- Katalin Novák: Auf Augenhöhe mit dem Westen
Mit Katalin Novák soll erstmals eine Frau Staatspräsidentin Ungarns werden – die Opposition schäumt zwar, aber die Orbán-Vertraute weiß um ihre Beliebtheit als Familienpolitikerin. Und auch auf diplomatischem Parkett ist die 44-Jährige bewandert.
Katalin Novák ist so ziemlich das exakte Gegenteil von dem, was man sich unter einer verbiesterten Rechtspopulistin vorstellen könnte: Die 44-Jährige ist freundlich, zugewandt, lacht gern und ist schon viel herumgekommen in der Welt. Dennoch schäumten ihre politischen Gegner förmlich über, als Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán sie kurz vor Weihnachten für das Amt der Staatspräsidentin nominierte. Sie sei „noch weniger qualifiziert“ als der aktuelle Amtsinhaber János Áder, um ein Gegengewicht zum Regierungschef zu bilden, empörte sich etwa Péter Márki-Zay, der Kandidat der vereinigten Opposition und Herausforderer Orbáns bei den im April bevorstehenden Parlamentswahlen. Dass die Spitze der regierenden Fidesz-Partei sich auf Novák festgelegt habe, folge der simplen Erkenntnis, dass man auch im konservativ geprägten Ungarn mit einer Frau im höchsten Staatsamt glaube auftrumpfen zu müssen.
Zwei Punkte an diesem harschen Urteil sind unbestritten: Katalin Novák ist eine Frau. Und sie genießt das unbedingte Vertrauen des mit einer gewissen Neigung zum Absolutismus herrschenden Fidesz-Vorsitzenden, dessen Parteivize sie schon im Jahr 2017 wurde. Aber ähnlich wie in Deutschland fällt auch in Ungarn dem Staatsoberhaupt die Aufgabe zu, die „Einheit der Nation“ zum Ausdruck zu bringen und gewissermaßen über dem Kleinklein des politischen Tagesgeschäfts zu schweben. Novák, Mutter von drei Kindern, hat mehrfach beteuert, dieser Rolle gerecht werden zu wollen – trotz allen Argwohns, der ihr aus der Opposition entgegengebracht wird.
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Nein, nicht nur optisch, sondern mit ihrer Art, wie Sie mit den Angriffen auf sich umgeht und mit Ihrer Sichtweise zur Familienpolitik. Ob sie und wie sie das Amt letztlich ausfüllt, muss, erprobt werde, wird die Zeit bringen. Eines steht für mich schon jetzt fest. Jedenfalls besser als unser Walter der Spalter. Sie vertritt und fördert das traditionelle Familienbild und das ist ihr gutes Recht. Es wäre schön, sollte sie gewählt werden, was ja angeblich als sicher gilt, wenn man dann auch weiterhin von ihr liest und vor allem hört, sollte sie in Deutschland zu Besuch sein. Und ja. Das macht sie mir besonders sympathisch. Sie will keine Einmischung von außen. Gut so.
Ihr Lachen kommt sympathisch bei mir an. Und auch aus der weiteren Beschreibung von Herrn Marguier abgeleitet. Hätte ich mich so...wie sie, Herr Konrad, zum Artikel bzw. Frau Novák geäußert.
"Jungen Paaren den Kinderwunsch zu ermöglichen. Babygeld, Steuerermäßigungen, Kita-Ausbau, finanzielle Unterstützung beim Wohnungskauf und etliches mehr..."...sind in meinen Augen wichtige Schritte, der Überalterung der eignen Bevölkerung, Paroli zu bieten.
der das von ihr vertretene Familienbild als konservativ zu diffamieren versucht.
Nicht dass queeren Vorstellungen die Existenzberechtigung abgesprochen werden soll. Aber die hierzulande inzwischen als en vogue angesehene Überbetonung alternativer Modelle entspricht nun einmal kaum den quantitativen Verhältnissen in der Bevölkerung. Kein Film mehr ohne schwule, lesbische oder anderswie von der heterosexuellen Norm abweichende Beziehungen. Die Bedetung dieser Klientel wird einfach überhöht.
der von "einigen / versöhnen" spricht und als Spalter agiert!
Frau Novàk scheint eine kluge, gebildete Frau zu sein, die vier Fremdsprachen spricht (Wieviele beherrscht eigentlich Steinmeier?) und sich beruflich bewährt hat, aber dennoch den hohen Wert der Familie nie aus den Augen verlor.
Als Ministerin für dieses Anliegen hat sie das einzig Richtige getan: Familien (Vater, Mutter und Kinder) mit allen Mitteln gefördert.
Hut ab vor einer solchen Frau!
Das weibliche Selbstbewußtsein muß nämlich nicht zwangsweise einhergehen
mit der Zerstörung aller tradierten Werte und Vorstellungen von einem sinnvollen Leben, so wie dies bei uns der Fall ist.
(Die "Bonuseltern" und die Gender-Narren lassen grüßen!)
Mögen auch in Ungarn einige Leute die Kandidatin nicht unterstützen, weil sie aus der "falschen" Ecke kommt - ich kann mir gut vorstellen, daß sie mit ihrer "Normalität" bei der Mehrheit der Menschen in diesem schönen Land auf große Akzeptanz stößt.
wer Orban gegenüber loyal ist. Und das ist Frau Novak zweifellos.
Sie habe dem Fidesz-Vorsitzenden Viktor Orbán gegenüber unendliche Loyalität bewiesen.
Da weiss man, was man von ihr erwarten darf.
Und von den bekannten Foristen - Orban ist schliesslich einer der letzten Säulenheiligen rechtsaußen - nachdem Salvini, Trump, Strache (nebst Lehrling Kurz) usw. alle baden gingen.
Interessant ist die Personalie nicht. Menschlich mag sie ja sympathisch herüberkommen, progressiver wird die rückwärtsgewandte Ideologie des Herrn Orban sicher nicht alleine dadurch, dass er jetzt eine Frau für das Präsidentenamt vorschlägt.
Rechtspopulismus und -extremismus ist keine rein männliche Domäne. Sieht man ja jeden Tag.
Mehr als Orbans Lautsprecher dürfte sie kaum sein.
Orban sprach vor kurzem erstmals von einem möglichen EU-Austritt. Das wird er nicht wagen, denn das würde ihm - politisch - das Genick brechen.
Bleibt das Geld aus Brüssel aus, ist der Glanz des Gulaschzaren dahin.
Zu DDR-Zeiten bekamen solche Menschen wie Karl Eduard von Schnitzler einen Zusatz: SUDEL-Ede
Ich hoffen, Sie besinnen sich, denn nach ihren Äußerungen wollen sie doch ein Moral-Hochhalter sein.
Nur das heraus lesen fällt mir in letzter Zeit wieder nicht nur schwer - Nein - Ich finde nichts.
Wenn diese charmante Frau - & ich muss zugeben, ich wäre mal froh, so ein FRAU im BT zu erleben -mal Tacheles redet, was es ja heutzutage im BT gar nicht mehr gibt :-)
Wie sage bereits mein Großvater:" Die Schleimlinge lecken dermaßen Tief den Allerwertesten des Kaiser, dass dann eine gespaltene Zunge aus dem Mund zum Volke spricht."
Ab was solls. Momentan geht die Fahrt unserer Gesellschaft bergab statt bergauf zur christlichen Quelle der Reinheit & Unverdorbenheit.
Unsere sogenannten GEWÄHLTEN beten ja lieber die MACHT an, egal ob Peking oder Washington oder Umwege über Brüssel.
Nein liebe Ungarn, Polen & all die anderen, die Gleichschrittprobleme mit Brüssel haben. Gott schütze Euch alle
Klares Urteil eines universellen Sachverständigen, der in sich wohl mehr als einen Lautsprecher sieht.
Also, das kommt mir irgendwie gestelzt vor. In Anbetracht, dass Frau Merkel schalten und walten konnte, wie sie wollte, einen CDU Vorstand und Freund zum obersten Richter ernannte, Grenzen ohne Parlament für Millionen öffnete- was selbst BVG Richter als Rechtsbruch konstatierten - sich in Landtagswahlen einmischte und einem MP ihrer ehemaligen Partei SED/PDS/Linke zum Amt verhalf sowie mit ihren Marionetten wir AKK, Altmeier, vdL, locker umsprang, sowie subtil versuchte, den von der Basis der CDU lange präferierten Merz zu hintergehen, wirken Orbans politische Entscheidungen eher normal. Nur der Mainstreampresse in D, die seit Jahren als regierungsfreundlich gilt, ist es erlaubt, Orban, Johnson, Polen etc zu kritisieren.
... sollte man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen! Danke.
Offensichtlich ein lebendiges Land, das auch positive und optimistische Politikerinnen mit einem eigenständigen Denken und Handeln hervorbringt. Beneidenswert. Frank-Walter wirkt daneben fahl und lasch, so, wie er auch spricht.
eigentlich auch meine Meinung zu Frau Katalin Novák niedergescriptet. Ich spreche bisschen ungarisch und bin auch Ungar Affin.
Ich kann mir nicht helfen; ist's ein deutscher Syndrom, der so viele unsympathische Frauen für Politik rekrutiert?
Da ich sehr empfindlich auf äußere Ästhetik reagiere (mein Unterbewusstsein); stellte ich fest, dass seit dem die Altkanzlerin nicht mehr o. wenig in Medien präsent ist, kann ich besser schlafen...
Manchmal erkenne ich keinen Unterschied zwischen einem Windrad und einem Politiker, inklusive Politikerin. Woran kann's liegen?