Ein Fantasieprodukt auf den Grünen Parteitag 2014
Mit einer schnellen Pille dürften die aktuellen Probleme leider nicht zu lösen sein / dpa

Skizze eines vernünftigen Parteiprogramms - Nötiger denn je: Deutsche Leitkultur

Im Journalismus wird dieser Tage viel genörgelt. Besonders über die Politik der Ampel. Unser Kolumnist gibt sich lieber lösungsorientiert. Er hat ein Programm für eine „Partei der Vernunft“ geschrieben. Ob das den Regierungsverantwortlichen die Liebe zum Menschen zurückbringen könnte? Lesen Sie selbst.

Autoreninfo

Jens Peter Paul war Zeitungsredakteur, Politischer Korrespondent für den Hessischen Rundfunk in Bonn und Berlin, und ist seit 2004 TV-Produzent in Berlin. Er promovierte zur Entstehungsgeschichte des Euro: Bilanz einer gescheiterten Kommunikation.

So erreichen Sie Jens Peter Paul:

Wäre das Thema nicht bitterernst, könnte man herzlich lachen: Der erbitterte Streit um die Frage, wer schuld ist an den aktuellen Umfrage-Erfolgen der sogenannten Alternative für Deutschland, wirkt nur noch skurril. Denn die Antwort steht wie ein Elefant im Raum: Es sind Unwillen und Unfähigkeit, die längst existenzgefährdenden Probleme Deutschlands mit Lösungen zu bekämpfen, wie sie jeder Normalbürger inzwischen im Schlaf aufsagen könnte, fragte man ihn nur. 

Genau dies geschieht aber nicht, denn das wäre ja „populistisch“. Also volksnah, volkstümlich, basisdemokratisch. Populismus sollte die Essenz jeder Demokratie sein, aber dieser Grundsatz wurde mit Amtsantritt einer gewissen Angela Merkel systematisch in sein Gegenteil verkehrt - mit mehr und mehr fatalen Folgen. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Günter Johannsen | So., 4. Juni 2023 - 15:14

Nun haben die Führer der "Letzten Generation" die Maske endgültig fallen lassen: es geht denen nicht um´s Klima, sondern um Klassenk(r)ampf: "Reiche erschießen"? Klar, wer das organisiert und finanziert ... vermutlich sogar mit den verschwundenen Stasi-SED-Milliarden?! Der Klassenkampf formiert sich zum Tag XY: brutal-gewaltvolle Aufmärsche in allen größeren Städten, wobei man mit Kollateralschäden "für den guten Zweck "(Morden?) nicht zimperlich sein wird??? Der "Rechtsstaat"? Der wird (will?) uns nicht schützen ... das zeigte sich doch jetzt schon bei Klima-Chaoten etc.! Ich halte inzwischen alles für möglich: wer die echte Demokratie mit "Wahlreformen" (Wählen ab 16) zersetzen will, dem traue ich noch viel mehr zu!
Gewaltvolle Aufmärsche in Leipzig und Dresden lassen mich auf eine linXe Sturmabteilung schließen, die mit Verbreiten von Angst und Schrecken jede Gegenwehr verhindern soll: damit hatten die Braunen und die Roten schon immer "gute Erfahrungen" gemacht. Wehren wir uns!

... ruft auf zur Demo gegen die Politik der Grünen am Samstag, 10. Juni 2023 * 10 Uhr in Erding, Schrannenplatz. Es wird Zeit für Widerstand!
"Sind alle verloren": Gruberin eskaliert und geht gegen Habecks Politik vor … !
Bei Monika Gruber hat der Frust über die aktuelle politische Lage in Deutschland eine neue Eskalationsstufe erreicht. Es reicht JETZT:
Der LinX-Revanchismus braucht Grenzen!

Man hat über viele Jahre die Jugend "erzogen" und instrumentalisiert mit "Fridays for Future"; "Letzte Generation"; "Antifa-Indymedia" und deren Terror-Aktionen in den Großstädten Deutschlands (Berlin, Kölln; Leipzig, Hamburg). Das war und ist nach meiner Überzeugung eine gezielt eingesetzte Aktion derer, die das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen vor 1989! Es gibt nur wenige Jugendliche, die das durchschauen, denn auch in den Großstadt-Schulen lehren inzwischen vorwiegend linXdominierte bzw. linkvernebelte "Pädagogen". Das Wahlalter auf 16 herabzusetzen, wäre das Ende der freiheitlichen Demokratie.
Das ist Wahlbetrug!

Hans Süßenguth-Großmann | So., 4. Juni 2023 - 15:38

Was hat eine hier nicht näher genannte Partei unlängst als Slogan verbreitet. "Deutschland, aber normal ..." so erinnere ich mich.

Stefan Forbrig | Mo., 5. Juni 2023 - 23:21

Antwort auf von Hans Süßenguth…

Die "imaginäre" Partei von Herrn Paul gibt es bereits. Einfach mal das Grundsatzprogramm der AfD lesen. Steht dort alles fast Wort für Wort drin, was Herr Paul angeführt hat. Ein paar kleinere Korrekturen, wie der deutsche Austritt aus der EU, der so nicht machbar ist, müsste man hier und da noch machen, aber im Großen und Ganzen steht das da alles schon drin. Herr Paul, einfach mal ohne Scheuklappen nachlesen.
Dann klappt's auch mit dem Nachbarn....

Hans-Hasso Stamer | So., 4. Juni 2023 - 15:40

Ein Artikel wie ein Underberg nach dem Gänsebraten.

Die Politik ist unehrlich, weil sie ihre wahren Ziele verbirgt. Denn dann müsste man ja zugeben, dass sie sich gegen die Interessen eines großen Teils der Bürger richtet und nur eine Minderheit Ihnen folgt. trotz Propaganda 24/7. Es geht deshalb immer nur darum, den rosa Elefanten im Raum, weder zu benennen, noch irgendwie seine Existenz einzuräumen.

Die rosa Elefanten sind:

Wir ?? wollen kein Vielvölkerstaat werden und wir wollen maximale Souveränität über unser eigenes Leben! Die versucht man uns nämlich durch immer rigorosere Regeln und Einschränkungen zu nehmen.

Den Gedanken, dass Populismus ein wichtiger Bestandteil jeder erfolgreichen Politik sein muss, hatte ich auch schon. Also nochmals vielen Dank für den Artikel.

Hans-Jürgen Müssig | So., 4. Juni 2023 - 16:06

Herr Paul. Gehe in fast allen Punkten d'accord. Allerdings fehlt mir die Phantasie, dass bei der momentanen Parteienkonstellation es überhaupt zu einer Änderung kommen kann.
Was ist eigentlich aus dem voriges Jahr gegründetem Bündnis Deutschland geworden?

Günter Johannsen | Mo., 5. Juni 2023 - 10:42

Antwort auf von Hans-Jürgen Müssig

Der Originalspruch kam aus dem "Neuen Deutschland": "Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen!:" Ironie der Geschichte: in einem Punkt kann man von Merkel lernen: zuerst muss man die Medien in den Griff bekommen. Jede Diktatorin/jeder Diktator weiß, dass man Sprache ("LTI-Sprache des III. Reiches") und Medien okkupieren muss, will man nachhaltig seine Macht erhalten!
Wer die Sprache und die Medien hat, kann so gut wie alles durchsetzen und das Volk verblöden! Das ist glaube ich, eine interessante Antwort auf:
"Allerdings fehlt mir die Phantasie, dass bei der momentanen Parteienkonstellation es überhaupt zu einer Änderung kommen kann."
Die Medien spielen eine Hauptrolle zum Manipulieren des Souverän!

Hans-Hasso Stamer | Mo., 5. Juni 2023 - 15:37

Antwort auf von Hans-Jürgen Müssig

und zwar zwischen der Partei der Vernunft und der AfD. Ich bin vollkommen sicher, dass die Koalitionsverhandlungen kein Problem werden, denn in den meisten Kundenpunkten besteht über Einstimmung.

und das ist gut so. Denn beide Parteien stehen unter der Oberhoheit der Vernunft.

die es bei uns ja längst gibt, wäre der ideale Koalitionspartner für die AfD. Leider aber (oder: verständlicherweise) kam diese Partei niemals auf mehr als 0, X% der Wählerstimmen. Sie trat auch nicht in allen Bundesländern zur Wahl an. Vernunft u. Intelligenz haben es eben sehr schwer angesichts ihrer Verteilung unter der Bevölkerung.
Aus Verzweiflung darüber hat sich eine der prominentesten Vertreterinnen der PDV, Suanne Kablitz, 2017 das Leben genommen. Sie hinterließ einen bewegenden Abschiedsbrief, in dem sie voraussagte:
"Dieses Land (Anm.: Deutschland) ist unrettbar verloren."
So weit, so schlecht.
Die meisten Menschen machen sich lieber etwas vor, als sich den Realitäten zu stellen. Unter anderem d e s h a l b hat es die AfD so schwer, bei viel mehr Leuten zu punkten. Die perfiden Diffamierungskampagnen der Altparteien sind zwar der Hauptgrund für ihren langsamen Bodengewinn, aber
das "Kopf-in-den-Sand-stecken" bzw. die Beschränktheit der meisten Menschen tun ihr Übriges...

Hans-Hasso Stamer | Mo., 5. Juni 2023 - 15:40

Antwort auf von Hans-Jürgen Müssig

...und zwar zwischen der "Partei der Vernunft" des Herrn Paul und der AfD. Ich bin vollkommen sicher, dass die Koalitionsverhandlungen kein Problem werden, denn in den meisten Punkten besteht Übereinstimmung.

Und das ist gut so. Denn beide Parteien stehen unter der Oberhoheit der Vernunft. Jetzt müssen sie nur noch gewählt werden....

Sorry, bitte das Parallelposting wegen Fehlbedienung löschen!

Brigitte Simon | Mo., 5. Juni 2023 - 17:01

Antwort auf von Hans-Jürgen Müssig

Keine Ahnung. Unter Mitgliederanzahl der Parteien waren sie nicht vertreten. Ist deren Arroganz für eine filigrane, eventuelle Mitgliederschaft zu abschreckend? Keine Gespräche mit der AfD. Welche Kochbücher zählen für mich zur Literatur. Jährlich 180 Euro als Mitgliedsbefugnis. Unterlagen welcher Familienstand, Wohnort in Grünwald, Solln, Bogenhausen?Alles nein, ich hätte keine Chance. Außerdem ist meine Geburtsurkunde plötzlich unauffindbar. Bin ich denn überhaupt geboren? Diese Frage kann ich demzufolge nicht beantworten.

Brigitte Simon | Mo., 5. Juni 2023 - 17:02

Antwort auf von Hans-Jürgen Müssig

Keine Ahnung. Unter Mitgliederanzahl der Parteien waren sie nicht vertreten. Ist deren Arroganz für eine filigrane, eventuelle Mitgliederschaft zu abschreckend? Keine Gespräche mit der AfD. Welche Kochbücher zählen für mich zur Literatur. Jährlich 180 Euro als Mitgliedsbefugnis. Unterlagen welcher Familienstand, Wohnort in Grünwald, Solln, Bogenhausen?Alles nein, ich hätte keine Chance. Außerdem ist meine Geburtsurkunde plötzlich unauffindbar. Bin ich denn überhaupt geboren? Diese Frage kann ich demzufolge nicht beantworten.

Bernhard Marquardt | Di., 6. Juni 2023 - 08:58

Antwort auf von Hans-Jürgen Müssig

befindet sich im status nascendi. Deren Programm ließe sich ganz gut mit den Forderungen von Herrn Paul in Einklang bringen.
Die Frage ist eher, ob die ÖR-"Berichtestattung" und natürlich die anderen Parteien das öffentliche Erscheinen einer neuen Partei zulassen werden, die sich vornehmlich aus ehemaligen CDU- und FDP-Wählern rekrutiert, aber auch für Nichtwähler interessant sein dürfte. Ebenso für viele. die aus lauter Verzweiflung und in Ermangelung anderer Alternativen bislang die AfD gewählt haben.
Das Wählerpotenzial scheint demnach beträchtlich, entscheidet sich natürlich zunächst am Bekanntheitsgrad.
Bedauerlicherweise wird selbst in einem Beitrag bei CICERO das "Bündnis Deutschland" ohne näheren Beleg als "rechtspopulistisch" bezeichnet.
Die Konkurenz (und Herrn Lenz) wird's freuen.

Heidrun Schuppan | So., 4. Juni 2023 - 16:09

... es fehle die Liebe zu den Menschen ... Parteiprogramme stehen dem im Weg. Bei der SPD: Sie ist in erster Linie der "Internationalen" verpflichtet, dann erst kommen wir, die Bürger. Bei den Grünen: Wenn der Außenministerin die Freiheit der an der Grenze Anstehenden wichtiger ist als unsere. Bei der FDP: Sie ist allein ihrer Klientel verpflichtet, nicht der Mehrheit der Bürger.
Wohnen: Wie soll man sich ein Haus auf dem Land leisten, Herr Paul? Vermögen in D steht in der EU ziemlich weit unten im Ranking. Stattdessen zahlen wir, die meisten, mit unserer Miete im Lauf unseres Lebens zwar eine Immobilie ab, sie gehört uns deshalb noch lange nicht, weil für den Erwerb das nötige Eigenkapital fehlte. Sieht in anderen Ländern ganz anders aus.

Fr. Schuppan, Regierungen und ihre Parteiprogramme:

Die Nationalsozialisten wollten uns zu Herrenmenschen machen, führten uns in einen Weltkrieg und zerstörten am Ende damit auch unser Land.

Die SED-Sozialisten vollendeten dann nach dem Krieg in einem Teil Deutschlands den Ruin. Hatten aber alle Bürger lieb indem sie alle mit der Stasi ausspionierte.

Seit Merkel sind wir auf einem neuen Weg in die Selbstzerstörung, der ausschließlich nach innen gerichtet ist, quasi eine Fortführung des SED-Sozialismus, nur jetzt auf ganz Deutschland ausgedehnt und von der Ampel forciert durchgeführt. Merkel zum Quadrat, sozusagen.

Frau Merkel vor allem gut und lieb sein wollte.
Das muss man/frau aber auch können.
Aber auch wenn Frau Merkel eine neue Weltordnung durchzusetzen anstrebte, die muss man schon auch kommunizieren und auch das muss man können.
Kunst kommt von Können, käme sie von Wollen, hiesse sie Wulst, soll Nietzsche geschrieben haben, wenn ich es richtig erinnere.
Nietzsche war ein großer theologischer Philosoph oder philosophischer Theologe, vermutlich Letzteres, vielleicht aber war das auch eine kleine Invektive gegen Fichtes Philosophie?
Der soll ja gesagt haben, der Mensch kann, wenn er will und wenn er sagt er kann nicht, dann will er nicht.
Nennt man wohl auch subjektiven Idealismus und das könnte Nietzsche zu wenig gewesen sein, zu unverbindlich, zu stürmisch.
Ein objektiver Idealismus könnte Nietzsche zu lieblos gewesen sein?
Einen Ansatz zur Verbindung beider Positionen liefert er m.E. selbst und auch Christa Wolf, es soll da noch einen anderen Gott geben.
"The Importance Of Being Earnest"?

M.E. wurde es ja auch weiter- bzw. mitgedacht von z.B. Frau Christina Schröder, der/die/das Gott, mir fehlt dennoch ein bisschen die Gesellschaft, weshalb ich beisteuern möchte, Götter* als Verhältnis-mäßig(maßgebende) Wesende, was Alles und Alle miteinschliessen würde, als Lichtpunkte, Erhellende, Orientierungspunkte, wie ein Ghandi, ein Bonhoeffer etc...

Jürgen Rachow | So., 4. Juni 2023 - 16:11

... Zusammenfassung des katastrophalen Zustandes unseres Landes und wie es noch zu retten wäre.

Ist archiviert, um sich dies Jammertal jeden Morgen wieder vor Augen zu führen.

Markus Michaelis | So., 4. Juni 2023 - 16:15

aus meiner Sicht. Für mich wichtig ist die Einsicht, dass wir die Bedingungen von Gesellschaft nicht wirklich verstehen können - es sind eingeschwungene Systeme, bei denen nicht klar ist, was warum funktioniert und wann nicht mehr funktioniert.

Den größten Fehler sehe ich da, wo die "moderne" Gesellschaft gerade zuviel Leitkultur hat, indem nur noch eine Sicht als vernünftig und menschlich angesehen wird - und daher global-universell gelten muss. Das ist eine Selbstüberschätzung.

Unsere Werte und Feindbilder sind zu sehr zu starren Posen geronnen, die uns von einer universellen Gesellschaft träumen lassen, mit der realen Welt aber weniger zurechtkommen.

Eine Frage zur Weltoffenheit: keine Fusionen zwischen zwei Ländern wären irgendwie denkbar, nichtmal D-FR. Man kann in Gedanken eine Fusion zwischen D und Syrien durchspielen: warum klappt das nicht, wenn doch alle Menschen letztlich gleich sind? Was wir Respekt nennen (im SPD-Sinn), ist oft eine Verweigerung Vielfalt wahrzunehmen.

Pamina | So., 4. Juni 2023 - 16:39

Danke! Mir aus dem Herzen gesprochen. Sie machen einen super Job. Lese Ihre Artikel immer wieder mit großer Freude.

Maria Arenz | So., 4. Juni 2023 - 17:00

aber ein Punkt vor allem fehlt noch, den ich als erstes anpacken würde : Kassensturz. Spätestens nach dem 24. Februar 2022 müßten in ALLEN Ressorts endlich alle offenen und versteckten Verpflichtungen aufgelistet und daraufhin geprüft werden, was von den mit ihnen finanzierten Aufgaben wirklich für das Gemeinwohl erforderlich und was nur über die Jahrzehnte gewachsener Ballast bzw. Hobby von in der Realwirtschaft nicht brauchbaren Bürokarten ist. Ballast udn Hobbies, die wir uns angesichts des seit dem genannten Datum unwider-ruflichen Endes des deutschen Geschäfts-modells schlicht nicht mehr leisten können. Sodann müßte bei den Ausgaben zum Thema Klima unverzüglich umsortiert werden in Richtung Anpassung an den bereits bestehenden und keinesfalls mehr rückführbaren CO2 Status statt immer weiter knappe Resourcen für grotesk ineffiziente oder gar völlig ineffektive Maßnahmen zu einem nur nationalen und deshalb nachweislich kontraproduktiven "Klimaschutz" zu verschwenden.

Rahmenbedingungen an.
Welche Alternativen ausser evtl. Atomkraft neben der Energiewende hat Herr Habeck denn?
Der Konflikt mit Russland und wohl auch China könnte sich hinziehen, die Rohstoffe Russlands werden einigen, nicht allen Ländern fehlen, muss man da nicht in gewisser Weise schon beginnen, den Mangel zu verwalten?
Ich überlege, dass die Bundesrepublik in den nächsten Jahren höchstens von einer Sache genug haben wird, von Geld.
Wenn, wie ich las, in der Bundesrepublik in den nächsten Jahren Billionen vererbt werden, dann wird auch ein Teil davon zurückfliessen als Erbschaftssteuern.
Die Babyboomer gehen in Rente und müssen auf schon einen großen Reil ihrer Rente Steuern zahlen.
Um das Geld ist mir nicht bang, aber wir werden es nicht "essen können", s. Indianisches Sprichwort.
Zudem, nur national ist weder ausreichend noch evtl. zwingend erforderlich.
Aber kontraproduktiv?
Die Welt hat sich evtl. radikal geändert von weltweiter "Kooperation" zu MASSIVEN Interessengegensätzen...?

ist Klarheit bei den Finanzen, ist Klarheit in der Gesellschaft auch in seiner
„ kleinsten Zelle“ der Familie.
An sonnsten, ein überaus lesenswerter Artikel. Immer eine sonntägliche Freude.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Christoph Schnörr | So., 4. Juni 2023 - 17:18

... das den Regierungsverantwortlichen die Liebe zum Menschen zurückbringen könnte?" Alleine diese Frage noch mit einem gewissen Optimismus zu stellen ehrt Sie, Herr Paul. Mir fehlt diese Hoffnung. Als Beispiel lese man nur, was die Hauptverantwortliche der Ahrtalkatastrophe, die sich seit langem mal wieder aus der Deckung wagt, zur "Verengung des Meinungsspektrums" von sich gibt. Da fällt einem nur noch ein: "Nichts geht mehr" (vgl. https://www.cicero.de/innenpolitik/vom-ende-des-diskurses-nichts-geht-m…). Das "Demokratol" haben sie jedenfalls in leuchtendem Grün und vermutlich umweltfreundlich verpackt. Vielleicht hilft es deswegen ja doch. Vielen Dank.

Gisela Hachenberg | So., 4. Juni 2023 - 18:05

Wow, wieder ein toller Artikel von Ihnen, lieber Herr Paul! Ihre Vorschläge für eine „Partei der Vernunft“ lesen sich wie ein schöner Traum, der sich nie erfüllen wird! Dazu ist es schon zu spät. Unser Land ist kaputt. Wenn man gehofft hatte, dass der Warnschuss „AfD auf Höhenflug“ etwas bringen würde, sieht man sich getäuscht! Die Ampelmänner sind ein bisschen verdutzt, aber es geht weiter, noch weiter nach unten. Habeck will an seinem Heizungsmurks noch ein wenig „rumdoktern“, aber wer glaubt es wirklich? Sie schreiben: „Das haben die Leute gemerkt und deswegen reagieren sie sauer“! Ja, sie haben aber zu lange gebraucht, bis sie checkten, was in D los ist. Habe gestern mit einem älteren Ehepaar gesprochen, das sagte „wen, außer der AfD, können wir denn noch wählen. Die anderen sind doch alle der gleiche Murks“. Sie wären früher nie auf die Idee gekommen, einmal die AfD zu wählen. Fazit, wie Sie, lieber Herr Paul, am Schluss schreiben: Es fehlt dieser Reg. jede Liebe zu den Menschen!

Thomas Hechinger | So., 4. Juni 2023 - 18:27

Und wo, sehr geehrter Herr Paul, kann man den Mitgliedsantrag für Ihre Partei stellen? Muß man das per Fax machen? Oder sind Sie schon so weit, daß es eine digitale Version gibt? (Ah! Noch was! Die Rückständigkeit, Überbürokratisierung und Dysfunktionalität Deutschlands wäre ein weiteres Themengebiet. Im weitesten Sinn fällt das unter Infrastruktur. Das paßt zu Ihrer Verkehrsinfrastruktur.)

roswitha lasser | So., 4. Juni 2023 - 19:33

mitmachen darf aber nur, wenn eine abgeschlossene Berufsausbildung hat und danach mindestens 10 Jahre in seinem Beruf gearbeitet hat und damit weiss, wovon er spricht.

Was wir nämlich vor allem anderen brauchen, ist eine gründliche Änderung unseres politischen Systems. Die Parteien sind heute die neuen Feudalherren. Wir brauchen ausschliesslich direkt gewählte Repräsentanten, die relevanten Fragen allerdings muss das Volk selbst entscheiden. Wir brauchen keine Berufspolitiker, sondern Politiker mit Berufen.
Die Verantwortung für die Veränderung liegt an uns Bürgern. Wir dürfen nicht mehr zulassen, dass die Politik macht was sie will, ohne Rücksicht auf Verluste.
Mit dem gegenwärtigen Politpersonal ist das nicht machbar. Sie müssen ersetzt werden.

Günter Johannsen | So., 4. Juni 2023 - 19:43

Mehr muss man dazu nicht wissen und sagen:
"Es fehlt dieser Regierung jede Liebe zu den Menschen – und das bleibt den Menschen nicht länger verborgen."

C. Wolff | So., 4. Juni 2023 - 23:16

Die besten Artikel kommen oft von Herrn Paul - wie dieser. Da fällt sogar einem Herrn Lenz nichts mehr ein.

Lisa Werle | So., 4. Juni 2023 - 23:47

Danke, JPP. Ich kenne niemanden, der diesen Ausführungen nicht heftig nickend zustimmt. Wo bleibt die Umsetzung? Ich halte nicht alle Politiker für unterbelichtet. Also - was ist da los? Wir müssen auf die Straße mit genau diesen Forderungen. Und natürlich: JPP for Bundeskanzler - dringend. ?

Jens Böhme | Mo., 5. Juni 2023 - 00:22

Man muss kein Hellseher sein, dass eine Gründungsveranstaltung solch Partei sich in allerlei zusätzlichen linken Ideen verzettelt.

Thorwald Franke | Mo., 5. Juni 2023 - 03:02

Gut gebrüllt Löwe. Aber von selbst werden die Eliten da nichts tun. Es muss sich in Wahlen zeigen. Die werden aber von einer rechtsradikalen Partei namens AfD blockiert.

Es gibt also nur zwei gute Lösungen:

Entweder die CDU kratzt die Kurve doch noch (unwahrscheinlich) oder es baut sich eine weitere Partei rechts von der CDU auf (langwierig). Freie Wähler oder Bündnis Deutschland.

Es gibt auch eine schlechte Lösung:

Die AfD kommt auf 30%, und die Fronten verhärten sich dramatisch. Wir bekommen eine Einheitsfront als Regierung, und das für die nächsten 40 Jahre.

man kann mit Fug und Recht behaupten: Sie haben überhaupt nichts verstanden.
Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass. Welches Kriterium (außer mainstream Widerkäuen) haben Sie für die Bewertung der AfD als rechtsradikal? Das ist wirklich solch ein ahnungsloser Unsinn. Bisher haben Sie, und da gleichen Sie dem Herrn Lenz wie ein Ei dem anderen, keinerlei Argumente vorgebracht. Welchen Anteil an den Problemen, die Herr Paul aufgeführt hat, wurde durch die AfD verursacht? Genau, kein einziges. Sie erwarten wirklich, dass diejenigen, die sie verursacht haben und weiterhin vertiefen, die Lösung sein sollen? Das ist an Infantilität kaum zu überbieten.

Thorwald Franke | Mo., 5. Juni 2023 - 18:13

Antwort auf von Armin Latell

Herr Latell, da Sie mir Infantilität vorwerfen: Meinen Sie nicht, dass es möglicherweise ein wenig infantil ist, die rechsradikalen Aspekte der AfD einfach zu "übersehen"?

Ich gebe zu: Die Öffentlich-Rechtlichen machen einen schlechten Job, das zu erklären. Insofern wäre das einmal eine Anregung für einen Artikel bei Cicero: Warum genau ist die AfD eine rechtsradikale Partei? Einmal pro Jahr sollte man das vielleicht noch einmal erklären, so wie es die Öffentlich-Rechtlichen nicht erklären. Sie machen da tatsächlich auf einen ungedeckten Informationsbedarf aufmerksam.

Mein Kalkül zu Etablierten und AfD ist jedenfalls sehr einfach: Man kann den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben.

Wer mit seinem Zeigefinder der linXen Hand auf Menschen mit eigener Meinung zeigt, ignoriert, dass drei seiner Finger auf ihn zurück zeigen. Wenn die AfD eine rechtsradikale Partei ist, dann sind Sie wohl oder übel ein Linksextremist!
Mit Verlaub, Sie sollten besser im NEUEN DEUTSCHLAND posten!

Ronald Lehmann | Mo., 5. Juni 2023 - 08:04

Leitkultur. Leithammel haben wir Leid-er viel zu viel ist dies auch noch links-grün festgemauert in der Erde

NEIN, was wir brauchen sind Macher & keine Quatscher wie momentan der links-grüne Block-Sumpf, die nur den ganzen Tag beschäftigt sind, ihre Pfründe zu sichern & ihren Familien -& Freundes-Clan abzusichern & kaiserlich auszustatten

NEIN, hier wird sich so lange nichts ändern, bis die Judikative & die 4. Gewalt (Medien) ausgemistet worden ist & Wörter, Gesetze, Eid &&& nicht mehr zur Fassade & Phrasen gehören,
sondern das das Wort

VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN

wieder die Bedeutung hat wir vor dem Mauerfall

& dies auch noch
PARTEI -& IDEOLOGIE-UNABHÄNIG
zum WOHLE DES VOLKES (wie es am BT steht) & wegen mir auch zum Wohle der Natur, aber nicht ideologisch besetzt

& mit Sachverstand, Uneigennützig wie Lösungsorientiert soll dies geschehen

Ja-Ja, ich weiß. Auch meine Frau sagt, Träume weiter.
Andererseits, wer keine Träume & Visionen hat & dazu keine Weisheit, dann zurück auf Los

Urban Will | Mo., 5. Juni 2023 - 08:26

tisierender, schlicht und ergreifend als unfähig und dilettantisch zu bezeichnender, zwangsfinanzierter „öffentlicher Rundfunk“. Er trägt große Schuld am derzeitigen Zustand unserer Republik.
Ansonsten: was hier steht, ist in großen Teilen Programm einer Partei, deren „Schicksal“ es ist, dass unumstößliche GR zur politischen Mitgestaltung (welches ich in keinster Weise eingeschränkt sehen möchte) für alle gilt und sich um sie oder in ihr eben auch Gestalten sammeln, deren Grundhaltung ebenfalls keine Lösung darstellt.
Aber diese Gestalten wären im Zaum zu halten in einer großen bürgerlichen Koalition, wozu es dann kommen könnte, wenn die einst Bürgerlichen CDU und FDP endlich einsähen, dass das Land wichtiger ist als das parteipolititsche Kleinklein.
Aber das ist – siehe die neuesten Äußerungen des Gockels Merz zur AfD – nicht absehbar. Damit tragen die einst Bürgerlichen die Hauptschuld am Niedergang dieses Landes, zumal sie mit den zerstörerischen Sektierern (Grün) koalieren.

A. Krüger | Mo., 5. Juni 2023 - 09:47

Endlich mal ein realistischer Artikel in all dem sonstigen Mediengetöse.

Brigitte Simon | Mo., 5. Juni 2023 - 12:58

"Es ist soviel Müssen in unserem Leben, daß wir selten zum Wollen kommen" bedauerte uns Schopenhauer. Das ist unsere Gegenwart und die Zukunft.

Sie beschreiben, lieber Herr Pau, sehr zutreffend,
unsere Lebenswirklichkeit. Wir unterliegen einer Politsekte, die diese Ursachen bewußt die Deutschen belügt und betrügt.
Nun werde ich erneut literarisch. Goethe sagt, wo Recht zu Unrecht wird, ist Widerstand Pflicht, im Grundgesetz. Im GG Artikel 20 festgehalten.

Die Grünen wurden aus Untermittelmäßigen im besten Fall mittelmäßige. Abgebrochene Schulanfänger, Radikale extremistische Grüne. In der SPD mutierte die erfolgreiche Paketausträgerin Saskia Esken Zur Co-
Parteivorsitzenden.

Der Cum-Ex und Wire-Card gerichtlich vorbelastete Olaf Scholz zum Bundeskanzler.

Außenministerin Baerbock diskreditiert unsere Kultur. Eine Kultur, für die wir weltweit geachtet und beneidet werden. Die Vernichtung der deutschen Bürger ist oberstes Gebot.

Petra Bongardt | Mo., 5. Juni 2023 - 13:13

Der Inhalt des Artikels entspricht genau meinen Wahrnehmung en und Überzeugungen. Ja, das mittlerweile mehr als behindernde, denn als schützend wahrgenommene Datenschutzgesetz gehört auch wieder auf ein handhabares Maß zurück gedreht.

Albert Schultheis | Mo., 5. Juni 2023 - 14:32

Eine deutsche Leitkultur fehlt an allen Ecken und Enden! Konservative haben sie bereits vor 20 Jahren gefordert! Damals hätte man mit ihr die Integration der Millionen Hereinspazierenden noch irgendwie kanalisieren können, den Ankommenden eine verbindliche Richtung vorgeben können, hin auf ein gemeinsames Ganzes. Wichtig wäre es gewesen, ein deutsches "Normal" vorzugeben, ein durchaus kleinbürgerliches Mittelmaß an Vernunft, die handfeste Kultur der gutmütigen, fleißigen Malocher und Bauern, der Handwerker und Ingenieure - deswegen kamen sie zu uns.
Heute sind wir 20 Jahre zu spät! Den GrünRoten Khmer war die kleinkarierte Welt der Normalos zu anrüchig, zu bieder, ungeeignet für Große Transformationen und ideologische Weltrettungsfürze. Die Leitkultur wurde abgeräumt, mit der Folge, dass alles Kultur war, gleichberechtigt von Schächten über Beschneidung, Burka bis "Frauen" mit Penissen, Männern mit Brüsten, Ramadan bis Oktoberfest! Jetzt liegt das Kind im Brunnen, keiner weiß weiter!

Sabine Lehmann | Mo., 5. Juni 2023 - 15:34

Ich hätte als Redakteur der ARD in der gestrigen "Veranstaltung" und Propaganda-Maschine Anne Will genau diesen Artikel verlesen lassen. Denn in diesem Artikel von Dr. Paul steht so ziemlich alles drin, was in diesem Land schief läuft. Daran hätten sich die Anwesenden dann abarbeiten können, statt mit rhetorischen und politischen Ablenkungsmanövern am "Pudels Kern" gezielt vorbei zu labern! Aber so war halt wirklich alles wie immer.
Super Artikel, aber leider würden sich amtierende Protagonisten nicht mal ansatzweise etwas davon annehmen, selbst wenn sie den Text verstehen würden. Von Letzterem ist allerdings eh nicht auszugehen!

Sabine Lehmann | Mo., 5. Juni 2023 - 15:55

Bei dreimaliger Einnahme der vorgeschriebenen Dosis Demokratol-Tabletten, könnte man doch sicher bei amtierenden Politikern Besserung der Krankheitssymptome feststellen. Amtsärztlich verschrieben und engmaschig kontrolliert, sollte sich der Erfolg doch recht bald flächendeckend einstellen. Möglichst noch vor der Sommerpause und anstehenden Landtagswahlen, könnte die erkrankte Mischpoke sich rechtzeitig erholen und auf den Pfad von Ratio und Demokratie zurückkehren.......
Ach schade, war nur der kurze Traum im Dämmerschlaf meiner Mittagspause....schade;-)

Karla Vetter | Mo., 5. Juni 2023 - 20:15

aller Welt, vereinigt euch! Das wäre doch eine schöne Vision. Ideologen bekommen keine Chance mehr und werden abgewählt. Was zählt ist Nüchternheit, Realismus und das Wohl der Bürger. Vor allem auch das derer "die schon länger hier sind". Zu schön um wahr zu sein?

Ronald Lehmann | Mo., 5. Juni 2023 - 21:43

Was ja nicht selbstverständlich ist & vor allem viel Energie kostet, stromaufwärts zur Quelle zu schwimmen
Heute von neverforgetniki auf YouTube ein Video gesehen, wo er beschreibt, wie über Angst (auch die Familie ... Er ist erst 24 Jahre alt) als freier Journalist sich den teuren Anklagen stellen muss & um gute Verteidiger nicht herum kommt.

Diese Gerichtsbarkeit vor allem in politischen Prozessen ist in meinen Augen genauso unterirdisch wie die der ehemaligen DDR.

Es wäre vielleicht mal ein Thema für den Cicero, wie die juristische Macht in D. & seine Ankläger neuerdings Gesetze & Verordnungen nach politischer Willkür der links-grünen Ideologie in den Gerichtsgebäuden durchsetzt & zementiert.
Wo sind wir hingekommen ???