Wahlplakate der FDP Rheinland-Pfalz im März 2016 / dpa

Kein echter Liberaler? - Wissings Abgang hinterlässt in der FDP Rheinland-Pfalz viel Ärger

In der rheinland-pfälzischen FDP war Volker Wissing der Mann, der den Weg zurück in Parlamente und Regierungen bahnte. Aber ein Liberaler durch und durch war er womöglich nie. Vielleicht tut sein unrühmlicher Abschied der Partei sogar gut.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Dass der ehemalige FDP-Politiker, weiterhin Bundesverkehrsminister und neuerdings auch Bundesjustizminister Volker Wissing einem Regierungsbündnis mit Sozialdemokraten und Grünen besonders zugeneigt ist, mehr als seiner (bisherigen) Partei sogar, kann eigentlich niemanden so richtig überraschen, der seine politische Karriere in Rheinland-Pfalz zurückverfolgt. 

In der dortigen Landes-FDP, die er mit seinem Parteiaustritt ganz nebenbei auch ihres Landesvorsitzenden beraubt hat, sagte man ihm schon vor dem dramatischen Mittwoch nicht gerade ein glühendes Herz für den klassischen Liberalismus nach. Da er aber genau deswegen auch nicht starrsinnig, sondern ruhig und zielgerichtet handelte, das heißt, die FDP Rheinland-Pfalz zu einem stabilen Koalitionspartner in der Landes-Ampel machte, wurde er von seinen Parteifreunden – bisher jedenfalls – durchaus geschätzt. 

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