- Linke überraschend vorn
Bei der Parlamentswahl in Frankreich liegt ersten Hochrechnungen zufolge das Linksbündnis vorn. Das rechtsnationale Rassemblement National könnte demnach nur auf dem dritten Platz hinter dem Mitte-Lager von Emmanuel Macron landen.
Das berichteten die Sender TF1 und France 2 nach Schließung der Wahllokale. Die absolute Mehrheit von 289 Sitzen dürfte keines der Lager erreichen. Das linke Bündnis Nouveau Front Populaire könnte den Zahlen zufolge auf 172 bis 215 der 577 Sitze kommen, Macrons Kräfte auf 150 bis 180 und das Rassemblement National (RN) um Marine Le Pen und seine Verbündeten auf 120 bis 152.
Das Ergebnis ist eine große Überraschung. Nach der ersten Wahlrunde vor einer Woche sahen Prognosen das RN noch knapp unter der absoluten Mehrheit und damit möglicherweise in der Lage, die nächste Regierung zu stellen. Der Rechtsruck fällt nun geringer aus als erwartet.
Wie es weitergeht, ist vorerst unklar. Mit dem Ergebnis ergeben sich verschiedene Zukunftsszenarien. Die Linken könnten versuchen, von den Mitte-Kräften Unterstützung zu bekommen, entweder als eine Minderheitsregierung mit Duldung oder in einer Art Großen Koalition. Angesichts der gegensätzlichen politischen Ausrichtungen ist allerdings nicht abzusehen, ob dies gelingen könnte. Unklar ist, ob Staatschef Macron in einem solchen Szenario politisch gezwungen wäre, einen Premier aus den Reihen der Linken zu ernennen. Die Nationalversammlung kann die Regierung stürzen.
Bei einem Premier aus dem linken Lager müsste Macron die Macht teilen. Der Premier würde wichtiger. Was dies für Deutschland und Europa hieße, ist unklar. Das Linksbündnis ist in sich gespalten und vertritt bei vielen großen politischen Themen sehr unterschiedliche Positionen. Sollte keines der Lager eine Regierungsmehrheit finden, könnte die aktuelle Regierung als Übergangsregierung im Amt bleiben oder eine Expertenregierung eingesetzt werden. Frankreich droht in einem solchen Szenario politischer Stillstand.
dpa
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die nicht zusammen passen ?
Die Ampel in Berlin und im Osten die Parteien der nationalen Front II, die gegen die AfD „koalitionieren“, lassen Grüßen …,. Im Prinzip heißt das Stillstand.
Aber warten wir nach den urbanen Stimmen die vom Lande in Frankreich erst einmal ab. Vielleicht tut sich da noch etwas……
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik
Verloren hat nur einer, nämlich Emanuel Macron.
Jetzt gilt es mit Linken, Kommunisten oder Grünen jegliche Entscheidung abzustimmen.
Der Zuzug von Migranten wird nicht eingedämmt werden,sondern erhöht und Marine Le Pen und ihr RN weichen wahrscheinlich bloß zurück um erneut Anlauf zu nehmen.Ihre Sitze in der Nationalversammlung haben sie jedenfalls verdoppelt.
Nun hat Frankreich zwar nicht den RN doch das regieren des Landes wird nicht einfach sein,wenn es sich so überhaupt regieren lässt.
Da können die Europäer wirklich gespannt sein,was da letztlich für ein Mischmasch bei heraus kommt.
Mir scheint nun geht's auch in Frankreich ans Beutelschneiden.
Verhältnisse wie hierzulande...nur schlimmer!
überraschend?
Für mich höchstens, wenn die politische Mitte, also Macrons Bündnis wirklich so stark würde.
Dann könnte es eine Mitte-Minderheitenregierung, verstärkt durch den Präsidenten geben?
dafür, dass Prognosen - je düsterer, desto besser - gute Geschäftsmodelle, aber niemals die Realität sein können. Denn die kommt später, lässt die alten Modelle vergessen und gebiert neue.
Das Wahlvolk ist dumm, es bedenkt nicht, dass seine Forderungen mit den Linken am wenigsten umgesetzt werden können. Es droht linksgrünes Chaos wie in D. - in einem dreiviertel Jahr gibt es Neuwahlen. Der RN kann sich zurücklehnen. Der Apfel wird ihnen in den Schoß fallen. Und Macron? Ein toter Gaul. Aber immer bereit für sprühende Vorschläge - die allesamt nicht aufgehen. Ein kleiner Sonnenkönig.