- Start-up nach Jamaika
Bei den Bildern vom Balkon der Jamaika-Verhandlungen ist Nicola Beer immer dabei. Als Generalsekretärin hat sie die totgesagte FDP wieder bis an die Schwelle der Regierung geführt. Doch überstehen sie und ihre Partei den Realitätstest? Ein Porträt
Als Christian Lindner Nicola Beer anrief und ihr den Posten der Generalsekretärin anbot, sagte sie nicht gleich zu. Kein Wunder. Es war der Montag nach der Bundestagswahl 2013, und die Liberalen waren zum ersten Mal in ihrer Geschichte aus dem hohen Haus geflogen. Niemand konnte sagen, wie und ob es überhaupt weitergehen würde. Lindner selbst war erst auf dem Weg, Vorsitzender zu werden. Nicola Beer war in Hessen, die Landtagswahl fand zeitgleich zu der im Bund statt, gerade noch so ins Landesparlament gerutscht. Sie lebte mit ihren 14-jährigen Zwillingen und ihrem Lebensgefährten zusammen, der seinerseits vier Kinder hat. Außerdem hatte sie Angebote aus der Privatwirtschaft.
Warum also FDP-Generalsekretärin werden, vielleicht eine der schwersten Aufgaben damals in der deutschen Politik? Letztlich habe sie überzeugt, dass Lindner darauf gesetzt habe, dass sie sich als unterschiedliche Typen ergänzen. Auch weil Beer in der Landesfraktion als stellvertretende Vorsitzende und in der Landesregierung als Kultusministerin Verantwortung getragen hatte. Eine Frau dazu, in der FDP alles andere als überrepräsentiert, und deutlich unter 50. Und nicht zuletzt eine, die als lange alleinerziehende Mutter und Tochter einer Aufsteigerfamilie das Thema Bildung glaubwürdig vertreten könnte. Beer sagte zu und machte sich an die Aufgabe ran, wie sie alles macht: ganz oder gar nicht. Seither fährt die Frankfurterin ein Auto mit dem Kennzeichen F-DP-2017.
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In meinen Augen hat die FDP ihren Aufschwung nur den geparkten CDU/CSU-Stimmen zu verdanken. Diese Wähler haben Merkel satt, wollten aber ihre Stimme zum Ausdruck bringen und sich nicht enthalten. Beim geringsten Fehler, insbesondere wenn es um die Generalthemen der Grünen geht, wird die FDP wieder unter die 5%-Marke fallen und wenn es die neuen Konservativen schaffen sich für eine breitere Mehrheit rechts von der Mitte zu empfehlen, dann werden die für die Zukunft das Rennen machen und zwar mit der CDU/CSU aber ohne Merkel und Seehofer.
umgehend verlassen, wenn die FDP wieder einknickt oder gar umfällt. Dann war es das für die FDP-Oberen! Hoffen kann man nur, dass die Parker dann endlich auch an die denken, "die schon länger hier leben" - z. B. ihre eigenen Kinder und Enkel.
vor der Leistung von Frau Beer und Herrn Lindner. Trotzdem, die FDP war zur Bundestagswahl zu allererst die Alternative für Angsthasen. Was Lindners Schwuere wert sind, werden wir erst noch erleben.
Die auffällige Attraktivität der Frauen in der jüngeren Partei-Geschichte der FDP korrespondiert leider nicht immer mit entsprechend hoher Kompetenz.
Hoffentlich erweist sich Frau Beer jetzt nicht auch als eine Blenderin wie Silvana Koch-Mehrin, die außer Schönheit nichts zu bieten hatte, es damit jedoch erstaunlich weit brachte.
Ihre gefälschte Doktorarbeit, ihre Fehlzeiten bei den Sitzungen des EU-Parlamentes und ihre
offensichtliche Unkenntnis bei einfachsten Fragen hätten viel eher auffallen müssen. Es spricht nicht
für die Menschenkenntnis u. politische Reife der Männer in der FDP (bzw. der Männer allgemein, welche Koch-Mehrin als Europa-Abgeordnete gewählt haben), daß sie mit leuchtenden Augen in Scharen auf diese "Niete" hereingefallen sind.
Man hörte bei den Wahlen nichts von der Partei nur
von Patrick Lindner. Wen vertritt dieser Mann und wer sind diese Leute hinter ihm in der Versenkung in der Bedeutungslosigkeit? Durch Machtgier und Einfluss von Lobbyisten ist er von den Medien glorifiziert worden um ein erstarken der AFD zu verhindern. Angela Merkel hat im Vorfeld schon gewusst was ihr blüht stimmenmäßig und hat schon während der Wahl an Jamaika gedacht nur um ihren Macherhalt willen und die Interessen der internationalen Lobbyverbände zu erfüllen . vornehmlich aus den USA . Frau Merkel ist ein Jagdhund den man zum jagen tragen muss, da er lieber im Hundestall sein Nickerchen macht als das er zum jagen geht. Warum denn auch ,die deutsche Politik macht so wie so jemand anderes
Das ist völlig korrekt, was der Verfasser dieser wundervollen Zeilen von sich gibt. "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer." Aber ein Kommentar in dieser Qualität und mit Vorurteilen gespickt bringt niemanden auch nur einen Millimeter weiter. Fast alle wissen, dass es Frau Merkel ausschließlich um die Macht geht, andernfalls hätte sie in den letzten Jahren Politik gestaltet und nicht nur versucht, den Status Quo zu verwalten. Würde sich Herr Lindner jetzt verweigern, dann wäre das Gezetere im Wahlvolk genau so groß. Es ist also egal, was ein Politiker tut oder unterlässt, es ist für den Einen richtig und für den Anderen falsch. Das muss man aushalten. Und Hand auf´s Herz, wieviele bekannte und ernsthafte Politiker können noch die Union und die Grünen etc. vorweisen? Also ein bisschen mehr Fairness in der politischen Diskussion wäre durchaus angebracht. Aber man kann das nur hoffen, leider nicht immer erwarten.