Thomas Koch und Kurt Sigl / Fotos: Chiara Bellamoli; Florian Generotzky

Mobilitätswende - Endet der Hype ums Elektroauto?

Die EU rudert beim Verbrennerverbot zurück. Die Absatzzahlen von E-Autos sinken. Gehört dem Elektroantrieb wirklich die Zukunft? Oder gewinnt nun doch der Verbrennungsmotor? Ein Streitgespräch zwischen Kurt Sigl, Präsident des Bundesverbands E-Mobilität, und Thomas Koch, Leiter des Instituts für Kolbenmaschinen in Karlsruhe.

Autoreninfo

Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero.

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Kurt Sigl ist Präsident des Bundesverbands E-Mobilität. Mitglieder sind Unternehmen, Institutionen und Wissenschaftler, die sich dafür einsetzen, den motorisierten Verkehr in Deutschland auf Elektromobilität umzustellen. Der Verband wurde 2009 gegründet. 

Thomas Koch ist Leiter des Instituts für Kolbenmaschinen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Zuvor war er zehn Jahre bei der Daimler AG in verschiedenen Positionen in der Nutzfahrzeugmotorenentwicklung tätig. Er setzt sich für klima­neutrale Kraftstoffe ein. 

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Karl-Heinz Weiß | So., 10. März 2024 - 09:30

Das Interview kann man durchaus als schallende Ohrfeige gegen die Verbotsmentalität der GRÜNEN lesen, aber auch gegen die jahrzehntelange Überheblichkeit deutscher Automanager. Der sich als "Häufchen Elend" gebende Martin Winterkorn ist dafür ein Beispiel. Unbegreiflich, dass der "dritte Weg" (klimaneutrale Kraftstoffe) nur durch eine politische Intervention in letzter Minute offengehalten werden konnte.

Bernhard Jasper | So., 10. März 2024 - 09:40

Verkehr war auch einmal eine Stadt gestaltende Größe, so wie bestimmte Verkehrsmittel in der Moderne allgemein als Metaphern für Fortschritt und Zukunftshoffnungen galten. Investitionen in Verkehr spielen auch weiterhin eine große Rolle.
Wenn man Verkehr planungstheoretisch nicht als notwendiges Übel, sondern als Voraussetzung für gesellschaftliche Funktion betrachtet, quasi als Zirkulation im Sinne einer Volkswirtschaft versteht, wird die Bedeutung noch deutlicher.

Denn: flexibel im Verkehr- als System betrachtet- ist nun einmal der Individualverkehr, mit der bedeutungsvollen Einschränkung, dass er Straßen braucht. Deren punktuelle oder strangweise Überlastung ist das eigentliche Problem.

Will sagen, auch wenn wir sogenannte umweltfreundliche Antriebsaggregate haben, bleibt die Konfliktlage besonders in unseren Städten erhalten.

Martin Janoschka | So., 10. März 2024 - 09:42

Die Diskussion. Beide plädieren ja gegen Verbote, korrekt.
Per se bin ich nicht gegen das Elektroauto. Ich könnte mir vorstellen, eines zu kaufen. Es ist jedoch in keinster Weise ausgereift und stellt zur Zeit für mich keine Alternative dar:
1) die anschaffungskosten sind aufgrund fehlender skaleneffekte doppelt so hoch, wie für einen verbrenner
2) die Leistungen, insbesondere die Reichweite sind im Vergleich zum verbrenner ungenügend, die Ladevorgänge dauern zu lange
3) die Strompreisen in Deutschland sind aufgrund der vermurksten energiewende mit die höchsten der welt und bieten keinen Anreiz.
4) die ladeinfrastruktur ist mangelhaft.
Somit wäre ein Elektroauto für mich persönlich eine Verschlechterung. Technischer Fortschritt bedeutet für mich nicht, farb TV durch einen schwarz weiß TV zu ersetzen mit doppelten Preis.
So muss mein gepflegter verbrenner noch lange fahren. Es gibt nichts günstigeres und nachhaltigeres als ein altes Auto.

Achim Koester | So., 10. März 2024 - 09:54

Der österreichische Motorenentwickler Prof. Fritz Indra hat es auf den Punkt gebracht: Niemand kauft sich freiwillig für mehr Geld eine schlechtere Ware als er hat. Neben den Problemen des schwierigen und langwierigen Nachladens haben wir, verursacht dich Herrn Habecks Ideologie, eine unzureichende Energieversorgung, die wir derzeit nur durch milliardenschwere Atomstrom-Importe aus Frankreich kompensieren können, es sei denn, wir setzen noch mehr Kohle- und Gaskraftwerke ein, was den Klima"Rettern" auch nicht passen dürfte. Außerdem ist angesichts der extrem hohen Strompreise ein E-Auto nur für den interessant, der sich Photovoltaik auf seinem Hausdach leisten kann. Das sind wieviel Prozent?

Martin Janoschka | So., 10. März 2024 - 09:56

Zum Elektroauto. Die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs, einer Heizung etc. Führt bei mir zu hohen Zahlungen aus meinem versteuern Einkommen. Im Gegensatz zum Staat kann und darf ich mir kein Geld drucken.
Daher sind solche Anschaffungen für mich Investitionen, die mir einen Nutzen bzw benefit geben müssen. Ich setze da einen Zeitraum für mich von 10 Jahren an. Grob geschrieben sollte ein positiver ROI vorliegen. Im Falle des Elektroautos ist der ROI derzeit deutlich negativ.

Urban Will | So., 10. März 2024 - 10:11

dachte ich, mei der Habeck ist aber alt geworden...
Aber zurück zum Interview.
Auch wenn ich wohl nicht ganz „unparteiisch“ bin, ich kann bei Koch durchaus mehr Offenheit und Flexibilität erkennen. Er lehnt E – Mobilität ja nicht ab, sondern spricht sich für ein „gutes Miteinander“ aus. Das ist sehr überzeugend. Niemand, der nur in der Stadt herum gondelt und die halbe Zeit an der Ampel steht, braucht einen Verbrenner.
Sigl bietet keine sinnvolle Lösung, wie die milliardenschweren Investitionen in den Ausbau der Netze gestemmt werden sollen.
Und wie der vollständige Umstieg in E – Mobilität (so etwa in Landwirtschaft, Schwertransport über weite Strecken, etc.) funktionieren soll.
Sigl bedauert die „Abhängigkeit“ von den Ölstaaten, aber dass wir in Sachen E – Mobilität wohl noch über Jahrzehnte mehr oder weniger nur von China abhängig wären, scheint ihn nicht zu stören.
Beide zeichnet aus, dass sie „Verbote“ grundsätzlich ablehnen.
Verbote sind Merkmale dummer grüner Ideologie.

Gerhard Lenz | So., 10. März 2024 - 10:30

Das Weltklima ist in miserablem Zustand. Mörderische Hitzewellen, heftige Waldbrände, die sich jeden Sommer auch in - zuvor - gemäßigten Klimazonen ausbreiten, gleichzeitig häufige Überschwemmungsgefahr in Gewässer- bzw. Küstennähe nach seltenen, aber sintflutartigen Regenfällen bei starkem Anstieg des Grundwasserpegels. Anderswo Verödung ganzer Landstriche, immer mehr Menschen verlassen ihre durch den Klimawandel unbewohnbar gewordene Heimat und suchen im kühleren Norden Zuflucht. Die durch die Erderwärmung entstandenen Kosten dominieren jeden Bundeshaushalt und wachsen ins Gigantische.
Immerhin haben die Nationen erkannt, dass Sie den Klimawandel verschlafen oder wegen populistischer Panikmache verdrängt haben.
Bis auf eine unrühmliche Ausnahme: DE. Die Eingeborenen dort sehen nicht ein, dass sie sich von ihren liebgewordenen Stinkern, von ihren fetten Benzin- oder Dieselkutschen trennen sollen....Und Sie alleine können doch nicht das Klima retten!
Aber man kann ja diskutieren..

haben, gehe ich davon aus, dass Sie absichtlich „provoziert“, sprich bewusst Blödsinn am Thema vorbei geschrieben haben.
Ich gestehe ein, dies ist Ihnen perfekt gelungen, nur dass Sie mich erneut nicht provoziert, sondern belustigt haben.
Falls obiges nicht zutrifft und Sie das, was sie schrieben auch glauben: Augen hoch und oben nochmal lesen und den Restverstand ein wenig mit einschalten, dann werden Sie erkennen, dass Koch nicht für fossil betriebene Verbrenner, sondern, in die Zukunft geschaut, für regenerativ betriebene plädiert.
Und das tun de facto und auf lange Sicht gesehen alle, die den Verbrenner nicht verbieten wollen, zumal ja klar ist, dass Fossile endlich sind und – wenn die regenerative Konkurrenz endlich mal sinnvoll angegangen wird – bald auch deutlich teurer.
Auch wenn Sie so auftreten, ich gehe davon aus, dass Sie älter als zehn sind und 2100 wohl nicht mehr erleben, Ihre wahrhaft stumpfsinnige Prognose also auch nicht widerlegt sehen werden.

Dann mal Butter bei die Fische :
Welches Elektroauto fahren Sie? Wie hoch waren die anschaffungskosten? Wie groß ist die Reichweite? Wie hoch sind ihre Betriebskosten? Wie und wo laden Sie auf?
Würde mich mal interessieren, wie denn ihre Erfahrungen mit ihrem Elektroauto sind.
Und mit dem Jahr 2100 apokalyptischen Prophezeiungen erschrecken sie mich nicht.
Also, wie ist ihr Elektroauto?

Gerhard Lenz | So., 10. März 2024 - 18:07

Antwort auf von Martin Janoschka

Meine Erfahrungen? Hervorragend.

Und Ihre? Oder gehören Sie zu den Unbelehrbaren?

Sie dürfen übrigens ein Minimum an Höflichkeit walten lassen. Auch wenn mich das bei Leuten wie Ihnen eher überrascht.

Martin Janoschka | So., 10. März 2024 - 22:53

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ich habe konkrete Fragen gestellt: anschaffungskosten, Reichweite, Betriebskosten. Von ihnen kommt wieder nur allgemeines, inhaltsfreies Geschreibsel, Lenz. Sich herausfinden, wenn es nur geht. Habe nichts anderes erwartet.
Meine Aussage steht oben, oder können Sie nicht lesen? Unbelehrbar? Sicher nicht. Ich verschwende nur nicht mein Geld für klimaschutz. Das rechnet sich nicht für mich.
Höflichkeit? Nein, so wie es on den Wald hineinruft, so ruft es zurück.

Nicht geantwortet, sondern beleidigt und gepöbelt. Der Kerl fährt kein Elektroauto. Soll sich ein Lastenfahrrad kaufen. Ich habe u. erklärt: Ich kaufe mir keinen E-Karren, auch keinen Diesel, ich fahre mit Otto-Motor, ein französisches Auto, kein deutsches. Lenz ist ein Provokateur und ein Großmaul. Weiter nichts.

Nicht geantwortet, sondern beleidigt und gepöbelt. Der Kerl fährt kein Elektroauto. Soll sich ein Lastenfahrrad kaufen. Ich habe u. erklärt: Ich kaufe mir keinen E-Karren, auch keinen Diesel, ich fahre mit Otto-Motor, ein französisches Auto, kein deutsches. Lenz ist ein Provokateur und ein Großmaul. Weiter nichts.

Und eine große Weltuntergangsprophetin, die fast heiliggesprochen worden ist, wird heute von manchen alten Anbetern kritischer gesehen.

Auf der Märchenebene (auf der sich Herr Lenz bewegt) kann man allerdings immer noch als Kinderschreck auftreten. Wie jedes Kasperltheater zeigt, lassen sich nämlich Kinder immer besonders leicht erschrecken.

Selbst wenn die angsterregende Diagnose stimmen sollte: Wer garantiert denn, dass der Therapieplan, die die Hlg. Greta oder ein anderer Märchenerzähler der Menschheit aufzwingen will, tatsächlich das gewünschte Ziel erreichen kann?

Lässt sich das Klima in dem paradiesischen Zustand von 1968 (oder 2024 oder so...) FÜR IMMER UND EWIG einfrieren? Wer, um Himmelswillen, ist so größenwahnsinnig?

Es handelt sich m.E. um ein ernstes Problem, das sich ALLEN menschlichen Generationen stellt und stellen wird, und von ihnen im Rahmen ihrer Möglichkeiten eingedämmt werden muss.

Die Umweltpolitik des Herren Lenz und weiter Teile der rot Grünen Community ist ausschließlich von irrationalen Angstfantasien getrieben. Hier wird in ganzer Pracht sichtbar, was pseudowissenschaftliche Panikmache, auch und gerade bei sozialistisch geprägten Menschen, anzurichten vermag. Die Neidtaste, fette Diesel und Benziner, darf natürlich nicht fehlen. Vermisst habe ich Hinweise auf die AFD und den grassierenden Faschismus in Deutschland.
Die teuren und ineffizienten deutschen Sonderwege haben wir exakt dieser emotionalen und wenig durchdachten „Einstellung“ zu verdanken.
Wäre das E-Auto samt Rahmenbedingungen (ich habe „zusätzlich“ ein kleines) eine marktgängige Alternative würde es sich durchsetzen. Das war noch immer so. Alle scheuen die Milliardeninvestitionen in die Ladenetze. Keiner hat Bock im Windschatten vom LKW auf den letzten Meter nach Hause zu kommen. Zum Einkaufen und in der Stadt ist das E – Auto aktuell eine sehr gute Alternative (wenn man das nötige Kleingeld dafü

Klaus Funke | So., 10. März 2024 - 10:31

Nicht alles, was die Grünen wollen, ist gut für die Umwelt und das Klima. Die E-Autos werden zu Recht vom Käufer abgestraft. Bei Lichte besehen sind die Schädigungen für Umwelt und Klima bei der E-Mobilität schlimmer als beim Verbrenner, dessen Motoren bei weiterer Entwicklung einen Stand erreichen werden, der für Umwelt und Klima toleriert werden kann. Wir sind ja wieder mal räumlich weit weg von den Umweltschäden bei der Lithiumgewinnung. Unsere Überheblichkeit sagt: Betrifft ja bloß ein paar Entwicklungsländer, die sonst nichts haben. Am Ende entscheidet der Markt. Der ist nun mal das Kriterium der Wahrheit. Gegen den Markt vermögen auch die Grünen nichts. Die Alternative ist Staatskapitalismus - das große Ziel der Grünen. Die Dummlinge der Neuzeit. Ich bin schon alt und werde mir kaum ein neues Auto kaufen. Das letzte kaufte ich mir in 2019. Klar, einen Verbrenner, indes keinen Diesel, schön brav mit Otto-Motor. Sollte ich doch wieder ein Auto kaufen, wird es ein Verbrenner.

Thomas Romain | So., 10. März 2024 - 12:02

Finde ich gut, wenn man versucht das Thema differenziert zu betrachten.
Als Antriebsmaschine hat der Elektromotor gegenüber dem Verbrenner viele Vorteile. Technisch viel einfacher, und damit kostengünstiger herzustellen, gleichzeitig robuster und weniger defektanfällig (keine Zündkerzen, Zylinderkopfdichtung, Nockenwellen, Keilriemen, Steuerketten, Getriebe).
Andereseits hat der Verbrenner Vorteile bei der Reichweite, was für geschätzt 50% der Nutzer ein gewichtiges Argument ist, für die anderen 50% eher nicht.
Die Ladeinfrastruktur ist beim Verbrenner viel besser, da muss für das E-Auto noch viel passieren, man muss das Auto quasi überall wo man es abstellt auch laden können (Supermarkt, Firmenparkplatz, usw).
Von daher werden wohl beide Technologien noch eine Weile parallel existieren.

Martin Janoschka | So., 10. März 2024 - 12:33

Wir hier über verbrenner oder Elektroauto diskutieren, demonstrieren die ökosozalisten oder ökofasichsten -sucht es euch aus- in grünheide gegen Tesla. Man , was sind die bekloppt. Zurück ins Mittelalter. Damit kann man die Bevölkerung weder erreichen noch überzeugen. Klimaschutz ist nur noch ein synonym für Rückschritt ins Mittelalter. Nee, danke.

Gerhard Lenz | So., 10. März 2024 - 18:10

Antwort auf von Martin Janoschka

Für Leute wie Sie, die nichts bis wenig kapieren und noch weniger mitbekommen, sondern sich eher in Blasen desinformieren lassen - und daraus resultierende Kommentare "besonderer Güte" produzieren, ist das sicherlich so.

Wieso sollten es auch 99% aller ernstzunehmenden Wissenschaftler, und anders als z.B. der Turnlehrer Hoecke mit Klimaforschung zu tun haben, es besser wissen als ein Martin Janoschka?

Der weiss doch aus erster Hand, von seinen AfD-Kumpeln, dass das alles nur grüne Panikmache ist.

Verlassen Sie dich mal Ihre grün rote Blase und schauen Sue sich mal in der Welt um. Niemand folgt uns und das hat Gründe. Sehr gute Gründe. Aber diese werden Sie nicht verstehen.

Lenz.
1) ich habe noch nie afd gewählt und verbitte mir solche Lügen aufs schärfste. Oder haben sie beim Wählen zugeschaut? Nein? Dann unterlassen sie solche Unterstellungen, Lenz.
2. ) Lenz und Wissenschaft ist lustig. Sie kritisieren doch den promovieren Ökonomen meyer ständig, ohne Ahnung von Wirtschaft zu haben. Dafür loben sie den kinderbuchautor. Der hat gerade in den USA in Columbia vor ausgewählten deutschen Studenten den Amerikanern unter zurhilfenahme von fäkalsprache Belehrungen erteilt. Da hat sogar der biden die deutschen Wirtschaftsdaten genommen und schallend gelacht.
Ja, viele Menschen außerhalb der grünen blase empfinden klimaschutz mittlerweile als Bedrohung. In Deutschland und in anderen Ländern. Das sind keine unbelehrbaren von rächds. Wenn die vermurkste deutsche energiewende so toll wäre, warum übernimmt sie kein anderes Land. Glauben sie ernsthaft, die Menschen werden Askes und Rückschritt akzeptieren? 85% nicht. Sie werden sich noch sehr wundern.

Ist so. Für Menschen außerhalb der grünen blase, 85% der Bevölkerung, bedeutet klimaschutz mittlerweile nur noch technischen Rückschritt, zurück ins Mittelalter, Askese, Geld aus der Tasche ziehen. Die meisten Menschen dieses Landes können sich auch kein Auto für 30.000 Euro leisten. Sie haben Angst, ärmer zu werden und ihren Lebensstandard zu verlieren. Dazu kommen deindustrialisierung, Inflation, eine vermurkste Energiewende mit extrem hohen Preisen. Merkt man im grünen wolkenkuckucksheim womöglich nicht.
Neben Krieg, deindustrialisierung, Inflation, hohen Energiekosten haben die Menschen halt weniger Probleme mit dem Klimawandel. Den ich gar nicht bestreite. Nur ist klimaschutz a la grüne Partei für die Menschen in Deutschland wie weltweit keine Lösung. Da müssen sie sich schon ein neues Volk suchen. Sie sind ein Geisterfahrer, der nur "unbelehrbare" sieht. Ihre Prophezeiungen reißen niemanden vom hocker. Ich zahle energiesSt und c02 St, mehr trage ich zum klimaschutznicht bei

Gerhard Weißenberger | So., 10. März 2024 - 15:08

Das Streitgespräch fand im falschen Land statt. Grün-Rot wollen keinen Individualverkehr mehr. Deshalb auch kaum Ladestationen oder Trafos.
Verbote, Entbehrung und Verzicht sind die Devise, während die "Elite" in Saus und Braus lebt und mit Millionen im Ausland um sich schmeißt.

Kurt Janecek | So., 10. März 2024 - 15:32

Ich denke nicht. Das Überstülpen einer Ideologie geht zu Ende aber nicht das E-Fahrzeug dort wo es Sinn macht, wo es praktikabel ist.

Wer die Möglichkeit hat ein E-Mobil zu betreiben z. B. als Haushalts-Lastesel oder auch im kurzen Lieferverkehr, wird sich das E-Mobil durchsetzen.

Die Hauptsache ist, das Fahrzeug kann jederzeit nach Bedarf an die Steckdose.

Die Träumerei, alles fährt elektrisch und die Energie dazu kommt von Wind und Sonne fällt der Realität zum Opfer.

Das war von Anfang an klar, wurde auch kommuniziert, nur eben von der falschen politischen Seite. Der Ausflug nach Utopia hat den Steuerzahler hunderte von Milliarden Euro gekostet.

Sabine Jung | So., 10. März 2024 - 17:40

so ist es eh am besten. Hat das E-Auto einen deutlichen Vorteil, so wird es der Käufer auch kaufen. Zur Zeit geht es aber nach hinten los. Zu teuer, die Reichweite ist miserabel und die Ladestrukturen ebenso.
Und um auf Herrn Lenz seinen Kommentar zu kommen, im Jahre 2100 werden wir sicherlich anders wohnen, arbeiten und leben. Der Mensch muss sich anpassen, aber nicht auf Kosten seiner erarbeiteten Lebensqualität. Was soll ein E-Auto richten Herr Lenz? Aufgeladen mit dreckigen Kohlestrom, erzeugt mit Kinderarbeit für die Zusammensetzung der Batterien, ist das Ihr Klimaziel? Oder wird das wieder mal vergessen? Also mein Klimaziel wäre dies nicht.
Ein Auto ordentlich in Deutschland hergestellt, mit einem klimafreundlichen Ausstoß, das bekommen unsere Ingenieure garantiert hin, wenn man sie den lässt.
Ich kann nur hoffen, dass auch dieser Schwachsinn des Heizungsgesetzes ebenso schnell wieder verschwindet, wie es entstanden ist. Die Bürger wissen ganz genau, was zum Geldbeutel passt.

Ferdinand Schulze | Mo., 11. März 2024 - 07:44

Ich habe mich schon immer gefragt, warum der Staat für die elektrische Infrastruktur mit Ladesäulen sorgen muss - den Strom wollen doch die EVUs verkaufen. Schließlich hat der Staat auch keine Tankstellen gebaut, damit Mineralölkonzerne Sprit verkaufen können. Wenn das wirtschaftlich interessant ist, müssten doch die Stromversorger daran interessiert sein, Ladesäulen im ganzen Land aufzustellen. Ist aber offenbar nicht so, also müssen Steuerzahler und Stromkunden den Krempel zwangsfinanzieren. Es wird Zeit, das Ganze mal wieder nach marktwirtschaftlichen Regeln laufen zu lassen. Der Gedanke, dass Deutschland das Klima retten könnte, ist beim täglichen Blick auf den Globus jedenfalls völlig abwegig.

Bernd Windisch | Mo., 11. März 2024 - 10:01

Zum Einkaufen und in der Stadt ist das E – Auto aktuell eine sehr gute Alternative (wenn man das nötige Kleingeld dafür besitzt) darüber hinaus wohl eher nicht.

Wer sollen den bitte die finsteren Verschwörer und Blockierer gegen die E-Mobilität sein? Die Krankenschwester mit ihren 2000 € Netto?

Hier offenbart sich das staatswirtschaftliche und pseudesoziale (wir haben einen inneren Feind) Weltbild in ganzer Pracht.

Ich glaube übrigenz nicht, das die "guten Erfahrungen" des Herrn Lenz aus dem Betrieb eines eigenen Stromers resultieren. Q.E.D