- 2022 wie 1962?
Das Jahr 2022 wird als katastrophales Jahr für die Finanzmärkte in die Geschichte eingehen. Die erste Jahreshälfte war die schlechteste seit 60 Jahren. Unser Kolumnist Daniel Stelter erklärt, vor welchen Szenarien die Weltwirtschaft steht und was das für Ihre Geldanlage heißt.
Die ersten sechs Monate dieses Jahres waren an der US-Börse die schlechtesten seit dem Zweiten Weltkrieg, mit Ausnahme des Jahres 1962. Damals bewirkte die Kubakrise einen massiven Ausverkauf an den Märkten, und erst nach der friedlichen Lösung kam es zur Trendwende. Was zur Frage führt, ob wir auch heute auf eine bessere zweite Jahreshälfte hoffen dürfen.
Aus dem Blickwinkel der Bewertung kann man zum Schluss kommen, dass Aktien deutlich günstiger geworden sind. Weniger sicher ist hingegen die Gewinnentwicklung der Unternehmen. Angesichts der konjunkturellen Risiken wäre es nicht überraschend, wenn die Analysten hier noch zu optimistisch sind. Im Kern hängt die Entwicklung der Börsen von drei Faktoren ab: dem Fortgang des Krieges, der Entwicklung der Inflation und der Konjunktur.
Cicero Plus weiterlesen
-
Monatsabo0,00 €Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQsAlle Artikel und das E-Paper lesen
- 4 Wochen gratis
- danach 9,80 €
- E-Paper, App
- alle Plus-Inhalte
- mtl. kündbar
-
Ohne Abo lesenMit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.
Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.
Aktienkurse haben nicht zwingend Einfluss auf die individuelle wirtschaftliche Situation von Nichtaktionären. Ein Börsencrash bietet ihnen vielmehr die Gelegenheit sich preisgünstig it Aktien einzudecken. Ich glaube nicht, dass sich die Ukrainekrise ähnlich drastisch auswirkt wie die Koronakrise. Es fehlt einfach die Panik bisher.
Ich kenne mich in dem Finanzwust nicht aus und traue dem Finanzsystem schon seit Einführung des Euro nicht mehr. Das wenige, das wir haben, wird in den Erhalt des Hauses eingesetzt und eine Notreserve bar ggfls. Gold vorgehalten.
Ich habe jegliches Vertrauen in irgendwelche Finanzmodelle verloren. Wer sich auskennt, mag ja mit seinem Geld an der Börse oder sonst wo jonglieren. Ich werde das niemals tun.
betreffen die europäischen Märkte deutlich stärker als die Leitbörse in den USA."
Ist wohl wahr, Herr Stelter. Sie dürften auch besonders in DE zu Buche schlagen.
Zur Sorge um Gasengpässe schlägt nun auch die Stromknappheit zu.
Ob Europas Energieversorger in diesem Winter genug Strom erzeugen können, steht in den Sternen.
Empfehlenswert wäre für die EU und DE endlich mal eine Sterndeuterin zu beschäftigen, da käme man(n) wahrscheinlich zu fundierteren Aussagen.
Energieexperte Huneke (Analyse- und Beratungshaus Energy Brainpool): "Wir sind viel früher als gedacht in eine Wetterabhängigkeit im Stromsystem reingerutscht."
"Der deutsche Strompreis für das nächste Jahr stieg an der europäischen Strombörse European Energy Exchange (EEX) sogar auf 530,50 Euro pro Megawattstunde – das sind mehr als 500 Prozent Zuwachs im Vergleich zum vergangenen Jahr."
Meine Devise, bereite dich so gut es geht auf alle Eventualitäten vor.