Warten auf das Ende: Ampelvertreter / dpa

Ampel-Desaster und Regierungserklärung - Exitus ante portas

Das Ampel-Experiment ist für alle sichtbar gescheitert. Trotzdem muss der Bürger noch weitere 15 Monate ertragen, was er nicht mehr ertragen will. Für den Bundeskanzler kein Grund zur Selbstkritik. In seiner Regierungserklärung fordert er lieber mehr „Zuversicht“.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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Zeit ist relativ, auch biologisch. Menschen nehmen den Verlauf einer bestimmten Zeit unterschiedlich wahr. Das Gemeine ist, dass das Gute wie im Flug vergeht, während das Schlechte nie zu enden scheint. Sieben Tage am Gardasee: ein Wimpernschlag. Zwei Stunden im Stau am Brenner: ein halbes Leben. Unklar, warum der Herrgott das Zeitgefühl so geschaffen hat. Andersrum wäre schöner. Aber das Leid, so der christliche Standpunkt, ist Grundvoraussetzung für die Erlösung. 

Theologisch gesehen, so lässt sich folgern, sind die aktuellen Umfragewerte der Ampel, die Unbeliebtheitswerte des Bundeskanzlers und die Ergebnisse der jüngsten Europawahlen eine frohe Botschaft für SPD, Grüne und FDP. Nehmen wir das aktuelle RTL/ntv-Trendbarometer: Demnach erzielen die Grünen mit elf Prozent die schlechtesten Umfragewerte seit acht Jahren, während CDU/CSU gemeinsam eine Stärke erreichen, die der aller drei Ampelparteien entspricht. Zudem glaubt die Mehrheit der Befragten im Osten, dass die AfD regierungsfähig sei. 

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Christoph Kuhlmann | Mi., 26. Juni 2024 - 14:28

In 15 Monaten hat die Ampel in den Umfragen soweit abgewirtschaftet, dass sich völlig neue Mehrheiten anbieten. Immerhin haben sie nur noch 30%. Wähler die sich weigern die Realität zu akzeptieren. Insofern kommt der Cannabis-Legalisierung eine besondere Bedeutung zu.

Manuel Gerber | Do., 27. Juni 2024 - 09:12

Antwort auf von Christoph Kuhlmann

Eine Koalition schwarz/rot wird dann wahrscheinlich nicht mehr ausreichen.
Man wird auch die Grünen dazubitten müssen....
Und die werden dann ganz begeistert all die Fehlentscheidungen und all das gemurkse der Ampelzeit beseitigen und mit eisernen Besen auskehren..... wer's glaubt wird seelig

Volker Roth | Do., 27. Juni 2024 - 14:35

Antwort auf von Manuel Gerber

Glauben sie allen Ernstes,daß die VDG dann noch einmal hinzugebeten wird?Das lediglich SPD oder FDP ihre Katastrophe erleben werden und die unsägliche VDG nicht?Alle drei volks-und demokratiefeindlichen Parteien,b.z.w. Verschwörervereinigungen(VDG) werden ins Bodenlose fallen.Was dann? Jedenfalls dann keine "Grünen" mehr.Die VDG hat lange genug die Menschen und das Land in Unruhe gehalten.

Walter Bühler | Mi., 26. Juni 2024 - 14:30

Ich höre nichts mehr von den "Klebern" der letzten Generation.

Aber scheinbar haben ihre Freunde, die Funktionäre in der Bundesregierung und in den Ampel-Parteien sowie ihre medialen Spießgesellen, genau diese Strategie der "Letzten Generation" übernommen:

Sich in alle Ewigkeiten festkleben, wenn auch nicht auf Asphalt, sondern auf Posten und Gehaltslisten.

Wie lernfähig sind doch diese Damen und Herren der wirklich allerletzten Politikergeneration!

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 26. Juni 2024 - 14:45

Eine sehr gute Zusammenfassung der Situation, die wir alle werden ertragen müssen. Dabei können wir zusehen, wie das Land weiter ruiniert wird, indem die Ampel das hart erarbeitete Geld in der Welt und, wie der Kanzler versprach, auch in einer europäischen Finanzunion verteilt. Wir sollen unser Erspartes in die grüne Vision investieren, damit wir auch künftig Energie haben werden. Nur zerstören dabei ausgerechnet die Grünen die Umwelt, indem Solarfelder und Windkraft Insekten und Vögel zerstören, mehr als ohne Misthaufen auf den Blühwiesen entstehen können.

Politiker, NGOs und Medienvertreter fehlt es an Erfahrung auf den wichtigen Feldern des Lebens. Kreis-, Hör- und Plenarsaal ist das Fundament der Entscheidungen, man gibt sich klüger als das Volk. Die Opposition macht mit, man ist in einer Blase, aus der es kein Entrinnen gibt. Wo gibt es da Zuversicht, wenn Politik keinen Wettstreit um beste Lösungen mehr kennt?

Haben wir in 15 Monaten eine Chance oder gibt es ein weiter-so?

Markus Michaelis | Mi., 26. Juni 2024 - 14:56

Ich glaube nicht wirklich. Frankreich hat einen Präsidenten nach dem anderen, den eine Mehrheit der Wähler unerträglich findet. GB ähnlich. NL kann sich auch nicht mehr wirklich auf eine Regierung einigen.

Ja, man sollte immer in der jeweiligen Situation versuchen das Beste zu machen. Man sollte aber auch wahrnehmen, dass viele Probleme nicht nur von der Regierung kommen. Oft spiegeln Regierungen einfach die weltfremden oder nicht mehr zusammenpassenden Sichtweisen in der Bevölkerung wider.

Bevor man eine Regierung bekommen kann, die auf irgendeine realistische Weise die Büger vertritt, sollten die Bürger sich auch Gedanken machen, was sie unter den gegebenen Umständen für realistisch halten.

Im Moment sieht es für mich so aus, dass wir verschiedene Gruppen haben, die vollkommen nicht-diskutierbare "Unbedingt"s und "Auf keinen Fall"s haben, die aber nicht zusammenpassen, sich oft direkt widersprechen. Dazu kommt eine große Welt, die uns entgleitet.

Christa Wallau | Mi., 26. Juni 2024 - 15:07

den kümmert die Kritik Andersdenkender nicht.
Sozialisten, linke und grüne Ideologen orientieren sich nie an der Realität, sondern an ihren Vorstellungen von einem „richtigen“, glückverheissendem Leben für alle Menschen.
Wenn diese noch nicht verwirklicht werden konnten, so liegt das nicht an den Zielen , sondern am Widerstand verantwortungsloser und bösartiger „Populisten“.
So einfach ist das.

Edwin Gaza | Mi., 26. Juni 2024 - 15:11

Herr Krischke, ist das konstruktiver Journalismus?
Die Bemühungen der Regierung muß man unterstützen, die Vorteile ihres Handelns herausarbeiten, Haltung für die alternativlose Regierungspolitik zeigen.

Romuald Veselic | Mi., 26. Juni 2024 - 15:14

Grins.

Könnte sein, dass der Olaf nicht nur vergaß, was war, sondern was noch wird? Die letzten theologisch-theoretischen Monate, als 15 in Gesamtzahl.

Es gab mal Dr. No.
Danach Dr. Yes.

Sowie einen Bundeskanzler: Nö.
Sag niemals nö. Oder doch?

Diese komprimierte "Nö" Mikro-Information, liefert alles über den Mann.

Ich überlege gerade, eine Abhandlung über die "Nö" zu scripten. Ich bin so fasziniert.

Wie gut, dass bis WE, es noch zwei Tage gibt.

Salute. 😎🤘

Ernst-Günther Konrad | Mi., 26. Juni 2024 - 15:17

wenn der angeblich so erwachte Bürger für seine Rechte, für unser GG, für unsere Demokratie endlich auf die Straße gehen würde. Nichts, aber auch gar nichts gehört den Parteien, sonstigen Organisationen oder Institutionen. Dieser Staat gehört uns. Die Kultur gehört uns. Die erarbeiteten Steuergelder gehören uns allen. Erinnern wir endlich die Politiker daran, dass sie uns dienen und nicht wir ihnen. Jagen wir diese Staatszerstörer endlich aus dem Amt durch tägliche Proteste, friedlich, aber lautstark. Hören wir endlich auf nur hier und da zu schimpfen über die Ergebnisse dieser Politik, sondern nehmen wir unser Schicksal selbst in die Hand und fordern wir Neuwahlen und fangen danach mit einer Regierung außerhalb der Parteien nur mit parteilosen Experten an, die das Chaos einerseits beseitigen und anderseits den Parteienstaat stutzen Art. 21 GG wieder Gültigkeit hat, wonach die Parteien die Aufgabe haben, bei der politischen Willensbildung des Volkes mitzuwirken/nicht zu bestimmen.

Grundsätzlich stimme ich Ihnen in vollem Umfang zu. Nur: Wer organisiert die landesweiten Proteste, nachdem Ballweg verhaftet und in den Ruin getrieben wurde und Monika Gruber sich nach der Organisation gegen das GEG zurückziehen musste?

Wer käme für eine „Expertenregierung“ in Frage? In den Niederlanden sucht ein breites Bündnis die Experten aus, die sich dem Parlament stellen und dort Mehrheiten überzeugen müssen. Würden da bei uns ggfs. die „Experten“ der NGOs oder der Grünen, die alle Schaltstellen der Energieversorgung in ihrer Hand konzentriert haben, den Weg weisen? Wir sind einer Lobby angeblicher Experten in die Hände gefallen, die sich mit Politikwissenschaften beschäftigen, aber denen Naturwissenschaften zu anstrengend sind. Nur ohne gibt es keinen Fortschritt.

Wir werden wohl das Risiko eingehen müssen, die einzigewahre Opposition an die Macht zu bringen, wenn wir eine Änderung wollen. Vielleicht gelingt das ja schon bei den Wahlen im Osten.

<<Hören wir endlich auf nur hier und da zu schimpfen über die Ergebnisse dieser Politik, sondern nehmen wir unser Schicksal selbst in die Hand und fordern wir Neuwahlen >>

habe ich schon vor Monaten geschrieben. Leider lässt meine Mobilität und Hererkrankung nicht mehr zu, auf die Straße zu gehen..
Wenn CDU, Linke, Kommunisten, Antifa..ect, "zusammen" gegen den Parteitag der AfD zu demonstrieren, muss es doch möglich sein, eine Demo gegen die Reg. auf die Beine zu stellen.

Henri Lassalle | Mi., 26. Juni 2024 - 15:30

Ich denke, Olaf Scholz kann zuversichtlich sein; was kann ihm persönlich passieren? Materiell wird für ihn üppig gesorgt und vorgesorgt, in Finanzdingen, die zu seinem Vorteil gereichen, kennt er sich offenbar ganz gut aus. Und die freilich nicht immer bequeme Zeit als Kanzler bekommt er auch noch rum. Die einzige Mühsal besteht für ihn doch darin, möglichst wenig politische Dissonanzen mit ausbaden zu müssen, Konfliktvermeidung wo es nur geht.
Der ideale Kanzler !

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 27. Juni 2024 - 08:49

Antwort auf von Henri Lassalle

er verkauft sich nur nicht so gut wie evtl. andere Politiker*?
... oder sollte ich sagen, er wird nur nicht so sehr verklärt wie andere ...?
Es steht nicht zu erwarten, dass die Ampel die Probleme für die Konservativen behebt, die durch evtl. stark modifizierte konservative Politik unter Merkel ablief.
Warum nutzen die Konservativen die Zeit bis zu den Wahlen nicht, ihre Projekte vorzustellen?
Ich finde das System, dass Parteien ihre Politik nach vorne bringen besser als den evtl. systematischen "Machtausbau" durch "asymmetrische Mobilisierung" oder die überspitzt "schwärmerische Allparteien-Führungsfigur".
Dann muss die CDU eben Farbe bekennen, vielleicht in Richtung lieber rot und grün als blau?
Merkel hatte evtl. das Zeug, die Vision einer Kanzlerin auf Lebenszeit, ich sehe nicht ein, dass ich solche Tendenzen noch befördere, auch wenn dies die Tendenzen verstärkt, meine Lebenszeit nach den Möglichkeiten einer Person auszurichten zu müssen.
Scholz ist Parteisoldat?
NEIN, er ist SPD

<<Es steht nicht zu erwarten, dass die Ampel die Probleme für die Konservativen behebt,><

Den Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Scholz hat in seinem Amtseid geschworen, Schaden vom Deutschen Volk, abzuwenden. Dazu gehören auch die Probleme, die er bei Amtsantritt vorgefunden hat. Die schafft er nicht aus der Welt, weil die unter der Merkel-Reg -DER AUCH ER ANGEHÖRT HAT - geschaffen wurden.. Da muss man schon hochintelligent sein um das zu verstehen. Nicht zu fassen

Karl-Heinz Weiß | Mi., 26. Juni 2024 - 15:34

Die Zuversicht des Kanzlers ist tatsächlich grenzenlos: in die Vergesslichkeit der Wähler. Die Verkündung der Einigung über den Haushaltsstreit wurde auf den Beginn der Sommerpause verschoben. Früher war es eine beliebte Methode der Schulverwaltungen, unbequeme Entscheidungen am letzten Schultag zu verkünden. Ein billiger, aber wirkungsvoller Trick. Aber genau hier liegt der Unterschied zwischen Führungskräften wie Scholz und Schröder.

Albert Schultheis | Mi., 26. Juni 2024 - 15:44

Auf Gedeih und Verderb! Verderben tun bloß wir. Wenn er aufgibt, landet er im Knast. Das weiß er genau.

Stefan Jarzombek | Mi., 26. Juni 2024 - 15:52

Zuversicht bei den heiklen Themen ?
Manchmal frage ich mich: ,,Ist Herr Scholz nun eigentlich der Bundeskanzler oder Pfarrer?"
Hier wird der mündliche Bürger und Wähler vorgeführt.

Sabine Lehmann | Mi., 26. Juni 2024 - 16:01

Das entbehrt nicht einer gewissen Komik. Der Vater aller Probleme, der sich gemeinsam mit der Mutter aller Probleme seit Jahrzehnten den Allerwertesten schaukelt und allen Ernstes meint, Politik u. Regieren beschränke sich auf Faseln, Phrasendreschen u. Nichtstun, gibt die faktische Kapitulation bekannt u. bietet als „Ausgleich“ therapeutische Behandlung an. Denn, liebe Leute, gebt fein Acht, der Onkel hat euch etwas mitgebracht:
Ihr seht das ALLES falsch. Ihr habt die falschen Gefühle. Ihr bildet euch nur ein, dass Deutschland im Arsch ist und zwar in jeder Beziehung. Realität, Praxis? Was ist das? Im Berliner Bälleparadies ist alles schön bunt, die Konten voll und der Personenschutz täglich an deiner Seite. Also jetzt nicht an Deiner, für deine körperliche Unversehrtheit musst du schon selber sorgen, Jammer nicht, geh zum Therapeuten oder höre Regierungserklärungen von Schlumpf Olaf. Dann vergeht deine Angst. Du kannst auch Drogen nehmen, ist nur eine Sache der Einstellung. Ahoi.

Gerhard Fiedler | Mi., 26. Juni 2024 - 16:19

Ihr Kommentar ist einfach wunderbar! Sie sind ein Meister der Erzählkunst. Und dabei hat man auch noch viel zu lachen. Note 1 plus! Schreiben Sie weiter so!
Ja, so ist es und so empfindet man es zumindest. Glück und Gutes sind nur von kurzer Dauer. Unerträgliches, Leid und Schmerz wollen nicht enden und werden zur Ewigkeit.

Urban Will | Mi., 26. Juni 2024 - 16:28

so einschätzt wie ich.Also als einen kritischen Journalisten, der seinen Job nicht nur ernst nimmt, sondern ihn tatsächlich auch kann. Nicht nur kann, sondern dies auch möchte.
Bei den Hofsängern vom ÖR und anderswo kann man dies schon lange nicht mehr sagen. Die wollen nicht oder können nicht oder halt beides.
Aber zurück zum Anfang: man muss Sie bewundern, dass Sie immer noch die Contenance bewahren und sich trotz all des Irrsinns, den wir derzeit erleben müssen.Man kann es auch deftiger ausdrücken.
Ein solcher Scheißdreck wie unter der Ampel wurde noch nie zusammen regiert und hätten diese Gestalten auch nur einen Funken Respekt vor dem Volk u d Demokratie,hätten sie längst den Weg frei gemacht für Neuwahlen.
Die Ampel ist das missratene Kind der Merkelzeit.
Schon der Matrone war das Land egal, aber diese Gestalten scheinen es und v.a. die Deutschen zu verachten, mindestens aber zu hassen.
Und was kommt in 15 Mo? Fritzel mit Rot/Grün.
Das ist d eigentliche Crux im Wahlschafland.

Norbert Heyer | Mi., 26. Juni 2024 - 16:40

Er ist dich scheissegal, ob dieser ideologische Trümmerhaufen noch 15 weitere Monate unser Land zerstört, oder ob das schwarz/grün dann vollendet. Würde passen: Die Kommunistin eröffnet die geplante Zerstörung, die Ampel verschärft den Kurs in den Abgrund und zum Schluss vollendet der Frühstücksdirektor mit der Trampoline und dem Heilsbringer das unselige Werk. Wie konnte D so abschmieren? Es scheint nichts zu funktionieren und unsere „Freunde“ in der EU und weltweit machen sich Sorgen - nein, nicht darum ob wir untergehen, sondern wer denn dann die ganzen Bierdeckel bezahlt. Wir erleben weltweit einmalig, live und in Farbe, wie ein durch und durch solider, fleißiger und geordneter Staat durch eine Ansammlung von unfähigen Nullen unweigerlich an die Wand gefahren wird. Die Deutschen fahren innerhalb von 90 Jahren mal wieder voll in den Untergang. Anscheinend muss irgend etwas in unseren Genen oder im Trinkwasser sein, was uns befähigt, von allen Lösungen die schlechste zu wählen.

Sabine Lehmann | Mi., 26. Juni 2024 - 17:00

Für unseren dauergrinsenden Schadensverwalter in Berlin, der außer banalster, dümmlicher und verantwortungsloser Phrasendrescherei nichts zustande bringt, ein kleiner Ausflug in die tägliche und tödliche Realität unbescholtener deutscher Bürger in NRW, für die er sowohl die politische, als auch die persönliche menschliche Verantwortung trägt:
https://www.facebook.com/reel/313053381771797
Und wo bleibt da eigentlich der mediale und gesellschaftliche Aufschrei, wo doch sonst, wenn irgendwo ein colorierter und/oder islamischer Mitbürger nur schief angesehen wird ein lautstarkes und Bildgewaltiges Spektakel veranstaltet wird, das seinesgleichen sucht?? Wo seid Ihr denn Ihr ganzen links-grünen Schönschwätzer und Sozialromantiker mit Eurer Folklore??
Olaf sollte zur Beerdigung von Phlippos erscheinen und seine Verantwortung für dessen Tod übernehmen. Sorry, das ist natürlich Science Fiction in der Scheibenwelt eines Olaf Scholz. Er findet sicher noch das richtige "wording" für diese Schande!

Hans Schäfer | Mi., 26. Juni 2024 - 17:20

Ich weiß, nicht ob ich mir die Arbeit machen soll auf Ihre Artikel einen Komm zu verfassen. Die Letzten 4 auf Ihre Artikel, der letzte: Die Politiker, aus dem dem Osten...., wurden nicht freigeschaltet. Keiner enthielt einen Verstoß gegen die Netiquette.

Detlef Beck | Do., 27. Juni 2024 - 14:10

Antwort auf von Hans Schäfer

Entweder, Cicero hat nicht genug "Kapazität", um alle Kommentare fristgemäß zu "bearbeiten" oder man lässt "unerwünschte" der Verfristung anheim fallen oder, was ich bei meinen Beiträgen ob der Frontalangriffe auf westliche Narrative "befürchte", läßt sie an der Netiquette scheitern, obwohl meine Wortwahl im Vergleich zu manch anderem hier gemäßigt sein dürfte.
Eine solide "Bearbeitung" sähe mMn so aus, dass alle Kommentare veröffentlicht werden, es sei denn bei Verstoß gegen Netiqu. und Wahrhaftigkeit, bis der Abbruch durch Abschaltung der Kommentarfunktion zum Artikel erfolgt.

S. Kaiser | Mi., 26. Juni 2024 - 17:31

Man erinnere sich an dieses bekannte Experiment zum Belohnungsaufschub.
Entweder, ein Marshmallow gleich, oder zwei Marshmallows später, wenn man sich noch etwas gedulden kann.
Im übertragenen Sinne, bei sofortigen Neuwahlen, was käme dann? Schwarz-grün, vermutlich.
Die CDU hat sich zwar sehr verbessert auf zw. 29-32% (von 24,5% kommend), aber die Grünen schwanken immer noch zw. 11-14%. Kein markanter Verlust zur BTW 2021.
Also, glaubt jemand wirklich, dass sich gravierend etwas ändern würde?
Nancy würde nicht mehr im Innenministerium wüten, und man wäre Lauterbach los, aber die grünen Minister würden weiterhin ihr Unwesen treiben. Zwar kann niemand in die Glaskugel schauen, was im Herbst 2025 sein wird, aber vielleicht, vielleicht werden der Grünen in den nächsten 15 Monaten noch so viele überdrüssig, dass sie nicht mehr das Zünglein an der Waage sein werden, und damit zumindest für eine Kurskorrektur der Weg frei wird. Eine völlige Kehrtwende ist mE (immer noch) nicht in Sicht.

A Otto | Mi., 26. Juni 2024 - 18:20

Der Kommentar hat schon in vielen Recht, unterschlägt aber doch einen wesentlichen Aspekt. Die Hauptprobleme der Ampel sind die extreme Wirtschaftskrise, die völlig vergeigte Energiewende und die Immigration. Nun stelle man sich mal vor, es gäbe eine andere Regierung ohne Beteiligung der Grünen. Dann gäbe es sicher das Problem der Energiewende nicht. Aber Clintons "it's the economy stupid" würde sicher noch gelten. Die tiefe Wirtschaftskrise hat eine einfache Ursache und das ist der Wirtschaftskrieg, der uns leichtfertig von günstigen Rohstoffen und Energie abgeschnitten hat. Und nicht nur das. Er hat gleichzeitig Russland in die Arme unseres größten Konkurrenten China getrieben. Wie man als Industrienation so wenig strategisches Denken haben kann ist unfassbar. Aber wohl jede bürgerliche Regierung wäre diesen Weg gegangen und wir hätten dieselbe bescheidene wirtschaftliche Situation. Natürlich ist die Ampel verantwortlich weil sie ungezwungen diesen Wirtschaftskrieg eröffnet hat.

Ingofrank | Mi., 26. Juni 2024 - 18:26

hat durchaus auch positive Effekte….

Zuerst einmal bliebe Deutschland eine mögliche GroKo erspart.
Noch schlimmer wäre der Fortbestand grüner Minister, in einer Grün beteiligten Koalition unter Führung der Union … vom Sauerländer als BK ganz abgesehen.
Außerdem besteht durchaus die Möglichkeit, auf Grund einer miserablen Regierungsarbeit
U N D einer Unionsopposition, die die meisten Regierungsideen durchwinkt, das die Parteien die außerhalb der etablierten Parteien wirkliche Opposition betreiben wieder zur alten Stärke zurückfinden bzw. das „Bündnis Sozialistischen Wegbegleiter“ noch ein ganzes Stück in der Wählergunst zulegt.
Und genau in dieser Gemengelage liegt der Vorteil eines „weiter so“ der kaputten ausgefallen Ampel.
I.ü. Was passiert, wenn eine Ampel im z.B. Straßenverkehr ausfällt ? Da kommt die Uraltregel wieder ins Spiel die da heißt: „Rechts vor Links“ 😂
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Ingofrank | Mi., 26. Juni 2024 - 18:29

hat durchaus auch positive Effekte….

Zuerst einmal bliebe Deutschland eine mögliche GroKo erspart.
Noch schlimmer wäre der Fortbestand grüner Minister, in einer Grün beteiligten Koalition unter Führung der Union … vom Sauerländer als BK ganz abgesehen.
Außerdem besteht durchaus die Möglichkeit, auf Grund einer miserablen Regierungsarbeit
U N D einer Unionsopposition, die die meisten Regierungsideen durchwinkt, das die Parteien die außerhalb der etablierten Parteien wirkliche Opposition betreiben wieder zur alten Stärke zurückfinden bzw. das „Bündnis Sozialistischen Wegbegleiter“ noch ein ganzes Stück in der Wählergunst zulegt.
Und genau in dieser Gemengelage liegt der Vorteil eines „weiter so“ der kaputten ausgefallen Ampel.
I.ü. Was passiert, wenn eine Ampel im z.B. Straßenverkehr ausfällt ? Da kommt die Uraltregel wieder ins Spiel die da heißt: „Rechts vor Links“ die vor allem funktioniert 😂
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Volker Naumann | Do., 27. Juni 2024 - 01:06

Die Frage, ob sich bei einem schnellen Ampelende etwas bessert, kann wohl keiner sicher beantworten. Aber ein Effekt würde eintreten, man könnte wenigstens die Hoffnung auf Besserung haben (ich gebe zu, viel Konjunktiv!). Bei einem weiteren Durchwursteln der Ampelregierung werden wir aber mit Sicherheit und ohne Konjunktiv ständig neue Chaosmeldungen aus allen! Ministerien ertragen müssen. Die Untergangsgeweihten werden wie wild um sich schlagen und alles was sie Greifen können, mit in die Tiefe ziehen.

Eine vorgezogene Neuwahl zwingt alle Beteiligten zur ehrlichen Besinnung, das Feld auf dem die Wahlkämpfe ausgetragen werden, muss doch auch noch vernünftig geordnet werden und einige Personen müssen unter dem Termindruck dann endlich aus dem Spiel entfernt werden.

Eine leichte Hoffnung ist auch besser für die Stimmung in der Bevölkerung, als die sichere Ahnung, dass es Schritt für Schritt immer schlimmer wird und dann auch so kommt.

Manche Typen will (kann) man nicht mehr ersehen.

MfG

H. Stellbrink | Do., 27. Juni 2024 - 12:04

Insbesondere Herrn Lindner muss man an das alte, den Indianiern zugeschriebene Sprichwort erinnern: "Man sollte nicht mehr auf dem Pferd weiterreiten, wenn es tot ist".
Bei der Unwilligkeit der Ampel, den Volkeswillen zu respektieren und sich den Stöpsel zu ziehen, geht es m.E. vorwiegend darum, die Projekte zur "Transformation" in das dekarbonisierte multikulturelle, multiethnische, queere Bullerbü unumkehrbar zu machen.
Also möglichst schnell Gasleitungen und Atomkraftwerke demontieren, möglichst viele Migranten einbürgern, linksgrüne Verwaltungsposten vor einer bürgerlichen Regierung zu schützen und EU und WHO die Oberhoheit über das Grundgesetz zuzuweisen, ohne dass das Volk darüber etwas zu bestimmen hätte.