßen herausgeschrien wird. Wie will man denn gegen so etwas "verhältnismäßig" vorgehen? Was soll bei der geforderten "Verhandlung" herauskommen? Wieviel kg.Gepäck die Juden mitnehmen dürfen, wenn sie ihre Heimat -diesmal Richtung Meer- verlassen müssen? Wie auch im Falle Ukraine wäre es eine Erleichterung, wenn all die "Verhandler" sich ehrlich machen würden: Ukraine weg, Israel weg und a Ruh is a saubere!

Wolfgang Böhm | Mo., 13. November 2023 - 16:56

Ein Selbstverteidigungsrecht ist unbestritten:

Wie man aber das abwerfen von 11 000 Bomben auf einem Gebiet, so gross wie Bremen, aber mit 2,2 Mio zivilen Einwohnern, mit " Israel, das ist wichtig zu betonen, bemüht sich redlich darum, die Zahl der zivilen Opfer möglichst gering zu halten." übereinanderbringen will ... ist mir unbegreifliches Rätsel.

Würde in Deutschland ein Hochhaus mit 500 Einwohner bombardiert werden um evtl. 20 Terroristen die sich da verstecken zu erwischen ?

Schon jetzt wurden für jeden unschuldigen Israeli 10 unschuldige Palästinenser (drunter im Schnitt 4 Kinder und 3 Frauen) getötet. Ist das verhältnismässig ? Wenn ja ... bis wohin ist das verhältnismässig ?
Wir bei 1:100 oder erst bei 1:1000 Schluss gemacht ... ader besser direkt alle als "Endlösung"?
Ich schäme mich für unsere "westlichen Werte" ....

Peter William | Mo., 13. November 2023 - 19:15

hört mir mit eurem Pazifismus und dem 'ach die armen Frauen und Kinder' auf. Eine Mutter, die bereitwillig alle Söhne für das Ziel der Hamas, die Vernichtung Israels, opfern würde und davon scheint es genug zu geben, kann mir gestohlen bleiben.

Aus gutem Grund brannten fast alle wichtigen Städte Deutschlands vor circa 80 Jahren, ein Volk welches einem anderem den Krieg erklärt und es vernichten will, dieses muss überzeugt werden falsch zu liegen und das nicht durch das bewerfen mit Wattebällchen!

Es wird erst noch schlimmer werden bevor es wieder besser wird! Zivile Opfer bei so einem asymmetrischen Krieg sind unvermeidbar und bei der Einstellung vieler Palästinenser, sind es wohl auch keine Zivilisten sondern eher unterstützende Milizen.

Mit Freundlichkeit wird Indoktrination niemals ausgetrieben werden können.

Und keiner der anliegenden arabischen Staaten will den Palästinensern helfen, warum wohl?

Jens Böhme | Mo., 13. November 2023 - 20:41

Seit wann will Hamas Diplomatie? Der Wunsch des deutschen Stand-Up-Vomedian ist völlig an der Realität vorbei. Die Hamas bedroht auch seine eigene Familie im Gazastreifen seit vielen Jahren. Die sind vor der Hamas und deren menschenfeindlicher Doktrin nicht sicher.

Uli | Di., 14. November 2023 - 08:48

Ich finde es bedenklich, dass sich beim Hamas Terror so viele Anteil für die Terroristen nehmen (erzähle mir keiner diese Opferfloskeln, das ist nur Ausdruck von Feigheit sich offen zum Antisemitismus zu bekennen) und auf der anderen Seite beim Ukraine Krieg jede Diplomatie als Bekenntnis zum Angreifer Russland interpretiert wird.

Milena Najdanovic-Rosenfeld | Di., 14. November 2023 - 09:41

Antwort auf von Uli

Danke für diesen Kommentar.

Milena Najdanovic-Rosenfeld | Di., 14. November 2023 - 09:34

Setzt denn irgendein Konflikt die humanitären Menschenrechte außer Kraft? Derart, dass ein gelungenes Massaker an wehrlosen Zivilisten auf der Straße gefeiert werden darf? Kann man Meinungsfreiheit & Demonstrationsrechte der Palästinenser zu einer Zeit in Anspruch nehmen, als die Hamas die Menschenrechte auf brutalste Weise verletzt haben? Sind diese demokratischen Rechte nicht mit dem Massaker verwirkt? Die Zulassung der Demonstrationen mit und ohne Hassäußerungen erweckt den Eindruck, man entschuldige, relativiere das Verbrechen der Hamas. Das Freudenfest auf der Straße ist ganz eindeutig eine Zustimmung zu einem Verbrechen. Und Demonstrationen für die palästinensische Sache zu dieser Zeit sind unausgesprochen auch eine Zustimmung zum Massaker. Wieviel Verlass gibt es auf diplomatische Vereinbarungen mit solchen Menschen? Für Israel kann es nur bedeuten kämpfe und siege oder stirb. Die Forderungen an Israel kommen mir vor wie wasch mich, aber mach mich nicht nass.