- Demokratie oder Erdoganistan
Erdogan hat geschafft, was keinem Präsidenten der Türkei vor ihm gelungen ist: Das Land ist so gespalten wie nie. Am Sonntag könnte seine Regentschaft nun endlich enden. Doch ob Sieg oder Niederlage: Viele Türken befürchten das Schlimmste.
„Ich befürchte das Schlimmste“ ist ein Satz, der in diesen Tagen in Gesprächen mit säkularen Türken oft zu hören ist. Einerseits sind die Chancen auf einen Regierungswechsel in der Türkei im Zuge der Wahlen am Sonntag so hoch wie selten in den letzten 20 Jahren. In Umfragen liegt das Oppositionsbündnis gegen Erdogan mit Kemal Kilicdaroglu als Kandidat vorne, sogar bei AKP-nahen Umfrageinstituten.
Andererseits dürfte sich Erdogan einmal mehr auf die Stimmen der Deutsch-Türken in Deutschland verlassen können. Und die Freude auf einen möglichen Regierungswechsel wird überschattet von Befürchtungen eines Bürgerkriegs. Wird Erdogan abgewählt – so sind sich viele sicher – folgen gewaltsame Auseinandersetzungen auf türkischen und vielleicht auch auf deutschen Straßen. Denn längst vereint Erdogan hier wie dort salafistische und gewaltbereite Extremisten, die ihm treu ergeben sind.
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Ist über so viele Jahre immer wieder geflickt worden, das eine Wegnahme oder Hinufügung jeweder Bausteine, jedwede Fugenreparaturm die Statik des ganzen Hauses aufs Höchste gefährdet.
Schließlich we Niemand wo nur mit Luft gebaut, solides Mauerwerk nur simuliert wurde.
Ich möchte im Moment kein Türke in der Türkei sein.
Die sitzt zwischen sooo vielen Stühlen, dass es für sie schwer wird nich einen freien zu finden
Erdogan wird sich die Wahl eher nicht nehmen lassen, ist meine Prognose. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch hoch, dass es zu Bürgerkriegsähnlichen Aufständen kommen wird und auch einige Türken ihre Heimat verlassen werden.
Feministische Aussenpolitik und ähnliche Projekte kann man in einem Land, das die Scharia einführen möchte, getrost vergessen.
Die Zeiten sind vorbei in solchen Staaten, wo der Despot einfach mal kurz abgewählt wird.
Selbst in den USA haben wir das Drama um Donald Trump live mitansehen können und Joe Biden hat es bis heute nicht geschafft das Land wirklich zu einen.Von Deutschland und der Ampel Schulz ist gar nicht erst zu reden. Da wird eine Oppositionspartei mal eben vom Staatsschutz beobachtet und mundtod gemacht.
Und was hierzulande das doppelte Wahlrecht betrifft, so kann dem Zünglein an der Waage, durch die Abschaffung massiv der Wind aus den Segeln genommen werden. Man muss nur wollen. Ich denke er bleibt und das Theater am Bosporus schließt vorerst mal nicht.
Dass es im Falle einer Wahlniederlage zu Gewalt in der Türkei und ggfls. auch bei uns im Land kommen könnte, diese Gefahr sehe ich auch. Und sollte es bei uns im Land tatsächlich zu gewalttätigen Demos kommen, zeigt das zumindest eines, wer von den hier "integrierten" Türken tatsächlich zu demokratischen Werten steht und wer nicht. Die haben dann auch etwas gegen unseren Staat, der bei allen derzeit unappetitlichen und fragwürdigen politischen Entscheidungen zumindestens auf einem demokratischen GG basiert, auch wenn dies von einigen Politikern inzwischen umgedeutet wird bis hin zu Verstößen gegen eben dieses GG kommt. Was Ihre persönlichen Anmerkungen anbetrifft, so kann man Ihren Aussagen, egal wo man politisch sich einordnet -kann man das überhaupt noch?- absolut zustimmen. Hier im Land leben viele gut integrierte Menschen türkischer Abstammung, ob als Muslime oder Aleviten, friedlich und gewaltfrei mit uns allen zusammen. Die müssen Flagge zeigen, wenn die Erdo-Fans Krawall machen.
Das Bauwerk Erdganstan....ist über so viele Jahre immer wieder geflickt worden, das eine Wegnahme oder Hinufügung jeweder Bausteine, jedwede Fugenreparaturm die Statik des ganzen Hauses aufs Höchste gefährdet.
>>Schließlich wird Niemand wo nur mit Luft gebaut, solides Mauerwerk nur simuliert wurde >>... seine Hand riskieren<<
Ich möchte im Moment kein Türke in der Türkei sein.
Die sitzen zwischen sooo vielen Stühlen, dass es für sie schwer wird einen "Richtigen" zu finden
Danke an Redaktion für Ermöglichung der Korrektur