Das Jesuskind der Vatikankrippe auf einem schwarz-weißen Palästinensertuch / dpa

„Palästinensischer Jude“ - Grüne Geschichtsfälschung

Die grüne Bundestagsabgeordnete Renate Künast bezeichnet Jesus in einer Mitteilung auf X als „palästinensischen Juden“. Damit will sie ihm nachträglich sein Jüdischsein absprechen. Das ist allerdings ein aussichtsloses Unterfangen.

Autoreninfo

Rainer Werner unterrichtete an einem Berliner Gymnasium Deutsch und Geschichte. Er verfasste das Buch „Fluch des Erfolgs. Wie das Gymnasium zur ,Gesamtschule light‘ mutiert“.

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Am 22. Dezember postete die grüne Bundestagsabgeordnete Renate Künast auf der Plattform X: „An diesen Tagen feiern alle die Geburt eines palästinensischen Juden, dessen Eltern mittellos umherziehen…“. Mit der Formulierung „palästinensischer Jude“ unterstützt die Grüne das arabische Narrativ, wonach die Palästinenser schon vor über 2000 Jahren Herrscher des Gebietes zwischen Jordan und Mittelmeer gewesen seien, die Juden hingegen nur geduldete Gäste. Deshalb stehe den Palästinensern auch ein eigener Staat zu, und zwar auf dem Territorium des heutigen Israel. Geschichtliches Wissen war noch nie die Stärke grüner Politiker. Außenministerin Annalena Baerbock glänzt auch ständig durch ihr solides Halbwissen. Es rächt sich, wenn in einer Partei ideologische Gewissheiten wichtiger sind als Faktenwissen.

Wer wohnte zur Zeit von Jesu Geburt im Heiligen Land? In der berühmten Weihnachtsgeschichte des Evangelisten Lukas heißt es: „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.“ (Lukas 2)

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Wilhelm Keyser | Mi., 25. Dezember 2024 - 18:57

Ist das jetzt nicht auch Volksverhetzung? Müssten bei Künast jetzt nicht auch ne Hausdurchsuchung stattfinden, außerdem alle Lappis Tablets Handys beschlagnahmt werden? Und natürlich Anklage, Verurteilung etc.! Immunität gilt nicht für Volksverhetzung, und angesichts der Staatsräson muss sie ohnehin zügig rückwirkend aufgehoben werden. Eine Schande, welch Personal das Wahlvolk zu repräsentieren vorgibt.

Wilfried Düring | Mi., 25. Dezember 2024 - 20:22

Antwort auf von Wilhelm Keyser

Das Christentum wurde von einem Juden begründet, die christliche Religion wurzelt in der jüdischen. Das ist unbestreitbar, und genau deshalb war es für die Nationalsozialisten so unerträglich. (NZZ, 27.07.2020).
Es müßten endlich 'die Handschellen klicken'! Künasts Äußerung ist nicht nur lupenrein antisemitisch - sie grenzt offensichtlich an NS-Propaganda! Schon 1939 versuchten NS-Theologen um Walter Grundmann ('Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben') Jesus sein Jude-Sein abzusprechen und ihn zum (im NS-Duktus) 'Arier' umzulügen!
Wenn die grüne Genossin Künast jetzt an diese unselige Tradition anknüpft, dann kann man ihr bescheinigen, daß sie einen Lebenstraum des Terroristen, Mörders und späteren AL-Abgeordneten Kunzelmann (Brandanschlag auf das Altenheim der Israelitischen Kultusgemeinde München am 13.02.1970; 7 Ermordete) erfüllt hat. Kunzelmann wollte einst 'das deutsche Volk vom Juden-Knax heilen'. Renate ist 'geheilt'!

Wilfried Düring | Mi., 25. Dezember 2024 - 20:32

Antwort auf von Wilhelm Keyser

DIE CHRISTLICH-Demokratische Union Deutschland wird hiermit aufgefordert aufgrund der unverschämten Hetze der grünen Spitzen-Genossin Künast:
(1) Das illusionäre sogenannte 'Fairness-Abkommen' für den folgenden Wahlkampf sofort aufzukündigen. Keine 'Fairness' gegenüber Judenhassern und NS-Apologeten!
(2) für die kommenden Legislatur-Periode JEDE Zusammenarbeitung im den Grünen im Deutschen Bundestag ausschließen.
(3) Die Koalitionen mit den Grünen in NRW, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg SOFORT zu beenden.
(4) Die Grünen sind ultimativ aufzufordern, sich in den nächsten Monaten von belastetem, extremistischem und anderweitig untragbarem Personal gründlich zu trennen. Neben Frau Künast zähen hierzu inbesondere der neue Chef der sogenannten 'Grünen Jugend', der Student Jakob Blasel, der 'alle Haustiere verbieten' will, weil 'WIR sie nicht brauchen' sowie dessen unseligen Vorgänger Tim Dzienus (Twitter !). Widrigenfalls muß ein Verbots-Antrag gestellt werden!

Thomas Hechinger | Mi., 25. Dezember 2024 - 19:18

„Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt Großbritannien vom Völkerbund das Mandat über ‚Palästina' zugeteilt.“
Das klingt aber sehr harmlos, werter Herr Werner, als habe Großbritannien in einem eher bürokratischen Akt die Vormundschaft für einen Waisen auferlegt bekommen und diese schweren Herzens angenommen. Es war doch vielmehr so, daß sich Großbritannien an der Konkursmasse des Osmanischen Reiches bereichert hat. Zuvor hatte es die Araber zum Aufstand gegen den Sultan aufgestachelt und gleichzeitig den Juden eine Heimstatt in Palästina versprochen. Großbritannien hat für schnellen Nutzen einfach allen alles versprochen, obwohl die verschiedenen Versprechungen nicht miteinander vereinbar waren, und hat sich hinterher an nichts gehalten. Es hat die nicht auflösbare Situation geschaffen, die bis heute über die Völker der Region so unermeßlich großes Leid bringt.

Der Begriff Palästina ist lediglich eine Gebietsbeschreibung und keine Volksbeschreibung. Es gibt keine palästinensische Sprache, keine unabhängige palästinensische Kultur, aber dafür eine Menge Menschen verschiedenster Glaubensrichtungen und Nationalitäten, die durch den Umstand vereint werden, dass sie in einem Gebiet leben, das Palästina genannt wird.
Es gab niemals eine Nation Palästina.
Die Region wurde vor über hundert Jahren durch das Osmanische Reich beherrscht, dann vom Völkerbund verwaltet, dann von Jordanien annektiert und zuletzt von Israel unter Kontrolle geholt.
Erst 1988 hat Jordanien seinen Anspruch auf das Gebiet aufgegeben, und erst seit 1993 werden Teile des Gebiets von der Palästinensischen Autonomiebehörde verwaltet ohne gültige Erklärung, die Existenz Israels anzuerkennen.

Ernst-Günther Konrad | Do., 26. Dezember 2024 - 11:51

Antwort auf von Ann-Kathrin Grönhall

Danke Frau Grönhall, dass sie das mal klipp und klar beschreiben. Es gibt Rheingauer und Westerwälder, Sauerländer usw., Menschen eben, die in einer Region eines Landes leben, ohne selbst eine Volksstamm zu begründen. Und wer sich die Mühe macht das mal zu recherchieren oder so wie ich die Woche, mal auf Kontrafunk echte Experten hört, die leicht verständlich, nachvollziehbar und nachprüfbar einem solche Dinge erklären, der würde einen solchen Unsinn, wie der von Künast nicht von sich geben. Obwohl. Wir wissen ja inzwischen, ob Klima, Corona oder andere Themen, gerade die grünen Sektierer sind diejenigen, welche die Realität ausblenden/verdrängen und durch ihre Phantasien ersetzen wollen. Nein, das rechtfertigt nicht, die "Palästinenser" vernichten zu wollen, aber eben auch nicht, das Palästinenser Juden vernichten dürfen.
Beste Grüße nach Schweden und einen guten Rutsch ins 2025.

"God jul och gott nytt år" auch fuer Sie Herr Konrad.

Noch nebenbei bemerkt . Wir waren gestern morgen in unserer Dorfkirche zur Fruehmesse die hier "Julotta" heisst.
Das Schöne ist , man muss nicht befuerchten ausser der biblischen auch noch politische Botschaften vemittelt zu bekommen.

da unten ( udn an vielen Orten anderswo) angerichtet hat, sind nicht wegzudiskutieren. Das alles ist aber mehr als 100 Jahre her, und wer das heutige Leid der "Palästinenser" immer noch direkt kausal und ausschließlich damit erklärt, hat ganz sicher nicht Mark Twains Reisebericht aus dem Heiligen Land von 1868 (!) gelesen. Zitat: "Schmutz, Armut und Elend zeigen die Herrschaft des Propheten zuverlässiger an, als es seine grüne Fahne könnte". Es gibt noch heftigere Zitate bez. der elenden Zustände, unter denen die Palästinenser bereits unter der damaligen Kolonialherrschaft der Osmanen lebten. Sie sind den Lebensbedingungen von Ali Normalpalästinenser im Westjordanland und in Gaza von heute aber leider so verteufelt ähnlich, daß man als denkender Mensch bei aller Sympathie für das geschundene Volk in's Grübeln darüber gerät, ob das Elend nicht vielleicht doch etwas mit Fakten zu tun hat, für die weder die perfiden Albinos noch die bösen Juden wirklich etwas können.

Jens Böhme | Mi., 25. Dezember 2024 - 19:20

In der linksextremistischen Geschichtsschreibung sind Philister und die Pleti (von Kreti und Pleti) Palästinenser. Nichts Neues also von Renate Künast.

Franziska Huber | Mi., 25. Dezember 2024 - 19:42

Ein Streit um Worte. Was Renate Künast mit ihrer Formulierung gemeint hat, sollte man sie selbst fragen. Im Grunde sind alle Menschen mit Abstammung aus Palästina Araber, unabhängig von ihrem Glauben. Sind Juden Anhänger eines bestimmten Glaubens oder sind sie Angehörige einer speziellen „Rasse“, wie gewisse Unmenschen behauptet haben?

Wilfried Düring | Mi., 25. Dezember 2024 - 21:08

Antwort auf von Franziska Huber

Sebastian Haffner hat Ihre Fragen in seinen 'Anmerkungen zu Hitler' überzeugend beantwortet. Leider ist Haffner wieder aus den Auslagen der Buchhandlungen verschwunden,was der historischen Bildung in iunserem Land offenkundig geschadet hat.
Die Juden sind KEINE Rasse; diese Behauptung ist Unsinn und wurde aufgestellt, um den Juden effizienter schaden zu können. Es gibt Menschen jüdischen Glaubens und es gibt Angehörige des jüdischen Volkes. Es gibt also (auch lt. Haffner) sowohl eine jüdische Religionsgemeinschaft, als auch ein jüdisches Volk. Und nein Juden sind KEINE (speziellen) Araber.

Bitte erklären Sie mir: was ist der Unterschied zwischen Menschen jüdischen Glaubens und Angehörigen des jüdischen Volks? Und: glauben nicht die Menschen in diesem Gebiet, das heute Palästina genannt wird, alle an den gleichen Stammvater namens Abraham?

Wolfram Fischer | Do., 26. Dezember 2024 - 10:50

Antwort auf von Franziska Huber

Frau Huber
Schon mal von "säkularen Juden" gehört?
Das ist die Erklärung.
Es gibt EINERSEITS Angehörige des jüdischen Glaubens.
Und es gibt ANDERERSEITS Menschen der jüdischen Ethnie.
Die Ethnie - also die Volkszugehörigkeit (die natürlich NICHTS mit "Rasse" zu tun hat) - kann daher losgelöst sein von der Religionszugehörigkeit, wie "säkulare" - also nicht einer Religionsgemeinschaft zugehörige - Juden zuhauf beweisen.
Und NEIN, Juden sind definitiv keine Araber, nur weil Araber und Juden sich auf den gleichen Stammvater Abraham beziehen.
Sonst könnte man ja mit der gleichen "Logik" genausogut behapten, alle Araber wären Juden.
Es ist schlicht grotesker Unsinn, gleich in welcher Richtung diese absurde "Logik" argumentativ abläuft.

Wilfried Düring | Do., 26. Dezember 2024 - 12:55

Antwort auf von Franziska Huber

Liebe Frau Huber,
insbesondere Ihre erste Frage ist unbedingt berechtigt - die Aufgabenstellung aber doch komplex. Ich sehe mich leider nicht in der Lage, im Rahmen von 2 oder 3 Cicero-Kommentaren die erbetene Erklärung in der notwendigen hohen Qualität abzuliefern. Meine ehrliche und aufrichtige Antwort formuliere ich deshalb in Form einer Bitte:
Lesen Sie Haffner! -
Im vierten Kapitel ('Irrtümer') des im folgenden empfohlenen Buches wird alles ausführlich diskutiert und erläutert:
Sebastian Haffner: 'Anmerkungen zu Hitler'; Fischer-Verlag; 16 Euro;
der Titel ist - noch - in jeder guten Buchhandlung Ihres Vertrauens bestellbar und lieferbar.
Der umfassend gebildete Haffner war ein enorm spritziger Geist, der prägnant
formulieren konnte. Sie werden den Kauf des leicht lesbaren Büchleins nicht bereuen, viele Anregungen zum NACH-DENKEN finden und ggf. lernen. Versprochen! Es ist zielführender, Sie lesen VOLLSTÄNDIG das Original, als unvollkommene und verknappte Splitter von mir.

Lieber Herr Düring,
vielen Dank. Ich werde mir das Buch bestellen. Aufgrund es Titels hätte ich nicht erwartet, darin etwas über Juden zu erfahren.
Ich habe inzwischen selbst ein bisschen gegoogelt und dabei herausgefunden, dass die Araber zur semitischen Ethnie gehören, wie auch arabisch, hebräisch, aramäisch zu den semitischen Sprachen. Aber es gibt doch europäische Juden und ich habe in Indien Juden kennengelernt, die auch nicht anders ausgesehen haben als ihre christlichen und hinduistischen Nachbarn - sie haben ausgesehen wie Inder, die Religion konnte ich ihnen nicht ansehen. Vielleicht gibt mir Haffner Antwort.
Ansonsten wünsche ich allen Menschen der Region, und urbi et orbi, das gleiche wie der Papst: Shalom/Salam/Pax.
Denn ich bin überzeugt, dass es zwar Konflikte immer geben wird, aber nur gewaltfreie Lösungen als wahrhaft menschlich bezeichnet werden können, unabhängig von Ethnie, Religion und anderen menschlichen Erfindungen.

Wilfried Düring | Do., 26. Dezember 2024 - 17:56

Antwort auf von Franziska Huber

Der ägyptische Friedenspräsident Sadat verkündete am 10. November 1977('Eröffnung' des neu 'gewählten' Parlaments), 'er werde bis ans Ende der Welt – und selbst nach Israel in die Knesset – gehen, wenn er dadurch den Tod eines einzigen Soldaten (eines einzigen ägyptischen Fellachen) vermeiden könne'. Dann flog er nach Tel Aviv, sprach in der Knesseth und begann Verhandlungen mit seinem israelischen Kollegen Begin. Nach harter Arbeit wurde im September 1978 ein Friedensabkommen unterzeichnet. Ägypten erhielt schrittweise die Kontrolle über den teilweise besetzten Sinai zurück und seit nun 46 Jahren schweigen an der Grenze Israel/Ägypten die Waffen. Zwei Generationen von Ägyptern wissen nicht mehr (selber), was Krieg bedeutet. Das ist sehr viel mehr als nichts!
Es wäre für die Palästinenser sehr viel besser gewesen, wenn sie besonnene Führer gehabt hätten, die Sadat auf dessen Weg begleitet und unterstützt hätten. Arafat verweigerte sich und sein Volk bezahlt(e) den Preis - bis heute.

Immerhin hat Arafat zusammen mit Rabin den Friedensnobelpreis bekommen. Aber dass die Hamas kein Freund des palästinensischen Volks ist, ist offensichtlich, ebenso wie der Mörder Rabins kein Freund des jüdischen Volks/der Israelis (was ist korrekt?) war. Terroristen schaden ihren eigenen Leuten immer am meisten.
Deshalb denke ich, dass das Palästinensertuch, in dem das Jesuskind liegt, denjenigen Palästinensern gewidmet ist, die für ihre Regierung genauso wenig können wie Sie und ich für unsere.

Christoph Schnörr | Mi., 25. Dezember 2024 - 20:23

... dem Ampelland: ein Stall voller Antisemiten in Berlin. Betreibt Frau Künast keine Delegitimierung des Staates, Frau Faeser?

Klaus-Peter Götze | Mi., 25. Dezember 2024 - 21:05

sollen denn unsere "Volksvertreter", die ihren Eid nicht auf die Bibel schwören, wissen, was drin steht?

Reinhold Schramm | Mi., 25. Dezember 2024 - 21:39

Zudem werden Sie über Ihre Mitwirkung an parlamentarischen Entscheidungen über die Verwendung der staatlichen Steuerausgaben persönlich mit Pensionen großzügig alimentiert. So ganz im Gegensatz zur Mehrheit der Erwerbsbevölkerung, die alle unberechtigten sozialen Leistungen und Pensionen erarbeiten und finanzieren muss.
Für die ideologischen Folgen Ihrer falschen Entscheidungen werden Sie auf unabsehbare Zeit auch niemals haften. Zumal die große Mehrheit der rechtlich mündigen Bürger über die Konzern- und GEZ-Massenmedien, den Partei- und Staatsapparat und über deren Stiftungen erfolgreich bei ihren politischen Entscheidungen in Unmündigkeit gehalten wird.

Bernd Briele | Do., 26. Dezember 2024 - 01:18

...von GRÜNEN Politiker*Innen wie Frau Künast?

Bösartig würde ich nicht unterstellen - es ist einfach gleissende Dummheit gepaart mit ideologischer Verblendung und einem eklatanten Mangel an grundlegender Allgemeinbildung.

Christoph Kuhlmann | Do., 26. Dezember 2024 - 08:49

Es ist natürlich eine Frage der Moral und Moral macht auch dumm. Es wäre ja kein Problem, wenn die Hisbollah kapitulieren würde. Wenn die Palästinenser in freien Wahlen eine demokratische Regierung wählen würden, die einen Friedensvertrag mit Israel schließt. Das tun sie aber nicht und so hat Israel das Recht den Krieg fortzuführen, bis kein Palästinenser mehr auf die Israelis schießt. Israel hat nur die Wahl, seine Feinde zu dominieren oder zu sterben. Das alte Testament, das wohl ungefähr der Thora entspricht, predigt Auge um Auge und Zahn um Zahn. Das neue gibt es in der Thora nicht. Also kommen die Israelis nicht darauf, ihren Feinden zu vergeben, auf dass sie sich erholen können und von neuem angreifen. Solange die Mullahs im Iran an der Macht sind, wird es auch so bleiben. Sie haben Gaza verloren, den Süd-Libanon und Syrien. Im Iran wackelt ihre Macht. Israel hat die Fabriken zerstört, in denen sie Raketentreibstoff produzierten. Ist doch viel wirksamer als Vergebung.

Ich bin einverstanden mit Ihrem Kommentar.
An einer Stelle aber zuckt es.
"Das alte Testament, das wohl ungefähr der Thora entspricht, predigt Auge um Auge und Zahn um Zahn."
Dieses Zitat wird mit absoluter Verlässlichkeit immer und immer falsch zitiert bzw. interprtiert.
"Auge FÜR Auge, Zahn FÜR Zahn" meint NICHT Rache, sondern Wiedergutmachung für einem anderen zugefügten Schaden, einen angemessenen Ausgleich, einen Schadensersatz, ein Schmerzensgeld.
Nach alttestamentlichem Rechtsverständnis natürlich auch nicht wörtlich gemeint in dem Sinne, daß einem "Schädiger" z.B. AUCH ein Zahn ausgeschlagen wird, sondern ein angemessener Ausgleich in Geld, in Sachleistung, in Arbeitsleisung oder wie auch immer.
Hauptsache, ein Rechtsfriede wird hergestellt indem der Geschädigte hat einen angemessenen Ausgleich erhält.
Das ist es.
Und NICHT der Rachegedanke und nicht die Rechtfertigung z.B. dieses Krieges, so gerechtfertigt dieser natürlich ist. Nur nicht auf Basis dieser Bibelstelle.

Wolfram Fischer | Do., 26. Dezember 2024 - 10:08

"Es war eine Wegstrecke von 80 Meilen..."
Sehr guter Artikel, der die fortauernde linksgrün hofierte (und selbst aktiv betriebene) durch und durch eliminatorisch-antisemitische Geschichtsklitterung der "Palästinenser" auf den Punkt bringt.
Ich bin mit allem einverstanden - außer mit der Entfernungsangabe. Das mag jetzt I-Tüpferl-....- Niveau sein, aber Angaben, die eine ganze Größenordnung daneben liegen... das geht so halt einfach nicht. Da zuckt mein Gehirn und sagt mir intuitiv, da passt was nicht:
Nein - nicht 80 Meilen.
Es sind ACHT (bis neun..) Meilen. Also quasi fast "um die Ecke".
Für eine hochschwangere Frau trotzdem strapaziös.

Chris Groll | Do., 26. Dezember 2024 - 10:43

Sehr geehrter Herr Werner, sehr gut geschriebener Artikel. Danke dafür.
Sehe sehr viel Sendungen wie Fazination Israel, Fokus Jerusalem und Die Bibel aus jüdischer Sicht mit der großartigen Ruth Lapide Historikerin (leider schon verstorben).
Vor allen Dingen Frau Lapide, begeistert mich immer wieder mit ihrem Wissen über die Bibel und auch über den jüdischen Jesus und Ihre Erklärungen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 26. Dezember 2024 - 11:43

verstehen und habe auch Probleme mit den "palästinensischen Windeln".
Wenn, hätte es doch eines Tuches mit allen Farben bedurft?
Theologische Philosophie ist evtl. keine Stärke dieses Papstes?
Aber die Geste, die Palästinenser miteinzubeziehen möchte ich ihm nicht nehmen, auch nicht Frau Künast.
Herr Werner, was heisst in Bezug auf das Leben Jesu Christi "Geschichtsfälschung"?
Es gibt auch säkulare Interpretationen, nach denen Jesus gebürtiger Römer gewesen sei?
Jedenfalls war er ein Untertan im römischen Weltreich.
"Palästinensischer Jude" nähme ihm nicht die Betonung, Jude zu sein, eher die Umkehrung "jüdischer Palästinenser"?
Ich befinde mich damit zwar auch in schlechter Gesellschaft und Christus setzt sich zweifelsohne mit dem Alten Testament auseinander, aber schon Moses wurde nicht in Israel geboren und ich halte Geschichte auch für einen Fingerzeig.
Wo trieb der Buddhismus Wurzeln aus, wo liegt der christliche Schwerpunkt?
Nicht in Israel!
Wir werden es wohl nie erfahren?
PEACE

Nur weil man Untertan des römischen Reiches war, war man um die Zeitenwende noch lange kein Römer, d.h. römischer Bürger. Das waren nur sehr wenige im Reich und sie lebten vor allem (oh Wunder!) im Rom, aber auch die Angehörigen der Städte Italiens waren damals bereits Bürger. (Und vereinzelte außer, z.B. der Apostel Paulus). Das alle freien Reichsbewohner Bürger waren, gilt erst ab den frühen 3. Jahrhundert.

FA | Do., 26. Dezember 2024 - 17:16

Sicherlich unsäglich sind die Aussagen von Frau Künast , ABER aber nicht, weil sie Jesus sein Judesein abspricht, denn schließlich nennt sie ihn einen palästinenischen JUDEN. Nein, sie konstruiert eine Mischidentität, der Jesus auch noch zum (im heutigen Sinne) Palästinenser machen soll, darüber hinaus werden die Eltern noch "mittelos" genannt - dies ohne Quellengrundlage. Die Reise nach Betlehem hängt wohl auch mit dortigem Grundbesitz zusammen.
Auf der andereren Seite referiert der Artikel kritiklos die Behauptungen Joseph Klausners, der Jesus zum "Juden durch und durch", der gar keine neue Religion gründen wollen", spricht ihm also seine christliche Zugeörigkeit ab. Behauptungen wie "Jesus befolgte z.B. keine Speiseregeln und hielt es mit den anderen Regeln im jüdischen Glauben auch nicht sehr genau" ist wiederum im Widerspruch zu dem, was uns die Evangelien berichten.

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