- Kritiker im Gegenwind
Matthias Schrappe, Spezialist für klinische Infektiologie, hat die Corona-Politik früh kritisiert und wurde hart angegangen. Inzwischen geben ihm einige recht – etwa der Bundesrechnungshof.
Den 66-Jährigen mit dem leicht zerzausten grauen Haar und den dunklen Augen hinter der goldenen Brille bringt so schnell nichts aus der Fassung – auch wenn es um ihn tost und tobt. Das gilt nicht nur für unwirsche Wetterumschwünge, die Matthias Schrappe von seinen Segeltouren vor der Bretagneküste gewohnt ist, sondern auch, wenn ihm plötzlich die politischen Kampfbegriffe „Querdenker“, „Verschwörungstheoretiker“ und „Wissenschaftsleugner“ um die Ohren fliegen. Der erfahrene Gesundheitswissenschaftler hat es gewagt, an den Grundfesten des Corona-Narrativs zu rütteln.
Schon zu Schulzeiten haben sich die Lehrer an dem Jungen aus Hamburg die Zähne ausgebissen, wenn er mal wieder eine Erklärung nicht akzeptieren wollte, weil ihm keine nachvollziehbaren Gründe genannt wurden. Hinter vermeintlicher Angriffslust verbergen sich jedoch schlicht die Hartnäckigkeit des Wissbegierigen und die Methode des Dialektikers: ohne Diskussion kein Erkenntnisgewinn. „Wenn niemand zuckt, liefert man nur Langweiliges oder Irrelevantes“, sagt Matthias Schrappe.
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Was für wirtschaftlicher Schaden entsteht, wenn die Politik den wissenschaftlichen Diskurs lenkt, ist aus vielen Betrugsversuchen ersichtlich.
Da gab es die Masken-Affären (selbst von Abgeordneten), Intensiv-Betten-Betrug, Betrug bei Einkauf-und Verrieb von Tests, Betrug bei der Bereitstellung von Wirtschaftshilfen/Unternehmer. Und die Krone des Ganzen...Lockdown`s, von denen es keine evidenzbasierte-wissenschaftliche Auswertungen gibt, ob sie den Virus eindämmen.
Danke Herr Schrappe, dass Sie sich nicht aus der wissenschaftlichen Spur drücken ließen.
Ziel von Wissenschaft und Forschung sollte immer ser Erkenntnisgewinn sein und nicht die Kommerzialisierung.
Siehe auch: https://www.cicero.de/innenpolitik/physik-professor-wissenschaft-corona…
... selbst nachdem ich die Impfungen nicht aufgrund Unterstützung meines Staates, sondern aufgrund Eigeninitiative (und damit sehr spät: Mit 69 immer noch im "2-Wochen-danach-Bereich") erhielt, hätte ich es auch als richtig empfunden, wenn man im Fernsehen (v.a. den ÖRlichen, ach so "neutralen") eine breite Diskussion zugelassen hätte. So aber machte man es wie schon bei der Flüchtlingskrise (Andersdenkende in die rechte Ecke schieben, damit verbundene Gewalttaten möglichst totschweigen) - nur hier halt auf dem Virus-Sektor ... wobei, Versuche gibt es ja auch da immer wieder, die ebenfalls mit "rechts ist Schuld" zu verbinden...
Als erklärter Impfgegner jeglicher Art käme ich nie auf den Gedanken, Ihnen oder auch anderen Foristen einen Vorwurf zu machen, dass Sie sich impfen lassen. Ich halte es für völlig legitim, sich impfen zu lassen aus welcher Überzeugung heraus auch immer. Das Sie sich selbst um Impfung kümmern mussten, ist ein Unding. Das Zweifler, vermischt mit anderen politischen Aussagen sofort zum rechten Rand geschoben wird, diese Ihre Aussage unterstreiche ich doppelt.
Ich hoffe für jeden der sich impfen lässt oder noch lassen will, aus welcher Motivlage heraus auch immer, dass er keinen persönlichen Schaden bis hin zum Impf Tod erleidet. Mag ihn die Impfung schützen. Nur muss eben auch die Impfablehnung gesellschaftlich akzeptiert werden. Ich würde mir im Falle eines Krebsleidens niemals Chemo geben lassen, andere würden es tun. Ich habe durch Verfügung festgelegt, keine lebensverlängernden Maßnahmen zu zustimmen. Jeder muss sein Leben in dieser Hinscht selbst bestimmen dürfen.
bei G e g e n w i n d (!) sind selten geworden.
Umso mehr freut man sich über jeden Einzelnen. Herr Schrappe scheint zu diese zu gehören.
Die behauptete Alternativlosigkeit allen Regierungshandelns in Deutschland, für die hauptsächlich Angela Merkel verantwortlich ist,
führt dazu, daß e c h t e Alternativen von vornherein ignoriert bzw. diskriminiert werden.
Dies bedeutet quasi das Aus für neue Erkenntnisse; denn sie finden nicht nur kein Gehör mehr bei den zuständigen Stellen, sondern gelten a priori als suspekt.
Geistige F r e i h e i t ist Doktrinen gewichen.
Während die Grenzen unseres Staates sperrangelweit offenstehen (spätestens seit 2015),
werden systematisch immer engere Grenzen beim Denken gezogen, sogar in der Wissenschaft.
Diese Entwicklung ist äußerst ungesund u. gefährlich, und sie muß letztlich scheitern.
Wie schwerwiegend die Folgen für Deutschland sein werden, kann nur die Zukunft zeigen. Ich bin froh, das Schlimmste (hoffentlich) nicht mehr erleben zu müssen.
Ein Beispiel aus Amerika, wo ein Senator, Arzt und Politiker der Republikanischen Partei, Rand Paul sich wehrt:
https://reitschuster.de/post/sie-koennen-nicht-alle-von-uns-festnehmen/
kann nichts Gescheites dabei herauskommen. Die heutige Politik wird von recht bildungsfernen Politikern repräsentiert. Selbst wenn sie einen Berufsabschluss haben, so sind sie in den meisten Fällen mit den Grundlagen von Medizin und Biologie kaum vertraut. Was an und für sich nicht schlimm wäre, wenn sie sich nicht für absolut unfehlbar hielten. Sie umgeben sich gern mit Experten, die ihnen allerdings nur das sagen dürfen, was sie hören wollen. Nur solche Ratschläge sind willkommen, die die eigentliche politische Agenda der Politiker unterstützen: Wie und was bringt mich in meiner Karriere voran? Wissenschaft, die den Namen verdient (vieles, was hierzulande unter Wissenschaft firmiert, hat damit überhaupt nichts zu tun), kann dabei nur stören. Man kann Wissenschaftlern wie Prof. Schrappe nicht genug danken, dass sie sich von der Politik nicht vereinnahmen lassen. Dass sie sich von unqualifizierten Angriffen aus der Politik und den Medien nicht beirren lassen. Das erfordert enormen Mut!
Es gab schon immer und es gibt auch jetzt "Wissenschaftler", die ihre Wissenschaft dem leicht verdienten Wohlstand und dem Glanz in der Öffentlichkeit opfern.
Wirklich frei denken und schaffen gelingt nur den wenigsten Wissenschaftlern. Respekt, Herr Prof. Schrappe!
Ihnen meine volle Zustimmung, Herr Tröbner.
Danke dem Cicero für diesen Artikel. Danke an Herrn Schrappe, dem ich meine Hochachtung ausspreche für seine aufrechte Haltung.
Es ist beeindruckend und man kann nur den Hut ziehen, dass diese Wissenschaftler wie Herr Prof. Dr. Schrappe, Herr Prof. Dr. Streeck und alle die Herren und Damen WissenschaftlerInnen, die im Laufe der Corona-Krake von den politisch dominierten (ÖR-)Medien, RKI (Veterinären), (Pseudo-)Wissenschaftlern/ Ärzten, im politischen Auftrag (Stichwort: Fördergelder) auf's schäbigste herabgewürdigt wurden, sich nicht beirren und einschüchtern lassen. Sie sind der Fels in der beschämenden, schäbigen Politiker-Macht-Brandung, in deren Eitel-, Plan- und Ziellosigkeit die Demokratie zunehmend zerbröckelt. Wo Politik die Wissenschaft, große Teile der Medien/Journaille und wie wir seit gestern z.K. nehmen mussten, auch die oberste Gerichtsbarkeit beeinflusst und lenkt, ist es ein Juwel, wenn es standhafte, unbeirrbare Menschen gibt, die sich nicht, bedrohen und/oder kaufen lassen, die den Mut haben, in ihrer Forschung/Wissenschaft standhaft zu bleiben. Das gibt Hoffnung und macht Mut. Danke!
Das Problem haben Sie sehr treffend zusammengefasst. Für mich nach wie vor unbegreiflich, dass eine promovierte Physikerin ihrer Politik eine derart einseitige Sichtweise zugrundelegte.
wenn es denn mal nicht religiös gelenkt war, so in Richtung das Virus, der große Widersacher, der Antichrist, überspitzt gesagt?
Dem liegt nicht Nietzsches Sicht zugrunde, obwohl er sich als kleines Licht in Bezug auf die von ihm Angerufenen empfunden haben mag in seinen verzweifelten Stunden.
Nun denn, so ein kleines Virus kann schlimme Folgen haben, wenn da nicht noch der ganz große Rest lebendiger Intelligenz bereitstünde, seiner Gefährlichkeit Abhilfe zu schaffen.
Ich weigere mich, in irgendetwas Lebendigem und nur das gibt es, einen grundsätzlichen Feind zu sehen.
Das kann man vielleicht nur, wenn man nicht nur aus der Schulmedizin kommt.
Andererseits gibt es genügend Wissenschaftler, die selbst denken können und auch wollen und auch solche, die auch diese anderen Hintergründe haben, way back when.
Es wäre schlimm, wenn der Mainstream nicht im Großen und Ganzen auf einer richtigen Linie läge, aber die Großen und die mit dem Blick aufs Ganze können sich auch daneben etc. befinden.
Mehr Schrappes braucht das Land und eine Medienlandschaft die sich dem RotGrünen Würgegriff entzieht.
Wir haben es leider im Berufsfeld des Journalismus nur noch mit einer konfektionierten Informationsware zu tun, die von wenigen Gate-Keepern zubereitet und dann zum Verkünden an die Journalistenschaft verteilt wird.
Die geistige Durchdringung und Erarbeitung von Kenntnissen/Erkenntnissen, die allgemeine, ideologisch befreite Einschätzung und Bewertung scheint zu Aufwendig oder unerwünscht zu sein. Haltung und Gesinnung sind die Maßstäbe.
Mit geistiger Durchdringung bist du denn (meisten) Kollegen ein Klotz am Bein!
Ich konnte ja nur den Anfang lesen, aber schnell war mir klar, dass dieser Herr Schrappe einer mit Format, einer mit Rückgrat ist.
Und das finde ich gut und wichtig.
Ich weiß ja nicht warum, aber mir war er zuvor nicht bekannt, aber jetzt bin ich froh über dieses aktuelle Interview. Seinen Vorwurf (RKI = politisch bestimmt) teile ich mittlerweile ebenfalls.
Auch wenn ich pro Impfung bin, so kam mir das Festhalten der Reg. an den stringenten Maßnahmen ebenfalls merkwürdig vor, um es mal nett auszudrücken.
Ganz werden wir das C-Virus eh nie wegbekommen (das war ja auch nie das erklärte Ziel).
Mit der Zeit wird es sich abschwächen und wir uns vermutl. (analog z. Grippe) 1 x p. a. impfen lassen (oder eben auch nicht).
Langsam verändert sich mein pers. Blick auf die Thematik Corona, Pandemie, Maßnahmen der Regierung, Kollateralschäden für uns ALLE u. ä.
dass der Cicero Herr Schrappe das Wort gibt und Herr Fess diesen Artikel hier veröffentlicht hat.
Jetzt müssen Bhakdi, seine Frau oder Wodarg hier auch zu lesen sein.
Mir ist es grundsätzlich egal, ob Herr Schrappe und seine Mitautoren, politisch eher links oder wo auch immer steht. Der Mann hat von Anfang an u.a. das gesagt und öffentlich dazu gestanden, was den sog. "Querdenkern" als Verschwörungstheorie und staatszersetzende rechtspopulistische Äußerungen bis heute vorgehalten wird. Alle Zweifel, alle Aussagen der Kritiker der Corona Maßnahmen von Anfang an, haben sich - Sie haben Recht Frau Bondzio - sich nach und nach bestätigt. Inzwischen sollen die Kritiker, die sich nicht impfen lassen wollen, vor sich selbst geschützt werden, durch Fortdauer des Entzuges der Freiheitsrechte. Nur wer sich impft ist laut Spahn ein Patriot. Ungeimpfte sollen keine Rechte mehr zurück bekommen und ihre Tests selber zahlen. Wann dürfen wir zum Selbstschutz kein Auto mehr fahren, die Straße queren?