- „Die Slowenen haben vor allem gegen Premierminister Janša gestimmt“
Bei den Parlamentswahlen in Slowenien hat sich der Quereinsteiger Robert Golob mit seiner neugegründeten Partei Gibanje Svoboda überraschend deutlich gegen den amtierenden Premierminister Janez Janša durchgesetzt. Der Wahlverlierer hatte zuletzt versucht, das Land mit einem autoritären Populismus nach dem Vorbild Orbáns umzupolen. Im Gespräch erklärt der Politologe und Zeithistoriker Florian Bieber, warum das Janša nur bedingt gelungen ist, weshalb politische Außenseiter in Slowenien gut ankommen und warum er glaubt, dass Golob die große Zustimmung nicht wird halten können.
Florian Bieber ist ein Luxemburger Politologe und Zeithistoriker. Er ist Professor an der Karl-Franzens-Universität Graz und Leiter des dortigen Zentrums für Südosteuropastudien. Zuletzt ist von ihm das Buch „The Rise of Authoritarianism in the Western Balkans“ erschienen.
Herr Bieber, lassen Sie uns einleitend doch eine kurze Bestandsaufnahme machen: Wo steht Slowenien im Jahr 2022?
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Wieder ein Populist weniger.
Scheint sprachlos zu machen.
Der gemeine Cicerone leckt noch die Wunden, die die französischen Präsidentschaftswahlen geschlagen haben,
Janša ist ein schlimmer Finger. Besonders erfreulich: die hohe Wahlbeteiligung (von 50 auf 70% gestiegen!), die dazu geführt hat, diesen Mann abzuwählen. Eigentlich unfassbar, dass der von der EVP gestützt wurde…