Lieferengpass bei Arzneimitteln - „Derzeit lassen wir Kinder wieder fiebern und leiden“

Das Bundeskabinett will die Preisregeln für Medikamente lockern und den hiesigen Markt für Hersteller attraktiver machen. Im Interview spricht Mathias Arnold von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände über Lieferengpässe und Karl Lauterbach.

Autoreninfo

Felix Huber studiert Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin.

So erreichen Sie Felix Huber:

Mathias Arnold ist Vizepräsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Vorsitzender des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt und Apotheker in Halle/Saale.

Herr Arnold, auf der Lieferengpass-Liste des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArm) sind derzeit 453 Arzneimittel aufgelistet. Wie viele Sorgen sollte man sich vor diesem Hintergrund machen?

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Ingo Frank | Mi., 5. April 2023 - 17:35

Iss ein Schweineschnitzel meeeeeehr.
Doch Spaß beiseite, ist es Spaß ? ?
Jedoch, wen wundert es, wenn die Pillen in einer indischen Bretterbude gedreht werden, danach noch Tausende Kilometer „umweltfreundlich“ transportiert werden, und dies immer noch billiger ist, als diese, die fast vollautomatisch im Buntland Gemany unter x Auflage hergestellt werden könnten.
Dazu noch der „Irrglauben“ nach immer mehr
Globalisierung, der prinzipiell nichts weiter ist, als Auslagerung kostspieliger Herstellungskosten in Billiglohn- & Billig-Herstellungsländer.
Letztendlich alles immer eine Frage des Geldes …..besser gesagt, des Profits.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Naumanna | Mi., 5. April 2023 - 18:17

Die Situation ist wirklich katastrophal. Besonders furchtbar war es während des Anfanges der Corona Krise, als China eine zeitlang keine Medikamente liefern konnte.
Aber auch jetzt bewegen wir uns im Flug nach unten, was die Versorgung mit Medikamenten betrifft. Ich komme nicht aus der Branche und habe keine Ahnung wie die Lösung aussehen könnte. Allerdings sollte man aus meiner Sicht auf die Stimme der Apotheker hören.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 6. April 2023 - 10:08

wie manch Alternativmediziner und schon überhaupt nicht bei Kindern.
Bei denen kann man aber auch nicht gut mit Wickeln (Kneipp) arbeiten!
Es gibt aber sicher auch fiebersenkende Naturheilmittel, wie evtl. Kamillentee?
Den erfolgreichen Umgang mit Krankheitserregern bestreitet man dann besser mit Impfungen und mindestens bei guter Gesundheit/Ernährung?
- Deshalb finde ich ja eine schwache Grundimmunisierung für Adeno-/Rhino- und Coronaviren im Kombipack hochinteressant. -
Davon merkt man dann fast nichts und wer weiss, was das dann alles abdeckt?
Vor einer Schwangerschaft testet man auf Antikörper?
Besser natürlich, man organisiert den Arzneimittelmarkt/Abgabe vernünftig und geht IMMER zu Ärzten, VOR ALLEM, wenn es sich um Kinder handelt.

Kamillentee zum Fiebersenken! Die Nachkriegszeit ist zurück! Dieses Land ist kaputt. Day-O, banana boat shuffle!

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 6. April 2023 - 11:48

Antwort auf von Klaus-Peter Götze

sondern immer qualifizierte Menschen, Ärzte, Apotheker usw.
Hatte nur getippt.
Und bitte schliessen Sie nicht von mir auf dieses Land.
Das ist ein schönes, in dem ich gerne lebe...

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 6. April 2023 - 11:57

Antwort auf von Klaus-Peter Götze

Sie wissen aber sehr wohl, dass z.B. chinesische Medizin über umfangreiches Wissen zu Naturheilkunde verfügt, gesammelt von Männern, Frauen, Klöstern etc.
Im Hobbit-Film "Eine unerwartete Reise" bietet ein Hobbit Gandalf ein Tässchen Kamillentee an.
Den hätte ich genommen statt des Weins.
Wir haben z.B. eine Hildegard von Bingen und ich interessiere mich wie sie für Steine.
Also wirklich, ist Ihr Entsetzen gerechtfertigt?
Andererseits wäre es durchaus richtig zu sagen, die Nachkriegszeit ist noch nicht tot.

Albert Schultheis | Do., 6. April 2023 - 10:26

Die entscheidenden, kritischen Produkte und Verfahren für unser Leben, unsere Gesundheit, unsere Mobilität, unsere Energie und Verteidigung wieder ins Land bzw nach Europa zurückzuholen. Ganz so wie es Ex-Präsident Trump gefordert hatte für die USA. Das erforderte eine gigantische Anstrengung für uns und unsere Politik im Verbund mit der Industrie. Die RotGrünen Khmer sind für eine solche komplexe Orchestrierung völlig ungeeignet. Wir müssten damit anfangen, sie zum Teufel zu jagen. Weg mit allen Soziologen, Politologen, Dummschwätzern und Studienabbrechern! Weg mit dem "Klimaschutz"-Bullshit! Danach müssten gestandene Leute aus dem Handwerk und aus der Industrie das Sagen in Berlin und Brüssel übernehmen. Unsere Produktionsweisen in Industrie, der Energiewirtschaft und Landwirtschaft sind hundertmal umweltfreundlicher, effizienter und nachhaltiger als das ganze Geraffel in Indien, China, ... Wenn man mit der CDU was anfangen könnte, ginge das locker mit der AfD und den Nichtwählern!