Jill Biden / dpa

Jill Biden im Porträt - Die Steuerfrau

Jill Biden hat ihrem Mann während seiner jahrzehntelangen Karriere stets zur Seite gestanden. Als Strippenzieherin der Biden-Familie und wichtigste Beraterin Joe Bidens hat sie auch maßgeblichen Einfluss auf dessen politische Entscheidungen. Wer ist die Frau an Joe Bidens Seite?

Autoreninfo

Lisa Davidson ist Journalistin, freie Autorin und Podcast-Host. Sie lebt in Virginia, USA. 

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Die aktuellen Auftritte von Joe Biden werden selbst für seine Anhänger zunehmend zur Qual. Seine Frau Jill Biden allerdings lässt sich von seinen wirren, oft zusammenhanglosen Aussagen nicht aus der Bahn werfen. Im Gegenteil. Nachdem sie ihrem verdatterten Mann nach der ersten, völlig verhunzten TV-Präsidentschaftsdebatte gegen Donald Trump von der Bühne half, rief sie in die Menge, wie großartig sein Auftritt gewesen sei.

Die öffentliche Rezeption war eine andere: Was auf diesen TV-Auftritt folgte, war eine aufgeregte Diskussion darüber, ob Biden noch fit genug ist, Präsidentschaftskandidat der Demokraten zu bleiben. Während das ganze Land, inklusive der demokratischen Partei selbst, noch nach einer endgültigen Antwort sucht, ist sich die First Lady offenbar sicher, dass ihr Mann für eine weitere Amtszeit an der Spitze der noch größten Weltmacht schalten und walten sollte.

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Maria Arenz | Mi., 10. Juli 2024 - 08:20

als der von der Macht. Hat ein sehr kluger Mann gesagt (den einer als Stück Scheiße in Seidenstrümpfen beschimpfte, andere aber für den besten Außenminister hielten, den Frankreich je vor ihm und nach ihm hatte). Der Abschied von der Macht betrifft nun aber natrgemäß nicht nur den eigentlichen Mandatsträger sondern auch seine Familie , zuvörderst seine Frau. Noch Fragen?

Maria Arenz | Mi., 10. Juli 2024 - 08:27

Frau Biden läßt sich auch von ihrer engsten Entourage mir "Dr. Biden" anreden. Das läßt tief blicken, besonders in den USA, wo man -anders als in Österreich oder Deutschland - Promovierte auch im beruflichen Umfeld nur selten mit ihrem Dr.-Titel anspricht. Das passt zu meiner Interpretation ihrer "grenzenlosen Loyalität" zu ihrem Mann.

Uli | Mi., 10. Juli 2024 - 08:34

Auf mich macht diese Frau den Eindruck, dass sie ihren Mann aus Egoismus und Opportunismus benutzt. Was für eine Gefühlskälte muss jemand haben, der seinen Partner, der offensichtlich mit einfachsten Aufgaben überfordert ist, so vorführt? Abscheulich und widerlich.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 10. Juli 2024 - 10:39

Wann immer Menschen in Machtpositionen kommen stehen nicht selten Partner hinter bzw. neben ihnen. Und wer ist im Regelfall nicht die/der beste Berater? Natürlich die Person(en) die man liebt und von denen man denkt, dass sie einem auch lieben. Und natürlich haben diese Einfluss. Ob sie alles letztlich mitbestimmen bezweifle ich. Aber im Fall Bidens der offensichtlich alt und krank ist und seine geistigen Fähigkeiten eingeschränkt sind, dürfte das Wort seiner Frau/Familie in besonderem Maße gelten. Ich kenne seine Frau nicht, weiß nicht viel über sie. Da wird so viel geschrieben, man kann sich nur schwer ein Bild machen.
Nur eines steht für mich unumstößlich fest. Die Liebe zu ihrem Mann scheint nicht/nicht mehr an erster Stelle zu stehen, sonst wäre sie mit ihrem Einfluss die erste, die ihn spätestens jetzt aus dem Rennen nehmen würde. Wobei er erst gar nicht aufgrund seiner Gesundheit ins Amt gehört hätte. Das wirft eben auch die Frage auf: Wer reagiert die USA eigentlich?

So sehe ich das auch werter Herr Konrad, wenn man in
dem Alter ist und z. B. über 50 Jahre verheiratet war
(bei Biden sind es weniger) ist der Partner gefragt, wenn
einer von Beiden so offensichtlich nicht mehr kann.

Egal, ob irgendwelche Eitelkeiten eine Rolle spielen,
man handelt und nimmt den anderen aus dem Rennen,
wer denn sonst? Die von Ihnen aufgeworfene Frage,
ob überhaupt ins Amt, sehe ich genau wie Sie.

Eigentlich ist es ein Trauerspiel, was die USA uns vorführen.

MfG

Gerhard Lenz | Mi., 10. Juli 2024 - 10:59

oder vielleicht ein Stückchen dahinter - verkörpert Jill Biden nicht genau das Frauenbild, das rechtskonservative bis nationalistische Kreise auch in Deutschland als vorbildlich preisen - von ihrer akademischen Bildung mal ganz abgesehen? Man schaue sich nur das Programm der AfD an, da sucht man vergebens nach dem Begriff "Gleichberechtigung".

In den USA spielt die First Lady naturgemäß eine stärkere, durchaus politische Rolle. Besonders sichtbar wird das dann, wenn die First Lady sogar als potentielle Nachfolgerin des Gatten gehandelt wird. Hillary Clinton wäre andernfalls möglicherweise niemals in den Genuß der Präsidentschaftskandidatur gekommen, Michelle Obama traut man zu, den gleichfalls sich dem Greisenalter nähernden Trump zu schlagen.
Welchen Einfluss Jill Biden wirklich hat, weiss man nicht. Spekulation überwog bereits bei den Trumps: Die halbe Welt fragte sich, wieso Melania Trump ihrem Donald die Treue hielt.
Wohl wegen der gleichen Loyalität, die auch Jill Biden zeigt.

Klaus Funke | Mi., 10. Juli 2024 - 11:03

Uninteressant. Oder als Ablenkung von Joes Demenz gedacht.. Egal, der Mann hat fertig. Sie sollten an das überalterte sowjetische Politbüro denken. War alles schon mal da. Auch die Genossen-Mümmelgreise dachten nicht ans Aufhören und bildeten sich ein, gebraucht zu werden. Die gute Jill wird es nicht richten können.

Mit 73 darf man jemandem wohl schon zum "Alten Eisen" zählen, nicht wahr, werter Herr Funke?

Albert Schultheis | Mi., 10. Juli 2024 - 11:04

Welche noch junge, ehrgeizige Frau gibt eine solche Rolle kampflos auf? Der Alte ist fast doppelt so alt wie sie - und dement. Nein, sie ist nicht zu beneiden. Eine ehemals ehrgeizige junge Lehrerin, die ihren Mann verlässt, um einen schillernden, viel älteren politischen Platzhirsch zu heiraten. Eine Mutter einer Tochter und zweier Stiefsöhne. Ihr bleibt eine zerrüttete Familie mit dem pflegebedürftigen Joe, mit Stiefsohn Hunter, einem völlig missratenen Taugenichts und Verbrecher und einer Tochter, die behauptet, von ihrem Vater missbraucht worden zu sein. American Dream and Nightmare.

Sie wissen, wovon ich rede, werter Herr Schultheis?

Sie schreiben: Der Alte ist fast doppelt so alt wie sie - und dement.

Dement? Bislang gibt es ausser Ihrer Ferndiagnose und der anderer Foristen, die wir ja alle kennen, und die im Vergleich den siebzigjährigen Putin wie einen jungen Gott verehren, nirgends eine derartige Diagnose.

Also; Dement? Übrigens: Biden ist 81 Jahre alt, seine Frau 73..... da ist der Alte doppelt so alt? Wirklich? Interessant...

Joe and Jill went up the hill To fetch a pail of water,
Joe fell down, and broke his crown
And Jill came tumbling after.

Up Joe got and home did trot
As fast as he could caper. He went to bed to mend his head
With vinegar and brown paper.

Ich liebe ihre Kommentare weil sie in drastischer Weise den ganzen kranken Wahnsinn aufzeigen. Besser kann man es nicht formulieren. Tragisch, dass die Unwissenheit der Vielen, aufgrund Desinteresse und Propagandaverseuchung das nicht zu stoppen vermag.

Christa Wallau | Mi., 10. Juli 2024 - 11:25

von Menschen - die guten wie die schlechten.
Dadurch werden diese oft zu tyrannischen Herren über das Leben der Betroffenen, vor allem aber auch über das Leben derer, die mit den Alten umgehen müssen.
Es fehlt dann mitunter völlig das Korrektiv der
Selbstkritik bzw. die Fähigkeit der Annahme der Kritik von außen.
Mir scheint dies im Falle der Eheleute Biden auch der Fall zu sein.
Sie haben gemeinsam so viel durchgestanden, daß sie nun der steinhart verfestigten Ansicht sind, auch diesmal mit eisernem Willen und gegenseitiger Loyalität weiter marschieren zu müssen.
Altersstarrsinn ist ein großes Problem.
Unzählige Familien können davon ein Lied singen.
Glücklich dürfen sich die preisen, bei denen eine bisher schon vorhandene Sanftmut bzw. Liebenswürdigkeit der Alten in der Familie sich weiter verstärkt. Auch das gibt es ja.

Ich bete darum, in diesem Sinne nicht zu einer Plage für meine Nächsten zu werden.
Möge Gott mir meinen Verstand u n d meine
Empathie für andere erhalten!

Henri Lassalle | Mi., 10. Juli 2024 - 14:13

konstruktive Rolle in der Karriere eines Mannes spielen - ich kenne sehr zahlreiche Beispiele (das Konträre kann zuweilen leider auch vorkommen).
Aber ich denke, das wird Biden nicht helfen, selbst wenn er ärzliche Hilfe in Anspruch nimmt, zu Medikamenten greifen sollte, die ihn physisch stimulieren - zumal solche Mittel zwar ad hoc wirken können, aber vorgreifen, sie beschleunigen in der Regel das Altern bei gewohntem Arbeitsrythmus.
Für Trump ist Biden eher ein willkommener Kontrahent, nicht einmal wirklich ein Gegner. Trump wirkt auf die Menschen vital und käpferisch wie immer. Um gesund und nicht zu blass auszusehen, schmiert er sich sogar eine organgefarbene Crême ins Gesicht.

Karl-Heinz Weiß | Mi., 10. Juli 2024 - 17:47

Ihren Ehemann nach einer desaströsen TV-Debatte derart zu loben - als Pädagogin hat sich Mrs. Biden dadurch nicht zu erkennen gegeben. Einige Floskeln als Erklärungsversuch hätten genügt. So aber haben beide eine rote Linie für einen würdevollen Abschied gesetzt. Jeder sieht, dass Joe Biden nicht weitere vier Jahre die Anforderungen des Amts erfüllen kann. Es geht nur um den Machterhalt. Und das ist das Verwerfliche am Verhalten beider Ehepartner. Kennedy formulierte es 1961 in seiner Antrittsrede griffig: "Frage nicht, was Dein Land für Dich tun kann, sondern was Du für Dein Land tun kann".

Dietmar Philipp | Mi., 10. Juli 2024 - 17:48

hat viele Nato- Staaten vereinigt, wo jeder für sich seine spezifische Geschichte hat.
Die USA ist nicht vergleichbar mit Deutschland. Das zeigt sich beispielsweise bei den Aktivitäten von Jill Biden auf ihren Mann -durchhalten bis zum letzten. Das ist zwar entsprechend des Regierungsamtes mit den Folgen nicht immer richtig, wird aber negiert, typisch amerikanisch.
Normalerweise sollte mit zunehmendem Alter die Vernunft immer ausgeprägter sein, da ja die altersmäßige Erfahrung sich günstig aufgestaut hat, anders bei Jo und Jill. Das ist sicherlich auch ein Grund die sinnlosen weiteren Militärunterstützungen in Milliardenhöhe für die Ukraine mit den anderen Nato-Staaten weiter durchzuführen. Nur noch Rüstungen wird die Weltwirtschaft weiter schwächen, so darf es doch nicht mehr weiter gehen.