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Seine Rede zum Abschied von Samuel Paty widmete Macron der Lebensleistung des Lehrers und den republikanischen Werten / dpa

Ansprache des französischen Staatspräsidenten   - „Wir werden den Kampf weiterführen“

Mit emotionalen Worten und dem Beschwören republikanischer Werte hat Emmanuel Macron Abschied genommen von Samuel Paty. Der Lehrer war vergangenen Freitag von einem Islamisten geköpft worden. Wir dokumentieren die gestrige Rede des französischen Präsidenten in voller Länge.

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Meine Damen und Herren,

heute Abend werde ich nicht den Kampf gegen den politischen, radikalen Islamismus zur Sprache bringen, der bis hin zum Terrorismus führt. Das habe ich bereits getan. Dem Bösen habe ich einen Namen gegeben. Wir haben entsprechende Maßnahmen beschlossen, wir haben sie verschärft – und wir werden sie bis zum Ende durchziehen. Heute Abend werde ich nicht über die Gefolgsleute der Terroristen sprechen, ihrer Komplizen und all der Feiglinge, die diesen Anschlag begangen und ermöglicht haben. Ich werde nicht über diejenigen sprechen, die seinen Namen den Barbaren weitergereicht haben – sie haben es nicht verdient. Sie haben nicht einmal mehr Namen. Heute Abend werde ich nicht mehr über die unverzichtbare Einigkeit sprechen, die alle Franzosen empfinden. Sie ist kostbar und verpflichtet alle Verantwortlichen dazu, sich präzise auszudrücken und mit Strenge zu handeln.

Nein, heute Abend möchte ich über Ihren Sohn sprechen, ich möchte über Ihren Bruder, Ihren Onkel sprechen, den Sie geliebt haben, und über Deinen Vater. Heute Abend möchte ich über Ihren Kollegen sprechen, Ihren Lehrer, der gefallen ist, weil er sich dazu entschieden hatte, zu unterrichten; der ermordet wurde, weil er seinen Schülern beibringen wollte, wie man zu Bürgern dieses Landes wird. Die Pflichten zu erlernen, um sie erfüllen zu können; die Freiheiten zu erlernen, um von ihnen Gebrauch machen zu können. Heute Abend möchte ich mit Ihnen über Samuel Paty sprechen.

Der Wissbegierige 

Samuel Paty liebte Bücher, er liebte Wissen, mehr als alles andere. Seine Wohnung war eine Bibliothek. Seine schönsten Geschenke waren Bücher, aus denen man etwas lernen konnte. Er mochte es, wenn Bücher seinen Schülern, aber auch seiner Familie und seinen Freunden die Leidenschaft des Wissens, den Geschmack der Freiheit vermitteln. Nach seinem Geschichtsstudium in Lyon und dem Gedanken daran, Forscher zu werden, hatte er den von Ihnen, seinen Eltern, Lehrer und Schulleiter in der Stadt Moulins vorgezeichneten Weg eingeschlagen, indem er „Pädagogikforscher“ wurde, wie er sich selbst gerne bezeichnete – indem er Lehrer wurde. Deswegen gibt es auch keinen besseren Ort als die Sorbonne, seit mehr als acht Jahrhunderten unser Ort des universellen Wissens, der Ort des Humanismus, an dem die Nation ihm diese letzte Ehre erweist.

Samuel Paty war ein leidenschaftlicher Lehrer, er unterrichtete mit großer Leidenschaft, und das hatte er an mehreren Mittelschulen und Gymnasien bis hin zu dem von Conflans-Saint-Honorine getan. Wir alle tragen in unseren Herzen und in unseren Erinnerungen das Bild eines Lehrers, der den Verlauf unseres Lebens verändert hat. Sie wissen schon: Dieser Lehrer, der uns das Lesen, Zählen und Vertrauen beigebracht hat. Dieser Lehrer, der uns nicht nur Wissen vermittelte, sondern der uns durch ein Buch, einen Blick, durch seine Gedanken einen Weg eröffnete.

„Standhaftigkeit gepaart mit Nachsicht“

Samuel Paty war einer jener Lehrer, die wir nicht vergessen, einer jener leidenschaftlichen Menschen, die in der Lage sind, Nächte damit zu verbringen, die Geschichte der Religionen zu studieren, um seine Schüler und ihre Überzeugungen besser zu verstehen. Diese bescheidenen Menschen, die sich selbst tausend Mal in Frage stellten – wie in jenem Kursus über Meinungs- und Gewissensfreiheit, den er seit Juli vergangenen Jahres in Moulins an Ihrer Seite vorbereitet hatte. Und die Zweifel, die er aus Dringlichkeit, aus Einfühlsamkeit teilte.

Samuel Paty verkörperte den Lehrer, von dem Jaurès in dem soeben verlesenen Brief an die Lehrer träumte: „Standhaftigkeit gepaart mit Nachsicht“. Wer die Größe des Denkens zeigt, lehrt Respekt, zeigt, worum es in der Zivilisation geht. Er, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, „Republikaner zu erschaffen“.

Wie ein Echo erklingen deshalb die Worte Ferdinand Buissons: „Um einen Republikaner zu machen“, schrieb er, „muss man den Menschen, wie klein und bescheiden er auch sein mag [...] nehmen und ihm die Idee geben, dass er selbst denken muss, dass er niemandem gegenüber Glauben noch Gehorsam schuldig ist, dass es an ihm liegt, nach der Wahrheit zu suchen und sie nicht von einem Meister, einem Regisseur, einem Führer, wer auch immer er sein mag, zu übernehmen.“ Genau das war es auch, wofür Samuel Paty kämpfte: Republikaner hervorzubringen.

Die Macht, Republikaner zu machen

Und wenn diese Aufgabe heute geradezu titanisch erscheinen mag, vor allem dort, wo Gewalt, Einschüchterung und manchmal Resignation die Oberhand gewinnen, so ist sie doch wichtiger und aktueller denn je. Hier in Frankreich lieben wir unsere Nation, ihre Geographie, ihre Landschaften und ihre Geschichte, ihre Kultur und ihre Metamorphosen, ihren Geist und ihr Herz. Und wir wollen es allen unseren Kindern beibringen.

Hier in Frankreich lieben wir das irdische und gleichzeitig universelle Projekt der Republik, ihre Ordnung und ihre Versprechen, jeden Tag aufs Neue zu beginnen. Und genau deswegen werden wir an jeder Schule, an jeder Mittelschule, an jedem Gymnasium den Lehrern die Macht zurückgeben, „Republikaner zu machen“, den Platz und die Autorität, die ihnen dafür zustehen. Wir werden sie ausbilden, wir werden sie gut behandeln, wir werden sie unterstützen, wir werden sie so weit wie nötig schützen. An den Schulen und außerhalb der Schulen haben der Druck, der Missbrauch von Unwissenheit und Gehorsam, den einige einführen möchten, keinen Platz in unserer Mitte. „Ich möchte, dass mein Leben und mein Tod nützlich sind“, sagte er einmal. Wie aus einer Vorahnung heraus.

Er verkörperte die Republik

Warum wurde Samuel also getötet? Warum? Am Freitagabend glaubte ich zunächst an den willkürlichen Wahnsinn, an absurde Willkür: ein weiteres Opfer des grundlosen Terrorismus. Schließlich war er nicht das Hauptziel der Islamisten, er war nur ein Lehrer. Er war nicht der Feind der Religion, die sie benutzten, er hatte den Koran gelesen, er respektierte dessen Anhänger, unabhängig von ihren Überzeugungen, er interessierte sich für die muslimische Zivilisation.

Nein, im Gegenteil, Samuel Paty wurde genau wegen all dessen getötet. Weil er die Republik verkörperte, die jeden Tag in den Klassenzimmern wiedergeboren wird, die Freiheit, die in der Schule weitergegeben und deren Fortbestand dort sichergestellt wird. Samuel Paty wurde getötet, weil die Islamisten unsere Zukunft wollen – und weil sie wissen, dass sie diese mit stillen Helden wie ihm niemals erringen werden. Sie trennen die Gläubigen von den Ungläubigen.

Der Hass der Unwissenden

Samuel Paty kannte nur Bürger. Sie, die Islamisten, nähren sich von Unwissenheit. Er glaubte an Wissen. Sie kultivieren den Hass auf andere. Er wollte immer das Gesicht der anderen sehen, den Reichtum der Andersartigkeit entdecken. Samuel Paty war das Opfer der tödlichen Verschwörung aus Dummheit und Lügen, der Verquickung aus Hass auf den anderen mit dem Hass auf alles, was für uns existentiell ist und uns ausmacht.
Samuel Paty wurde am Freitag zum Gesicht der Republik, zum Gesicht unseres Willens, die Terroristen zu zerschmettern, die Islamisten einzuengen, als eine Gemeinschaft freier Bürger in unserem Land zu leben, unsere Entschlossenheit zu zeigen, dass wir lernen und lehren werden, frei zu sein. Denn wir werden weitermachen, Herr Lehrer!

Wir werden die Freiheit verteidigen, die Sie so gut gelehrt haben, und wir werden den Säkularismus hochhalten. Wir werden die Karikaturen, die Zeichnungen nicht aufgeben, auch wenn sich andere zurückziehen. Wir werden alle Möglichkeiten, die die Republik der gesamten Jugend schuldet, ohne jede Diskriminierung anbieten. Wir werden fortfahren, professeur! Mit allen Lehrern und Professoren Frankreichs werden wir unsere Geschichte, ihren Ruhm wie auch ihre Wechselfälle lehren. Wir werden Literatur, Musik, alle Werke der Seele und des Geistes entdecken lassen. Wir werden auch künftig mit all unserer Kraft die Debatte lieben, die vernünftigen Argumente, die freundliche Überzeugungsarbeit. Wir werden die Wissenschaft und ihre Kontroversen lieben. 

„Wir werden den Kampf weiterführen“

Wie Sie werden auch wir die Toleranz kultivieren. Wie Sie werden auch wir unermüdlich versuchen, zu verstehen – auch das zu verstehen, was andere uns wegnehmen möchten. Wir werden Humor und Distanz lernen. Wir werden uns daran erinnern, dass unsere Freiheiten nur möglich sind durch ein Ende von Hass und Gewalt, durch Respekt für andere.

Wir werden weitermachen, professeur! Und während ihres ganzen Lebens werden die Hunderte junger Menschen, die Sie ausgebildet haben, vom kritischen Geist Gebrauch machen, den Sie ihnen beigebracht haben. Vielleicht werden einige von ihnen selbst Lehrer werden. Dann werden sie junge Bürger ausbilden. Im Gegenzug sorgen sie dafür, dass die Republik geliebt wird. Sie werden den Menschen unsere Nation, unsere Werte, unser Europa unaufhörlich vermitteln und verständlich machen. 

Ja, wir werden diesen Kampf für die Freiheit, für den Sie eingestanden sind, weiterführen. Weil wir es Ihnen schuldig sind. Weil wir es uns selbst schuldig sind. Weil in Frankreich, professeur, die Aufklärung nie vergeht. Lang lebe die Republik. Lang lebe Frankreich.

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Roswitha Lasser | Do., 22. Oktober 2020 - 14:08

Einmal, ein einziges Mal eine solche Rede in diesem Land und alles könnte gut werden.
Es gibt keinen, der eine solche Rede halten könnte in diesem Land, das noch immer und leider immer mehr meint, dass an seinem Wesen die Welt genesen solle.
Es gibt keinen in diesem Land,
erst recht keine.

Manfred Werber | Do., 22. Oktober 2020 - 15:02

Antwort auf von Roswitha Lasser

Capeau, Frau Lasser. Ich unterschreibe jedes Wort!

Reinhold Schramm | Do., 22. Oktober 2020 - 15:39

Antwort auf von Roswitha Lasser

Gegen die allgemeine moralische Verlogenheit hilft nur die ungeschminkte bürgerliche Aufklärung!

Finanziers des faschistisch-terroristischen ISLAM und zugleich bundesdeutsche und nordamerikanische Geschäftspartner sind vor allem Saudi-Arabien und Katar, die VAE und Kuwait. Auch mit wirtschaftlichen Beteiligungen in Nordamerika, Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Auch der deutsche BDI-Monopolverband duldet die Milliarden an wirtschaftlichen Beteiligungen aus dem feudal-faschistischen Terrorstaaten Saudi-Arabien und Katar, ebenso, wie die deutsche Bundesregierung und die deutsche Justiz und deren BND/BfV.

Lese-Empfehlung:
Die Profiteure des Terrors. Wie Deutschland an Kriegen verdient und arabische Diktaturen stärkt. Von Markus Bickel. Westend Verlag, Frankfurt am Main.

Heidrun Schuppan | Do., 22. Oktober 2020 - 16:59

Antwort auf von Roswitha Lasser

Eine solche klare und deutliche Rede bei uns – und wir könnten ein wenig aufatmen.

Stefan Welzel | Do., 22. Oktober 2020 - 18:51

Antwort auf von Roswitha Lasser

Zumindest etwas anderes als Merkels desinteressiertes Schulterzucken "Jetzt sind se nu mal da".

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 22. Oktober 2020 - 14:11

für einen wundervollen Menschen.
Ich verneige mich vor Herrn Paty und seinen trauernden Angehörigen, Freunden und Mitstreitern.
Ich verneige mich auch vor Macron und also vor diesem Frankreich.
Besseres werden andere Kommentatoren schreiben.

Susanne antalic | Do., 22. Oktober 2020 - 17:24

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Sehr geehrte Frau Dorothee
Ich verneige mich auch vor Herrn Paty, aber nicht vor Macron, wie viele Menschen wurden von den Islamisten schon ermordet und was ist passiert, NICHTS. Diese Phrasen von den Politiker sind bedeutungslos, sie drücken nur auf die Tränendrüsse und sie lassen sich einlullen. Der einzige Unterschied ist der, dass die Franzosen auf die Strassen gehen, so was könnte in D. nicht passieren. Da würden die MSMedien und Politker NAZIS schreien und überhaupt für einen Deutschen geht man in D. nicht demonstrieren.

Holger Jürges | Do., 22. Oktober 2020 - 14:18

Zitat: [...]"Samuel Paty war das Opfer der tödlichen Verschwörung aus Dummheit und Lügen, der Verquickung aus Hass auf den anderen mit dem Hass auf alles, was für uns existentiell ist und uns ausmacht."

Was für ein mächtiger Satz ! Wieso kann ich mir diese Worte, als Teil von Macrons ausgezeichneter Rede, nicht aus den Mündern von Merkel, Steinmeier usw. vorstellen?: Weil wir hierzulande längst vom Moloch der PC hinsichtlich der Probleme mit dem Islam überwältigt worden sind; mit all den totgeschwiegenen Wahrheiten formt sich ein Bild vom Phantasialand Deutschland, auf das man von Außen nur noch kopfschüttelnd schaut und sein Unverständnis äußert.

Zitat:[...]"Weil wir es uns selbst schuldig sind. Weil in Frankreich, Herr Professor, die Aufklärung nie vergeht."

Liegt in diesem Satz nicht eine verhaltene Furcht ? - Nun, manchmal muss man auch für seine Werte kämpfen, damit sie nicht weggeschwemmt werden, von mittelalterlichen Lebensweisen und Ritualen...

wie es keiner der gegenwärtigen deutschen Politiker könnte!
Nach oben gespült wurden in Merkels Amtszeit nur rückgratlose, wenig kompetente Frauen und Männer. Die können zwar gut Schleimen (was gewollt ist und gefördert wird), haben aber weder Vision, noch Schneid und Fähigkeiten: bestenfalls würde es für die Keisliga reichen. Es wird mit Fleiß nach rechts-außen gezeigt, um vom Terror mancher "Schutzsuchenden" und den Schlägertruppen der linksextremen Revanchisten abzulenken. Hat das System? Macron hat sich einmal mehr als kompetenter Europäer erwiesen … nun muss das strenge, klare und konsequente Handeln folgen, sonst hat das Reden keinen Wert!

Thomas Hechinger | Do., 22. Oktober 2020 - 14:22

Ehrlich, beim Lesen dieser Rede kamen mir die Tränen.

Wenn ich sie vielleicht ein zweites oder drittes Mal lesen werde, wird mir sicher das Übliche auffallen, die Diskrepanz zwischen Worten und Taten, die hohen und manchmal hohlen Phrasen des Politikers.

Aber beim ersten Mal, da kamen mir die Tränen.

Ich mag an Präsident Macrons Politik vieles nicht. Aber hier spricht ein Präsident mit der Würde und der Autorität seines Amtes und mit der ganzen Gewalt seiner Sprache. Und dann stelle ich mir Präsident Steinmeier in einer ähnlichen Situation vor. Und ich schäme mich.

Wolfgang Tröbner | Do., 22. Oktober 2020 - 14:33

Macron hat eine wirklich gute Rede gehalten. Cicero sei Dank, dass wir diese Rede hier lesen können. Solche Reden sind wir leider von unseren Politikern nicht gewohnt. Von keinem. Hierzulande würde man bei einem solchen Anlass nur um den heißen Brei reden, verdruckst und geschamig, ohne die Dinge beim Namen zu nennen. Warum eigentlich? Gibt es keinen deutschen Politiker, der "den Kampf gegen den politischen, radikalen Islamismus zur Sprache" bringen kann? Der auch über "die Gefolgsleute der Terroristen" spricht, über ihre "Komplizen" und all die Feiglinge, die solche Anschläge ermöglichen, die verharmlosen und relativieren? Wo ist der deutsche Politiker, der über Bücher und die Freude am Wissen sprechen könnte? Über "unsere Geschichte, ihren Ruhm wie auch ihre Wechselfälle?" Einer, der sagt, dass er mit aller "Kraft die Debatte", "die vernünftigen Argumente, die freundliche Überzeugungsarbeit" liebt?

Yvonne Stange | Do., 22. Oktober 2020 - 14:41

... von unserer Kanzlerdarstellerin zu den deutschen Opfern islamistischen Terrors?
Auch wenn ich denke, daß es Macron nicht ehrlich meint, dem geht es nur um seine Macht und die Angst vor Le Pen!

Klaus Funke | Do., 22. Oktober 2020 - 15:00

Macron hat eine gute Rede gehalten. Leider zu spät. Houellbecq´s Voraussagen in "Unterwerfung" sind schon traurige Realität geworden. Und in Deutschland?? Da hat man mit alldem nichts zu tun. Da geschieht in Dresden ein vergleichbarer Mord, auch da ist es ein verirrter Islamist, der einen Menschen tötete. Doch die Staatsanwaltschaft und die Polizei in Dresden halten hinter dem Berg, als ob sie erst warten müssten, ob Berlin erlaubt, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Die Situation in Deutschland wird immer bedrohlicher. Hochgepuschte Corona-Angst, um gerade von solchen Verbrechen abzulenken, um davon abzulenken, dass die Integration und die Migrationspolitik komplett gescheitert, dass sie im Grunde nicht mehr beherrschbar sind. Merkel als Zauberlehrling: "Da ich rief die Geister, werd´ ich nun nicht mehr los..." Ein Glück, dass es Corona gibt, harmloser zwar als vorhergesagt, aber immer noch gut genug für jedwede Ausrede und für Angstmache... - lange geht das nicht mehr gut!

Roland Völkel | Do., 22. Oktober 2020 - 17:17

Antwort auf von Klaus Funke

So sieht es aus, Herr Funke. Wer sticht denn 2 Menschen einfach so ab. Sollte wohl kleingehalten werden, damit weitere "Flüchtlinge" aus Moria u.a. aufgenommen werden können und die Bevölkerung bezwichtig wird. Einige OB´s setzen sich ja dafür vehement ein.
Carola Rakete bekommt auch noch in Köln den Karl-Küpper-Preis überreicht und sagte beim Interview: "...die Zeit des Nationalsozialmus ist in einem direkten Zusammenhang mit dem Rassismus innerhalb von D. sowie an den Aussengrenzen zu sehen... und Erosion von Menschenrechten entgegenstellen..." (Nachzusehen in der Aktuellen Stunde im WDR vom 19.10.).
Die eigene Bevölkerung scheinen diesen Damen & Herren am A...vorbeizugehen!
Der Täter aus Dresden war bekannter Islamist und Vorbestraft, wurde aber wie so viele in D. geduldet.
Auf eine Rede warten, wie es Macron tat, werden wir in D. vergeblich warten. Weder die Kanzlerin noch unser Staatsoberhaupt sind dazu in der Lage noch willens.

Christa Wallau | Do., 22. Oktober 2020 - 17:38

Antwort auf von Klaus Funke

"Die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube."
Alles kommt um Jahrzehnte zu spät!
Zwar dürfen sich die Franzosen (anders als die Deutschen) wenigstens freuen, eine beeindruckende Rede ihres Präsidenten für die Verteidigung der Freiheit u. gegen Islamismus zu hören, aber sie wird ihnen wenig nützen.
Millionen radikale Muslime sind französ.Staatsbürger.Ihre Imame predigen das, was im Koran steht - wörtlich! Wie kann man die Saat, die sie aussäen, zertreten?

Macron weiß, daß er keine Chance hat, den Front National klein zu halten, wenn er nicht reagiert, wie er es nun getan hat: mit einem eindrucksvollen Staatsakt. Harte Maßnahmen, die nun folgen müßten, um Frankreich aus der Umklammerung des Islams zu befreien, wird Macron aber nicht anwenden; denn sie müßten so rabiat sein, daß wiederum viele LIberale sich empörten.
Das römische Sprichwort bleibt gültig: "Quidquid agis, prudenter agas, et respice finem". Frei übersetzt: Wer anfangs nicht aufpaßt, der erlebt ein bitteres Ende.

Liebe Frau Wallau, wie immer ein toller Kommentar. Und wie schön, dass Ihr frühlingshafter „Schatten“ mal nicht direkt nach Ihnen antwortet. Man wartet schon direkt darauf, obwohl es manchmal unerträglich ist. Aber hier bei diesem Thema kann er nicht punkten. Das wäre zu heikel! Wie schön! Bleiben Sie uns erhalten, liebe Frau Wallau.
Beste Grüße

Gerhard Lenz | Do., 22. Oktober 2020 - 21:36

Antwort auf von Klaus Funke

Sie werden sich noch wundern, Herr Funke. Sie und die anderen Verharmloser wird schlicht die Realität einholen..

Macron hat eine großartige Rede gehalten. Ihm nimmt man ab, was er gesagt hat, das macht den Unterschied zu irgendwelchen Dauerkrawallos am rechten Rand.

Macron ist als überzeugter Europäer ein Kämpfer für Demokratie und Menschenrechte, und ein Verteidiger des laizistischen Frankreichs.

Er wird sowohl den islamischen Terrorismus mit der notwendigen Härte bekämpfen, als auch - nur nebenbei - alles Mögliche zur Eindämmung der Coronapandemie tun.

Ihm käme es sicher nicht in den Sinn, reale Gefahren für das französischen Volk ständig als "übertrieben" herunterzuspielen.

Nach all den Klima- Leugnern, Putin-Verstehern, nun auch Corona-Verharmloser. Ein beeindruckendes Arsenal an wertfreien Beschimpfungen. Es gibt inzwischen genügend ernstzunehmender Fachleute, die die tatsächliche Gefahr des "neuen" Corona-Virus einschätzen können. Ich bagatellisiere nichts. Das Virus ist, übrigens wie die meisten Viren, gefährlich für jede Risikogruppe. Man muss es ernst nehmen. Fraglos. Aber es wird inzwischen zur bewussten Angstmache, zur Disziplinierung und zur Entmündigung der Bürger verwendet. Benutzt von einer verantwortungslosen Politik, welche die Ärzte nötigt, auf echte andere Krankheitsgefahren nicht zu reagieren, benutzt zum Demokratieabbau, zur Verschleierung eigener Fehlentscheidungen und als Totschlagargument für politische Hardliner. Corona legt zugleich schonungslos die Defizite in den menschlichen Gesellschaften bloß. Dabei nimmt die Politik selbst eine Strangulation der Wirtschaft in Kauf, nicht bedenkend, dass damit der eigene Ast abgesägt wird...

Hans Willi Wergen | Fr., 23. Oktober 2020 - 09:25

Antwort auf von Klaus Funke

des französischen Präsidenten, die aber nichts verändern wird, weil das Handeln bzgl. dieser Rede nicht erfolgen wird.
Wenigstens hat das französische Volk diese emotionale Rede, welche man in D niemals hören wird.
In D wird dagegen alles vertuscht und verschwiegen.
Z.b. dieser Mord in Dresden, welcher erst jetzt nach 14 Tagen so richtig publik gemacht wird. Niemand unserer Politik-Elite (Steinmeier, Merkel usw.)hat sich zu der Tat in Dresden noch in Frankreich öffentlich geäußert.
Wie kann man als deutscher Politiker solche Taten einfach ignorieren?
Wie kann man seinem eigenen Volk mit diesem Nichtreagieren so offensichtlich zeigen daß man es nicht vor dieser Gefahr schützen kann oder will.
Wovor hat man Angst?
Ist es die Angst vor Terroranschlägen oder ist es die Angst zugeben zu müssen daß Frau Merkel doch 2015 Unrecht hatte mit der unkontrollierten Einreise von über 1 Million Flüchtlingen und Migranten?
Wie dem auch sei, es ist für D und ganz Europa bereits zu spät.

Rolf Bergmeier | Do., 22. Oktober 2020 - 15:07

Einmal mehr wird in dieser Rede der Abstand zwischen dem kultivierten Frankreich und einem im geistigen Niedergang versinkenden Deutschland sichtbar. Welch eine große Rede, was für ein Unterschied zum seelenlosen Gestammel unserer politischen Führung. Danke an Cicero für die Veröffentlichung.

Ellen Wolff | Do., 22. Oktober 2020 - 15:35

Macron spricht mir mit seiner Reede aus der Seele. Freiheit ist tatsächlich das einzige was zählt. Das Leben, Gott, oder der Zufall oder was auch immer hat uns Menschen die unglaubliche Fähigkeit gegeben, Dinge zu hinterfragen, die Welt und uns selbst zu erforschen und über uns selbst hinaus zu wachsen. All das ist nur möglich wenn wir es wagen tatsächlich frei zu sein und wenn wir Es wagen, die Freiheit gegen wirklich alle Feinde der Freiheit zu verteidigen. Ich liebe Frankreich, seit ich das Land vor über 40 Jahren das erste mal bereiste. Heute wäre ich gerne Französin, und ich wäre sehr stolz auf meinen Präsidenten. Es gab mal einen Bundeskanzler, auf den konnte man auch stolz sein, lang lang ist es her.

Sabine Lehmann | Do., 22. Oktober 2020 - 15:43

Wann gab es das in dieser Form jemals in Deutschland? Opfer islamistischer Terrorakte gab es hingegen schon viele. Aber egal welche Anschläge oder andere Katastrophen es in Deutschland gab, der Umgang mit Opfern und Angehörigen ist quasi "traditionell" mehr als beschämend. Sie alle verschwinden nämlich jedes Mal unter einer anonymen Decke des Schweigens. Ich finde das nicht nur würdelos, sondern auch zutiefst verletzend. Eines der schlimmsten Beispiele ist der Terroranschlag vom Berliner Breitscheidplatz. Es hätte nicht nur den überlebenden Opfern und den Angehörigen der Toten eine Wertschätzung gezeigt, sondern für die ganze deutsche Bevölkerung ein Zeichen gesetzt, auch ein politisches! Mit Merkel, Steinmeier & Co. hingegen undenkbar. Was sagt das über unser Land eigentlich aus?

Bernhard Weber | Do., 22. Oktober 2020 - 16:50

Antwort auf von Sabine Lehmann

Das haben fast alle vorstehenden Kommentare beantwortet.
Über unser Land liegt ein schwarzer Trauerschleier, unsere Politiker, die wir - nicht alle - gewählt haben, sind das Kreuz auf dem Wahlzettel nicht wert. Das Land nähert sich den Verhältnissen der ehemaligen DDR kurz vor deren Untergang.
Allerdings gab es damals keine Islamisten, die herzlich willkommen waren.

Bernd Muhlack | Do., 22. Oktober 2020 - 16:41

Das ist lange her, ich hatte Französisch ab der zwölften Klasse abgewählt.

Ich kann mich den Foristen nur anschließen und ziehe meinen Hut vor Präsident Macron - chapeau.

Mich beeindruckte Folgendes am meisten, weil es auch auf mich zutrifft:
Samuel Paty liebte Bücher, er liebte Wissen, mehr als alles andere. Seine Wohnung war eine Bibliothek. Seine schönsten Geschenke waren Bücher, aus denen man etwas lernen konnte."

Mein Opa Jupp arbeitete beim Bundesarchiv in Koblenz, sicher die Wurzel meiner Vorliebe für diese "Hardware".

Nein, solche eine phänomenale Rede kann niemand unserer aktuellen Politikdarsteller halten.
Steinmeier, Merkel?
Sie sind die Inkarnation des Alternativlosen, des täglich zu führenden Kampfes gegen RECHTS.
Alles andere ist egal.

Immer wieder Richard von Weizsäcker am 08.05.1985 im Bundestag - GENIAL!

La marseillaise

"Allons enfants de la patrie, ...
Quoi! des cohortes étrangères
Feraient la loi dans nos foyers!"

"Fremde die über uns bestimmen wollen?"

Romuald Veselic | Do., 22. Oktober 2020 - 16:52

Sie trennen die Gläubigen von den Ungläubigen. Lang lebe Frankreich!
Gratuliere, Monsieur le Président!
D besitzt Menschen/Politiker Ihres Formats nicht.
Mein Land, ist für mich eine Spielwiese für bösartige Experimente geworden...
Mein D, ist Deutschland Germanwings 9525 Flug Republik geworden.
Ich bin froh, dass auch im Westen es einige Politiker gibt, die das sagen, was gesagt werden muss. Manchmal ist Wahrheit "unmoralisch" und "unkorrekt".
Danke CICERO, für diese Lektüre. ✔
Meilleures salutations
PS Nun weiß ich jetzt; der Regen-Gott beweint nicht das Mexiko, sondern Deutschland.

Dr. Andreas Oltmann | Do., 22. Oktober 2020 - 16:58

Vielen Dank an die Cicero Redaktion und Herrn Marguier, dass sie diese Rede veröffentlich haben.
Allen meinen Vorrednern kann ich mich Wort für Wort anschließen! Und es gibt in Deutschland wahrlich niemanden mit Charisma und klaren Worten, der die Dinge so offen und deutlich beim Namen nennt. Kein mit bekannter aktiver Politiker in Deutschland könnte eine solche Rede halten- es ist eine Schande! Und es ist nicht auch eine Schande für die Wähler? Jedes Land bekommt die Regierung, die es verdient hat...Deutschland hat etwas Besseres verdient (eigentlich).

Simone Buechl | Fr., 23. Oktober 2020 - 08:54

Antwort auf von Dr. Andreas Oltmann

Auch ich bedanke mich beim Cicero-Team und schließe mich den Vorrednern an.

Vielen lieben Dank!

Urban Will | Do., 22. Oktober 2020 - 17:07

für die Kanzlerin, den Bundespräsidenten, ja für den hierzulande herrschenden links – grünen Mainstream, für ein Land, in dem es rund zwei Wochen dauerte bis der brutale Mord an einem Landsmann durch einen syrischen Islamisten, einem „Schutzsuchenden“, einem „geschenkten Menschen“ (das war jetzt wohl das Aus für diesen Beitrag) überhaupt in den Medien war.

Ich war nie ein großer Bewunderer oder gar Anhänger von Macron, aber für diese Rede hat er meinen allerhöchsten Respekt.

Es wurde hier im Kommentarbereich schon angesprochen.

Niemandem in diesem Lande, außer einigen Vertretern einer bestimmten, stigmatisierten und ausgeschlossenen Partei, traue ich auch nur in Ansätzen solch eine Rede zu.

Man hat sich abgefunden mit der Existenz des radikalen Islamismus, es geht nur noch darum, die Folgen zu kaschieren und die Dinge schön zu reden.

Wie anders hier. Hier werden zwei von einem Islamisten schwerverletzte und getötete 'Männer' in der Anonymität gelassen, weil nicht sein kann, weil nicht sein soll. Sie werden beschwiegen und nicht gewürdigt. Kein Wort von dieser Kanzlerin.
Statt dessen wird die miserable Migrationspolitik in diesem Land stetig gesteigert. Aktuell dadurch, dass vor allem SPD-Stadtbürgermeister mit einer moralisierend-überheblichen Attitüde am Parlament und am Souverän vorbei direkt bei der Kanzlerin vorstellig werden, um über den Innenminister hinweg eine Erlaubnis, eine Unterstützung einzufordern für tausende weitere illegale Migranten. Wobei diese OB’s zwar angeblich Platz haben, aber sich das gerne von all denen bezahlen lassen, die sie nicht gefragt haben. Ein verfassungsrechtlich nicht nur bedenklicher, sondern verbotener Weg und eine Anmaßung ohnegleichen.

Macrons Rede, die hier dankenswerterweise zu lesen ist, hat mich berührt, obwohl ich ihm bisher nicht zugeneigt war. Er ist offensichtlich tief erschüttert. Und das ist auch richtig so. Die absichtlichen Versäumnisse sind in Frankreich, wie in Deutschland, Belgien, Schweden... dieselben. Ob eine Wende möglich ist? Sie ist überfällig.

gabriele bondzio | Do., 22. Oktober 2020 - 17:32

dass er selbst denken muss, dass er niemandem gegenüber Glauben noch Gehorsam schuldig ist,“...wenn man so einen Lehrer trifft (als Kind), dann hat man im Lebens-Lotto ein gutes Standbein.
Ein Zitat von D.Hörner ist recht ähnlich:“Du brauchst keinen Lehrer, der dich beeinflusst, du brauchst einen Lehrer, der dich lehrt, dich nicht mehr beeinflussen zu lassen!“
Selbige sind rare Exemplare in DE geworden. Und anstatt sie unter Naturschutz zu stellen, werden sie gemobbt, wo es nur geht.
Samuel Paty war scheinbar ein solcher Lehrer.Menschen die wissbegierig sind, viel Bücher lesen und besitzen, genießen schon mal viel Sympathie bei mir. Sie haben meist Interessantes zu erzählen.
Zusammengefasst kann man sagen guter Nachruf, le Président. Ich glaube nicht, dass Steinmeier so eine Rede halten könnte. Er zeichnet eher Leute aus, die anderen Menschen das Menschsein generell absprechen wollen, wenn die Frechheit besitzen, anders zu denken.

Wer ist nochmal Steinmeier? Ein unsichtbarer, kaum zu hörender "Präsident". Er würde sicherlich sagen, wie schrecklich er diese Tat findet, um uns anschließend sofort irgendwie zu "ermahnen", weil sein Volk, seiner Wahrnehmung nach, womöglich "strukturell" böse ist. Nein, der kann einem Macron nicht das Wasser reichen.

Markus Michaelis | Do., 22. Oktober 2020 - 18:29

Für mich war das eine große Rede. Sie bezieht einen Standpunkt. Sie kann dadurch unmöglich jedem gefallen, aber das liegt wohl in der Sache.

Deutschland und Frankreich sind der Motor Europas!? Eine solche Rede von Merkel kann ich mir nur sehr schwer vorstellen - und Merkel steht für einen bedeutenden Teil der Bevölkerung. Für die Republik ist man natürlich. Aber einen klaren Standpunkt, einen Standpunkt, der auch abgrenzt und wie jede Abgrenzung auch eine Ausgrenzung beinhaltet (auch, um jenseits der Grenze das Andere respektieren zu können) - das ist nach meiner Wahrnehmung von einem Denken bei Merkel und weiten Kreisen in Deutschland weit entfernt.

Alfred Werner | Do., 22. Oktober 2020 - 19:50

Vielen Dank an den Cicero, dass ich diese Rede zur Gänze lesen durfte. Könnte ich doch nur ein einziges Mal Derartiges aus dem Mund des Saure-Sahne-Fisch-Filous aus dem Bellevue (Sie mögen mir verzeihen, Sie merken schon: Not My President) oder gar von der unsäglichen DFvdBW (Deutsche-Fahne-von-der-Bühne-Werferin) im Kanzleramt, demnächst (2021) wahrscheinlich zur unmittelbaren Nachfolgerin von Wilhelm II. gekrönten Kaiserin Angela der Ersten mit grünem Hofstaat zu Hören bekommen. Ich würde eine Öltankerladung Champagner spendieren. Und ein klein wenig aus dem tiefen Tal meiner grausamen seelischen Schmerzen auftauchen können, die ich jedesmal bei den Gedanken an Deutschlands Zukunft und damit an die Zukunft meiner Kinder und Enkel empfinde. Danke für Ihre Geduld.

Clara Schwarze | Do., 22. Oktober 2020 - 22:41

Danke für den Abdruck dieser Rede, die in der Tat gewisse Hoffnungen wecken könnte. Denn es wäre wunderbar, wenn Europa diesen Stolz auf seine Werte und seiner Geschichte zurückfinden könnte und das wäre auch der richtige Umgang mit solchen Terroristen.
Nur dem müssen auch Taten folgen und ob das wirklich so ist, werden erst in eigen Jahren sehen.
Nach meinem Eindruck scheitert der Kampf gegen Islamisten bisher daran, dass er sich anders, als Konflikte mit Russland, nicht materiellen mit Eliten-Interessen deckt. Denn die sind doch eher Märkte, Einwanderung, Geopolitik und globalistische Träume und das hat dann bisher immer dazu geführt, dass man ganz schnell wieder im alten Fahrwasser ist.
Mal sehen, ob das hier anders ist. Gerade bei Macron ist man da ja etwas skeptisch.

Steffen Loos | Fr., 23. Oktober 2020 - 07:08

Das so eine grauenhafte Tat geschehen ist stimmt mich unendlich traurig und beschäftigt mich seit Tagen. Was mich aber auch erschreckt, ist das auffallende Schweigen seitens der Politik und den Menschen, die auf die Straßen für "black lives matter" gingen und das ganz groß Thematisierten. Warum gibt es heute keine ähnlichen Solidaritätsbekundungen? Es wäre so wichtig! Aber offensichtlich ging es ja "nur" um einen "alten weißen Mann". Das Schweigen zeigt die Verlogenheit und Feigheit dieser Doppelmoralisten! Ich würde mich auch wünschen, dass das von Herrn Paty unterrichtete Thema hier auf all unseren Schulen im Unterricht behandelt wird. Das ist ein Zeichen der Solidarität und ein Zeichen für gemeinsame Werte.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 23. Oktober 2020 - 08:43

Ich spreche kein Französisch, deshalb danke an die Redaktion, dass Ihr diese Rede übersetzt habt. Vieles wurde hier zurecht und treffend kommentiert. Ich bin bei einigen Dingen nicht Macrons Meinung, nehme ihn aber als Präsident wahr, der es zumnindest versteht mit den passenden Worten sein Volk substanziell zu einen und nicht zu spalten. Nein, wir würden hier DE keinen solchen Redner und keinen solchen Inhalt finden. Europa wird versucht schleichend durch Islamisierung zu übernehmen. Ich hoffe für die Franzosen, für Macron, der an die Grundzüge republikanischen Denkens erinnert und sie hochleben lässt, das es nicht nur Worte sind, sondern auch konsequentes Handeln zur Folge hat. Alles wäre glaubwürdig, wenn auch die Finanzströme in France entsprechend ausgetrocknet werden. Keine Geschäfte mit Islamisten. Keine Waffen für diese Verbrecher. Könnte Macron den Republikaner Virus nicht auch an unsere Politiker übertragen? Sie mit diesen Grundgedanken infizieren? Mein Mitgefühl für alle.