- Der Letzte seiner Art
Rupert Murdoch gehört zu den einflussreichsten Medienmogulen der Welt. Jetzt hat der 92-jährige Patriarch seine Nachfolge bekanntgegeben. Ein Blick zurück zeigt: Kompromisslosigkeit und eiserner Wille haben Murdoch dorthin gebracht, wo er heute ist.
Nicht jeder Verleger bringt es bis auf die Bühnen im Londoner Theaterviertel Westend. „Ink“ heißt das Stück des Dramatikers James Graham, das die Geschichte eines hemdsärmeligen und respektlosen australischen Medienunternehmers erzählt. Es ist die Geschichte von einem, der es immer eilig hat, auf niemanden Rücksicht nimmt, die Konventionen des Geschäfts ignoriert und den kruden Publikumsgeschmack bedient.
Es ist die Geschichte von Rupert Murdoch und seinem Aufstieg zum Besitzer eines Medienimperiums, 25 Milliarden Dollar schwer, das sich über drei Kontinente erstreckt, zu dem neben namhaften Zeitungen und TV-Sendern auch der Verlag HarperCollins und bis 2019 das Hollywood-Studio 21. Century Fox gehörte. Jetzt hat der 92-jährige Patriarch seine Nachfolge bekanntgegeben. Zur Aktionärsversammlung im November wird er den Vorsitz der Unternehmensgruppe News Corp und Fox an seinen Sohn und Stellvertreter Lachlan weitergeben.
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Der Murdoch ist tot! - Es leben die ÖRR! Die Medien-Mogule, sie sind keineswegs ausgestorben wie die Dinosauriere - sie haben sich vervielfacht, verfettet, sich in ihren Filz eingenistet! Deep-Murdoch. Sie sitzen in den Einheits-Brei-Parteien von Linke bis CDUcsu, sie hocken in den Regierungen und sie räkeln sich wollüstig auf den Intendanten-Sesseln der Rundfunkanstalten. Sie bilden den neuen Polit-Medialen Komplex - einer neuartigen Polit-Mafia mit geistiger Brandmauer: Jeder der Rübermachen will, wird abgeknallt - mit den medialen ÖRR-Haubitzen. Und was draußen im Land abgeht, geht denen am A**** vorbei. Sie haben längst ihre Pfründe ins Ausland verlegt, denn sie wissen, was ihnen hier blühte.
das Leitmotiv der englischen Königin Elizabeth I übernommen: "Fer aut feri, ne feriaris feri".
Auch der Hersteller Smartmatic hat FOX auf Schadensersatz verklagt - in Höhe von 2,7 Milliarden Dollar! Nach dem Vergleich mit Dominion wird es hier wohl auf ein ähnliches Ergebnis hinauslaufen. Murdoch war natürlich stinksauer, aber wer sich mit geistig minderbemittelten Demagogen wie Trump und Giuliani einlässt (oder rechte Revolverblätter betreibt) der geht natürlich auch solche Risiken ein.
Und da Murdoch (ebenso wie seine Leute bei FOX) wusste, dass an diesen Wahlfälschungsvorwürfen nichts dran war, geschieht es diesen Leuten recht, wenn sie nun wenigstens finanziell dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Nachvollziehbar, dass Murdoch sich nun zurückzieht. Für Trump ist das keine Option mehr. Er steht ja vor Gericht. Vier Verfahren, fast 100 Anklagepunkte. Hat länger gedauert als ich dachte, aber gut Ding will bekanntlich Weile haben.