Ein roter Blitz aus einer blauen Wolke schlägt in die Kuppel vom Bundestag ein.
Angela Merkels dritte Wiederwahl ist eine enorme politische Leistung. Doch wie kann es weitergehen? / Illustration: Martin Haake

Cicero im Oktober - Nach dem Knall

Von dieser Bundestagswahl werden unerwartete krachende Niederlagen und jubelnde Kleinparteien in Erinnerung bleiben. Aber wie geht es jetzt weiter? Wer kann mit wem und wer könnte die Nachfolge Angela Merkels antreten? Diesen Fragen widmen wir uns in der aktuellen Cicero-Ausgabe

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

So erreichen Sie Christoph Schwennicke:

Diese Ausgabe von Cicero könnte sich etwas wärmer anfühlen als sonst. Denn sie ist die druckfrischeste, die je bei den Abonnenten und am Kiosk gelandet ist. Um die Bundestagswahl und deren Ausgang noch abzubilden, haben wir den Andruck verschoben und 14 Seiten in der Nacht von Sonntag auf Montag aktuell produziert. Lesen Sie also eine erste Analyse des Wahlausgangs von meinem Kollegen Alexander Marguier und mir sowie weiteren namhaften Gastautoren, die sich allesamt für Cicero im Eindruck des einschneidenden Wahlausgangs an die Tastaturen begeben haben. 

Wer wird die nächste Koalition mit Angela Merkels CDU bilden? Macht Christian Lindner ernst mit seinen hohen Hürden für eine Regierungsbeteiligung der Liberalen? Wir richten jenseits der Akutanalysen den Blick aber auch noch weiter nach vorn. Hugo Müller-Vogg macht sich Gedanken darüber, wie sich das Verhältnis der etablierten Parteien zur AfD ändern wird, wenn die Protestpartei nun erstmals im nationalen Parlament vertreten ist. Er spiegelt seine Prognose an historischen Vorläufern: am Einzug der Grünen in den Bundestag vor 34 Jahren, die damals auch von vielen wie die Schmuddelkinder behandelt wurden. Und an der PDS, die 1990 das Parteienspektrum erweiterte. 

Weichenstellungen bei CDU und SPD

Dass Angela Merkel mit ihrer dritten Wiederwahl und vierten Kanzlerschaft eine enorme politische Leistung vollbracht hat, ist unbestritten. Dass dies die letzte Amtszeit für sie sein könnte ebenso. Anlass für Christoph Seils, der Nachfolgefrage in der Union nachzugehen. An der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und dem Schäuble-Schützling Jens Spahn lassen sich die beiden Lager festmachen, die in der CDU um die Macht kämpfen werden. 

Schließlich muss die SPD entscheiden, welche Lehren und Konsequenzen sie aus dieser dritten Wahlniederlage in Folge zieht. Kompletter Neuanfang oder „Weiter so“ mit Martin Schulz? Bei diesen Fragen wird der NRW-Parteichef Michael Groschek ein wichtiges Wort mitreden. Kirsten Bialdigas hat ihn porträtiert. 

Cover der Cicero-Oktober-Ausgabe

Die Oktober-Ausgabe des Cicero erhalten Sie ab heute am Kiosk oder in unserem Online-Shop. Ausgewählte Artikel können bei Cicero Plus auch einzeln erworben werden.

Außerdem in dieser Ausgabe:

  • - Stefan Aust und Dirk Laabs zur Frage: Was wusste der Verfassungsschutz über das mörderische Treiben des NSU?
  • - Ein Interview mit Fußballtrainer Felix Magath über China, den Kommerz und die Flüchtlingskrise
  • - Extra zur Frankfurter Buchmesse

 

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ingrid Dietz | Fr., 29. September 2017 - 10:06

Garantiert und sicherlich gibt es auch zu einer Fr. Merkel mehrere Alternativen !
Bitte nicht vergessen: Frau Merkel war damals nur eine pure "Notlösung" !

Tonicek Kolot | Fr., 29. September 2017 - 10:07

. . . und die gesamte Redaktion!
Ich freue mich, daß ich gestern ein Online-Abo abgeschlossen habe u. bin wahnsinnig gespannt auf das neue, druckfrische Heft. Werde jetzt tagelang stöbern und lesen, was Sie u. Ihre gesamte Redaktion betreffs der BT-Wahl schlußfolgern. Melde mich später wieder mit eigener Meinung. Jetzt schon mal ein schönes Wochenende, hoffentlich mit genau so viel Sonnenschein wie hier.

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 29. September 2017 - 10:37

Bemerkenswert ist, wie sich viele verwundert über den Erfolg der AfD die Augen reiben - und die Medien wieder ein wunderbares Thema für 14 Tage haben. Die Antwort ist relativ einfach, je mehr Flüchtlinge ins Land - desto mehr Stimmen für die AfD. Diese Korrelation stimmt. Und da es eine politische karibische Konstellation geben wird, ist davon auszugehen, daß die Grün-Ideologen sich in Bezug auf Flüchtlinge durchsetzen werden. Sie stimmen da mit Merkel, großen Teilen der CDU und Lindner überein. Ergo wird die AfD noch stärker. Und das ist auch gut so. Was geschieht, wenn Merkels politische Lösung des Flüchtlingsproblemes viel, viel Geld nach Afrika zu pumpen NICHT fruchtet? Was geschieht dann? Was geschieht, wenn Europas Menschen die Flüchtlingen nicht mehr wollen, worüber wird dann nachgedacht? Was sind die Lösungsansätze. Jede Politik, die jetzt gemacht wird, dreht sich nur um Flüchtlinge. Alles hängt damit zusammen. Merkel hat nicht das Format, dies zu lösen!!!

dr. kira mandini | Fr., 29. September 2017 - 18:00

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Sie hat nicht nur das dafür erforderlich Format nicht, sondern auch nicht die Bereitschaft, den Willen dazu.
Im Gegenteil, sie hat eine (intransparente) Agenda, Europa mit Migranten zu fluten. Und mit ihrer Sturheit, die weder Ochs noch Esel aufhalten, wird sie damit gegen jede Vernunft weitermachen.

Peter Lieser | Fr., 29. September 2017 - 10:44

Mit den aktuellen Vorsitzenden Merkel, Schulz und Seehofer brauchen diese 3 Parteien keine Sekunde an Neuwahlen denken.

Sie besitzen keinen politischen „Zauber“ mehr, es geht nur noch um deren Abgang in Würde, irgendwie gesichtswahrend und mit ein paar netten Zeilen für die Chronik. Und, Nein Frau Merkel, es gibt gerade und künftig nichts, auf das Sie aufbauen könnten, außer die Organisation Ihrer Nachfolge. Gleiches gilt für Herrn Schulz!
Die schlechtesten Wahlergebnisse seit 1949 sind doch mehr als deutlich und für jeden rational Denkenden geradezu unmißverständlich!

Daniel Sunnus | Fr., 29. September 2017 - 10:56

ist kein Selbstzweck. Daher erlaube ich mir, Herrn Schwennicke zu korrigieren:

"Dass Angela Merkel mit ihrer dritten Wiederwahl und vierten Kanzlerschaft eine enorme MACHT-politische Leistung vollbracht hat, ist unbestritten."

Da stimme ich nicht zu, erfolgreichen Wahlkampf zu bestreiten ist noch lange kein Ersatz für gute Politik. Wahlkampf bedeutet heutzutage, eine Klasse Werbeagentur zu besitzen, einen guten Beraterstab...und ein bisschen Persönlichkeit...Das sind aber keine enormen politischen Leistungen, schon gar nicht heutzutage. Das, was zwischen zwei Wahlen stattfindet entscheidet über die Qualität, das andere sind nur jeweils vier Wochen Anstrengung...und eben genau das, was zwischen den Wahlen stattfindet, daran kann man erkennen, welche Qualität unsere "Flüchtlingskanzlerin" hat. Sie weiß, was Dilatorisch ist, die gute Fr. Merkel. Sie weiß, was ein Cunctator ist. Ich habe von Merkel und ihrer Amazonenphalanx im Kanzleramt gehörig die Nase voll.

Daniel Sunnus | Fr., 29. September 2017 - 15:01

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Herr Dr. Sukstorf. Sie schreiben ganz richtig: "Das, was zwischen zwei Wahlen stattfindet entscheidet über die Qualität, das andere sind nur jeweils vier Wochen Anstrengung."

Ich meine, wir beide, als eifrige Leserkommentatoren, können uns zu zwei Jahren Anstrengung seit dem 4.9.2015 (also zwischen den Wahlen) gratulieren. Damit stehen wir nur als Teil fürs Ganze. Genauer gesagt, für jene mehr als fünfzig Prozent der Wahlberechtigten, die gegen Angela Merkels Einwanderungspolitik (und die ihrer Mitläufer) stehen.

Juliana Keppelen | Fr., 29. September 2017 - 11:10

Frau Merkel weis nichts von einem Knall. Sie wüsste auch nicht was sich ändern soll. Die Karawane zieht weiter und der Bürger bleibt sprach- und ratlos zurück. Und in diversen Talkshows kommen von den bekannten Professoren, Moderatoren, Mentoren und anderen Besserwissern "Mutti" schafft das mit ihrer besonnenen ruhigen, vom Ende denkenden Art wer außer ihr könnte das sonst schaffen usw. usw.

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 29. September 2017 - 13:34

Antwort auf von Juliana Keppelen

Als ach so tolle Kybernetikerin müsste sie wissen, Logisch, vom Ende her zu denken, würde bedeuten, das eigene politische Aus zu bedenken, ist doch logisch, nicht wahr, wenn man vom Ende her denken soll. Was will St. Angela uns damit eigentlich sagen? Daß sie das A und O Deutschlands sei?

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 29. September 2017 - 17:19

Antwort auf von Juliana Keppelen

Manchmal könnte man meinen, die in Berlin haben alle einen selbigen...und die meisten Mainstreammedien auch

Giesela Kramski | Sa., 30. September 2017 - 13:04

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Erste Ministerpräsidenten in Ostdeutschland scheinen den Knall jetzt aber gehört und auch verstanden haben. So verstehe ich - endlich - den sächsischen Ministerpräsident Tillich: "Die Leute wollen, dass Deutschland Deutschland bleibt..""
Auch Sachsen-Anhalts MP hat (angeblich) verstanden: "Wir können nicht unbegrenzt Menschen aufnehmen.""
Ja, wer hätte das gedacht? Nur der kleine dumme Mann vom Stammtisch? Wie lange muss man in der Politik sein, um das jetz erst zu bemerken, was Hinz und Kunz schon ewig wissen? Merkel muß weg!

Gerdi Franke | Fr., 29. September 2017 - 11:17

wurde noch nicht richtig zur Kenntnis genommen. Oder man wollte ihn nicht hören. Da wird jede Diskussion in die Richtung gelenkt: der Bürger hat ja Jamaika gewollt, soll ers kriegen! Der Bürger hat mitnichten Jamaika gewollt. Er wehrte sich gegen die Flüchtlingspolitik von Schwarz-Rot. Und es wird Zeit dass die Verantwortlichen für diese falsche Flüchtlingspolitik nach diesen Wahlverlusten Konsequenzen ziehen! Erst dann kann man wieder vernünftig über Koalitionen sprechen!

Winfried Sautter | Fr., 29. September 2017 - 15:33

Antwort auf von Gerdi Franke

Sehr richtig: Das Wahlvolk wollte und will keine Jamaika-Truppe. Die verbliebenen WählerInnen von CDU/CSU und SPD rechneten eigentlich damit, dass sich die GroKo wieder zusammen rauft. Schulz gibt jetzt aber den Spielverderber. Die Koalitionsverhandlungen für Jamaika werden die CDU weiter entkernen: Da Merkel unbedingt an der Macht bleiben will, wird sie Konzessionen machen müssen. FDP und Grüne müssen dies nicht, sie können sich auch in der Opposition profilieren. Hoffen wir, dass die Koalitionsverhandlungen scheitern und Merkel den Abgang macht.

Rolf Pohl | Fr., 29. September 2017 - 16:03

Antwort auf von Gerdi Franke

So sieht es zumindest aus liebe Frau Franke.

"Der Bürger hat ........?........ gewollt."
Dieser sog. verbale Einheitsbürger existiert nicht. Gegen die irrlichternde Migrationspolitik der schwarz-roten Regierung votierten übrigens nur rund 13 Prozent ( der sog. Knall) der Wähler. Die anderen 87 Prozent scheinen doch damit einverstanden. Anders versteh zumindest ich diesen Wahlausgang nicht.

@Rolf Pohl: Ganz so einfach ist es nicht. 13% haben offen gegen die Person im Kanzleramt votiert. Andere Protestler haben sich leider für die FDP entschieden; vermutlich weil Ihnen der rechte Flügel um Höcke nicht geheuer war. Wer möchte auch mit so jemand politisch in einem Boot sitzen?

Die AfD hat wegen AM´s Migrationspolitik ein Potential von ca. 25-30%. Ich frage mich daher, warum die AfD glaubt, auf Gestalten wie Höcke angewiesen zu sein. Sie könnte auf diesen "Schmuddel"-Flügel verzichten und offensiv auf die Wähler aller etablierten Parteien zugehen; es gibt sogar viele Grüne und Linke, denen die Flutung mit Migranten reicht. Leider haben sich aber die meisten davon aus den o.g. Gründen nicht dazu durchringen können, AfD zu wählen.

Ich denke, auch Lindners FDP und CSU sind gegen die illegale (ohne jegliche Reisepässe, geschweige denn Visa, nicht mal auf dem iPhon gespeichert?) Einwanderung von Halb- Analphabeten, oder? Und Linke wie Grüne sprechen ja immer nur von Flüchtlingen und davon abgeleitet vom Asylrecht, das ist irreführend und verunsichert deren Wähler, m. E. Ich denke, dass im Land schon einige mehr gibt, die vernünftig sind und eine pragmatische Lösung des Problems von der Regierung erwarten.

Ulrich Bohl | Fr., 29. September 2017 - 11:43

Als Erstes ist festzustellen das Bild ist Klasse und drückt alles aus was passiert ist. Bei Henryk Broder
habe ich gelesen und mußte lachen " Die AfD stinkt keiner will neben ihr sitzen". Der Geruch wird sich nach einem gewissen Gewöhnungseffekt verziehen. Man kennt nur keine Oppostion mehr.
Von der AfD erhoffe ich mir eine harte aber sachliche Oppositionsarbeit damit
wieder richtig diskutiert wird und Fehler zur
Sprache kommen. Es muss nicht Opposition
um jeden Preis sein aber offensichtliche
Fehler müssen auf die Tagesordnung. Z.B.
halte ich einen Untersuchungsausschuß zu
Merkels Verhalten 2015 als dringend erforderlich.
Sie selbst zeigt überhaupt keine Einsicht. Es geht
nicht anders. Gemessen am Wahlergebnis hätte
sie eigentlich von den CDU-Mitgliedern zum
Rücktritt aufgefordert werden müssen. Das die
Forderung nicht deutlich formuliert wurde, sagt
einiges über den Zustand dieser Partei aus.
Wie habe Ich in der DDR über Rededuelle zwischen Strauß u. Wehner gestaunt.

sie waren identisch und ihre Zeit ist vorbei. Die Politiker ihrer Zeit hatten vieles/ viel erlebt und waren authentisch. Sie kannten mehr als nur das gieren nach Macht Amt, Geld und Würden. Was heute größtenteils in den Stühlen des Bundestages klebt kann da größtenteils einfach nicht mithalten sie sind mit sich selbst zufrieden. Die Chefin dieser Misere selbst ist nicht Kritikfähig und außerdem Beratungsresistenz. Die Aussage: "Ich kann nicht sehen was wir falsch gemacht haben!" ist nicht mehr zu toppen. Sie sollte einmal nachlesen was es bedeutet wenn im Arbeitszeugnis bemerkt wird "Sie hat sich sehr bemüht.". Die Not eines Personalchefs muss sehr groß sein, oder er gehört auch zu den Bemühten wenn er die Person einstellt. Deutschland hat sie eingestellt, na denn. Wie heißt es doch so schön " Wir stehen vor dem Abgrund und müssen einen großen Schritt tun!

Arnold Bäring | Fr., 29. September 2017 - 12:09

brachte? Wohl eher das Gegenteil. Interpretiert man diese Formulierung als Vermögen, sich solange wie möglich im Kanzleramt zu halten, trifft die Aussage allerdings zu.

Seit gestern könnte eine weitere Kanzlerschaft Merkels in Frage gestellt sein. Wenn Grüne, FDP und CSU glaubhaft bei ihren Wählern bleiben wollen, dürfen sie keine Koalition zusammen bilden.

Die SPD wird dann neu überlegen, so Oppermann, ob eine neue Kanzlerin oder Kanzler die Situation nicht grundlegend verändern würde.

Ich hätte für die SPD auch gleich eine Empfehlung wie sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt:

Einfach Volksentscheide für eine erneute Regierungskoalition mit CDU/CSU als Grundbedingung in die Verhandlungen einbringen. Merkel müsste als strikte Gegnerin von Volksentscheiden dann die Segel streichen. Damit wäre dann der Weg frei für eine bessere Regierung und mehr Demokratie in diesem Lande. Es wäre die beste Lösung dem aktuellen Dilemma zu entkommen!

Yvonne Walden | Fr., 29. September 2017 - 12:42

"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern", so lautet ein Liedtext des Liedermachers Franz Josef Degenhardt.
Was heute für die AfD gilt, dürfte in wenigen Wochen oder Monaten längst vergessen sein.
Natürlich, alle Parteien im Deutschen Bundestag sollten den diskriminierenden oder rassistischen Äußerungen von AfD-Abgeordneten konsequent Paroli bieten und diese Partei entlarven.
Nur dann könnten künftige Wahlberechtigte klar erkennen, wes` Geistes Kind diese Abgeordneten - zumindest die führenden AfD-Repräsentanten - sind.
Ein Herumgeeiere dürfte sich nicht auszahlen, im Gegenteil.
Das war ja offenkundig der Grund dafür, daß so viele CDU, CSU und SPD-Anhängerinnen und Anhänger diese AfD gewählt haben, mit der Faust in der Tasche.

Liebe Frau Walden, da Sie einige offensichtlich vergessen haben eine kleine
Nachhilfe.
-KPDSU
_SED
-KP-Chinas
-Rote Khmer
-Albanien:
Partia e Punës e Shqipërisë (PPSh), von 1941–1991, kommunistisch
- Bulgarische Kommunistische Partei
-Jugoslawien: Bund der Kommunisten Jugoslawiens (BDKJ)
-Rumänien: Kommunistische Partei Rumäniens (KPR)
-Polska Zjednoczona Partia Robotnicza (1948–1989)
-Komunistická strana Čech a Moravy (KSČM; Kommunistische Partei), kommunistisch
-Magyar Szocialista Munkáspárt (MSzMP; Ungarische Sozialistische Arbeiterpartei) (1956–1989),
-Kommunistische Partei Chinas (KPCh)
-Kuba: Kommunistische Partei Kubas (PCC)
-Vietnam: Kommunistische Partei Vietnams (KPV)
Die Liste ist noch nicht vollständig, es sollte aber reichen.
Eins haben diese NICHTSCHMUDDELKINDER gemein. Sie wurden nicht gewählt,
sondern haben die Macht ergriffen und wollen sie auch freiwillig nicht abgeben..

Ursula Horvath | Sa., 30. September 2017 - 09:21

Antwort auf von Ulrich Bohl

wollen sie auch freiwillig nicht abgeben. Das ist alles gruslig wahr Herr Bohl, doch sieht man heute auf die zwar gewählten Progatonisten der Politik und ganz vorn Erika die Ex Agitatorin der FDJ, kommen mir als (28 Jahre eingesperrte Ex DDR Bürgerin) düstere Zukunftsträume für meine Kinder und Enkel. Seit zwölf Jahren verfolgt mich der Zorn auf solche Wendehälse, die nach fast den gleichen Muster ihre Bürger verblöden, fehlt nur noch, "Willst Du nicht mein Bruder sein, schlag ich Dir den Schädel ein", verbal klappt es ja schon bei Andersdenkenden ganz gut! Inzwischen ist die Stasi Kahane wieder salonfähig, und darf Dank Merkel und Maas, ihr unsittliches Schnüffeln wieder aufnehmen. Igiit igiit man glaubt es nicht! Jetzt wäre es Zeit, laut Rücktritte zu fordern, doch die Bürger schlafen weiter, ganz im Sinne der Sesselkleber!

Es lebe der Klassenkampf.

Frage: Wie verhalte ich mich als 20% Partei?

Soll ich nun , was Sie werte Fr. Walden besonders erfreuen würde, nun klassenkämpferische ( zu mal sinnlose ) Dialoge mit der AfD führen?

Oder etwa daran arbeiten das Vertrauen der abgewanderten Wähler zurück zu gewinnen.

Und so lange in der SPD noch die Partei-Karrieristen das Sagen haben wird das wohl nix, mit der Erneuerung.

Seit 2005 will sich ja die SPD permanent erneuern.

Danke, meine Herren Vorkommentatoren. Mein persönlicher Klassenkampf liegt drei Jahrzehnte zurück. Daher hält sich meine Neigung, mit dem Restbestand der Spezies Stamokap heute noch zu diskutieren, in Grenzen. Aber ich finde es gut, wenn andere denen immer mal wieder die unbestechlichen geschichtlichen Fakten unter die Nase reiben.

Mit Höcke und Konsorten an Bord ist das AfD-Boot ja nun auch wirklich etwas unappetitlich.

Korrekt liebe Yvonne, mit denen spielen wir nicht.
Wir wissen ja noch nicht mal warum rund 13 Prozent der deutschen Wähler diese Schmuddelkinder wählten. Vermutlich war der Knall noch viel zu leise, oder zu kraftlos, wir wissens einfach nicht.
Frau Merkel jedenfalls hat alles richtig gemacht, klar. Sie als sog. Regierungs-Erste weiß auch nicht warum.

"daß so viele CDU, CSU und SPD-Anhängerinnen und Anhänger diese AfD gewählt haben" ...
... und, dass so viele der Die Linke Anhänger plus einige wenige der Die Grünen Ex-Wähler diese AfD gewählt haben, wollen wir an der Stelle doch nicht vernachlässigen, nicht wahr liebe Yvonne?
Ein/zwei vormalige Nichtwähler sollen wohl auch noch darunter sein ;-). Na gut, ich hab die alle nicht gezählt, weiß allerdings was mir über die erzählt wird. Alles Nazis, Rassisten und/oder falls das nicht, schlicht doofe Leute.
Also, "Schmuddelkinder" stimmt immer. Das jedenfalls wissen wir mit Bestimmtheit.

Schönes Wochenend wünscht,
Schmuddelkind

August Klose | Fr., 29. September 2017 - 13:27

... die da drinnen und ihre Lohnmedien haben den Knall gar nicht gehört!

Gregor Kühn | Fr., 29. September 2017 - 13:32

Es kommt doch nur deshalb zur 3. Wiederwahl, weil Frau Merkel ihre Partei komplett entmachtet und narkotisiert hat. Ihre Präsenz liegt als bleierne Lähmung über der CDU und dem Land. Macht um jeden Preis... Wie kann man diesen Zustand als politische Leistung bewundern, Herr Schwennicke?!

Paul Schmidt | Fr., 29. September 2017 - 14:56

Merkel muss weg!

istvan polgar | Fr., 29. September 2017 - 15:21

Schulz muss weg,dannGROKO!

Rolf Pohl | Fr., 29. September 2017 - 17:17

Antwort auf von istvan polgar

Aber Herr polgar,
Herr Schulz ist doch schon weg. Erstens, aus Nähe und seiner Absicht Kanzler zu werden. Zweitens, auch aus der sog. GROKO.
Was wollen Sie also mehr?

Die zwei, gelb und grün, werden das schon schaffen für den Fall, sie bekommens am Ende nicht doch noch mit der Angst vor Frau Merkel, der CDU, incl. ihrer Bange vor ihrer Vesenkung in vier Jahren, zu tun.
Zumindest die SPD hats endlich begriffen und rasch gehandelt, gut so.

Max Hoffmann | Fr., 29. September 2017 - 20:05

Antwort auf von istvan polgar

Wie wäre es mit: AM muss weg und dann GROKO.

Bernd Fischer | Fr., 29. September 2017 - 22:04

Antwort auf von istvan polgar

Welche politische »Knallcharge« soll das denn sein?

PS:
Wikipedia hält folgende Definition parat: »Knallcharge ist eine abwertende Bezeichnung für einen Schauspieler in einer derb-komischen und überzeichneten Rolle. Im übertragenen Sinn wird der Begriff abfällig für jemanden verwendet, der sich mit großer Geste lächerlich macht.«

Vorschlag eins: Oppermann?
Vorschlag zwei: Stegner?
Vorschlag drei: Sorry...mir fällt keiner mehr ein von der "Volkspartei"

Vorschlag vier: Übt Euch in wirklicher Demut, und sagt den Menschen offen und ehrlich das Ihr seit 2005 mit vierjähriger "Zwangspause" bis 2017 die Bürger ................habt.

Rudolf Bosse | Fr., 29. September 2017 - 17:29

Bei Cicero kommt der Knall von oben, bei der Schweizer "Weltwoche" als Erdbeben. Aber der Schweizer sagt mehr zu den Gründen und Folgen, nämlich:
"Endlich ist der lähmende Einheitsbrei aufgebrochen worden und wieder die offene Debatte in die politische Landschaft Deutschlands zurückgekehrt. Es sei in der Tat eine Art politisches Erdbeben gewesen. Die Zwangsjacke der politischen Diskussion sei weggefallen. Wichtige Themen würden jetzt angesprochen werden.

istvan polgar | Fr., 29. September 2017 - 17:30

Entschuldige mich!
Merkel muss weg!So ist richtig!

Bernhard Marquardt | Fr., 29. September 2017 - 18:39

Eigentlich zeichnet das sich bereits deutlich ab.
Bereits in der Wahlnacht hat sich Mutti Merkel trotz der kindischen Reaktion des Martin Schulz umgehend darum bemüht, die so angenehm handzahme und erneut geschwächte SPD zum Umdenken zu gewinnen.
Dass nun Herr Oppermann den Entschluss der SPD, bereits deutlich relativiert, macht deutlich, dass die Führungsriege gewillt ist, auch ohne Martin Schulz „ihrer staatspolitischen Pflicht nachzukommen, ggf. mit der Union erneut eine Regierung zu bilden. Damit sich die Hoffnungen von A.Merkel erfüllen, braucht sie nur noch die ohnehin unangenehmen Koalitions-Gespräche mit Grünen und FDP platzen zu lassen, mit Verweis auf deren mangelnde Kompromissbereitschaft natürlich. Ein Coup ganz nach dem Geschmack der Kanzlerin. Wetten dass ….?

Wilhelm Maier | Fr., 29. September 2017 - 19:34

Wieder Grüne? NEIN!!!
Gott schütze uns von den Gestalten, die „Verrecke Deutschland“ über Fahnen hält.
Abscheulichst geht’s doch nicht mehr? Oder doch?
Es kommt wieder zu Knall! Wen die, die da "oben" nichts begreifen können was da unten abläuft, sind sie selber schuld. Die Wahl hat nicht“s gebracht und die ,da "oben" haben leider auch nichts! und gar-nichts! dazu gelernt. Kein wunder nach 12 – Jahren Stillzeiot.. Ja, die "da oben" sind zur Zeit nicht auf dem Boden!, und um das gehts doch auch verdammt!

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 30. September 2017 - 11:17

dass für Oppermann eine große Koalition ohne Merkel denkbar wäre.
Da ich Merkel ob m.E. ihrer Unwägbarkeit ablehne, SPD-Positionen zu vertreten, wenn nicht Grüne oder Linke, wo nun mal wirklich CDU-Politik nötig wäre und Partner vorzuführen in Situationen, in denen ein Aufeinanderzugehen sinnvoll wäre für die Gesellschaft, könnte es unter den von Oppermann angedachten Verhältnissen ein Gedränge geben, denn die CDU/CSU hat unter Merkel wegen Merkel gelernt, dass seriöse Politik immer eine Chance hat.
Die AfD könnte sich gleich ganz auflösen.
Da die CDU/CSU gelernt hat, könnte sie eben jetzt getrost, trotz m.E. Cem Özdemir, eine Jamaika-Koalition anstreben.
Mit der SPD unter Schulz gäbe es politische Sicherheit.
Solche Meldungen sind nicht hilfreich, nähren sie doch die Hoffnung, Merkel würde gehen.
Das würde mich aber sehr wundern.

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 2. Oktober 2017 - 17:32

die Subduktionszonen der Jamaika-Koalition werden etwas aufwerfen, was zu Lasten der CDU gehen wird. Merkel wird nicht das gelingen, was sie zuvor mit SPD und FDP gemacht hat. Ich vermute es werden gewaltige Verwerfungen auftreten, und zwar dergestalt, daß sich die "Minderheitsplatten" der Grünen, FDP und CSU unter die "Kontinentalplatte" der CDU schieben werden und solche gewaltigen Aufbrüche von allen Seiten stattfinden, daß viele Karriere- und Postenbewußten in der CDU, die "Nichtwiederkennbarkeit" der Partei beklagend, dieses Merkel anhaften werden. Merkel wird zwar versuchen, es als die notwendige sogenannte "Modernisierung" der CDU, zu erklären, zu sedieren; wenn ihr das jedoch nicht gelingt, ist sie weg. Reüssiert sie damit, folgt auf Merkel erneut Merkel. Deutsche Politik wird dann nolens volens nur noch ein Thema haben, FLÜCHTLINGE! Kurzum, die AFD läge dann bei ca. 20% und mehr - gleichauf mit der CDU oder hätte sie überholt...

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 2. Oktober 2017 - 18:28

Ich verstehe gar nicht warum die Grünen plötzlich wieder solch eine dicke Lippe riskieren? Sie haben 8,9% erhalten, gerade mal 0,5 % mal als 2013. Für mich ist dies der dies ater des Jahres 2017. Es ist katastrophal, daß die Grünen nicht unter 5% gefallen sind. Bin ich hier richtig? Bin ich in Deutschland und auf dem Planeten Erde? Die Grünen haben keine 48,9% erhalten und sind nicht knapp an 50% vorbeigeschrammt!!! Die sind auf dem vorletzten Platz gelandet, in der Bundesliga steigt man auf diesem Platz ab. Und die Grünen? Özdemir, Göring-Eckardt, Roth, Hofreiter etc. "reissen ihre Klappe auf", als ob sie den Kanzler stellen. Unerträglich, diese "Flüchtlingshelferpartei".

Dr. Lothar Sukstorf | Di., 3. Oktober 2017 - 13:40

Was mich maßlos stört ist die maßlose Dreistigkeit der Grünen, die 8,9% erhalten, sich aufführen, als ob sie knapp an 50% vorbeigeschrammt sind. Mein Rat an die Vertreter dieser überflüssigen Partei, einfach öfter mal bescheiden sein, öfter mal das Redetemperament zügeln. Hübsch brav in die Ecke setzen und abwarten, was die "Große Vorsitzende" anbieten wird.

Peter Weih | Sa., 7. Oktober 2017 - 15:56

"Dass Angela Merkel mit ihrer dritten Wiederwahl und vierten Kanzlerschaft eine enorme politische Leistung vollbracht hat, ist unbestritten". Mal davon abgesehen, dass der reine Machterhalt um der Macht willen definitiv keine politische Leistung ist, wurde Merkel ja eben noch nicht gewählt, dass muss der neue Bundestag erst noch machen... Und nimmt man den ach so oft zitierten "Wählerwillen", dann ist sie ja wohl eher abgewählt... Witzig, wie auch langjährigen Politjournalisten so kleine Schnitzer unterlaufen... noch nicht aufgefallen, wie haben kein Präsidialsystem?!
Außerdem halte ich es für noch nicht 100% sicher, dass man sich auf Jamaika einigt, für die CSU oder die Grünen (je nachdem, wer sich wie durchsetzt) ist diese Konstellation voraussichtlich der politische Selbstmord. Und so blöd sind selbst CSU Granten nicht, um das zu kapieren.