Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verlässt das Schloss Bellevue / dpa

Vertrauensfrage erst im Januar? - Olaf Scholz nimmt Deutschland als Geisel – und die Ukraine

Olaf Scholz setzt gezielt die deutsche Wirtschaft und das Überleben der Ukraine aufs Spiel, um für die SPD die Schäfchen ins Trockene zu bringen und der Union so viel Schaden wie möglich zuzufügen. Die Vertrauensfrage darf nicht erst im Januar gestellt werden.

Jan Schoenmakers

Autoreninfo

Jan Schoenmakers ist Gründer und Geschäftsführer der Analyse- und Beratungsfirma Hase & Igel, die sich darauf spezialisiert hat, mit Verhaltensdaten – von Google-Suchen über Social Media Gespräche bis zu Werbeausgaben – Entwicklungen in Markt und Gesellschaft zu bewerten. Nach seinem Studium der Medien- und Politikwissenschaft arbeitete der Statistikexperte lange Zeit als Kommunikationsmanager in der Energiewirtschaft.

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Das hat es noch nicht gegeben in der Geschichte der Bundesrepublik: Ein Bundeskanzler wirft effektiv eine Partei aus seiner Koalition, ohne alternative Mehrheitsoptionen gesichert zu haben – und weigert sich zugleich, umgehend die Vertrauensfrage zu stellen. Doch was wie irrationales Handeln im Affekt wirken mag, hat offenkundig Methode: Wir erleben eine politische Geiselnahme mit sorgfältigem Kalkül.

Schon lange wird über einen Bruch der Ampel oder eine Vertrauensfrage des Kanzlers spekuliert. Doch bisher kam nichts davon. Dass dies ausgerechnet diesen Mittwoch der Fall war, kann man kaum als Zufall verbuchen. Die Grünen haben diesen Schritt offenkundig nicht herbeigesehnt. Die FDP hingegen wollte ein vorzeitiges Ende der Regierung

Der Plan des Kanzlers

Doch die Liberalen hatten es dabei auf eine geordnete Abwicklung nach den üblichen demokratischen Gepflogenheiten angelegt, mit zuvor beschlossenem Haushalt und Regierungsmehrheit bis zur Neuwahl. Es war Olaf Scholz und – so muss man vermuten – seine SPD, die den großen Knall genau so und genau zu diesem Zeitpunkt wollten. 

Genau so heißt: Dem Land eine Minderheitsregierung aufzuzwingen, die so niemand wollte und für die sich auch in den beteiligten Parteien kein Gremium entschieden hat. Eine Minderheitsregierung des Chaos somit, die kaum handlungsfähig ist. Genau zu diesem Zeitpunkt heißt: Scholz wartete für diesen Schritt eine sehr spezifische Konstellation ab, obschon es an Anlässen auch vorher nicht gemangelt hätte. 

Die deutsche Wirtschaft rutscht tiefer in die Rezession. Die Ukraine ist auf dem Weg, den Krieg zu verlieren. Die Sondierungen von CDU, SPD und BSW sind in Sachsen geplatzt und stehen in Thüringen auf der Kippe. Und Donald Trump hat die Wahl gewonnen und wird wohl in beiden Kammern durchregieren können – was weniger US-Unterstützung für die Ukraine und weitere, zollbedingte Rückschläge für die deutsche Wirtschaft bedeutet.

Eben diese Konstellation bietet dem Kanzler das maximale Potenzial bietet, die Union zu erpressen: Ohne handlungsfähige Regierung und vor allem ohne Haushalt gibt es einerseits keine Erleichterungen für die deutsche Wirtschaft, die somit regelrecht abzustürzen droht – und andererseits keine Hilfen für die Ukraine, die somit keinerlei Chance mehr hätte, wenn sie nach ihrem wichtigsten auch ihren zweiwichtigsten Geldgeber verliert.

Geiseln zur Erpressung der Union

Und somit erkennen wir den Grund, weshalb Olaf Scholz weder aus einer Regierungsmehrheit heraus Neuwahlen vorbereiten wollte, noch bereit ist, direkt nach dem selbstgewählten Verlust seiner Mehrheit die Vertrauensfrage zu stellen: Der Kanzler legt es ganz bewusst darauf an, das Land zu einem der verwundbarsten Zeitpunkte der Nachkriegsgeschichte mindestens 5 Monate als Minderheitsregierung zu führen. Sein Ziel dabei: Ohne Mehrheit und Debatte möglichst viele Eckpunkte für seine SPD einrammen und der Union bis zu Neuwahlen maximalen Schaden zufügen.

Von nun an werden wir folgendes erleben: Scholzens „Regierung ohne Land“ legt dem Parlament Gesetzespakete vor, die lebensnotwendige Hilfen für die deutsche Wirtschaft und für die Ukraine untrennbar verbinden mit für alle Parteien außer den Grünen untragbaren SPD-Wunschprojekten. Dann lehnt er sich zurück und orchestriert großes mediales Theater, wie nach dem Verrat der treulosen FDP ohne die Union nun einmal nichts ginge und es einzig und allein an Friedrich Merz läge, ob die deutsche Wirtschaft abstürze und die Ukraine an Russland falle.

Eine fatale strategische Falle 

Wollen Merz und seine Union nicht monatelang gerade bei zwei ihrer wichtigsten Anliegen vom Kanzler als egoistische Bremser und Blockierer vorgeführt werden, bleiben ihnen nur zwei Möglichkeiten – bei denen die CDU nur verlieren und die SPD nur gewinnen kann: Möglichkeit eins ist, die für die Union toxischen Gesetzespakete mitzutragen, um aus staatspolitsicher Verantwortung die Wirtschaft und die Ukraine zu stützen. 

Dann steht Merz als politischer Kastrat da und könnte sogar innerhalb der Union den Rückhalt verlieren. Die SPD würde wohl kaum noch weiter verlieren, weil sie zumindest Handlungsfähigkeit simuliert, die CDU würde dagegen abschmieren. Die FDP wäre ohnehin raus und die Grünen würden nun nicht mehr benötigt. Einer geschwächten Union bliebe nur schwarz-rot.

Möglichkeit zwei ist, Scholz kurzfristig mit einem konstruktiven Misstrauensvotum zu stürzen und sich selbst zum Kanzler küren zu lassen. Hierfür müsste sich Merz neben der FDP von der AfD und mehreren fraktionslosen Abgeordneten oder dem BSW wählen lassen. Damit hätten SPD und Grüne ein Wahlkampf- und Mobilisierungsthema zum Träumen: Millionen Demonstranten auf der Straße, geeint unter #niewiederistjetzt-Bannern gegen Merz als Zerrbild eines deutschen Boris Johnson, der sich mit Radikalen an die Macht putscht. Das wäre das vermutlich Einzige, das die miserablen Werte von SPD und Grünen zur Neuwahl deutlich nach oben bringen könnte. 

Kanzler mit Erpressermentalität

Unsere Institutionen kennen auf dieses Maß an Skrupellosigkeit keine Antwort: Dass ein Bundeskanzler unter völliger Missachtung seines Amtseids das Land (und die Ukraine) als Geisel nehmen könnte für den eigenen Wahlkampf haben die Väter und Mütter des Grundgesetzes offenbar für undenkbar gehalten. Sonst hätten sie dem Parlament die Möglichkeit zur Selbstauflösung gegeben oder dem Bundespräsidenten die Befugnis, eine Regierung, die keine Mehrheiten organisieren kann, nach gesetzter Frist zu entlassen und Neuwahlen anzuordnen. 

Diese Regelungslücke – und natürlich den Fakt, dass mit Steinmeier ein höchst parteiischer SPD-Kumpel Schloss Bellevue bewohnt – nutzt Olaf Scholz ohne Zögern aus. Wie man es vielleicht erwarten muss von jemandem, der bereits den größten Akt von Finanzkriminalität der deutschen Geschichte decken konnte, ohne Schaden zu nehmen … so tapsig, wie er meist dargestellt wird, war Scholz nie.

Wie gehen wir nun mit einer solchen Situation um? Die einzige Handhabe, die Wirtschaft und Bevölkerung aktuell haben, ist der SPD auf allen Ebenen unmissverständlich klarzumachen, dass sie politisch in Rekordzeit in den Orkus geschickt wird, wenn sie diese Geiselnahme auch nur einen Monat weiter deckt. Nur ein Aufbegehren der Wähler, Parteimitglieder und Abgeordneten – letztere mit Aussicht auf das endgültige Ende ihrer politischen Karriere – kann wohl ein Umlenken bewirken. 

Zugleich ist zu erwarten, dass die AfD als „unbelastete“ (vermeintliche) Alternative zu diesem Irrsinn in neue Rekordhöhen katapultiert wird und womöglich sogar einen Weg zu Regierungsbeteiligungen finden kann. Womit Scholz in die Geschichte der Sozialdemokratie einen echten Sargnagel eingeschlagen hätte.
 

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Günter Johannsen | Sa., 9. November 2024 - 10:47

Deshalb verzögert er die Vertrauensfrage. Hat er Angst, dass er dann wieder wegen Cum Ex vor Gericht muss?

Nein, glaube ich eher nicht. Es gibt ja bisher nichts was ihn vor Gericht bringen könnte, keine Anklage im Sinne des Zivil- oder Strafrechts. Seine Zeugenaussagen mit Gedächtnisschwund hat er ja bereits gemacht.

Keppelen Juliana | So., 10. November 2024 - 09:04

Antwort auf von Toman Poth

aber noch mehr abgewirtschaftet haben unsere Medien. Diese Medien haben lange die "Grünen" als vorausschauende Heilsbringer hervor gehoben nur das dumme Volk hat dies nicht richtig zu würdigen gewusst. Scholz geht (zurecht) aber Fritz jetzt als Heilsbringer aufs Schild zu heben erinnert an Kamala. Und was unsere Medien vollkommen vergessen ist, dass der Kanzler und die Regierung egal welche erst mal für Deutschland und dessen Wohlergehen zuständig ist und nicht für die Befindlichkeiten und das Wohlergehen der Ukraine und Selenskyis Ego. Alles was bei uns im Land passiert und entschieden wird ständig mit der Ukraine in Verbindung zu bringen und zu fragen was nützt es der Ukraine ist übelste Hirnwäsche. Die ukrainische Regierung ist zuständig für die Ukraine und soll endlich dafür sorgen, dass sie aus dem Schlamassel rauskommt in das sie ihr Land geführt hat. Mit der Nato im Rücken den großen Maxe zu spielen ohne Rücksicht auf die Folgen ist schief gegangen also sucht nach Lösungen.

Gerhard Lenz | Sa., 9. November 2024 - 10:59

mehrmals: Die FDP kam am Ende zur Vernunft, wollte die Ampel verlassen und eine geordnete Abwicklung.
Grüne wollten weiter wurschteln, und Scholz hatte offensichtlich einen Aussetzer, der noch andauert, verweigert er dem Volk doch schnelle Neuwahlen.
Und natürlich trägt Scholz - nicht der verführte Wähler, der ansonsten auch von Lindner & Co. so gerne als "mündiger" Bürger umworben wird - die Schuld an einem weiteren Erstarken der rechtsextremen AfD.

Nie war Politik so einfach wie heute.

Es gibt auch eine alternative Version der Story, die ungefähr so lautet: Die FDP hat den Bruch der Ampel systematisch vorbereitet oder mindestens provoziert. Scholz, lange blind und taub, was seine Regierung anging, kann man höchstens vorwerfen, dass er Lindner nicht schon viel früher feuerte. Die Vorbereitung von Neuwahlen braucht Zeit, im nächsten Jahr wäre sowieso Show time (Wahltermin). Wozu also die ganze Aufregung?

Aber ein solches Szenario wäre natürlich weniger "wahlkampftauglich".

... nicht mehr so klar und leicht zu verstehen wie heute!

Wer sein Vertrauen und seine Hoffnungen komplett auf die Ampel-Parteien gesetzt hat, die unser Land in diese Lage gebracht haben, steht - wenn er denn wenigstens zu sich selbst ehrlich sein kann - vor einem Scherbenhaufen.

Aber Herr Lenz, der Abschied aus der Regierung hat doch auch seine Vorteile. So bleibt es doch der so sehr westvergebundenen Annalena erspart, mit dem West-Teufel Trump Küsschen austauschen zu müssen.

Sie selbst müssen außerdem in Ihrer mentalen Welt voller Teufel keine stressigen Renovierungen vornehmen. Sie können doch ganz einfach bei Ihren bisherigen helldeutschen Vorurteilen bleiben. Und ist es nicht toll, dass andere das riesige Chaos aufräumen müssen, dass Ihre geliebte Ampelregierung hinterlässt? Bequemer geht es doch nicht! Stellen Sie sich mal vor, Sie und Ihre Schutzherren müssten das selber aufräumen!

mal ein überraschend sachlicher Beitrag, den Sie hier bringen. Ohne das Wort "AfD" geht es zwar nie (1x), aber deren Erfolge haben wir leider - neben der schlechten Regierungspolitik - dem Versagen der FDP als liberal-oppositionelle Partei zu verdanken. Ein konsequent oppositiineller Kurs hätte AfD und BSW überflüssig gemacht. Nun bleibt offen: Wird die FDP sich gänzlich abwickeln oder neu erfinden? Letzteres wäre für die Revitalisierung einer ideologiebefreiten Demokratie drängend, aber weder mit Grün noch Links zu machen.

einer ideologiebefreiten Demokratie könnten wir schon nach den nächsten Wahlen haben - aber eben nicht mit dem Fritzchen - und schon gar nicht mit diesen Wählern. Die Demokratie (DIE, nicht unsere!), wird tot bleiben. Ohne die AfD...

Abgesehen von der unerträglich paternalistischen Sicht des "verführten Wählers" übersieht Ihr Szenario absichtlich (?) den Elefanten im Raum:
Ja, die FDP hat den Bruch systematisch provoziert - doch ihr Angebot war, Neuwahlen als Regierung gemeinsam zu organisieren und bis dahin noch gemeinsam einen Haushalt und wichtige Gesetze mit der eigenen Mehrheit zu beschließen. Sie war nur nicht bereit, einen Bruch der Schuldenbremse mitzugehen.
Neuwahlen mit einer funktionierenden Regierung - wie z.B. unter Schröder - sind das eine. Scholz hat sich bewusst entschlossen, die eigene Regierungsmehrheit zu zerstören und das Land bis zu Neuwahlen ohne Mehrheit zu lassen... um einerseits die Union zu erpressen und um andererseits den selbstverschuldeten "Notstand" als Vorwand für Executive Orders ohne parlamentarische Kontrolle zu nutzen, wie heute mit den 3 Milliarden Euro für Bürgergeld bereits vorexerziert.

obwohl Sie sich mindestens in Teilen so liest, als käme sie direkt aus dem "Team Lindner".

Die FDP war also bereit, einen organisierten Abgang auszuhandeln - organisiert bedeutet, selbstverständlich zu ihren Bedingungen. Interessanterweise verhandelte Lindner das - noch - als Mitglied dieser Regierung. Und in dieser Regierung sollten eigentlich Kompromisse das Entscheiden ermöglichen.

Lindner hat sich jedoch - das bestreiten Sie gar nicht - als kompromisslos entlarvt. Einen für ihn und seine Partei ansehnlichen Ausstieg auszuhandeln ist ein eher ungewöhnlicher Bestandteil von "Regierungsarbeit".

Was den "verführten" Wähler angeht: Es ist bequem, ständig die Ampel für die eigene Wahlentscheidung verantwortlich zu machen. Es ist so nachvollziehbar, wie zuweilen höchst einfältig, denen nachzulaufen, die dem Wähler ALLES und JEDES versprechen.

Merz muss sich demnächst beweisen. In der Opposition kann er noch sehr viel versprechen.
AfD & Co. warten schon.

Toman Poth | Sa., 9. November 2024 - 11:14

Er betreibt taktische Spielchen um des eigenen Vorteils willen!
Er ist das Beispiel des Politikers, der sich der Verantwortung seiner Handlungen gegenüber dem Land nicht stellt, den Eigennutzen vor den Nutzen des Landes stellt.
Sofortiger Rücktritt!!
Blau wählen ist Notwehr gegen Geiselnehmer.

Ingbert Jüdt | Sa., 9. November 2024 - 11:19

Herr Schoenmakers hat einerseits völlig recht, wenn er Scholz Geiselnahme vorwirft und ihn der Skrupellosigkeit bezichtigt. Aber niemand kann der Rest-Ampel innenpolitische Insolvenzverschleppung vorwerfen, der selbst das Thema des Ukraine-Kriegs dazu missbraucht, außenpolitische Insolvenzverschleppung zu betreiben!

Ohne das aus transatlantischer Hörigkeit geborene außenpolitische Totalversagen Europas seit 2014, das seither durch einen den europäischen Werten unwürdigen Russenhass zugekleistert wird, wäre es niemals zum Krieg in der Ukraine gekommen! Aber da diese Einsicht an die ideologische Substanz des moralischen Überlegenheitsnarrativs des Westens rühren würde, steht sie unter Tabu. Es ist das ukrainische *Volk*, das hiervon in Geiselhaft gehalten wird!

Auch eine Merz'sche Außenpolitik wäre keinen Eimer warme Spucke wert, die auf der Kontinuität dieses Selbstbetrugs bestünde. Auch Herr Schoenmakers macht sich hier gemein mit dem außenpolitischen Verleugnungskartell der Republik.

Ihr Kommentar geht völlig am Thema vorbei. Mal abgesehen von der hetzerischen Rhetorik, ist es nun einmal Fakt, dass insbesondere die Union die Ukraine-Unterstützung zum Kern ihrer Politik gemacht hat... weshalb der Kanzler sie nun damit zu erpressen gedenkt. Was Sie oder ich dazu meinen tut nichts zur Sache - Merz kommt aus dieser Nummer nicht kurzfristig raus.

Ingbert Jüdt | So., 10. November 2024 - 19:19

Antwort auf von Jan Schoenmakers

... natürlich haben Sie Recht, dass Scholz die CDU mit ihrer Festlegung auf die Ukraine-Unterstützung erpresst. Aber damit nimmt er nicht die Ukraine als Geisel. Denn diese Bewertung setzt ja voraus, dass es auf die Frage, ob die Fortsetzung oder aber ein schnelles Ende des Kriegs den größeren Schaden für das ukrainische Volk darstellt, nur genau eine Antwort geben kann.

Jedoch könnte es sich auch so verhalten, dass sich die Ukraine bereits seit Jahren in europäischer Geiselhaft befindet, weil der Krieg vor allem darum nicht endet, weil Europa und der Westen sich dann ein historisches eigenes Versagen seit 2014 eingestehen müssten. Hier ist es Merz selbst, der sich mit seiner 24-Stunden-sonst-Taurus-Großmäuligkeit erpressbar gemacht hat.

Nachdem ich im Übrigen seit 2014 verfolgt habe, welche sich steigernde Feindbildpflege der so sehr von sich selbst überzeugte »Wertewesen« gegen Russland aufgeboten hat, nehme ich Ihren Vorwurf der »hetzerischen Rhetorik« mit Gelassenheit zur Kenntnis.

Wilhelm Keyser | Sa., 9. November 2024 - 11:19

3.: Die CDU legt wichtige, nicht toxische Gesetzesvorhaben als Kontrastprogramm auf. Verweigern Olaf und SPD z.B. ein UA-Unterstützungsvorhaben, dreht sich der Wind.
4.: Merz lässt dich mit "Tolerierung" der AfD zum Kanzler anstelle von Scholz wählen und sorgt seinerseits für zügige Neuwahlen. Hier wäre natürlich der SPD- und MSM-Aufschrei groß, aber auch zügig wieder vorbei.
5.: weitere Vorschläge sind im Namen von Merz willkommen;-)

Sie haben Recht - Punkt 3 ist der Königsweg. Hoffen wir, dass die Union dafür schlau und einig genug ist. Da hat Merz nun die Chance, sich als Staatsmann zu beweisen - oder eben sich unmöglich zu machen.

Maria Arenz | Sa., 9. November 2024 - 11:26

Er ist der passende Kanzler einer Partei, die sich Figuren wie Esken und Kühnert als Vorsitzende leistet. Wenn Merz jetzt nicht hinter der idiotischen Barndmauer hervorfindet, die allem Hohn spricht, was Demokratie ausmacht- die Möglichkeit anderer Köpfe mit anderen Überzeugungen an der Regierung nämlich- dann weiß ich nicht, was werden soll. Jeder halbwegs intelligente Menschen hat schon lange geschnallt, daß Deutsch Rot-Grün und ihre von Merkel verhätschelten Parteigänger in der CDU diese Konstellation zu keinem anderen Zweck erfunden haben, als um -zusammen oder abwechselnd-auf ewig an der Macht zu bleiben Nicht, weil ihnen irgendetwas an unserem Land liegen würde- Beweise für das Gegeneteil seitens der Grünen und des linken SPD-Gesindes sind zahlreich-sondern weil sich nicht nur an der Spitze sondern auch in der gesamten Blase praktisch niemand findet, der in der Realwirtschaft einen Job finden würde. Da geht es nicht nur um Tausende, sondern insgesamt um Millionen Blindgänger.

Nun, hier sei der Vollständigkeit halber erwähnt, dass das letzte Kabinett Merkel auch Unions-Seitig absolut grauenhaft war und das Versagen sowie die Unerhrlichkeit von Ministern wie Spahn, Scheuer und Co. noch jedem Bürger gut im Gedächtnis geblieben sein sollte. Das Qualifikations- und Compliance-Problem zieht sich leider durch unseren gesamten Parteienstaat. Wir brauchen mehr direkte Demokratieelemente, die Macht der Parteien muss gebrochen werden.

Lisa werle | Sa., 9. November 2024 - 11:28

Danke, Herr Schoenmakers. Welch treffender Beitrag, um diesen in meinen Augen kriminellen Kanzler zu beschreiben und seine skrupellosen Machenschaften. Wie hat er getönt mit 'Respekt für dich' und naive Wähler haben das geglaubt. Gemeint war 'Macht für Olaf' und die unsägliche Esken-SPD. Ein erbärmliches und inszeniertes Theater. Diese Typen kann man nur noch verachten. Wenn Merz sich das gefallen lässt, diese Intrige mitmacht und sich ergibt, ist er als Kanzlerkandidat kastriert, bevor er angetreten ist. Mir wäre inzwischen die AfD in der Regierung um einiges lieber als irgendeiner dieser rot-grünen Irren, denen wir Bürger und das Land völlig egal sind.

Was das Personaltableau der Ampel betrifft, stimme ich Ihnen zu. Aber haben Sie bereits vergessen, was für einen Kahlschlag an Compliance-Verstößen, Unehrlichkeit und Versagen etliche Unionsminister der letzten GroKo hinterlassen haben, die nun wieder feist auftrumpfen?
Wir brauchen dringendst frisches Blut im politischen System und zwar deutlich meritokratischer. Dafür muss die Macht der Parteien beschnitten werden - quer durchs Spektrum fehlt Qualifikation und werden zu oft durch Kungelei statt durch Fähigkeit Posten besetzt.

Urban Will | Sa., 9. November 2024 - 11:49

halbwegs intelligenten Menschen schon längst klar sein. Ein Lügner und Meineidiger, ein hochkarätig verdorbener Mensch, der keinen Tag würdig war, dieses Amt zu begleiten.
Aber das eigentlich tragische an diesem Land: der „Oppositionsführer“, eigentlich – da hatte Weidel recht – ein Oppositionsverweigerer ist ein nicht weniger charakterloser Geselle.
Jemand, der sich und seine Partei ohne Not in die „Brandmauer-Falle“ jagen ließ und nun zu feige ist, wieder raus zu kommen, obwohl die Tür offen steht.
Angst und Feigheit waren noch nie gute Wegbegleiter zum politischen Erfolg. Im Schlechten, aber auch im Guten.
Es liegt nicht an Scholz, es liegt an Merz und das kontruktive Misstrauensvotum kennt keine Brandmauer.
Die AfD ist weder verfassungsfeindlich noch rechtsradikal. Sie ist eine im BT vertretene, von Millionen Wählern dahin geschickte demokratische Partei.
Genau jetzt wäre der Zeitpunkt eines Merz, dies dem Volke zu erklären und die Möglichkeiten des GG auszunutzen.
Aber er versagt

T Romain | Sa., 9. November 2024 - 11:56

Summa Summarum: Olaf Scholz ist seinen politischen Konkurrenten taktisch und strategisch haushoch überlegen.
Wenn CDU und FDP auf Scholz' Strategie keine gute Antwort parat haben, sollten sie sich vielleicht eher eine gute Taktik zurechtlegen als in der Öffentlichkeit laut zu jammern. Das zeugt nicht gerade von Stärke.

Sie haben recht, werter Herr Romain, Scholz ist seinen politischen Kollegen weit überlegen, aber was ist der Grund dafür? Intelligenz allein kann es nicht sein, andere sind auch intelligent. Es ist mE einfach so, daß die Handlungspalette eines Gauners, noch dazu im Format und in der Position eines Scholz, viel weitreichender ist, als die eines gesetzestreu Handelnden - zumindest solange der Gauner nicht mit aller Macht und den Möglichkeiten des Rechts in die Schranken gewiesen und unschädlich gemacht wird.

Sie haben Recht. Der oft als tapsig dargestellte Scholz ist ein überlegender Trickser und Taktiker - das müsste Jedem spätestens seit Cum-Ex klar sein. Wenn Merz ihm hier intellektuell und konzeptionell nicht gewachsen ist, kann er einpacken.

Ih | Sa., 9. November 2024 - 12:04

Beinahe schon verschwörungstheorerische Gedankenspiele. Egal was kommt. Es wird nicht besser

Klaus Funke | Sa., 9. November 2024 - 12:20

wird Olaf Scholz unter vorgehaltener Hand als der Trickser oder "the Gambler" bezeichnet, der sogar Amtskollegen aus anderen Ländern in geselliger Runde seine Methoden angeboten hat. Ein Hütchenspieler. Es geht diesem Strolch nur um persönliches Kalkül, vielleicht noch ein bisschen um Machterhalt für die SPD, sonst nichts. Lindner hat recht, nicht er, sondern Scholz hat diesen Koalitionsbruch gezielt und wohlüberlegt herbeigeführt. Er wusste, er muss die Reißleine ziehen, um zu retten, was zu retten ist. Nun ist freilich Merz ein Papiertiger und im Grunde zu weich, um so einem solchen Erzgauner Paroli zu bieten. Ja, Sie haben recht, Herr Schoenmakers, Scholz nimmt sein eigenes Volk und die Ukraine als Geisel, um seine perfiden Pläne durchzuziehen. Tja, kleine Männer - schon immer eine gefährliche Spezies. Wir können nur hoffen, dass er sich verzockt und ins Nirwana katapultiert wird. So einen brauchen wir nicht. was für eine Liste an Verfehlungen: von Nordstreamsprengung bis ...

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 9. November 2024 - 12:34

Der Plan des Bundeskanzlers könnte nach hinten losgehen. Der Unterstützungswille für die Ukraine ist schon lange bei den Bürgern gesunken, man glaubt nicht an den Sieg über Russland. Der war von Anfang an nur Illusion. Es war richtig dieses Land zu unterstützen, aber nicht, ohne auch auf Verhandlungen zu setzen. Es lässt sich leicht mit Geld und Waffen anderer kämpfen, besonders wenn auch der Wiederaufbau gesichert ist.

Bei der Wirtschaft verhält es sich ähnlich. Diese durch Dauersubvention in Gang zu halten, einen Industriestrompreis vom Bürger subventionieren zu lassen, dafür findet sich keine Mehrheit. Das sollte auch der Union einleuchten. Die Energiepolitik muss sich ändern, sonst könnte am Ende die AfD auch darüber erstarken.

Aber die Grünen denken bereits über ein Verbotsverfahren nach, dass ggf. noch rechtzeitig kommen könnte oder die potentiellen Wähler abschrecken würde. Nur sind die Wähler so leicht beeinflussbar oder hat sich auch dieses Thema irgendwann abgenutzt?

Werner Peters | Sa., 9. November 2024 - 12:43

Die NZZ fand den einzig treffenden Begriff für das Verhalten von Scholz: "schäbig".

Dr. Armin Schmid | Sa., 9. November 2024 - 12:46

In Scholzens Mitverantwortungs-Falle scheint die CDU momentan momentan nicht tappen zu wollen, nachdem sie in der Brandmauer-Falle schon ganz fest drinsteckt. Nach einer Neuwahl, wann auch immer, hätte Deutschland mit CDU und AfD (und wahrscheinlich auch FDP) eine starke Mehrheit von Mitte-Rechts. Dank Brandmauer soll Deutschland aber, unabhängig vom Wählerwillen, auf eine linke Regierung à la Merkel festgelegt werden. Nun reift für viele Wähler die Erkenntnis, dass ein solches Szenario nur mit einer absoluten AfD-Mehrheit verhindert werden kann. Jeden Tag, den Scholz/Steinmeier länger mit der Auflösung des Bundestages warten, lässt das Land weiter abschmieren und die verhängnisvolle Politik der Merkelregierungen und der Ampel umso deutlicher hervortreten. Das wird auch Trickser Scholz dazu bewegen, einen früheren Termin der Vertrauensfrage auszusuchen.

Die Mehrheit der CDU-Mitglieder schliesst eine Zusammenarbeit mit der AFD kategorisch aus (August 2024). Da mag man persönlich andere Träume haben, aber das ist die Realität. Darüber hinaus scheinen die inhaltlichen Schnittmengen dieser beiden Parteien nüchtern betrachtet doch sehr begrenzt.

Manfred Sonntag | Sa., 9. November 2024 - 12:50

Herr Scholz hat mit seiner Rede nach dem Bruch der Koalition, also sein würdelose Gegeifer gegen Herrn Lindner welcher 3 Jahre die Untaten seiner Regierungskumpanen mittrug, gezeigt, dass die deutschen Eliten ganz unten angekommen sind, und zwar in der Gosse. Und da faseln die Politiker der 5 grünen Blockparteien sowie deren Lakaien in den Schreibstuben des Mainstreams schon wieder von Kandidaten fürs Kanzleramt. Es scheint, als wären diese ganzen Herrschaften mit der ganzen Wucht der identitätspolitischen Inkompetenz geschlagen. Ich habe den Eindruck das sich dies jetzt verstärkt durch Dekadenz und diktatorischen Eifer bemerkbar macht. Im Moment werden jedoch die Strippen dieses üblen Stückes in dem Marionettentheater zerschnitten. Die US-Strippenzieher der Atlantikbrücke müssen sich jetzt um sich selbst kümmern, während die Figuren auf der Bühne ins bodenlose des Orchestergrabens fallen. Und ich sage frei nach KGE: "Ich freue mich darauf!"

Christoph Schnörr | Sa., 9. November 2024 - 13:04

... die Situation vom Autor auf den Punkt gebracht. "Leitmedien"-gehirngewaschene Demonstration im Wahlkampf hält dieses - und hier zitiere ich sogar den perfiden Kanzler: "starke" - Land schon aus. @CDU: Schickt diese rot-grünen Stümper in die Wüste, jetzt, und Genosse Steinmeier am besten gleich mit dazu.

Johann Christl | Sa., 9. November 2024 - 13:21

Denn die Liberalen hatten es dabei auf eine ungeordnete Abwicklung nach den undemokratischen Gepflogenheiten angelegt, ohne zuvor beschlossenem Haushalt und ohne Regierungsmehrheit bis zur Neuwahl.

Der Kanzler ist dem geplanten Ausstiegs von Lindner aus der Regierung zuvorgekommen und hat sich nicht von Lindner vorführen lassen.

Faire Wahlen für alle Parteien sind in einer Demokratie Voraussetzung für ein gerechtes Wahlergebnis.
Neuwahlen vorzubereiten über Weihnachten und Sylvester, wo nur wenige Arbeitstage zur Verfügung stehen und viele Arbeitnehmer in Weihnachts- und Neujahresurlaub sind gefährdet eine reibungslose Organisation.

Nur, weil manche meinen sie haben derzeit die besseren Umfragen, müssen Wahlen trotzdem fair und gerecht sein.

Ihre Behauptungen sind schlichtweg kontrafaktisch. Quer durch die beteiligten Parteien und auch quer durchs journalistische Spektrum gilt es als gesichert, dass Lindner am Mittwoch vorgeschlagen hat, gemeinsam aus der Regierung heraus Neuwahlen zu organisieren und bis dahin noch die Handlungsfähigkeit mit Regierungsmehrheit sicherzustellen - inklusive Haushalt. Er war nur nicht bereit, dafür die Schuldenbremse auszusetzen. Den Weg ins Chaos hat Scholz und nur Scholz gewählt (wenn auch der Weg in den Koalitionsbruch sicherlich primär von Lindner forciert wurde).

Ronald Lehmann | Sa., 9. November 2024 - 13:54

spart Steuergeld & Aufwand
der Hofstaat ist kleiner
& das Volk steht im Mittelpunkt des Handels

da kann wenigstens das Volk
wenn es DIESER zu toll treibt

aufs Schafott gebracht werden & Arbeitskräfte kommen nur ins Land, wenn diese eine Nutzen für Alle haben & sich gesellschaftlich anpassen

wie z. B. in der Geschichte
Juden, Hugenotten aus FRA oder Lutheraner aus Böhmen

& Saboteure wurden gehängt
& die keine Werte anerkannten
wurden des Landes verwiesen

heutzutage werden die Verbrecher nicht bestraft
sondern das ehrsame Volk

hatte vor kurzem die Geschichte Sachsen & ihrer Fürsten & Könige gelesen

aber bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen

RESPEKT

aber was auch wieder zu Tage kam
von WEM man WAS liest

die ORWELL-Bearbeitung
wo bewusst unsere Ahnen unterschwellig niedergemacht
verleumdet
diffamiert
geächtet werden

was es kurioser Weise in den DDR-Literatur nicht gab
höchsten Luther wurde wie ein sozialistischer Revolutionär gesehen

der die wirtschaftlichen Zusammenhänge noch nicht sah 😆

R. Gutbrod | Sa., 9. November 2024 - 15:20

"Olaf Scholz setzt gezielt die deutsche Wirtschaft und das Überleben der Ukraine aufs Spiel ......."
Die deutsche Wirtschaft hat er vom ersten Tag an aufs Spiel gesetzt und die Ukraine Besoffenheit konnte ich noch nie nachvollziehen.

Armin Latell | Sa., 9. November 2024 - 15:53

a) dass es eine echte Alternative für Deutschland gibt,
b) dass die spd offensichtlich unwählbar ist, weil u.v.a. deren Kanzler in kriminelle Machenschaften verstrickt ist
c)niemand weitere Milliarden in der Ukr. verbrennen will
d) niemand mehr weitere Millionen Kostgänger finanzieren will
d) die Menschen in Deutschland Dank Merkel+spd
nicht mehr in Sicherheit leben können
e) niemand gezwungen werden will, E-Autos zu kaufen, bei ständig steigenden Strompreisen,
f) niemand zu Wärmepumpen gezwungen werden will
g) niemand ständig steigende Strompreise wegen Abschaltung aller Kraftwerke will
f) die Bürger ihre Arbeitsplätze hier behalten,
g) sie nicht die Regierungspropaganda bezahlen wollen,
h) dass es nur 2 Geschlechter gibt und für das Aussprechen dieser Tatsache niemand bestraft werden will
i) die Bürger keine Fahradwege in Peru oder Umweltprojekte(!) in China bezahlen wollen,
j) Demokratie und Rechtsstaat wieder hergestellt werden müssen
k) "trusted flagger" darf es nicht geben
l)

Dietmar Philipp | Sa., 9. November 2024 - 17:00

Mit Scholz, Habeck, Lindner und Merz kommt auch noch hinzu ist der Regierungsladen so leer und ausgefegt, dass selbst auch dringend benötigte Nachlieferungen ausbleiben. Alle Beteiligten haben Deutschland so runtergewirtschaftet, dass unser Volk sich selber retten muss. Bisher 32 Milliarden für die Ukraine, demnächst mit Merz Lieferung von Taurus und danach handelt Russland endlich Schnauze voll die Bombe und das AUS.

Dr. Pal Francz | Sa., 9. November 2024 - 17:07

Ziemlich mutig, oder schlicht halt Realitätfern, wenn die SPD weiter einen Scholz als Kanzlerkanditat ansieht. Da wird vermutlich ein böses Erwachen in der SPD bei der nächster Bundeswahl geben. Da werden wir dann danach eine übliche Begründung hören:
Unsere Partei kam mit ihren Themen nicht durch an die Wähler. Übersetzt gesagt: Die Wähler waren halt intelluektell überfordert.

Jochen Rollwagen | Sa., 9. November 2024 - 18:28

1. "Die Ukraine ist auf dem Weg, den Krieg zu verlieren"

Wo denn ? Die Russen hatten gerade den verlustreichsten Monat des gesamten Krieges bei minimalen Gelände-Gewinnen und die russische Wirtschaft kollabiert in Zeitlupe. Die russischen Zinsen sind bei 21%, bis Jahresende werden sie auf 23% steigen. Jetzt stürzen schon russische Kampfjets und Kampf-Hubschrauber in Rußland weitab der Front ab, es gibt wegen der Sanktionen keine Ersatzteile mehr. Außerdem ist der Zug-Verkehr eingebrochen, es gibt aus dem selben Grund einen Mangel an Lokomotiven. Das ist für ein Riesenland wie Rußland tödlich. Den Russen steht im wahrsten Sinn des Worts ein Mörderwinter bevor. Die Ukraine muß nur noch ein paar Wochen durchhalten, dann ist das Ding durch. Das bringt uns zu Punkt

2. "die Ukraine, die nach ihrem wichtigsten auch ihren zweitwichtigsten Geldgeber verliert"

Herr Trump hat zwar die Wahl gewonnen, aber bis er in's Weiße Haus einzieht vergehen noch zwei Monate. Biden hat schon angekündigt, alles was noch geht in diesen zwei Monaten für die Ukraine rauszuhauen, es geht insgesamt um 6 Milliarden Euro und weitere Waffenlieferungen. Das reicht für Punkt 1.

Herr Scholz mag erpressen wen er will, mit der Ukraine klappt das nicht.

R. Blank | Sa., 9. November 2024 - 19:29

Merz und Söder müssen die Sache einfach nur geduldig aussitzen und sich auf nichts einlassen. Mal sehen wer am längeren Hebel sitzt. Sie können gleichzeitig an jedem Gesetzesvorschlag der SPD klarmachen was sie anstatt machen würden. Einfach Wahlkampf machen und so die SPD austanzen.

Heidrun Schuppan | Sa., 9. November 2024 - 20:16

den Sie bei Ihrer Amtseinführung geschworen haben? Haben Sie geschworen, das Wohl der Ukraine über alles zu stellen? Haben Sie sich einmal gefragt, ob wir, die Bürger dieses Landes, das ebenso sehen und damit einverstanden sind, das Sie Schulden noch und nöcher für ein Land aufnehmen, um es mit Milliarden von Steuergeldern, die Sie sogar Rentnern und Geringverdienern abnehmen, zu unterstützen? Damit das ukrainische Volk im Winter nicht frieren muss, müssen bei uns sehr sehr viele Menschen frieren, weil sie Angst vor der nächsten Heizkostenrechnung haben. Wie schäbig ist das denn? Mir fehlen eigentlich die Worte – diese hier sind nur ein Versuch, ihren Meineid darzulegen. Sie, aber auch alle anderen, die Ihren Platz einnehmen wollen, sind Verbrecher, Lügner, Apparatschicks – und gehören auf den Misthaufen der Geschichte. Wie kann man ein Land und seine Bürger nur so verachten 1