- Orange-Wein: Ein lohnender Selbstversuch
Unser Genusskolumnist ist ein großer Weinfreund, steht aber Modewellen in der Weinwelt eher skeptisch bis ablehnend gegenüber. Das betrifft auch „Orange-Wein“. Jetzt hat er sich da wieder mal herangewagt – und war positiv überrascht.
Wenn ich auf Weine stoße, die mit Namen wie „Zen“, „Eden“ oder „Chaudes Lumières“ (warme Lichter) versehen sind, löst das bei mir in der Regel keinerlei Interesse aus, sie zu probieren. Im Gegenteil: Ich habe zwar ein gewisses Verständnis dafür, dass sich Winzer angesichts der schwierigen Lage auf dem Weinmarkt einiges einfallen lassen müssen, um noch irgendwie aufzufallen. Aber muss man dafür wirklich so tief in die esoterische Mottenkiste greifen? Unwillkürlich hat mich das auch an einen mir persönlich bekannten Winzer erinnert, der gerne erzählt, dass er sich manchmal in seinen Weinberg setzt, um den Reben zuzuhören. Die teilten ihm dann mit, wie es ihnen gehe und was er gegebenenfalls für sie tun könne. Hmmhh …
Biodynamie – alles ein bisschen mysteriös
Wenn ich einen Wein trinke, möchte ich jedenfalls weder fernöstlich erleuchtet noch ins Paradies katapultiert werden. Dennoch haben diese drei Weine mein Interesse geweckt, denn sie kommen von der im Alsace beheimaten Domaine Jean Paul Schmitt, deren Weine mich in den vergangenen Jahren einige Male regelrecht begeistert haben.
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unbedingt, was mich zum Probieren brächte, aber spannend zu lesen.
für diese Werbung der angenehmeren Art für "diversity" und für die Tipps zur Notwehr durch bewussten Genuss im Allgemeinen. Ich war auch skeptisch, habe aber in der Weinhalle Nürnberg (online) den einen oder anderen Orangenwein gefunden, der als "das feinere Bier" zu deftigem Essen positiv überraschte.