Bundeskanzler Olaf Scholz empfängt Wolodymyr Selenskyj (l) / picture alliance

Selenskyj in Deutschland - Scholz sagt Ukraine neue Waffenlieferung zu

Der große Ukraine-Gipfel in Ramstein fällt wegen der Absage des US-Präsidenten aus. Selenskyj kommt nach Deutschland - und erhält von seinem zweitwichtigsten Waffenlieferanten neue Zusagen.

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Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine umfangreiche weitere Militärhilfe der westlichen Partner im Wert von 1,4 Milliarden Euro zugesagt. Dazu gehörten Luftverteidigungssysteme, Artillerie und Drohnen, sagte der SPD-Politiker bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin.

„Deutschland steht weiter fest an der Seite der Ukraine“, sagte Scholz. Er verurteilte die Angriffe Russlands auf die Infrastruktur der Ukraine, die zum Ziel hätten, den Widerstandswillen der Bevölkerung zu brechen.

Selenskyj hatte zuvor London, Paris und Rom besucht und seinen Plan für einen „gerechten Frieden“ vorgestellt. Es ist der zweite Deutschland-Besuch des ukrainischen Präsidenten innerhalb von fünf Wochen und das dritte persönliche Gespräch mit Scholz in diesem Zeitraum.

Selenskyj wiederholt in Deutschland zu Gesprächen über Hilfe

Anfang September hatte Selenskyj an einem Verteidigungsministertreffen der Verbündeten in Ramstein teilgenommen und Scholz in Frankfurt am Main getroffen. Nur drei Wochen später kamen die beiden dann noch einmal kurz vor der UN-Generalversammlung in New York zu einem Gespräch zusammen.

Bei seinen Gesprächen mit Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird es um die weitere Unterstützung der Ukraine mit Waffenlieferungen für den Abwehrkampf gegen die russischen Invasoren gehen, aber auch um die Bemühungen um eine Friedenslösung.

Eigentlich wollte Selenskyj am Samstag an einem Ukraine-Gipfel mit 50 verbündeten Ländern auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein teilnehmen. Nach der Absage von US-Präsident Joe Biden wegen des Hurrikans „Milton“ wurde der Gipfel aber verschoben. Statt Biden ist nun Selenskyj zu einem bilateralen Besuch nach Berlin gekommen.

Selenskyj will bis Dezember Veränderungen in Richtung Frieden

Selenskyj wirbt auf seiner Europatour für seinen sogenannten Siegesplan, von dem bisher nicht viel bekannt ist. Es gehe darum, Bedingungen «für ein gerechtes Ende des Krieges» zu schaffen, sagte er am Donnerstag in London. Zuvor hatte er bei einem Ukraine-Südosteuropa-Gipfel im kroatischen Dubrovnik deutlich gemacht, dass er die nächsten Monate für entscheidend hält. „Im Oktober, November und Dezember haben wir eine reale Chance, die Dinge in Richtung Frieden und dauerhafter Stabilität hin zu verändern.“ Die Situation auf dem Schlachtfeld erlaube es, den Krieg spätestens 2025 zu beenden.

Unter einem gerechten Kriegsende versteht Selenskyj den Rückzug russischer Truppen aus den besetzten Gebieten. Die ukrainische Staatsführung wies einen italienischen Medienbericht zurück, wonach Kiew zu einem Waffenstillstand entlang der derzeitigen Frontlinie bereit sei.

dpa

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Reinhold Schramm | Fr., 11. Oktober 2024 - 15:33

Rausgeworfene Arbeit und vertane Wertschöpfung für sinnlose Mordwerkzeuge. Am Ende werden damit ein letzter Weltkrieg und die atomare Auslöschung der Menschheitsgeschichte befördert. PS: Alle Waffentechniken kamen in der Weltgeschichte zum Einsatz, so auch naheliegend die A-B-C-Waffensysteme für die restlose physische Vernichtung der ganzen Menschheit.

PS: Damit befördert die Parlamentsmehrheit und die Bundesregierung auch die drohende Vernichtung der Bevölkerung Deutschlands!

In ihrer Machtbesessenheit, fanatisch und dumm stimmen nahezu alle Parlamentarier und Parteien in Deutschland der Unterstützung des Kriegswahnsinnes und der Rüstung zu. Getreu dem Motto nach mir die Sintflut handeln diese Menschen zusammen mit den Verbündeten des Westens verantwortungslos ohne jegliche VERNUNFT! Sie werden unrühmlich und mit Verachtung in die Geschichte eingehen. Sie rauben dem Deutschen Volk die Früchte ihrer Arbeit und schaffen persönliches Leid und Entbehrungen .

H.Altmeyer | Fr., 11. Oktober 2024 - 16:03

so hat es doch Methode"
William Shakespeare
(1564-1616)

Heidrun Schuppan | Fr., 11. Oktober 2024 - 16:28

bei der Ukrainehilfe aufgestiegen. Sollten die USA unter Trump ganz wegfallen, wird das Gespann Scholz/Steinmeier/Baerbock auch diese Lücke füllen. Es werden möglicherweise keine Steuern erhöht, aber es werden zusätzliche Schulden als Sondervermögen aufgenommen. Müssten diese Ausgaben nicht im BT erhörtert werden – oder werden die Abgeordneten durch diese Mehrarbeit psychisch zu sehr belastet? Wie wäre es mit Extra-Sitzungsgeld – M. Schulz kann hier ein paar Tipps geben ... Ich werde jedenfalls mein Schärflein dazu beisteuern und meine letzte Rate ans Finanzamt in der nächsten Woche überweisen, es bleibt mir ja auch nichts anderes übrig.

Jochen Rollwagen | Fr., 11. Oktober 2024 - 18:37

ZF Friedrischshafen, Zulieferer der Getriebe für die Motoren, die in deutschen Panzern und Schützenpanzern werkeln hat die Zeichen der Zeit erkannt und will mit der Kriegs-Treiberei endlich aufhören.

Keine Waffen mehr für die Ukraine aus Deutschland !

Das hört jetzt auf !

In Deutschland.

Die Werke werden geschlossen, die Arbeitsplätze gehen anderswo hin. Unter anderem in die Ukraine.

Da knallen doch hier die Korken.

Und die Sarah freut's auch.

Tomas Poth | Fr., 11. Oktober 2024 - 19:15

Wie kann einer, der sein eigenes Volk im Donbas mit Panzern und Artillerie über 8 Jahre versuchte niederzuknüppeln (2014 bis 2022), wie kann der von gerechtem Frieden sprechen?
Den nenne ich einen niederträchtigen Lump.

Henri Lassalle | Fr., 11. Oktober 2024 - 19:48

Das glaubt kein Experte. Putin ist nach wie vor fest entschlossen, die Ukraine in die Knie zu zwingen, koste es, was es wolle. Es könnte sein, dass je mehr Waffen der Westen an die Ukr. liefert, um so brutaler die russ. Angriffe ausfallen. Wichtig ist, dass Scholz bei seiner Weigerung bleibt, Raketen zu liefern, die russ. Hinterland erreichen können. Würde dies geschehen, dann müsste man mit sehr scharfen u gezielten Reaktionen-Aktionen der russ. Führung rechnen.

Leider betrachtet auch die russ. Bevölkerung seit dem Beginn der Krieges Deutschland als Feind, weil es, so die Meinung, sich zum Büttel der USA macht und somit gegen Russland agiert. Es ist also keineswegs so, dass das russ. Volk nicht mit Putin enverstanden wäre - im Gegenteil. Man verteidigt ja Ru gegen einen Feind.

Deutschland darf sich nicht in einen offenen Konflikt mit Ru. von der ukr. Führung peu à peu hineinziehen lassen.

Ingofrank | Fr., 11. Oktober 2024 - 22:34

Welt Milliarden in die Blechbüchse geworfen und hier stürzen die Brücken ein und können wegen „Geldmangels“ nicht saniert werden ….
Im „Besten „ Deutschland aller Zeiten.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Kai Hügle | Sa., 12. Oktober 2024 - 08:31

Den Ciceronen sind Ungeduld und Frustration deutlich anzumerken. Nach über zweieinhalb Jahren will man endlich russische Panzer und Fahnen in Kiew sehen! Aber so richtig Fortschritte macht Putins verlotterte Soldateska nicht mal im Donbass. Und das obwohl sein nordkoreanischer Waffenbruder Kim nicht mehr nur Munition, sondern offensichtlich sogar Soldaten liefert.

Walter Bühler | Sa., 12. Oktober 2024 - 10:11

Was Selenski wohl gerade durch den Kopf geht?

Könnte es sein, dass Wladimir denkt: "Olaf ist so aufgesetzt scheiß-freundlich. Hat er etwa gemerkt, dass wir den Deutschen eine Pipeline gesprengt haben?"

Nix für ungut!

Klaus Funke | Sa., 12. Oktober 2024 - 11:28

Warum will denn Scholz und anderen nicht einleuchten, dass die Ukraine eine Atommacht wie Russland niemals besiegen kann? Das sind doch Märchen für Dumme. Stattdessen werden durch Scholz` Waffenbrüderschaft und seine neuerliche Sterbehilfe Tausende Ukrainer noch ins Gras beißen. Ein Land, dass Razzien auf junge Männer veranstaltet, in Discos und in Sportstadien, ein Land, dass bildlich gesprochen auf allen Vieren geht, steht in Wahrheit kurz vor dem Exitus. Eine Kapitulation ist nicht mehr auszuschließen. Aber der Schauspieler läuft mit einem "Siegesplan" durch die westliche Welt, einem Plan, der angeblich geheim ist, wo doch jeder weiß, das sind Wunschträume und Hirngespinste. Die Russen machen weiter, Schritt für Schritt, eine Zermürbungstaktik, die im kommenden Winter schreckliche Folgen haben wird. Selensky zeigt keinerlei Verantwortungsgefühl für sein Land und die Bevölkerung. Er ist ein Schlächter seiner eigenen Leute. Und er wird gerichtet werden. Mussolini lässt grüßen.

Sven G. | Sa., 12. Oktober 2024 - 13:35

Der Westen.
Wird es in der Innenpolitik ungemütlich - gibt es Krieg.

Die Deutschen Wohnzimmer - entfesselt - in der ersten Schützenreihe - an vorderster Front!

Ungediente, voller historischer Ressentiments, wollen Rache - für was auch immer!

Deutschland, der Sonderschüler der Weltpolitik, trifft wieder gegen sich selber gerichtete Entscheidungen.

Die Nutznießer, auf der Insel und hinter dem Ozean, machen sehr gute Geschäfte, - wieder zu Ungunsten Deutschlands, - der Niedergang des Rivalen ist einkalkuliert.

Steuer-Aber-Milliarden werden für einen sinnlosen todbringenden Krieg verbrannt.

Schwellende Verfahren gegen Politiker werden mit Aktivismus verschleiert. Ein National-Chauvinistisches Regime, außerhalb des politischen Wirkungsbereiches wird mit Deutschen Geld künstlich am Leben erhalten.

Das Wahlvolk wendet sich vom Politischen Elfenbeinturm ab. Anschwellender Unmut in den postdeutschen Städten.

Und es wird einfach weitergemacht - koste was es wolle.

Warum?

Cui bono?