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Ganz Gelb vor Grün: Annalena Baerbock / picture alliance

Grünen-Parteitag - Viel Pose, wenig Politik

Gegen die betörende Inszenierung vom Grünen-Parteitag in Bielefeld scheint kein Kraut und auch kein Kommentar in den Medien gewachsen. Dabei sind die Grünen von heute jene Leute, vor denen die Grünen von früher immer gewarnt haben

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Eines der prägendsten Erlebnisse meiner journalistischen Sozialisation geht zurück auf das Jahr 2007. Die junge Kanzlerin Angela Merkel hatte die Mächtigen der Welt in einen riesigen Strandkorb nach Heiligendamm geladen und einen Klimagipfel der G8 abgehalten –  damals auch noch traut dabei, der inzwischen vom Tisch gebannte Wladimir Putin. Es war ein großes Ereignis in einem traumhaften Hotelkomplex an der Ostsee, perfekt organisiert und inszeniert. Meine Kollegen von der Süddeutschen Zeitung und ich hatten eine Ferienwohnung genommen, einmal gab es von mir selbst gefangenen Hornhecht, der Anfang Juni immer vor der Küste steht.

Als Berliner Büroleiter der Süddeutschen Zeitung hatte ich das Privileg, den Leitartikel zu schreiben. Er ist euphorisch ausgefallen, und ich war ganz stolz darauf. Anderntags zurück im Büro in Berlin dann die Video-Schalte mit der Zentrale in München. Und statt meine güldenen Wort zu rühmen, eröffnete der große Chefredakteur Hans Werner Kilz die Runde ohne weitere Vorrede, „Na, Herr Schwennicke“, hob er mit seiner wunderbar sonoren Stimme an, „da haben Sie sich von den Merkel-Leuten ja sauber einseifen lassen.“

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Hans Jürgen Wienroth | Di., 19. November 2019 - 17:39

Die Hybris kommt vom uneingeschränkten Lob der Medien, die Widersprüche nicht sehen wollen. So wird der Tierschutz für die Windkraft locker bei Seite geschoben. Eine grüne Wirtschaft bringt Wohlstand, wenn andere Länder mit schmutziger Kohle oder Atomkraft das produzieren, was bei uns wegen der CO2-Emission nicht mehr möglich ist. Statt Lebensmittel schaffen die Grünen „Felder für Insekten“, die eine Etage höher von den Windrädern gleich wieder geschreddert werden. Sie kämpfen um jeden Baum, um dann den Wald für den Transport der Windräder abzuholzen. Der Lebensraum seltener Vogelbestände wird gleich mit abgeholzt.
Die Verantwortlichen für das alles werden gleich mit benannt: Die rückständigen Politiker der anderen Parteien.
Die grüne Ideologie erinnert mich auch an die beiden untergegangenen Diktaturen in ihren Anfängen. Da waren ebenfalls alle hellauf begeistert und am Ende war niemand schuld.

Bernhard Jasper | Di., 19. November 2019 - 18:10

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Was gegenwärtig vielleicht noch als „utopischer Standort“ anmutet, gehört anthropologisch zum Menschsein dazu. Der Wertewandel ist da, auch die Forderung nach Fortschritt und Entwicklung. Der wird perspektivisch und industriepolitisch auch kommen, denn Ökonomie und Ökologie müssen keine Gegensätze sein (Mensch, Natur, Technik). Ebenso werden bestimmte Produkte und Verfahren einen globalen Wettbewerbsvorteil haben (zeichnet sich bereits ab).

Die Grünen mit den meisten jungen Mitgliedern und Wählern, verkörpern auch die nächste Generation (natürlich die Zukunft). Sie haben ein feines Gespür für einen Neuansatz, denn Menschen verlangen auch immer nach den übergreifenden Dingen, nach dem großen Konsens, könnte man formulieren.

Kulturgeschichtlich erscheint das ebenso immer auch als ein durchgängiges Motiv. Auch die großartige Denk- und Entwurfsidee dieses klassizistischen Ensembles (Gesamtkunstwerk) in Heiligendamm, war einmal revolutionär und völlig neu. Ach, was sind schon 50 Jahre.

Michaela Diederichs | Di., 19. November 2019 - 21:59

Antwort auf von Bernhard Jasper

Die Altparteien CDU/CSU und SPD haben eine eher alte oder ältere Wählerschaft. Sie haben es nicht verstanden, die Jungen zu begeistern. Im Gegenteil: sie laufen den Grünen immer hinterher und die jungen Menschen wählen dann eben lieber das Original. Die junge Generation hat einen ganz anderen Lebensentwurf als die Nachkriegsgeneration. Karriere steht nicht bedingungslos im Vordergrund. Work-Life-Balance, gemeinsame Erziehung, Umwelt ist ihnen wichtiger als die dicke Brieftasche. Wobei die Grünen für mich eher bei denen zu verorten sind, die ein gutes, bis sehr gutes Einkommen haben. So jedenfalls mein Eindruck. Jede Generation braucht Orientierung und Halt und sei es durch Illusionen. Das können die Altparteien einfach nicht mehr vermitteln. Also lassen wir den Dingen getrost ihren Lauf. Nicht wir, die Jungen werden mit den Konsequenzen leben und sich damit einrichten müssen.

Jürgen Keil | Mi., 20. November 2019 - 09:49

Antwort auf von Bernhard Jasper

Werter Herr Jaspers, in vielem kann ich Ihnen folgen. Nach dem Wegfall meiner DDR- Staatsbürgerschaft habe ich einige Jahre grün gewählt. Den Grünen gehört unbestritten der Verdienst, die Menschen generell sensibler und bewußter für ihre Umwelt gemacht zu haben. Dieser Prozeß wird fortschreiten, dass sehe ich auch so. Nur, was ist Fortschritt? 100 % "Erneuerbare Energie" ohne, für Dunkelphasen/ Windflauten ausreichende und wirtschaftliche Speicher, das ist in Hinblick auf Versorgungssicherheit nicht machbar und Klimahysterie ist kontraproduktiv. Mit mehr Sachlichkeit, Wissenschaftlichkeit und Augenmaß hätten die Grünen wahrscheinlich noch mehr Zuspruch. Im Moment überziehen sie und sind das, was man der AFD vorwirft, eine angstschürende Partei.

Dass die "AfD" Angst schüre, ist in etwa so, als habe Wilhelm TELL ein großes Zittern überkommen, statt den Apfel zu treffen, seinem Sohnemann ins Auge zu flüstern, er solle besser links wählen!

Adams Apfel wurde durch EVA nur deswegen etwas verkomischt, dass schleichend der Teufel ein Lausbub war.

Im Falle, jederman/frau wäre in der Lage, blau von grünäugig zu unterscheiden, müsste der HERRgott allerdings mehrere Milchstraßen ändern: IHR schaut zwar in den HIMMEL, könnt leider die Lichtgeschwindigkeit mit der ENERGIE von Windrädern nicht annähernd einholen. Greta von Thunberg "segelt" nicht ohne zusätzlich Dieselmotoren über das mediale Traumschiff WELT-Rettung ...

Bernhard Jasper | Mi., 20. November 2019 - 11:16

Antwort auf von Bernhard Jasper

Die Auseinandersetzung mit der Um-Welt kam in den 60/70er Jahren (im Westen) durch den „Club of Rome“ auf (Stichwort: nachhaltige Entwicklung). Kenntnisse über die Welt zu gewinnen, die für ein überlebensförderndes Handeln dient, gehört zur Natur des Menschen- zu seiner Zukunftsfähigkeit.

Seitdem hat es immer wieder praktische Lösungen gegeben, die auch wirtschaftlich leistungsfähiger waren. Natürlich sind wir noch weit davon entfernt auf alle Fragen fertige Antworten zu geben. Jedoch ohne Lösungsmuster, die auf Ideen bringen und die zur Weiterentwicklung auffordern geht es nicht. Noch scheitern viele Dinge an der Umsetzung und Ausführung. Noch, muss man sagen.

Die Zukunft wird jedoch geprägt sein von sozialer Verantwortung und ressourcenschonendem Verhalten. Die Welt unserer Kinder und Enkel wird davon noch stärker geprägt und bestimmt werden als meine Generation. Die Grünen kommen aus ihrem bisherigen „Biotop“ heraus und werden zu einem Sinnbild für Zukunft.

des "Club of Rome", lieber Herr Jasper. Sie werden da auch die Passagen finden, die sich mit dem Thema Überbevölkerung befassen. Die sind es, die sich mir für alle Zeit eingeprägt haben, während die meisten Leute, die sich auf diesen Club berufen, genau diese ignorieren oder vergessen haben. Wenn ich mich recht entsinne, war von 30 Millionen Einwohnern die Rede, die ein Land von der Fläche Deutschlands (er)tragen kann. Irrten die honorigen Mitglieder des Clubs? Oder haben wir es mit einem Fall von selektiver Wahrnehmung zu tun? Vielleicht auch selektivem Informationsabweis?

Herr Stein, die Erwähnung des „Club of Rome“ ist als historische Einordnung für meine Landsleute aus dem Osten zu verstehen. Beruflich habe ich nach der Wende (als Wessi) „Bitterfeld“ und andere Verseuchungen und Umweltschandtaten im sogenannten „Ostblock“ gesehen und bearbeitet. Investitionen spielen eine dominierende Rolle.

Aktuell habe ich mich über die beabsichtigten TESLA-Investitionen in Brandenburg gefreut. Und der Volkswagenkonzern produziert seinen neuen ID-3. in Zwickau. Die Zeichen der Zeit sind erkannt. Eine derartige Investition hat natürlich noch andere Synergie-Effekte. Es sind berechtigte Zukunftshoffnungen für die östlichen Bundesländer. Sie können daran ebenso erkennen, wie lange etwas dauern kann, damit "blühende Landschaften" mit den richtigen Konzepten entstehen.

Und vor allem ist es wie in den Märchen wie z. B. bei Rumpelstilzchen, die Gier nach immer noch mehr. Und wenn diese Gier nach immer mehr den "Geist" verlässt & in die "materielle Welt" entschwindet, entschwindet auch das Licht (Energie) & es wird um uns dunkler!
Ja, ja - wir Menschen & vor allem wir Erwachsenen halten schon lange nichts mehr von unseren Uralt Märchen & Sagen, obwohl in ihrem Kern soviel Weisheit und Verstand steckt.
Und wie im wahren Leben sagte mir wirklich ein blinder Junge: "Seht Ihr das nicht" & von Kindern aus der Gehörlosen-Schule bekam ich zu hören : "Na hört Ihr das nicht?"
Ja ein sehr, sehr wahres Erlebnis, was immer wieder zum Nachdenken anregt. MfG

Völlig richtig Herr Stein. Vor einiger Zeit überflog ich diagonal Club of Rome´s "Grenzen des Wachstums". Diese Grenzen sind längstens überschritten. Wie überholt
Passagen dieses Werkes sind, eine Stellungnahme hierzu ist für mich interessant.

In der Süddeutschen Zeitung vom 04.11.2018 "Viel erforscht, wenig erreicht" ist
zu lesen:"Der Schotte Graeme Maxton geht hart mit dem Gremium ins Gericht: Der "Club..." hat nicht erreicht, was er erreichen sollte. Da arbeiten viele kluge Menschen daran, die Welt zu verändern, aber "Nach den Grenzen des Wachstums" haben sie nicht viel erreicht".

In einer Podiumsdiskusion mit Herrn Graeme Maxton und den GRÜNEN, würde er diesen sehr schnell deren Grenzen unter Beweis stellen. Herr Habeck und Frau Baerbock würden von Herrn Maxton demaskiert und gefährliche Apokalypse für die Menschheit vorgeworfen. Diese Statements benötigt Deutschland. Sofort, sofort ist
mein Aufschrei.

Ronald Lehmann | Mi., 20. November 2019 - 15:48

Antwort auf von Bernhard Jasper

Das die Menschen einen Wunsch für einen "Neuanfang" vor allem im Osten verspüren, damit gehe ich mit Ihnen noch mit, weil durch die Mangelwirtschaft in der DDR "Nachhaltigkeit" eine wesentlich höheren Stellenwert inne hatte. Aber da der Osten spätestens bei der Aus-& Weiterbildung mehrmals im Jahr den Westen intensiv mit all seinen Sonnen - & Schattenseiten sehen könnten & ihre Entwicklung der letzten 30 Jahre, sind alle die, die nicht von der "Suppenkelle" des Staates angewiesen sind, wesentlich mißtrauischer & skeptischer. Wir im Osten hatten tagtäglich auch die Schattenseiten des "so gut gemeinten Sozialismus" erlebt, weshalb das schöne Wort HOFFNUNG bei immer weniger Menschen damals ins Herz kam & viele den Hafen Heimat verließen & viele nicht wußten, was Sie erwartet.
Heutzutage erleben aber immer mehr Menschen, dass der Weg unserer Stärken, der Qualität (Langlebigkeit) & der inneren Zufriedenheit Sozial & Kulturell zu Lasten der "Puppenspieler" & ihres Geldes/ Macht verlassen.

Ronald Lehmann | Mi., 20. November 2019 - 16:11

Antwort auf von Bernhard Jasper

Nein, dass der weltweite "Handel" weder für den Organismus "Erde" & weder für die einfachen Menschen & Bürger der einzelnen Nationen gemacht/ organisiert wird & dies spüren die meisten aller Menschen hier in Europa (nicht nur D.).
Die wirtschaftliche Welt war in den 90er Jahren trotz!!!! allergrößter Vereinigungsprobleme positiver wie heutzutage.
UND DAS SPÜREN DIE MENSCHEN & lassen sich nicht verar....
Auch sehen die meisten Menschen, wie Greta & die Grünen vorgeführt, zweckentfremdet & genau so wie die anderen "Denker & Weltanschauer" von der "Weltmachtelite" missbraucht & vorgeführt werden. Die Ziele sind doch den "Machern" egal, da entdeckt man eben neue Katastrophen. Egal, ob man Sie Schweine - & Vogelpest, Rinderwahn, Eiszeit, Ozonloch & was es noch so alles gab. Wie in der Politik - einen neuen bzw. alten Feind findet man immer.
Warum z.B. wird immer so gegen Gott gekämpft? Es ist doch jeder "Einzelne mit seinen Taten" & nicht Gott, wenn hier auf Erden Fehlentwicklungen sind.

Herr Lehmann, ich kenne ein wenig die DDR. Zu Gast bei studentischen Freunden (Physik-Studenten) in Leipzig. Deshalb weiß ich auch, was „Ihr“ in den Naturwissenschaften „draufhabt“. Ich kenne auch die persönliche Härte der Wendezeit. Seitdem ist viel geschehen- auch im „Westen“.

Ausblick: Es gibt kein einheitlich fixiertes Bild von Gesellschaft mehr (funktional ausdifferenzierte Gesellschaft). Anmaßend wird es immer dann, wenn einige meinen sie könnten die Welt abbilden so wie sie wirklich ist. Das ist aber unmöglich. Für mich sind die besten Beiträge immer die, die plural und offen bleiben. Kenntnisse über die Welt können wir nämlich gewinnen, die für ein überlebensförderndes Handeln dient. Nehmen wir alle vergangenen und zukünftigen Ideologien aus dem Spiel. Wir können die Vielzahl der Wirklichkeiten nicht mehr fundamentalistisch auf eine Wirklichkeit (die es nicht gibt) zurückführen. In diesem Sinne. Grüße!

Wilfried Düring | Di., 19. November 2019 - 18:49

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Der letzte Halbsatz bedarf der Ergänzung. Schuld sind bzw. waren am Ende immer 'DIE ANDEREN'! Da ist es eine segensreiche Fügung, daß genug 'Bösewichte' auf dem Markt sind, die als Sündenböcke angeboten werden: Israel und Netanjahu, Polen und Kaczynski, Ungarn und Orban und natürlich Trump und Putin und die Dunkel-Deutschen usw. . Es wird sich also bei Bedarf schon rechtzeitig jemand finden ...
Nur eins muß klar sein: 68'er, Grüne und Sozialisten haben IMMER alles richtig gemacht! 'Wer >>Sozialismus<< negativ verwendet, hat keine Ahnung' (Zitat Saskia Esken: Kandidatin für den Partei-Vorsitz der SPD)
Einen weiteren möglichen 'Schuldigen' lasse ich mal als 'weißen Elefanten' im Raum stehen - ich möchte Herrn Lenz da nicht vorgreifen.

.. lasse ich mal als 'weißen Elefanten' im Raum stehen - ich möchte Herrn Lenz da nicht vorgreifen.
Müssen Sie nicht, Herr Düring, denn Ihre Liste der Autokraten, Möchtegern-Diktatoren, Demokratiefeinden, Europa-Hassern usw. ist natürlich lange nicht vollständig.
Wen schlagen Sie vor?

Wilfried Düring | Di., 19. November 2019 - 19:07

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Früher (in Ihrem Bericht, Herr Schwennicke: 2007) hatten manche Leute machmal den Eindruck, Journalisten hätten sich von PR-Abteiligungen der Mächtigen 'einseifen' lassen. Nicht schlimm, Fehler machen wir alle!
HEUTE habe ich den Eindruck, viele Journalisten (insbesondere bei den gebührenfinanzierten Sendern, bei Süddeutscher und Zeit) rühren für PR-Abteilungen (vorzugsweise der Grünen) die Seife an!

...des besorgten Bürgers sorgt bekanntermassen für einfache Schlussfolgerungen. Vertreten Journalisten Meinungen, die einem nicht passen, sind sie natürlich gekauft, ja sie lügen gegen Bezahlung....Die "Erkenntnisse" über die "Lügenpresse" schallen ja nicht nur jeden Montag über die Plätze Dresdens, wenn die Pegida-Radikalen aufmarschieren; sie gehören mittlerweile zum Alltagsjargon der AfD.
Ganz anders dagegen natürlich die sogenannten alternativen Medien, die auch schon mal von der AfD zu - ganz neutralen (versteht sich)- "Medienkongressen" eingeladen werden: Dort dominiert die Wahrheit, dort werden Nachrichten so lange gesiebt, richtig gestellt, interpretiert, bis sie praktisch in jedes AfD-Parteiprogramm passen würden. So, nur so geht Wahrheit.
Sie haben also genug Alternativen, Herr Düring, um sich schlecht und parteiisch informieren zu lassen - damit Sie sich nicht wieder belehrt fühlen!

Werner Peters | Mi., 20. November 2019 - 11:53

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Voll auf den Punkt getroffen. Aber bis es die Germanen merken, geht es erst mal wieder den Bach runter.

Dr. Stockinger | Mi., 20. November 2019 - 23:01

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

in eine Ecke erinnert an "Du sollst dich schämen!"

Es erinnert fatal an Tyrannei.

Die im Namen von GRÜN eroberte Macht-Hoheit über jegliches Nachdenken ist jenseits politischer Vernunft.

Statt "Heil Hitler!" heißt es jetzt, wer Nicht-GRÜN wählt ist NAZI, Rassist und was wer ...

Der "grüne" Rassismus ist raffiniert. Mit "Deutschland, verrecke!" bekommen Anarchisten Aufwind.

Von Roter Flora zu "Autonomen"-Schreier des ENTEIGNET! - ist stets bloß ein kleiner SCHRITT.

Ach SPD-Kevin Kühnert ist dem Enteignungs-Gedanken gegenüber aufgeschlossen.

Wenig "HIRN" in vielen Windungen, könnte neurotisch-neuronal das gedacht sein.

SPD-Kevin und freitags das schwedische Zopfmädelchen scheint dem deutschen Spießbürger das Non-plus-Ultra.

Das HAUPTMAGAZIN der "SPIEGEL" des deutschen "Erwachsenen" als Ersatz-Bibel ist unschlagbar.

Es war das Hexen-Häus-chen von Greta ohne Thunfischdose, das Hänsel verführte, allein im Blätterwald freitags Herrn A zu lesen ...

Gunther Gaida | Di., 19. November 2019 - 17:59

Ach wie schön ,der Schöngeist Habeck und Schnatte-
rinchen,die Rattenfänger der Nation.
wenn es wirklich(Gott bewahre)nach der nächsten BT Wahl zu einer grünrotroten Regierung kommen sollte,kommen die Trittins,Roths und Hofreiters aus aus ihren Löchern gekrochen.
Dann hat das Traumduo ausgedient.

Brigitte Simon | Mi., 20. November 2019 - 19:45

Antwort auf von Gunther Gaida

Ich tippe auf GRÜN und Union als Juniopartner!

Markus Michaelis | Di., 19. November 2019 - 18:06

Ich glaube gar nicht, dass es bei den Grünen so sehr Pose ist - ich denke es ist schon Überzeugung.

Das ist auch der Drahtseilakt: Überzeugung kann anstecken, Dinge bewegen und Menschen mitnehmen.

Überzeugung ist aber immer auch vereinfachend. Der Punkt, an dem man fern aller machbaren Realität über Menschen hinweggeht, ist nicht immer leicht auszumachen.

Was mich an den Grünen am meisten befremdet ist ihr unbedingter Anspruch auf Weltoffenheit und universelle Werte (und Ziele). Man kann gerne versuchen seine Ziele voranzutreiben, aber es scheint bei einem Blick in die große, bunte Welt so offensichtlich, dass diese im Wesentlichen anders und bunter ist als die Grünen. Das gilt abgeschwächt auch für andere Parteien, aber besonders für die Grünen. Dazu müsste man doch irgendwie einen Standpunkt haben. Das vermisse ich sehr.

Michaela Diederichs | Di., 19. November 2019 - 18:32

Einig und gefeiert von den Anhängern und den MSM, inszeniert man sich selbst mit bis ins Detail abgestimmter Kleidung und Choreografie. Da waren sicherlich viele sehr teure Berater am Werk. Mit der Distanz der Berufsjahre verurteilen Sie diesen Hype Ihrer Kollegen nicht. Das ist wohltuend menschlich. Die Grünen müssen inhaltlich gestellt werden und sei es über Regierungsverantwortung im Bund. Dann sind entweder die Wähler nachhaltig ernüchtert oder die Grünen. Und bei der nächsten Wahl sollten sie ruhig den Koch und nicht den Kellner geben. Volle Verantwortung, keine Ausreden mehr. Dann wird man sehen, was vom Hype bleibt. Außerdem gefällt mir AKK in der Rolle der Kellnerin. Wenn überhaupt, gehört sie dahin.

Klaus Funke | Mi., 20. November 2019 - 10:32

Antwort auf von Michaela Diederichs

Die Grünen sollten inhaltlich gestellt werden - wie das eigentlich schonmal in der Schröder-Ära geschah. Wer bestellt bezahlt! Dann wird sich zeigen, was sie drauf bzw. nicht drauf haben. Es wird zwar für eine (sicherlich) kurze Zeit schmerzhaft, aber dann tritt eine komplette Heilung ein. Und die heißt dann, auch für alle Naiven und Blauäugigen, niemals wieder Grüne. Im Grunde eine Partei der wohlstandsverwöhnten Kinder aus besserem Hause. Sie mussten bisher nicht bezahlen, was sie bestellen wollten und herbeigeschrien haben - nun sollen sie mal an die Kasse. Und dann, wenn klar ist, die Grünen können es nicht, muss die Radikalkur kommen - alle Altparteien, inklusive der Linken, in den politischen Müllschredder. Dann wird sich zeigen, dass wir nur gesund werden können, wenn wir Großmutters Hausrezepte anwenden und die AfD ranlassen. Dann könnte auch Herr Lenz in jede Talkshow gehen und stellvertretend die Prügel beziehen. Ach wie schön wäre das. Ob ich´s noch erlebe?

Lieber Herr Funke
Sie hätten recht, könnte man aus zerdeppertem Porzellan ohne viel Aufwand neues Geschirr machen.

Hat Gerhard Lenz eine so hohe Bedeutung für Sie, dass Sie ihn (fast) immer erwähnen müssen? Ich lese Ihre Kommentare sehr gerne. Ohne diesen Namen noch viel lieber! ;-)

Gerhard Lenz | Mi., 20. November 2019 - 16:13

Antwort auf von Michaela Diederichs

die hab' ich für Herrn Funke, das sehen Sie ganz richtig. Sein aktiver Widerstand gegen alles, was unsere liberale Demokratie verteidigt, ist schliesslich zu seiner Lebensaufgabe geworden!

Klaus Funke | Mi., 20. November 2019 - 18:37

Antwort auf von Michaela Diederichs

Ich schrieb schon an anderer Stelle, ich versuche jedesmal diesen Typen gedanklich loszuwerden, aber es ist wie das böse Prinzip, ich erliege meiner Schwäche. Es hat damit zu tun, dass mich geistige Dummdreistigkeit schon immer, auch in meinem Bekanntenkreis, aufregt. Im Grunde ist es eine Fehlleistung der CICERO-Redaktion, welche unter dem Mantel der Meinungsvielfalt diesem notorischen Provokateur immer wieder eine Plattform gibt und dabei gar nicht merkt, wie damit der Diskussionskultur geschadet wird. Ich hätte schon längst "in den Sack" gehauen, wie der Volksmund sagt, wenn ich hier nicht so liebenswerte und intelligente Zeitgenossinnen und -genossen wie Sie, liebe Frau Diederich oder auch Frau Wallau, Herrn Konrad und viele andere treffen würde. Eigentlich - so viele Worte um diesen Herrn ist er in der Tat nicht wert - gleicht er dem böse Witze machenden Hofnarren. Leider merkt er es nicht einmal wie er sich zum A... macht. Lassen wir uns indes nicht beirren. Herzlich grüßt KF

Großmutters Hausrezepte. Die wann entwickelt wurden? Zu Anfang des 20. Jahrhunderts? Später?
Und wenn der Volkssturm - verzeihen Sie meine Verwechselung - die Radikalkur jegliche Reste der liberal-dekadenten Demokratie hinweggewischt hat, so wie damals in Weimar, kommen die Erlöser in Gestalt des blonden Björns und seiner Gefolgsleute.
Nur eins würde mich mal interessieren: Was machen Sie und die Volkserretter und -erneuer mit den "Scherben" des verotteten demokratischen Systems, sprich den Menschen, die sich nicht grölend und Fähnchen schwenkend der Bewegung zujubelnd an den Straßenrand stellen? Ich bin sicher, Sie haben da schon Ideen.

Aber Vorsicht: Vielleicht liest der VS auch schon hier mit? Sie wissen doch: überall Verschwörungen.

Da ist er wieder - der Rückgriff zur Nazikeule, mit dem man jede abweichende Meinung totschlagen kann. Wer die Weltuntergangsthese des Klimawandels in Zweifel zieht, oder die ungezügelte, illegale Massenzuwanderung als Gefahr für unseren Sozialstaat und unsere Kinder sieht, der muss ausgegrenzt und mundtot gemacht werden. Wo bleibt da der offene Diskurs? Ziehen nur rechte "Gröler" fähnchenschwingend durch die Straßen, oder sind es nicht vielmehr die Linksextremisten mit roten und schwarzen Fahnen, die plündernd, brandschatzend und im sog. "Schwarzen Block" gewalttätig durch die Straßen ziehen (Berlin, Hamburg)? Wie sieht denn in der Regel das Verhältnis aus, von rechten Demonstranten (auch die haben ein Recht auf freie Meinungsäußerung) zu linken Gegendemonstranten, die mehrheitlich versuchen, diese Meinungsäußerung gewaltsam zu unterbinden? Insofern lieber "fähnchenschwingende" bürgerliche Demonstranten, als steinewerfende linke Chaoten.

Herr Funke ich finde Ihren Kommentar zutreffend und einfach super. Habe nichts hinzuzufügen (besonders die 3 letzten Sätze Ihres Kommentars finde ich ausgesprochen gelungen).

Gerhard Schwedes | Di., 19. November 2019 - 18:46

Ich kenne keinen Text der Weltliteratur, der die Kontrast-Szenerie von Schein und Wirklichkeit treffender zum Ausdruck brächte wie der o. g. Text. So verhält es sich auch mit den Grünen. Viel Schein, viel Glamour, aber die knallharte Wirklichkeit bleibt dahinter verborgen. Man könnte an der Demokratie glatt verzweifeln: Wähler, die sich hinter die Fichte führen lassen, Politiker, die im Parteien-Gleichschritt verharren, obwohl sie es besser wissen oder zumindest wissen müssten, keine ernsthaften Debatten im Parlament - weder über die desaströse Migration und wie dieser üble Missstand behoben werden soll, noch über die anderen sich angehäuften Baustellen. Ich bin ganz gewiss ein Mensch voll bester Gesinnung. Aber ich sehe keine andere Rettung mehr für unser Land als durch eine Schocktherapie. Und diese ist in meinen Augen - fast muss man sich dafür entschuldigen, weil von allen Seiten auf sie eingeprügelt wird - die AfD. Wer dies nicht erkennt, ist in meinen Augen ein Ignorant.

Ich sehe es genauso wie Sie, lieber Herr Schwedes.“
Je später der Schock kommt, umso
schmerzhafter und länger wird die
Therapie.
Das rigorose Bekämpfen der AfD
trägt einzig und allein dazu bei, die
Lage in Deutschland täglich zu verschlimmern.

Die derzeit gehypten Grünen betreiben Klima- und Umweltpopulismus in seiner reinsten Form. Habeck und Baerbock sollten endlich klar artikulieren, was sie gesellschafts- und wirtschaftspolitisch wirklich wollen. Zu der Hauptwählerklientel der Grünen zählen weder Unternehmer noch Personen, die Verantwortung für ihre Mitarbeiter und deren Familien tragen und auch nicht Arbeitnehmer, die angesichts steigender Mieten und künftig zusätzlicher Belastungen durch die C02-Steuer immer mehr Mühe haben, finanziell einigermaßen über die Runden zu kommen. In der Klimapolitik war vor 20 Jahren die Chance einer effektiven Gegensteuerung noch vorhanden. Die Grünen regierten damals zusammen mit der SPD das Land. In der vorhergehenden Koalition war Merkel Umweltministerin. Merkel schrieb sogar ein Buch, in dem sie die Auswirkungen des Klimawandels beschrieb. Sowohl die Grünen während ihrer Regierungsjahre als auch Merkel im Verlauf ihrer Kanzlerschaft haben Klimapolitik wider besseren Wissens betrieben.

Maja Schneider | Di., 19. November 2019 - 19:01

Ihrem Beitrag ist nichts hinzufügen, lieber Herr Schwennicke, auf den Punkt gebracht. Von so einer perfekten Inszenierung und dieser nach außen getragenen Geschlossenheit sind die anderen Parteien meilenweit entfernt. Da ist man anfällig für eine neue Hybris, die sich in immer mehr gegen die Bürger dieses Landes gerichteten Forderungen nach Einschränkungen und Abgaben deutlich zeigt. Man ist sich bei den Grünen inzwischen so sicher, dass die Maske immer weiter fallen gelassen wird, und es wird davon ausgegangen, dass ein Teil der Bevölkerung dieses Landes, das ihnen eigentlich so gar nichts bedeutet, ihnen weiter gläubig folgt .

Norbert Heyer | Di., 19. November 2019 - 19:04

Das muss der Neid den Grünen lassen: Sie haben das, was man im Fußball „einen Lauf“ nennt. Sie (scheinen) in der Klimafrage völlig auf richtigen Kurs zu sein, ihre Widersprüche werden von den Medien nicht thematisiert. Ob „Kobolde“ oder „Strom speichern im Kabel“ - nichts kann die starke Position von Frau Baerbock erschüttern. Sogar der bisherige Liebling der vereinigten Einheitsmedien gerät dagegen ins Hintertreffen. Frage: Wenn diese Frau tatsächlich ernsthaft als
Bundeskanzlerin gehandelt wird, wie tief sind wir dann ins politische Nirwana gerutscht? Reicht immer noch nicht die total aus dem Ruder gelaufene Energiewende aus, um die offensichtliche Unfähigkeit der Grünen für reale Politik zu erkennen? Nichts zeigt ihre heuchlerische Verlogenheit besser als das Opfern von intakter Natur zur Durchsetzung ihrer Windmühlenpolitik, angedrohte Fahrverbote und Gängelung der Industrie mit gewolltem Verlust von vielen, vielen Arbeitsplätzen und unbeschränkter weiterer Migration nach hier.

Heinz Maier | Di., 19. November 2019 - 19:21

kann Habeck nichts anfangen. Schon das Wort wird ihm eher unangenehm sein. Gut kann er sich mit Merkel zusammen tun und die Fahne schwarz,rot,gold einfach wegwerfen. Aber warum wollen diese Leute unbedingt Deutscher Bundeskanzler/in werden und sich vom deutschen
Steuerzahler bis an ihr Lebensende fürstlich bezahlen lassen?

Bernhard K. Kopp | Mi., 20. November 2019 - 08:34

Antwort auf von Heinz Maier

Sollte G-R-R jemals Wirklichkeit werden, dann wird man Habeck ins Bellevue wegloben und die niedersächsisch-brandenburgische " Schwertgosch " ( auf Englisch : eats nails for breakfast ) Baerbock zur Frau Bundeskanzler aufbauen.

Manfred Bühring | Mi., 20. November 2019 - 10:59

Antwort auf von Heinz Maier

Die Verdrängungsmaschenerie läuft bei den Grünen wie geschmiert. Denn sie waren es, die die Agenda-Politik und Hartz IV unter Schröders rot-grüner Politik mitbeschlossen haben. KGE hat die Beschlüsse seinerzeit als Fraktionsvorsitzende durchgepeitscht. Oder der völkerrechtswidrige - da kein UN-Mandat - Kosovo-Krieg, den Fischer durchgepeitscht hat. Alles vergessen bzw. die Verantwortung geschickt der SPD zugeschanzt. Mich als Ur-Grünen hat das schon sehr skeptisch gemacht. Die völlig überzogene Klimadiskussions-Hysterie macht ebenfalls skeptisch. Und dann die mangelnde Empathie der gesättigten städtischen Mittelstands-Milieu-Grünen gegenüber der Landbevölkerung in der Windkraftanlagen-Abstandsdiskussion, die an der Verspargelung der Landschaften immer mehr leidet. Alles Themen, die vor lauter Harmonie verdrängt werden. Aber die Realität ist eben vielschichtiger und komplizierter als Parteitagsprogramme.

Heidrun Schuppan | Mi., 20. November 2019 - 13:07

Antwort auf von Manfred Bühring

als das Rentenniveau weiter abgesenkt wurde. Betroffen hiervon waren und sind natürlich nicht die Grünen-Wähler, die in großer Zahl aus Oberstudienräten und Studienräten besteht.

gerhard hellriegel | Di., 19. November 2019 - 20:32

Zunächst: da sind zwei parteienlager. Auf der einen seite cdu, csu, fdp, spd, linke, die allesamt so zwischen dümpeln und federn-lassen laufen. Auf der anderen afd und grüne, die beide erfolge einfahren. Zwischen denen ist aber ein erheblicher unterschied. Die afd ist im wesentlichen eine protest-, frustpartei, sie wird nicht wegen ihrer ziele gewählt, sondern um seinen frust, seine unzufriedenheit auszudrücken. Deswegen ist ihr lieblingsthema auch die kritik an den "altparteien", von denen sie sich aber kaum unterscheiden, denn dort, wo sie überhaupt nennenswerte ziele haben, sind auch die reaktionär, einfach aus der emotion geboren. Die grünen hatten von anfang an ziele, denen sie treu geblieben sind, wenn sie auch in der reaktion auf damalige verhältnisse übers ziel hinausgeschossen sind - z.b. kindersex. Man mag diese ziele mögen oder nicht, sie fahren jetzt die ernte ein. Herr schwennicke weiß das auch, aber heute musste mal wieder die andere seite bedient werden, na ja.

Helene Kaiser | Mi., 20. November 2019 - 13:54

Antwort auf von gerhard hellriegel

1. Ihre These: "... Die afd ist im wesentlichen eine protest-, frustpartei, sie wird nicht wegen ihrer ziele gewählt, sondern um..." Woher nehmen Sie die Gewissheit, dass die AFD nicht wegen ihres Parteiprogramm gewählt wird? Sie unterstellen damit allen "AFD Wähler" (bundesweit ca. mind. 8 Mill.) nur ihren Frust abzulassen?
2. Ihre These: "..Die grünen hatten von anfang an ziele, denen sie treu geblieben sind, wenn.."
Die Grünen sind zu z.B. Beginn ihre politischen Karriere angetreten, Sex mit Kinder zu legalisieren (s. Cohn Bendit und sein Buch..) Sind sie sich treu geblieben?

Hans Krüger | Mi., 20. November 2019 - 08:49

Ich höre mir die Reden vom grünen Spitzenpersonal nicht mal an,mir reicht schon von ihren Forderungen für ein besseres Deutschland zu lesen. Der Posterboy Habeck : kann nichts mit Deutschland anfangen . Dann wollen wir 2021 sehen oder früher was sie aus Deutschland machen? Die Bundeskanzlerin hat diese Partei weiter aufgebaut mit ihrer Politik mit dem chaotischen Atomausstieg ,Klimaschutz und der Zuwanderung ins Sozialsystem von Menschen die sich nicht integrieren lassen und wollen.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 20. November 2019 - 08:50

Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung heisst es im Volksmund. Sie haben sich geoutet und öffentlich bekannt, dass Sie, wie wir alle schon ein- oder mehrmals von Bildern, schönen Reden und von Eindrücken geblendet wurden und des Pudelskern erstmal nicht erkannten. Das wird immer wieder vorkommen. Ja, die Grünen sind derzeit in ihrer Darstellung und ihren Phrasenstakato und beim Schaffen einer der Allgemeinheit vermittelnden Wohlfühlblase, Spitzenreiter im Blenden des Volkes. Das Wahlergebnis der Spitzen kommt doch sehr nah an die Wahlergebnisse vor 1989 DDR heran. Egal.
Der fliegende Robert und Schnatterienchen würden auch in der Modewerbung bestens rüber kommen. Sie sehen beide gut aus. Nur gut aussehen reicht eben nicht. Wenn sie den Mund aufmachen dann, ja dann kommt...?
Richtig, nichts konkretes, viel allgemeines, man ist dafür, das man dagegen ist, dafür zu sein. Hoffe mal darauf, das wir demnächst einen Faktencheck des Parteitages bekommen. Nein, nicht in BILD, hier.

Da kommt mir doch glatt eine Idee.
Wie sieht eigentlich das Rentenkonzept, das dem Frühlingsmenschen bei der AfD so schmerzlich fehlt, denn nun konkret bei den Grünen aus?
Die mitbeschlossenen Rentenkürzungen unter RG erfahre ich ja gerade ganz aktuell.

helmut armbruster | Mi., 20. November 2019 - 09:30

der Gedanke drängt sich immer mehr auf, dass es zwischen den heutigen Grünen und den Urchristen eine Gemeinsamkeit gibt.
Nämlich: Blinder und unbedingter Glaube an die Richtigkeit der eigenen Sache, verbunden mit rigorosem Fanatismus.
Die Urchristen waren bereit für ihren Glauben in den Tod zu gehen (Märtyrer) und Dank solcher fanatisch unbeugsamer Haltung hat das Christentum schließlich gesiegt und die anderen Glaubensgemeinschaften vernichtet.
Wir haben z.Zt. noch keine grünen Märtyrer. Wir haben aber denselben Fanatismus, dieselbe Unduldsamkeit und Rechthaberei allen Andersdenkenden ggü...
Und eines solche Mischung führt mit großer Wahrscheinlichkeit zum Erfolg.
Glückwunsch, liebe Grüne, ihr seid auf dem besten Weg die neue Religion zu werden.

....unterzuordnen hat! Physiker und Chemiker, Ingenieure sowieso: geht nach Haus, Ihr stört nur in unserem Glauben. Dann kommt ein unglaublich heißer und langer Sommer in Kombination mit einem langzöpfigen Mädchen dazu und schon geht die Post ab. In allen ÖR-Redaktionen wird nahezu undifferenziert den Grünen und ihren Ideen gehuldigt. In der Tat, die Wähler der Grünen sind überwiegend auf den Schonarbeitsplätzen dieser Nation zu finden und hatte alle eine behütete Jugend mit Regelabitur zum Abschluss. Die existenz-kämpfenden Aufsteiger des zweiten Bildungsweges, vornehmlich in den MINT-Fächern, wählen eher nicht grün. Ich bin schon vor 45 Jahren von einem vor-grünem Lehrer wegen meines etwas größeren Autos angepflaumt worden. Motto: Braucht man nicht. Ein Einheitsauto (Käfer) würde auch reichen. Dieser Mensch war musikbegeistert und schwärmte über seine Super-Gitarre. Ich machte ihm klar: Braucht man nicht. Eine solide Klampfe reicht auch. Der Rest liegt in den virtuosen Fingern!

Christoph Kuhlmann | Mi., 20. November 2019 - 14:01

Greta - Medienhype um die Erderwärmung. Leider ist immer noch nicht geklärt, ob wir deshalb mit einer neuen Eiszeit zu rechnen haben, falls der Golfstrom Europa nicht mehr heizt oder wir der Klimakatastrophe mit gut gekühltem Bier begegnen können. Dem Stimmvieh reicht das so, das war schon bei Merkels Willkommenskultur so. Ein Schlagwort bringt mehr als 1000 fundierte Akten und Reports. Die Leute sind schlecht informiert und die Presse tut nichts dagegen. Das ist so und wird wahrscheinlich auch so bleiben.

Maria Fischer | Mi., 20. November 2019 - 15:11

diese „Perfekte Bilder“ sehe ich nicht.
Man konnte die Veranstaltung zeitweise Online verfolgen.
Ich fand die Veranstaltung und die Protagonisten weitgehend Infantil, Retro und unfassbar Spießig.
Es kommt natürlich auf die Ansprüche an die man stellt.
Zu:
„Auguste Rodin würde seinen Penseur heute am Bilde Habecks formen.“
Ganz sicher nicht! Die Oberfläche der Plastik ist nicht glatt, darauf hat Rodin Wert gelegt.

Wolf-Dieter Hohe | Mi., 20. November 2019 - 17:17

Antwort auf von Maria Fischer

... seh ich auch so

Susanne Dorn | Mi., 20. November 2019 - 15:49

"Deutschland verrecke"
Zehn Todsünden der Grünen gegen das deutsche Volk
von Peter Helmes

mfg
SD

Wolf-Dieter Hohe | Mi., 20. November 2019 - 15:58

...was nur schwer oder gar nicht vorwerfbar wäre.
Nein - viel Schlimmer: Wider beseres Wissen
Und falls gänzlich ohne Wissen, sollten Wahlqualifikation, Wahl- und Parteiensystem unter Beobachtung gestellt werden.
Aber nicht durch Behörden -
den steuerfinanzierten Blasbälgen dieser Brände

Wolf-Dieter Hohe | Mi., 20. November 2019 - 15:59

...was nur schwer oder gar nicht vorwerfbar wäre.
Nein - viel Schlimmer: Wider beseres Wissen
Und falls gänzlich ohne Wissen, sollten Wahlqualifikation, Wahl- und Parteiensystem unter Beobachtung gestellt werden.
Aber nicht durch Behörden -
den steuerfinanzierten Blasbälgen dieser Brände

Dietrich Bomm | Mi., 20. November 2019 - 16:37

live erlebt: Grünen-Abgeordnete mit Ihren nichtssagenden Thesen zum Klimawandel und ein daher gesagtes ach so schlaues Zahlenspiel dazu, was wissenschaftlich klingt. Sorry: da fragt ein AfD - MdB, promovierter Mathematiker nach, indem er diese Grünen - Aussage in der Beweisführung als wissenschaftlichen Humbug entlarvt, und die Grünen Abgeordnete verweigert hoch peinlich die erbetene Antwort.
Die Grünen überführe ich bei jeder Gelegenheit permanent mit Fakten, egal zu welchen Thema. Dann folgt nur Schweigen.
Aber welcher Grünen - Sympathisant möchte Fakten? Die seichten Schwätzer tun ja nicht weh. Der Untergang der Partei würde Deutschland enorm nach vorne bringen, dann lösen sich vielleicht auch die anderen Parteien aus ihrer Richtungslosigkeit.

Brigitte Miller | Mi., 20. November 2019 - 16:51

Herr Schwennicke, für die Beschreibung dieser
für Sie "schmerzhaften wie lehrreichen Episode".
Es gibt wohl nicht allzu viele, die das so tun würden.

Gerd Kistner | Mi., 20. November 2019 - 21:44

Nach dem siegreichen Marsch der 68-iger sowie ihrer grünen Kinder und Enkel durch die Institutionen in Redaktionsstuben, Partei-, Regierungs- und NGO- Ämter wurde medial ein Schleier puristisch ökologisticher Gesinnungsethik über dieses Land gezogen. Eine der größten Abteilungen des daraus resultierenden Wächterrates für politische Korrektheit ist die „Genabteilung“. Grüne Gentechnik – Pfui Teufel. Weil die Erschließung artfremder genetischer Information der Königsweg der pflanzlichen Evolution ist, warnen seit Jahren Leopoldina, DFG, Max-Planck-Gesellschaft, die Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften und andere vor einer Dämonisierung der grünen Gentechnik.
Inzwischen lacht der Rest der Welt über die grüne anti Atomkraft Hysterie. Mais– und Raps–Monokulturen für ach so energieeffiziente Biogasanlagen und zwangsverordneten Biosprit, die Grünen gingen voran. Greifvogel- und Fledermausschredder als Höhepunkt der Energiewende, die Grünen machen´s möglich.
Genug?

Heidrun Schuppan | Do., 21. November 2019 - 13:46

Antwort auf von Gerd Kistner

sowie ihrer grünen Kinder und Enkel durch die Institutionen in Redaktionsstuben, Partei-, Regierungs- und NGO- Ämter (...)" – zu erwähnen wären noch "in Arzt- und Psychtherapiepraxen sowie Juristen (Richter). Es gibt hier eine ganze Generation, die über diese Ideologie geprägt wurde.

Reinhard Benditte | Do., 21. November 2019 - 15:13

In den Medien wird kaum deutliche Kritik an der fehlenden Professionalität der Kollegen geübt. Deshalb Cicero, danke für diesen Kommentar!
Wer die Lobhudeleien in deutschen Zeitungen und Magazinen über die Grünen und Ihr Führungsduo liest, kann sich nur verwundert die Augen reiben. Keiner scheint es für opportun zu halten, die Programme der Grünen auseinander zu nehmen. Wer z.B. das Grünen Programm zur EU Wahl ließt, weiß, wohin die Reise unter den Grünen gehen wird. Warum beschäftigen sich Journalisten nicht mit den Aussagen und fragen kritisch nach. Meine einzige Schlußfolgerung: In den Redaktionen sitzen zu viele Sympathisanten, die die Grünen an der Macht sehen wollen! Nur wer kann jemanden wie Hr. Habeck an die Spitze der Macht sehen wollen, der nach eigenen Aussagen "mit Deutschland nichts anfangen kann"? Wundern tut es mich allerdings nicht, denn auch bei C. Roth, Bundestagsvizepräsidentin, wurde betreffs Ihre Rolle bei verschiedenen Demos nicht nach gefragt!