- Liz Truss tritt zurück
Nach nur 44 Tagen muss Liz Truss zurücktreten. Sie steht nicht nur vor dem schnellen Ende einer steilen Politkarriere. Sie hinterlässt auch ein großes Chaos in ihrer konservativen Partei, die bereits von Boris Johnsons Ära in Mitleidenschaft gezogen wurde. Kann ein fliegender Premierministerwechsel das Vereinigte Königreich ohne Neuwahlen stabilisieren?
Liz Truss hat gegen einen Salat verloren. Das war zwar nicht die wichtigste Nachricht des Tages, aber doch bezeichnend für ihre Ära. Das britische Blatt Daily Star hatte Lissi Lettuce vor einer Woche per Livevideo in den Kampf gegen die britische Premierministerin geschickt: Wer hält länger durch? Über die vergangenen Tage hatte der Salatkopf eine blonde Perücke bekommen, Sonnenbrillen und sogar ein Glas Marmite. Das Livevideo wurde zum Hit, Hunderttausende besuchten Lissi Lettuce jeden Tag. Schon knapp vor dem Rücktritt meldete sich der Eisbergsalatkopf mit einer Abschiedsbotschaft zu Wort: „Danke für eure Unterstützung!“
Der Salatkopf hat länger durchgehalten als die Regierungschefin. Nach nur 44 Tagen im Amt wirft Liz Truss das Handtuch. Bisher hatte George Canning die zweifelhafte Ehre, mit nur 119 Tagen im Amt als kürzest dienender britischer Premier in die Geschichtsbücher eingegangen zu sein. Er starb 1827 an Tuberkulose. Jetzt hat ihn Liz Truss geschlagen. Und nicht deshalb, weil sie physisch beeinträchtigt gewesen wäre.
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Das wird nichts mehr. Die Parallelen zu den Trump-hörigen Republikanern in den USA sind eindeutig. Die Tory-Party war und ist seit einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr als ein Johnson-Wahlverein, dem der Chef abhanden gekommen ist. Nicht umsonst gibt es in der Partei Stimmen, die auf die Rückkehr ihres Boris' hoffen. Nicht weil Sie glauben, Johnson könne auch mal ohne Lügen, seinem Markenzeichen, auskommen
Aber Johnson kann sich verkaufen, spielt den Clown und nicht den kühlen, unnahbaren Politiker. Den Volkstribun, der sich unter die einfachen Menschen mischt - denen er eine Lüge nach der anderen und haltlose Versprechungen liefert.
Truss wollte Tory-Politik durchsetzen, übersetzt steuerliche Erleichterungen für Wohlhabende. Damit hat sie ein Gewitter ausgelöst, ihre Kehrtwende war nicht glaubhaft.
Der nächste PM steht vor einem Dilemma: Die Parteirechten hoffen nach wie vor auf finanzielle Geschenke für Reiche; kein potentieller PM kann das ignorieren.
Mit verheerenden Folgen...
Ist das nicht seine Stunde?
Habe es auch so ein wenig im Gefühl, dass Boris schon wieder umziehen muss.
Verdient wenigstens die Umzugsfirma.
Der Steuerzahler ist auch dort der Blöde.
Da ist ja richtig was los. Volatile Zeiten, in Europa und nicht nur da.
Es rappelt im Karton, kann man nur hoffen nicht in das Getriebe zu geraten.
Irgendwer sagte man dürfe BJ nicht abschreiben, vielleicht übernimmt er, nach einer weiteren Zwischenführungsfigur, wieder im nächsten Jahr?
....like the German Hampel Ampel.
Nur mit dem riesigen Unterschied das dort Konsequenzen von politischen Akteuren gezogen werden.
Also läuft es da vielleicht nicht besser, aber schlechter auch nicht.
Aber wer kann von sich behaupten, von der Queen im Amt bestätigt worden zu sein und vom Nachfolger wieder entlassen.
Das bleibt geschichtlich hängen.
Ist doch auch was.
God save/ shave the King.
Szenario wird Buntland kann Germany Buntland auch erwarten wenn der Januar klirrend kalt wird mit all seinen durchaus vorhersehbaren Problemen die dann eintreffen werden.
Es sei denn es wird vorher Strom gespart, in dem die Ampel abgeschaltet wird. Jedoch würde sich wie in UK die Frage stellen: wer soll’s machen? Der Sauerläner & Harbeck? Mit einer Regierungszeit von 44 Tagen?
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik
Scholz und Merz werden sich einigen und die FDP darf sich auch wieder erholen. Mit dem Machtwort wurde dies schon eingläutet. So war es immer. Haben Sie in der DDR allerdings nicht bemerkt, lief gerade Unterleutnand Genosse Dingsbums klärt auf, nach dem Schwarzen Kanal.
Schöne Grüße aus Brilon, wo Friederich als Halbstarker sein Unwesen trieb.
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Bin ich öfter hin gefahren zu einer Komunaltechbik- Firma und mir gebrauchte Anbaugeräte für meinen Einachstraktor zu kaufen, da im Westen Anfang der90iger viele ihren kleine Landwirtschaft aufgaben und im Osten auf Grund der Kleinmaschinen Auswahl d. d Wende mitbrachte, eine Wiedergeburt erlebte. Im übrigen aus guten Krupp Stahl die heute noch im Einsatz sind.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik
Oh je, oh je!
Schnelle und häufige Wechsel in Ämtern sind Anzeichen von Niedergang. Man denke nur an das Ende der Ära Brandt beim SPD-Vorsitz. Die Amtszeiten wurden immer kürzer. Irgendwann kam man nicht mehr mit, wer gerade SPD-Vorsitzender war. Und irgendwie scheinen auch die Konservativen im Vereinigten Königreich am Ende. Vielleicht sollte Karl III. das Parlament nach Hause schicken und selbst regieren. Steht ja nirgendwo, daß er das nicht darf. Das wäre dann ein öko-konservatives Regime. (Nein, nein! Dieser Beitrag ist nicht ganz ernst gemeint! Nur ein wenig.)
In the brevity lies the spice.
Reimt sich nicht, aber egal.
Cameron, May, Johnson. Truss' Nachfolger wird der fünfte PM in sechs Jahren sein! Mit dieser Fluktuation und solchem Personal wird man das Chaos nicht in den Griff kriegen, welches seit dem Brexit-Referendum herrscht.
Johnson macht sich angeblich schon wieder bereit. Er wäre ein würdiger Konkursverwalter für die Tories, die noch nie in einem derart desolaten Zustand waren.
Sie ist die einzige PM, die zwei royale Oberhäupter erlebte. Die Queen hat sie angelobt, ihr Sohn der König Charles III. wird sie verabschieden. Das ist bislang einzigartig.
Man darf gespannt, sein wer jetzt ins Rennen geschickt wird. Kommt Boris wieder?