- Überbackener Blumenkohl: Nach dem „Flockdown“ genau richtig
Auch unser Genusskolumnist freut sich angesichts steigender Temperaturen auf den kommenden Frühling. Und beginnt schon mal, seine Ernährungsgewohnheiten ein wenig umzustellen. Im Ofen überbackener Blumenkohl ist da ein ganz guter Startschuss. Natürlich mit Spezialsoße.
Die „Russenpeitsche“ knallt nicht mehr, der „Flockdown“ ist beendet, der Schlitten kommt wieder in den Keller. Die Temperaturen bewegen sich in vielen Regionen allmählich in den zweistelligen Bereich, aber diesmal ohne Minuszeichen. In Bezug auf emotionale Wetterfühligkeit ist das ein Klassiker. Die Rede ist vom Vor-Frühlingsgefühl. Ein labiler Zustand, denn natürlich muss man mit weiteren, möglicherweise heftigen Kälteeinbrüchen rechnen, bevor sich der Frühling endgültig Bahn bricht und dies auch in der Natur dokumentiert. Dann müssen wir nur noch Corona in den Griff bekommen und alles wird gut. Was natürlich Quatsch ist, aber das würde jetzt zu weit führen.
Schluss mit deftig
Bei vielen Menschen hat das auch Einfluss auf die Ernährungsgewohnheiten. Bye,bye deftige, schwere Eintöpfe und Schmorgerichte, hallo luftige Frühlingsspeisen. Also Mahlzeiten, zu denen man auch nicht mehr dunkle Sinfonien von Jean Sibelius oder Dmitri Schostakowitsch hören mag, sondern eher die Brandenburgischen Konzerte von J.S.Bach oder das Frühlingskonzert aus den „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi. Das gilt natürlich auch für Rock-Fans, die im Vorfrühling möglicherweise von Metallica auf Tom Petty & the Heartbreakers umsteigen.
Manchmal vergaloppiert man sich ja beim Schreiben. Wie komme ich jetzt elegant von der Russenpeitsche und Vivaldi zum Blumenkohl, um den es hier und heute eigentlich gehen soll? Eigentlich gar nicht, und so erspare ich mir gestelzt konstruierte Überleitungen und lege einfach los.
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Blumenkohl ist etwas sehr feines!
Die überbackene Ofenvariante ist sehr gut, jedoch war mir das "Panieren" bisher nicht geläufig; das klingt sehr gut.
Ja, kleine bis mittelgroße Exemplare sind wesentlich besser, wie auch bei Kohlrabi.
Das ist wie beim Melonen-Joghurt: jetzt sogar mit ganzen Früchten!
Aber Vorsicht: in Salaten können sich etwaige "Migranten" tummeln - auch im Blumenkohl!
Es entfleuchte einmal ein kleinerer "Tausendfüßler" dem Kohlkopf!
Wäre es ein Krebs, Hummer gewesen, wäre er mit in den Topf gekommen!
Jedoch: sollen Insekten nicht Teil des Essens der Zukunft sein?
Etwa ein Blumenkohl-Heuschrecken-Sorbet?
Richtig, auch der passende Wein ist wichtig - also für die Sauce; ich bin kein Weintrinker.
Wie heißt es bei Asterix (Arvernerschild?):
"Der Wein im Kelt verändert die Welt!"
Übrigens schmeckt mir ein Blumenkohlsalat mit Sardellen/Anchovis sehr gut; mit Pfeffer und Chili!
Blumenkohl ist flexibel verwendbar, genießbar, nicht wahr?!