Nicht Gaza, sondern Berlin-Neukölln / dpa

Muslimische Migration und Israelfeindlichkeit - Westliche Werte unter Raketenbeschuss

Der Hamas-Terror auf deutschen Straßen macht es möglich, endlich Klartext zu reden: Juden in Deutschland sehen sich wieder mit der Frage konfrontiert, ob sie hierzulande sicher sind. Die flüchtlingsbegeisterte, abgehobene Kulturelite muss antworten.

Autoreninfo

Frank A. Meyer ist Journalist und Kolumnist des Magazins Cicero. Er arbeitet seit vielen Jahren für den Ringier-Verlag und lebt in Berlin.

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Vielleicht ist es in Deutschland angesichts des Hamas-Terrors gegen Israel wieder möglich, zu „sagen, was ist“, also der journalistischen Prämisse zu folgen, die Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein einst für sein Magazin dekretierte – zu seiner Zeit das bedeutendste politische Nachrichtenmagazin der westlichen Welt, heute eine woke-gerechte Zusammenfassung dessen, was man die Woche über ohnehin bereits gelesen hat.

Nun aber – in diesem historischen Augenblick – könnte die Augstein-Regel wieder Geltung erlangen. Indem formuliert wird, worum es geht, oder eben: was ist. Man kann sich in Erfüllung dieser Aufgabe auch der Form des Zitats bedienen. Wie beispielsweise aus dem Berliner Tagesspiegel, der auf Seite eins fragt: „Sind die Juden in Deutschland noch sicher?

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Tomas Poth | Fr., 20. Oktober 2023 - 17:42

... gibt hier auch den Verwirrten bezüglich westlicher Werte. Westliche Werte das ist auch das Christentum.
In der Bibel stehen Sätze wie, du sollst nicht töten, liebe deine Feinde, die Rache ist mein, wer unter euch ist ohne Schuld ... usw.
Der Terror der Hamas ist durch nichts zu rechtfertigen, allenfalls erklärbar über den Verlauf der Geschichte.
Das mag den Terror als Anlaß nehmen, um in gleicher Weise gegen die Palästinenser vorzugehen, wie du mir so ich dir. Das stellt aber nicht von der eigenen Schuld frei. Dessen muß man sich bewußt sein.
Der Friede, das friedliche zusammenleben, das liegt immer bei den Kontrahenten. Sie müssen sich von ihrem Hass und ihrer Rachelust befreien .
Wenn kein gegenseitiges Vertrauen für die gemeinsame Zukunft aufgebaut werden kann, macht ruhig weiter wie bisher.
Aber wer glaubt Konflikte durch Gewalt zu lösen, bereitet nur den nächsten Gewaltausbruch vor.

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 21. Oktober 2023 - 19:52

Antwort auf von Tomas Poth

Ich empfehle die Arte-Dokumentation „Herrscher in Arabien, um einen Einblick in den Islam zu bekommen. Der Islam kennt keinen Frieden, er bekämpft alle „Ungläubigen“ (Nicht-Muslime) gleichermaßen. Mit den Juden, die bereits einmal durch ihn vertrieben wurden, verbindet ihn besondere Feindschaft, insbesondere weil sie heute wieder in Israel siedeln. Allerdings stehen die Christen auch auf ihrer Feindesliste. Frei nach Sure 5 Vers 51 sind beide keine Freunde.
Es soll bereits erste Äußerungen geben, dass die Muslime (durch Vermehrung oder mit Gewalt) sich dieses Land Untertan machen wollen. Bauen wir darauf, dass wir unsere Feinde weiter lieben und Gott unsere Rache sein wird. Ein Verzicht auf Gewalt und Waffen wird uns dabei helfen, schneller in den Himmel zu kommen. Können Sie das nicht auch den „Barbaren“ der Hamas vermitteln?

Helmut Bachmann | So., 22. Oktober 2023 - 02:09

Antwort auf von Tomas Poth

Hat ja nicht lange gedauert bis die ersten Neufriedenstauben von Auge um Auge faseln. Infam. Als ob die Israelis auch nur annähernd das tun, was diese Barbaren angerichtet haben. Abstoßend.

Gerhard Lenz | Fr., 20. Oktober 2023 - 18:11

Man liest es ja nun täglich: Auf den Straßen deutscher Straßen meldet sich ein fundamentalistischer Mob, der seinen antisemitschen Israelhass herausbrüllt.
Ein Fest für konservative Autoren! Schon gibt es die nächste Generalabrechnung: Angeklagt: eine flüchtlingsbegeisterte (sic), abgehobene Kulturelite. Geht's noch?
Die müsste antworten, meint Herr Meyer, Chefankläger.
Herr Hoecke klatscht wahrscheinlich besonders laut.
Halten wir mal fest: Noch immer ist der Akt, Flüchtlingen, die um Leib und Leben fürchten Unterkunft zu gewähren, ein humaner. Dass es keine Garantien gibt, dass sämtliche Flüchtlinge oder andere Migranten einschliesslich jener, die mitterweile Deutsche sind, demokratisch gefestigt unser Wertesystem vertreten, ist ziemlich logisch.
Selbstverständlich kann man sich darüber schwarz ärgern, dass wir solche Typen jetzt hier haben. Ob (im Sinne des Asyl- oder Einwanderungsrechts) legitim, ist eine andere Sache.
Polemik ist jedenfalls keine Lösung

@Herr Lenz, Ihr jahrelang gepflegtes Argument, Befürworter einer rationalen Asylpolitik in die Nähe des Rechtsauslegers Höcke zu rücken, verfängt nicht mehr. Zwischenzeitlich dämmert es dem weit überwiegenden Teil der Bevölkerung, dass diese Politik nicht nur keine Zukunft hat, sondern sogar den wirklich Schutzbedürftigen massiv schadet.

"Ein Mensch hört staunend und empört, dass er als Unmensch alle stört: Er nämlich bildet selbst sich ein, der angenehmste Mensch zu sein. Ein Beispiel macht euch solches klar: Der Schnarcher selbst schläft wunderbar."
Eugen Roth

angekommen von der Realität? Dass D sich übernimmt, dass kaum Echte Flüchtlinge kommen und keiner(!) ein Anrecht auf Asyl hat, da es um uns herum nur sichere Staaten gibt? Dass Integration einfach nicht funktioniert? Noch nicht gehört?

Stimmt, alles rausschmeißen und das ganz ganz schnell was nicht hierher gehört,
D A S wäre doch besseres Handeln, als jegliche Polemik. Oder ? ? ?

Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

P.S. Im Kreisteil UH der Thüringer Allgemeinen stand vor wenigen Tagen, das die „Begleitung“ der Busse von der Flüchtlingsunterkunft Obermehler zur Keisstadt Mühlhausen/ Thüringen w e i t e r mit Security zum Schutz der Busfahrer und anderer (Einheimischer) Mitfahrer „begleitet“ wird. Warum wohl?
Alles Polemik & Angstmacherei, alles nur Einzelfälle …. klar doch !

R.B. | Fr., 20. Oktober 2023 - 18:11

Jetzt ist es an der Zeit den ständigen, eindringlichen Beteuerungen unserer Politiker und Eliten, dass nie wieder auf deutschem Boden Antisemitismus stattfinden darf, Taten folgen zu lassen. Hic rhodus, hic salta!

Wenn die Sicherheit und Existenz Israels deutsche Staatsräson ist, dann muss dieses Bekenntnis jetzt in die Tat umgesetzt werden sonst ist unsere ganze Aufarbeitung der Naziverbrechen Makulatur.

Günter Johannsen | Fr., 20. Oktober 2023 - 18:16

und Verbot nun endlich von "Friday for Future".
Auch für diese von LinXextrem instrumentalisierten Kids muss es jetzt eine klare Grenze geben. Diese wurde auf ekelhafte Weise überschritten!
Hat dieses dumm-naive Kind und ihre Eltern nicht schon genug daran verdient? Jetzt aber wird es rassistisch und es werden normal tickende Kinder verhetzt und verführt. Es reicht!

Am besten alle einsperren, nicht wahr Johannsen?

Sie betreiben offensichtlich verstärkt jene Hexenjagd, der in der DDR Regimegegner ausgesetzt waren.

Nur andersrum: Die "Guten" sind jetzt alle "linxe" Aussätzige.

Stefan Jarzombek | Fr., 20. Oktober 2023 - 18:44

„Wir können nicht, selbst wenn Jahrzehnte zwischen den beiden Ereignissen liegen, Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen.“
... Und wenn man sie hereinholt, ist der deutsche Staat in der Lage sie auf den Weg der deutschen Staatsraison zu bringen ?
Damit dürfte alles gesagt sein.
"Nicht allein Merkel hat nichts verstanden. Auch die linksgrüne Kaste, die Universitäten, Medien, Kultur und NGOs beherrscht, wollte und will nichts verstehen. Sie stilisiert den Schutzsuchenden, den Flüchtling, den Asylbewerber, den Migranten zur Kultfigur ihrer Weltgerechtigkeit. Was auch immer ihn beseelt, ob Verachtung für Frauen und Homosexuelle, ob Israelhass und Antisemitismus – der Flüchtling ist Rousseaus „Edler Wilder“ und damit das romantisierte Objekt patriarchaler Fürsorge postkolonialer Kolonialisten."
Bedarf es mehr Klarheit als in diesem Artikel ?
Das schlimmste jedoch wird noch kommen und Deutschland ist mittendrin, wenn nicht andere Saiten aufgezogen werden.

Heidemarie Heim | Fr., 20. Oktober 2023 - 19:09

Oder man tanzt gerade glückselig, die Jugend genießend auf einem Musikfestival, sitzt an shabbat gemütlich mit der Familie zusammen, steigt nichtsahnend in einen Bus und innerhalb Sekunden bricht die Hölle aus. Keine Ahnung werter Herr Meyer ob es an der Generation XYZ liegt, aber mein Jahrgang hat noch gebannt den Eltern gelauscht, wenn diese selbst noch jung, der Kindheit beraubt bei Sirenenalarm, die Christbäumchen am Himmel als letzte Warnung das jüngere Geschwisterkind an der Hand Richtung Bunker um ihr Leben liefen, auf dem Rückweg durch rauchende Trümmer über die Leichen ihrer Nachbarn und Spielkameraden stolperten, die es nicht geschafft haben, während aus dem Volksempfänger Tag und Nacht die Nazipropagandisten Durchhalteparolen in Goebbelscher Manier herunter schnarrten. Damals als Kind kapierte ich meinem Empfinden nach bestimmte Härten im Verhalten von Mutter und Vater nicht. Erst sehr viel später war mir bewusst was der Krieg und brutale Barbarei aus den Menschen macht. MfG

Henri Lassalle | Fr., 20. Oktober 2023 - 19:18

deutlich gemacht. Alle Deutschen, natürlich auch die Sympathisanten und Partisanen der Palästinenser, Hisbollah & Co., sollten sich bewusst sein, dass die Nazis, also damals die Deutschen, dafür gesorgt haben, dass es heute einen israelischen Staat gibt, dass die Juden eine Heimat fanden. Denn nach Kriegsende kamen viele aus Europa geflüchete Juden aus Europa nach dem damaligen Palästina und bauten dort ihre Heimat auf. Ohne die Verbrechen des Nazi-Regimes hätten die Juden weiterhinin Europa leben können - sie liebten ihre Heimat. Insofern haben auch die Deutschen, alle Deutschen, eine besondere Verantwortung gegenüber dem jüdischen Volk. Ich sage ausdrücklich teilnehmende Verantwortung, nicht Schuld ad aeternam, das lehne ich ab.

Die Geschichte des Staates Israel begann nicht erst mit seiner Gründung im Jahr 1948. Ihr gingen Bemühungen von Vordenkern des Zionismus über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren voraus, die eine Rückkehr von Juden in das „gelobte Land“ ermöglichen und später einen souveränen Nationalstaat mit eigenem Staatsgebiet für die Juden Europas schaffen wollten.

Ingofrank | Fr., 20. Oktober 2023 - 19:32

Und Lagerfeld‘s Satz treffen den Nagel auf den Kopf !
Um so verwunderlicher ist, dass nach wie vor „Sondervermögen“ für die Palästinensergebiete fliest…. für humanitäre Zwecke? Wie beschrappt
sind die deutsche Politiker, die dies Verantworten? Wer gibt die Garantie, dass das Geld nicht der Hamas zu Gute kommt und der Terror mit deutschem Geld finanziert wird? Niemand !

Im übrigen interessant die Meldungen i d heute Sendung so eben, wie innerhalb Israels die Evakuierung der Israelischen Bevölkerung aus den möglichen Kampgebieten funktioniert. Niemand will derzeit Israel verlassen …. Eine Solidarisierung innerhalb d Landes unvorstellbaren Ausmaßes!
Und nach diesem Bericht stellt sich mir die Frage, was ist passiert mit den Ukrainern vor allem mit der innerunkainischer Solidarität zumal das Land zig mal größer als Israel ist und bei weitem nicht in allen Gebieten gekämpft wird ! Also warum Millionen „Geflüchteter“ ?

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Hans-Hasso Stamer | Fr., 20. Oktober 2023 - 19:38

Was wir im Moment mit Ausschreitungen in Neukölln erleben, ist ein Zusammenbruch der Lebenslüge der neuen, woken Linken. Auf einen rechten Antisemiten kommen 100 muslimische, das kann niemand mehr abstreiten. Der ganze "Kampf gegen Rechts" ist eine Erfindung von Linksextremisten wie Faeser, um Gelder zur eigenen Klientel umzuleiten.

Meyer beschreibt sehr genau, warum sich die Linken mit den Antisemiten verbündet haben, mit Hamas, Hisbollah, Ayatollah-Regime und Mullahs. Sie leben in den Großstädten. Aber 70 % der Bevölkerung lebt nicht dort.

Die meisten haben irgendwelche staatsnahen Bullshitjobs oder stützen in den Medien die herrschenden Linkswoken. Im Grunde genommen wird die Wirtschaftsleistung dafür von anderen erarbeitet. Dafür sehen diese Leute, die Medien, NGOs, die Regierung und die Unis bevölkern, auf diese schwer arbeitende Bevölkerung herab.

Mir wird schon schlecht, wenn ich nur daran denke.

Christoph Schnörr | Fr., 20. Oktober 2023 - 20:03

Alle Ampelpolitiker sollten ihre nächste Pro-Israel Heuchelei (weil ohne folgende Taten) in Neukölln öffentlich verkünden, ohne Polizeischutz!

Werner Zillig | Fr., 20. Oktober 2023 - 20:42

Unsere Politiker haben rundum in einem Punkt versagt: Es wurden die Dinge - aus Angst, dass das, was dann da steht, ja "rechts" sei - nicht offen ausgesprochen und auf den Punkt gebracht. Jetzt, in den Zeiten des Kriegs in Israel und der Demonstrationen in Berlin, zeigen sich die Folgen. Der Antisemitismus ist das eine, die Migranten-Kriminalität das andere. - Der CICERO sollte in diesem Sinn mal mit Angela Merkel und einigen anderen politischen Vertretern der Zeit von 2010 - 2020 sprechen und Fragen stellen. Wie sieht eine sachliche Bestandaufnahme aus?

Karla Vetter | Fr., 20. Oktober 2023 - 21:25

Israel kämpft den Kampf den der Westen schon längst hätte kämpfen müssen und schon verloren hat. Den Kampf gegen die Barbarei. Gegen das Recht des Stärkeren, des Skrupellosen. Das ist es was auf unseren Straßen ausgefochten wird. Wie verlottert unser Land schon ist sieht man, wenn dieser marodierende Abschaum sogar Zuspruch Einheimischer erfährt. Die traurige Wahrheit: Juden sind nirgends sicher. Diese Tatsache hat einst zur Staatsgründung Israels geführt. Ein winziger Landstrich, halb so groß wie Bayern, halb Malariasumpf, halb Wüste. Selbst dieser vernachlässigte Teil der Welt wird ihnen nicht gegönnt. Nein, Juden sind nirgends sicher. Die einzige Sicherheit ist ihre Stärke.

Christoph Kuhlmann | Fr., 20. Oktober 2023 - 22:30

am meisten. Das Schlimme ist, dass die Mehrzahl der Medien es propagierten anstatt zu reflektieren. Man möchte im Ausland wohlgelitten sein und gibt dafür die Herrschaft über das eigene Land auf. Das ist nicht nur ein deutsches Problem, es ist ein westliches.

Jim Jupiter | Fr., 20. Oktober 2023 - 23:42

Bravo Herr Meyer! Wohl geschrieben! Das zornesrote Gesicht der grünen Rot(h) wird ihnen gewiss sein! "Grüne Roth" gefällt mir gut. Irgendwie Augsburger Puppenkiste. Auch ihr Tritt in den Spiegel ist kompetent "anti-woke" köstlich. Chapeau

Markus MIchaelis | Sa., 21. Oktober 2023 - 00:11

das habe ich auch so empfunden. Merkel stand für ein Menschen- und Gesellschaftsbild, bei dem man einfach DAS Richtige, Anständige, Menschliche für ALLE Menschen macht. Gegen Populisten, Rechte, Rassisten und Nazis. Der Rest ist gute Verwaltungsarbeit.

Wenn das das Menschenbild ist: für was brauchen wir dann Demokratie, Verfassungen, Streitregeln, Parlamente etc? Wir bräuchten ein paar Grundrechteartikel (heute so interpretiert, dass es die Rechte sind, die jeder Einzelne von allen anderen einfordern kann) und irgendein höchstes Gericht (Menschenrechtsgerichtshof, Wächterrat oder soetwas), das die Einhaltung überwacht und Nicht-Einhaltung tadelt.

Ansonsten noch eine gute Verwaltung.

Ich sehe bei diesem Menschen- und Gesellschaftsbild nicht, wofür wir Demokratie bräuchten.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 21. Oktober 2023 - 08:02

Ich stimme Ihnen ja grundsätzlich zu, aber mir stellen sich da zwei Fragen, wenn Sie schreiben: "Oh ja, Hamas, Hisbollah, Fatah und die Mullahs genießen großen Respekt in den Reihen der Grünen und linken Rechten." Wer und was sind linke Rechte? Ist Sarah Wagenknecht z.B. eine? Sie vertritt sehr wohl linke Positionen, wie auch sog. konservative bis rechte Positionen, wie z.b. bei der Migrationspolitik? Was ist denn heute noch typisch Links, Mitte und Rechts? Sind die politische Standpunkte bei der Vielzahl an Themen nicht sehr gemischt? Die zweite Frage, die sich mir anschließt und die einige meiner Mitforisten früher auch schon angestoßen haben ist die nach den "westlichen Werten". Welche sind das denn? Welche waren es früher und welche sind es heute? Sind nicht wenige sog. westl. Staaten dabei, die sog. alten westl. Werte zum Teil neu zu definieren? Werden Menschenrechte wie Menschenwürde, persönliche Freiheit und Meinungsfreiheit nicht permanent durch immer neue Gesetze geschliffen?

m M nach das pol. Spektrum.
Ich bevorzuge ehr richtige oder falsche Politik & das „Zwischending“ die Mitte, ist ehr ein (fauler) Kompromiss zwischen beiden.
Die Wagenknechtpartei wird sich auch entscheiden müssen zwischen einer Kommunistisch sozialistischen Wirtschaftspolitik, in der Sie der Wirtschaft vorschreiben will was zu welchem Preis produziert wird ( das ist Planwirtschaft = Mangelwirtschaft in Reinkultur an der letztendlich der Niedergang der DDR erfolgte! ) & einer rigorosen Asylpolitik. Auf zwei Hochzeiten läßt sich gleichzeitig nicht tanzen….. Da müssen Sie & ihre Strategen sich entscheiden, welcher Weg letztendlich gegangen wird. So funktioniert das nicht und ist zum scheitern verurteilt. Es ist nicht mehr als populistische Rosinenpickerei.
Genau an dieser sowohl als auch Politik, ohne eigene feste Grundsätze außer dem Machterhalt, versteckt hinter dem Deckmantel der „demokratischen Parteien“ krankt unser System seit Jahren.

Mit freundl Gruß aus der Erfurter Republik

Urban Will | Sa., 21. Oktober 2023 - 09:14

ohne Scheuklappen. Danke, Herr Meyer.
Mit Merkel fing es an, dieser geisteskranke Jahrhundert-Schwachsinn. Und die Ampel ließ es einfach weiter laufen, bzw. förderte und unterstützte es noch.
Das entlastet aber die Union nicht!
All das Gequake aus allen Ställen, Söder, die JU, andere wäre noch zu nennen, es ist lächerlich.
Man hat Merkel unterstützt und den Dingen ihren Lauf gelassen.
Dass man jetzt erst zu erkennen vorgibt, es gäbe „ein Problem“, ist so lächerlich, dass es schon eines klassischen deutschen Wahlschafes bedarf, das zu glauben. Es gibt leider diese Wahlschafe noch in großer Zahl.
Zum großen Glück für die Schwarzen, die nun mit der Ablehnung dessen punkten, das sie bis vor kurzem selbst betrieben. Man kann Merkel sogar weiterhin mit Ehrungen zieren.
Deutschland einig Narrenland.
Juden haben wieder Angst in Deutschland. Und es interessiert den links – grünen Mainstream nur zum Schein. Man „empört“ sich ein wenig. Und geht über zur Hafermilch–Latte und dem Retten der Welt.

Karl-Heinz Weiß | Sa., 21. Oktober 2023 - 09:21

Geschichtsvergessenheit blüht ausgerechnet im Land, das sich seit Jahrzehnten rühmt, die Zeit von 1933-1945 mustergültig aufgearbeitet zu haben. Die Schweizer Sichtweise auf das sich seit 2011 selbst abschaffende Deutschland öffnet hoffentlich nun auch dem Allerletzten die Augen. Selten eine so treffende Zusammenfassung des (west-) deutschen Irrwegs gelesen.

Norbert Heyer | Sa., 21. Oktober 2023 - 09:52

Die naiven Deutschen bekommen derzeit Lernhilfen aus aller Welt: Ägypten weigert sich, Glaubensbrüder aufzunehmen, ankommende Judenhasser im Migrantenstrom wurden wohlwollend aufgenommen, jetzt erwarten wir neuen Nachschub, der uns fehlende Nachkräfte ersetzt. Realistisch zittern unsere unbedarften Politiker aber davor, dass hier sehr, sehr unschöne Bilder produziert werden könnten. Der Anteil Judenhasser wird noch ansteigen, wenn wir die erwartbaren Flüchtlinge aus dem Gaza-Streifen aufnehmen werden. Wir haben mittlerweile weltweit den Ruf, ein großer Trottel zu sein - das einzige Land der Erde, das Fremde und ihre Probleme mehr liebt, als das eigene Volk. Es kann nicht mehr lange dauern, bis hier das absolute Chaos ausbricht. Migration, Energie, soziale und finanzielle Sicherheit - alles wird heuschreckenartig vernichtet werden. Wir haben total unfähige, ideologische Abbrecher in eine Verantwortung gewählt, die sie komplett überfordert. Wir sind einfach nur unreif für Demokratie.

Peter Sommerhalder | Sa., 21. Oktober 2023 - 09:59

müssen allerspätestens jetzt die falsche Mirgrationspolitik Deutschland's einsehen.

Denke aber, dass Deutschland nach wie vor nicht den Mut hat seine Mirgrationspolitik anzupassen...

Wieso eigentlich nicht? Auf was wartet man denn noch...?

Naumanna | Sa., 21. Oktober 2023 - 10:09

Man sollte mal wieder Lessing lesen, aufführen usw. NATHAN DER WEISE - ein Exempel dafür, dass sich Juden, Christen und Moslems verstehen können. Außerdem wäre es an der Zeit, dass immer mehr Menschen zum Atheismus "konvertieren" und die Religionen als kulturelles Erbe betrachten und nicht als Motor zum Hass gegen Andersdenkende. Warum kommen hier im CICERO und anderswo nicht mehr Ex-Muslime zu Wort, die es wirklich in wachsender Anzahl gibt?!
Es gibt sogar einen Zentralrat der Ex-Muslime ZdE - Hamed Abdel Samad ist nur ein prominentes Beispiel.

Chris Groll | Sa., 21. Oktober 2023 - 17:02

Antwort auf von Naumanna

Herr Hamed Abdel Samad, Frau Ayaan Ali Hirsi usw. usw. weisen immer wieder darauf hin, daß ein Leben mit/unter dem Islam schwer möglich ist. Sie alle werden verfolgt, weil sie sich kritisch mit dem Islam auseinandergesetzt haben und noch tun. Der Islam läßt kein "nebensich" zu.
Schon im Koran steht: Es darf keine Herrschaft von Juden, Christen und Laizisten über Mohammedaner geben, da alles Ungläubige.
Lesen Sie sich die Suren im Koran durch.
Sehen Sie sich an, wie es Herrn Constantin Schreiber erging, der offen gesagt hat, was in den Moscheen gepredigt wird. Er spricht arabisch und konnte es verstehen.
Der Islam ist eine Ideologie des Hasses und nicht des Friedens und darum ist ein Zusamenleben mit Mohammedaner, vor allem wenn sie eine kritische Masse an Bewohnern eines Landes erreicht haben, unmöglich.

Günter Johannsen | Sa., 21. Oktober 2023 - 19:36

Antwort auf von Naumanna

dass man das Kind mit dem Bade ausschütten sollte. Und man sollte nicht verurteilen, was man nicht kennt! Dass der Islam keine friedliche Religion, sondern eher eine menschenverachtende Ideologie ist , die sich hinter Religion versteckt, habe wir erfahren dürfen! Welche Partei ist denn besser? Linke oder Grün-LinXe? Der wissenschaftliche Kommunismus von Karl Marx hat allein in der Sowjetunion, in China und in der DDR an die hundert Millionen Tote zu verantworten. Und auch der Antisemitismus ist den Marxisten nicht fremd!
Oder vielleicht die AfD, die mit den Kriegstreiber Putin sympathisiert?

Chris Groll | Sa., 21. Oktober 2023 - 10:12

Herr Meyer, Sie haben mit Ihrem Artikel absolut auf den Punkt gebracht.
"Der globale Kampf gegen die Wertewelt des Westens hat eben erst richtig begonnen."
In meinen Augen hat der Westen diesen Kampf bereits verloren. Man schaue sich Deutschland und auch andere Länder des Westens an.
Die mohammedanische Ideologie sitzt fest im Sattel. Unterstütz von den Linken (damit meine ich auch Teile der CDU). Dem Bürger ist's (noch) egal.
Wer sich erdreistet, dagegen zu sein, ist zumindest rechtsradikal.
Von Aayan Hirsi Ali gab es heute morgen einen sehr lesenswerten Artikel auf Achgut.

Naumanna | Sa., 21. Oktober 2023 - 10:28

Lieber CICERO bringen Sie bitte ein Interview mit Hamed Abdel Samad, falls das möglich wäre.
Ich habe gerade einen Artikel in der NZZ gelesen: Mit der Einwanderung und dem radikalen Islam kommt das Mittelalter nach Europa zurück. 25.1.23 - sein neues Buch ISLAM EINE KRITISCHE GESCHICHTE- aus meiner Sicht bringt Hamed Abdel Samad die Probleme auf den Punkt - als ein Ex Muslim. Oder ein kritischer Muslim. Es ist wichtig, dass die Öffentlichkeit mehr über Menschen wie ihn erfährt, die den Islam kritisieren, obwohl oder weil sie Muslime waren oder sind und die Probleme kennen.
Der gute Artikel von Frank A. Meyer hat mich dazu angeregt, dieser Problematik nachzuspüren.

Walter Bühler | Sa., 21. Oktober 2023 - 12:13

Claude Cueni beschreibt treffend das West-Berlin der 70er Jahre. Es fehlt nur der Hinweis auf den Ursprung dieser "Kultur", nämlich die US-Protestbewegung gegen den Vietnam-Krieg, an der auch israelische und Schweizer Bürger beteiligt waren.

Wenn sich heute Berliner Omas und Opas treffen, kann man oft die Begeisterung spüren, mit der sie damals "gute" Revolutionen verherrlicht haben (Nicaragua!), und welche bleibende Faszination der Kommunismus auf sie ausgeübt hat.

Dieses Lebensgefühl ist noch nicht ganz verschwunden: Noch immer träumen linke und grüne Senioren von Enteignung des Wohnraums (obwohl sie die notorische Ineffizienz grünlinker Staatsverwaltung kennen und oft längst in Eigentumswohnungen leben). Sie schwärmen von der großen Weltverbesserung nach staatlichem Plan (obwohl sie die Folgen von Planwirtschaft und ideologiebeherrschter Wissenschaft kennen).

Offenbar fühlen sich nicht wenige Senioren an der Spree wieder jung, wenn sie solchen Träumereien nachhängen.

Christa Wallau | Sa., 21. Oktober 2023 - 12:14

entschlossen entgegengetreten sind???Ihr feiges Einknicken gegenüber den Verblendeten, die seit den 60er-J. mit Mao-Bibel u. Palästinenser-Tüchern herumliefen u. Che Gevara wie einen Heiligen verehrten, hat eine Kanzlerin Merkel doch erst möglich gemacht.
Wenn Jörg Meuthen 2016 vom "rot-grün versifften Deutschland" sprach, so benannte er nichts anderes als die traurige Realität.
Die Partei CDU/CSU u. gleichzeitig fast alle geistigen Eliten haben jämmerlich versagt seit der Wiedervereinigung!
Sie hatten offenbar dem wachsenden Irrsinn nichts entgegenzusetzen bzw. trauten sich nicht, dies zu tun, weil sie sonst ihre gut dotierten Posten verloren hätten.
Dabei wäre nichts notwendiger gewesen als eine Neubesinnung auf die wichtigsten Aufgaben u. Ziele des neuen Staatsgebildes: Betonung gemeinsamer Grund-Werte, ein gesunder Patriotismus, Garantie innerer u. äußerer Sicherheit u. Pflege von echter Bildung u. Kultur.
Nichts dergleichen geschah! Es gab nur ein materielles Aufbauprogramm.

Ich erinnere mich an diese jämmerlich Diskussion innerhalb konservativer Kreise über die Etablierung einer deutschen "Leitkultur" - und wie diejenigen, die darüber diskutieren wollten von LinksGrünVersifften lächerlich gemacht wurden! Daraufhin zogen die Rechten feige den Schwanz ein. Heute ist es genau das was uns schrecklich fehlt, eine deutsche Leitkultur, an der sich alle, die hierbleiben wollen, orientiere müssen - wer das nicht will oder nicht kann, bitte raus! Es wäre so einfach gewesen das Grundgesetz als Basis zu nehmen und die Neuankömmlinge darauf einzuschwören, in den Schulen und Gymnasien darüber zu reden. Aber dafür hätte es einer Kanzlerin bedurft, die überhaupt das Grundgesetz versteht, anstatt es bei jeder faulen Gelegenheit auszuhebeln und die elementaren Bürgerrechte mit Füßen zu treten. Man hätte deutsche Werte erklären und einklagen müssen, die Grundlage unseres Wohlfahtsstaates sind - also nicht Abzocke sondern jeder hat zur Gesellschaft einen Beitrag zu leisten.

Albert Schultheis | Sa., 21. Oktober 2023 - 18:36

"Die flüchtlingsbegeisterte, abgehobene Kulturelite" muss nicht antworten. Auf deren infantil verblödete Antworten kann verzichtet werden, sie muss jetzt abtreten! - Diese Pseudo-"Kulturelite" hat auf ganzer Linie versagt und das war voraussehbar! Viele haben es gesehen und glasklar benannt - bei der AfD und all denen hinter der Brandmauer, die man als Populisten, Schwurbler, Verschwörungstheoretiker und Nazis oder Antisemiten mundtot gemacht hat. Heute wird es einer Mehrheit mit jedem Tag deutlicher, wie immens hoch der Preis ist, wenn es eine Gesellschaft zulässt, dass systematisch und strukturell jegliche Kritik an der Regierung und ihren erkauften Medienschranzen durch Diffamierung und Rufmord unterdrückt wird. Wenn nach dem Fall der Mauer in Berlin von dort aus eine neue Mauer der Schande, eine Brandmauer, in den Köpfen errichtet wird, um Menschen davon abzuhalten, ihre Meinung zu sagen und sich zu ihr öffentlich zu bekennen. Der Preis ist der Tod der Gesellschaft selbst.