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„Nicht, was Ihr jetzt denkt“: Linda Teuteberg auf dem FDP-Parteitag / dpa

Sexismus - „G-Punkte“, „ungebumste Schabracken“ und Nächte mit Lindner

Sexismus in der Politik gilt noch immer als Kavaliersdelikt. Das hatte der Witz von FDP-Chef Christian Lindner auf Kosten der geschassten Generalsekretärin Linda Teuteberg gezeigt. Doch die Männer kommen nicht mehr ungestraft davon. Dieser Artikel interessierte viele Leser im September.

Antje Hildebrandt

Autoreninfo

Antje Hildebrandt hat Publizistik und Politikwissenschaften studiert. Sie ist Reporterin und Online-Redakteurin bei Cicero.

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Opa Hoppenstedt wusste, worauf es im Leben ankommt. Gefragt von der Spielwarenverkäuferin, ob sein Enkelkind Dickie denn„ein Zipfelchen“ habe, antwortete Loriots berühmteste Sketch-Figur barsch: „Es hat alles, was es braucht.“

Ohne es zu ahnen, nahm der schon leicht senile Opa damit einen wichtigen Streitpunkt der Identitätspolitik vorweg. Weiße Männer müssen sich nicht in Frage stellen. Wer mit einem Zipfelchen geboren wurde, dem gehört die Welt. Er darf sich über alle erheben, die nicht in sein Wertemuster passen. So zumindest war das zu Zeiten von Opa Hoppenstedt.  

Die Gesellschaft ist längst weiter 

Heute wird Deutschland von einer Frau regiert. Die Gesellschaft streitet sich um Frauenquoten und Gendersternchen. Aber es gibt Männer, die mental in der Zeit von Opa Hoppenstedt stehengeblieben sind. Sie heißen Christian Lindner, Serdar Somuncu und Roland Tichy. Und sie glauben noch immer, dass sie es sich als Zipfelchenträger herausnehmen dürfen, Frauen zu beleidigen. 

Nehmen wir Serdar Somuncu. Ein Mann, der nur noch mit kugelsicherer Weste auftreten kann, seit er mit einer szenischen Lesung ausgewählter Textstellen aus Hitlers Buch „Mein Kampf“ durch die Republik tourte. Inzwischen ist er nicht nur bei Nazis verhasst. Auf der Bühne beleidigt er regelmäßig Schwule, Moslems und Frauen. 

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Holger Jürges | Do., 24. September 2020 - 15:13

Zitat: "In der FDP gilt dieser kaum verhohlene Chauvinismus immer noch als Kavaliersdelikt.":

Beim gemeinen Volk vielleicht auch, zumindest in den Teilen der Gesellschaft, welche die 70er oder 80er Jahre bewusst erlebt haben, damals als der Humor noch eine robuste Freude war und keine sterilisierte Zone.
Harald Schmidt gab letztens zu verstehen, dass seine damalig/schlüpfrige Latenight-Show heute gar nicht mehr möglich wäre, bei all den Tugendwächtern... - Hat uns das alles nun weitergebracht ?

Michael Andreas | Do., 24. September 2020 - 15:36

Antwort auf von Holger Jürges

Pöbelei, verächtliche Rede und Herabwürdigung in Bezug auf Frauen wird zunehmend geahndet.

War auch schon in den 70er und 80ern nicht sonderlich lustig. Angstbeißerei angesichts der sich wandelnden Verhältnisse.

Bernhard K. Kopp | Do., 24. September 2020 - 16:43

Antwort auf von Holger Jürges

Über Lindner hat auch keine FDP-Frau berichtet, dass ihr " Journalisten gesagt hätten, dass sie bei Lindner den einzigen Pluspunkt in seiner phallischen Kompetenz sehen". Der in Frage stehende Text war keine schlüpfrige Satire in einer Unterhaltungssendung, sondern eine persönliche Verunglimpfung als " politscher Diskurs", in einem politischen Medium. Das ist Niveau-Donald-Trump, der auch einmal gegen eine missliebige Journalistin keilte " there was blood all over, blood from wherever ". Unterirdisch soll unterirdisch bleiben.

Holger Jürges | Do., 24. September 2020 - 17:31

Antwort auf von Bernhard K. Kopp

Ich möchte ja gar nicht in Abrede stellen, dass gewisse Äußerungen eindeutig zu weit gehen - keine Frage -, Herr Kopp ! Jedoch reiht sich das ganze (ich spreche über die Art und Weise der Verurteilung) ein in eine Empörungskultur die Unbehagen erzeugt: Genderismus, Identitätsgebaren usw. - Mit teils militanter Wut werden Dinge auf-und angegriffen, die in vergangenen Zeiten mit mehr Gelassenheit kritisiert worden sind.

"Sollen sich die Damen doch wegen ein paar lahmer Witzchen nicht so anstellen! Man wird ja wohl noch sagen dürfen....!"
Die so reagieren wirken empfindlicher als die eigentlichen Opfer sexistischer Dummschwätzerei. Der rechte Rand entdeckt neue Auswüchse der political correctness. Die AfD (Paul) nennt Tichy bereits ein Opfer der "Cancel Culture". Ausgerechnet denjenigen, der nichts dagegen hatte, dass inmitten seiner neurechten Hetze auch ein paar Geschmacklosigkeiten über weibliche Empörkömmlinge ihren Platz finden. Sind diese doch wahrscheinlich durchaus typisch für das Frauenbild am rechten Rand. Wo man Frauen doch schon genug Freiheiten gewährt hat!
Die Empörten schlagen sich mal wieder auf die Seiten der Übeltäter. Die Rede ist von einer aus den Fugen geratenen Empörungskultur. Widerstand gegen sexuell-gefärbte Abwertung wird mit "Genderismus" gleichgesetzt. Kein Wunder: Alles in der Tradition von "Grab them...". Der, der das "empfahl", wird ja auch bei Tichy oft genug gelobt.

Mir scheint, dass der öffentliche, und vermutlich auch der nicht so öffentliche Protest von CSU-Doro, der letzte Strohhalm zum Bruch war. Erhebliche Spannungen innerhalb der mit der Ludwig-Erhard-Stiftung irgendwie befassten Eliten gab es schon länger.

Fritz Elvers | Do., 24. September 2020 - 22:18

Antwort auf von Bernhard K. Kopp

Deshalb verstehe ich auch die Kommentare nicht. "Mann" könnte sich die Mühe machen, eine Politikerin inhaltlich zu kritisieren. Aber einige glauben noch immer, die Lacher auf ihrer Seite zu haben, wenn sie irgendeine sexualisierte Bemerkung machen, wie armselig.

Aber der arme Lindner wollte wohl tatsächlich nur seine angebliche Professionalität zur Schau stellen. Nicht so wie der Parteigenosse Dampfplauderer.

Fritz Elvers | Do., 24. September 2020 - 16:58

Antwort auf von Holger Jürges

nichts zu tun. Wer sich im öffentlichen Raum derart benimmt, hat offensichtlich den Schuß nicht gehört.

Helmut Bachmann | Do., 24. September 2020 - 15:13

Ich finde ihren Artikel unerträglich. Nicht nur aufgrund seiner Schlichtheit, sowas kann ja manchmal reizvoll sein. Nicht nur wegen der spalterischen Empörtheit. Es ist unerträglich, Männer als Zipfelträger zu verunglimpfen. Zeiten, wo Frauen sich auf so primitive Art wehren/rächen durften, sollten vorbei sein. Treten Sie zurück.

Yvonne Stange | Do., 24. September 2020 - 15:31

... Satire darf alles! Nur weil des diesmal gegen die "Guten" geht, da ist es verpönt. Wenn es gegen die breite Masse von Andersdenkenden geht, Männer und Frauen, dann ist das natürlich völlig legitim.
Ich habe - als Frau - Tränen gelacht bei dem Artikel. Ich finde ihn super lustig. Und nochmal, wenn man als Frau Gleichberechtigung fordert, dann muß man auch einstecken können! So einfach ist das! :-)
Noch dazu, wo Frau Chebli auch nicht grad zaghaft auf ihrem Twitter-Account lostippselt.

Enka Hein | Sa., 26. September 2020 - 09:34

Antwort auf von Yvonne Stange

Meine volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar, werte Frau Stange, denn ich auch schon im nicht veröffentlichen 1. Kommentar ausgedrückt habe. Die Autorin misst aber mal wieder mit unterschiedlichen Maß. Was Böhmermann, den ich persönlich für einen geistigen Brandstifter halte, erlaubt wird, nämlich immer mit Satire zu beschönigen, sollte anderen auch zu gestanden werden. Dieser Art des Journalismus ist nicht der den Hajo Friedrichs meinte, Frau Hildebrandt.!
Allen ein schönes Wochenende.

Markus Michaelis | Do., 24. September 2020 - 15:57

Frau Hildebrandt, ich schätze es, dass Cicero kein Klientelblatt ist, insofern schätze ich auch ihre Beiträge. Das heißt natürlich nicht, dass ich mit allem einverstanden bin - weder intellektuell noch emotional.

"Wer mit einem Zipfelchen geboren wurde, dem gehört die Welt. ... Aber es gibt Männer, die mental in der Zeit von Opa Hoppenstedt stehengeblieben sind. Sie heißen Christian Lindner, Serdar Somuncu und Roland Tichy. ... DIE MÄNNER kommen nicht mehr ungestraft davon."

Frau Hildebrandt, die Welt ändert sich und auch Sie sollten darüber nachdenken, ab wann Sie selber nicht mehr universelle Ungerechtigkeiten der Vergangenheit bekämpfen, sondern ihre Emotionen auf Kosten anderer austoben und über andere Menschen hinwegtrampeln.

Es gibt nicht nur Männer und Frauen, sondern auch andere Kategorien, z.B. durchsetzungsfähige Menschen mit genug emotionaler Wut im Bauch, die gibt es bei Männern und Frauen und sie sind nicht immer angenehm für die Mitmenschen - so wie mein Kommentar.

gerhard hellriegel | Do., 24. September 2020 - 16:18

Schon 'mal "Ladies Late Night Show" gesehen?
Das "Gehänge", "alter Sack", "im Garten abgestellt", witze über penislängen und männerärsche?
Ich schlage vor, das GG zu ändern:
Artikel 1: die Würde der Frau ist unantastbar.
Der unterschied ist wohl lediglich, dass wir, meine frau und ich, uns dabei köstlich amüsiert haben.

ich finde die Frau klasse, und ich liege jedes Mal vor Lachen auf dem Boden.
Und das obwohl sie auf's schärfste über Männer lästert.
Ich bin gespannt, wann Frau Jahnke wegen ihrem Sexismus der "Cancel Culture" zum Opfer fällt. Es wäre sehr schade.
Oder sollte Frau Jahnke den Tugendwächtern entgangen sein ???

Gunther Freiherr von Künsberg | Do., 24. September 2020 - 16:19

Endlich hat die Journaille wieder ein Thema, bei dem sie das Wunder verbringen kann, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen.
Die Art und Weise wie die FDP/Lindner Linda Teuteberg abserviert haben, sollte Gegenstand der Kritik sein. Offensichtlich ist mit Sachlichkeit in der Politik kein Blumentopf mehr zu gewinnen.
Es ist bezeichnend, dass dieser harmlose Ausspruch von Lindner, den er mit dem Nachsatz dann sogar noch erklärt bzw. korrigiert hat, mehr Aufmerksamkeit in der Presse findet als die Forderung einer Linken, das System zu revolutionieren und Millionäre zu ermorden.
Ich habe die vollständige Rede Lindners über Phoenix verfolgt. Denen „Telefonsatz“ habe ich eher als Kompliment empfunden, weil er damit zum Ausdruck bringen wollte, wie wichtig Teuteberg für ihn bereits zu Tagesanfang ist.
Ist es moderner Journalismus genüsslich das Gegenteil dessen, was der Autor mit dem Satz sagen wollte, in einen solchen Satz hinein zu interpretieren?

Karla Vetter | Do., 24. September 2020 - 21:26

Antwort auf von Gunther Freihe…

Leider hat gerade die FDP besonders Pech mit ihren Komplimenten. Der an Harmlosigkeit nicht mehr zu überbietende Herr Brüderle ist damit gewaltig auf die Nase gefallen. Hat er doch mit: "Sie könnten ein Dirndl aber auch ausfüllen", ein mittelschweres Erdbeben ausgelöst. Komischerweise war meine Generation noch in der Lage entsprechend Kontra zu geben. Zumal wenn man als Frau in der Politik oder sonst in der Öffentlichkeit stand. Heute geht ein neuer Betroffenheits- Hashtag über die Smartfons.

Gunther Freiherr von Künsberg | Fr., 25. September 2020 - 15:04

Antwort auf von Karla Vetter

meine Feststellung, dass Journalisten Harmloses zum Skandal aufbauschen musste auch Brüderle erfahren. Er bescheinigte anerkennend einer Journalistin, sie könne auch Dirndl tragen. Diese benötigt ein ganzes Jahr um sich von dem Schock dieser Gewalttat zu erholen bevor sie dann psychisch in der Lage war, dieses massive Vorkommnis in einer Zeitung zu berichten, die dafür bekannt ist, dass sie ihre Berichte äußerst sorgfältig recherchiert (Hitler Tagebücher) und für ihre politische Neutralität selbstverständlich auch bekannt ist. Selbstverständlich war es auch purer Zufall, dass der Artikel ein Jahr nach der Gewalttat und wenige Wochen vor der Wahl des FDP-Bundesvorstands erschien.
ein Hun…………….wer Böses dabei denkt!

Sehr guter Kommentar.

Aus der Mücke einen Mainstream-Elefanten zu machen, lenkt von den wahren Problemen ab.

Entscheidend ist der Standpunkt, den man vertritt. Der gibt vor, wie man eine Aussage verstanden wissen will.

<<Und sie glauben noch immer, dass sie es sich als Zipfelchenträger herausnehmen dürfen, Frauen zu beleidigen.>>

Der/Die eine beleidigt dies, der/die andere das!

Auch hier kommt es auf den Standpunkt an, den man vertritt.

Für den einen ist eine Aussage eine Beleidigung, für den anderen nicht.
Wer aber hat recht?
In unserer heutigen Zeit scheint es der zu sein, der die Deutungshoheit besitzt oder meint sie zu besitzen.

Gegenwärtig scheint die gesamte linke Hand gut und die gesamte rechte Hand böse zu sein.

So einfach ist für einige die Welt.

Und, wenn dann der Kameramann noch zustimmt, muss es wohl so sein.

Maria Arenz | Do., 24. September 2020 - 16:53

aber nur wenn es gegen die "Richtigen" geht. Gegen Polizisten(= Müll) z.B. oder gegen Omas (= alte Umweltsäue). Darauf, daß ausgrechnet das Herz von Frau Bär für den Feminismus schlägt, wäre ich von selbst nie gekommen. Nicht erst nach der Sache mit dem ordinären pink-farbenen Latex-Fummel- keine Frau, die als Person noch ernst genommen werden will, geht so vor's Haus. Schon mit ihrer Entscheidung , sich von ihrer Macker-CSU mit einem extra für sie neu geschaffenen Qoten-Job abspeisen zu lassen, der de facto keinerlei Bedeutung hat und für den sie laut ihrer Vita auch schon rein theorethisch keinerlei Qualifikation mitbringt, hat sie der "Sache der Frauen" einen Bärendienst erwiesen. Von daher nicht erstaunlich, daß sie sich ausgrechnet für eine Frau Chebli einsetzt

Brigitte Simon | Fr., 25. September 2020 - 03:26

Antwort auf von Ann-Kathrin Grönhall

Frau Hildebrandt lobt Dorothee Bär. Diesem schließe ich mich gerne an.
Sie lobt Frau Bär: "Aus Protest hatte die Digitalministerin Dorothee Bär die
Stiftung einen Tag vorher verlassen".

Interessantes lese ich aber in der " Welt" vom 06.01.2015. Ich zitiere die Ministerin.
"Mit Sondererlaubnis zum Interview mit der "Welt" 06.01.2015, lud ich in das FKK-Bad ein: Staatssekretärin Dorothee Bär setzt auf Provokation, um Frauenrechte zu beflügeln. Die Rettungsschwimmerin liebt das Wasser - und hohe Absätze. Im pink gepunkteten Bikini steigt Dorothee Bär aus dem Swimmingpool des Berliner Vabali-Spa, als ein älterer Herr mit Handtuch um die Hüften auf sie zutritt. Das sei ein textilfreies Bad erklärt er streng. Die dunkelhaarige Frau lächelt verbindlich.
Danke für die Information, ich habe eine Sondererlaubnis.
Natürlich würde die aufstrebende Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerin keine Nacktbilder machen lassen. Das Schwimmbad als Ort für das Interview hat sie vorgeschlagen..."

für diese Ergänzung. Passt. "Bärendienst" hat jedenfalls im Zusammenhang mit Frauenfragen jetzt eine ganz spezielle Bedeutung.

auf ganzer Linie. Ich frage mich allerdings noch immer, warum sich sehr viele attraktive Frauen besonders herausputzen, tolle Garderobe und Bemalung auflegen.
Das macht doch keine Frau, um den Tieren im Zoo zu gefallen.

Somuncu, lieber Frau Hildebrandt war so lange ein prima Kerl, als er bei diversen Quasselshows als Rambo gegen die AFD eingesetzt wurde. Mal als Extremistenexperte, mal als politischer Komiker etc.
Genauso müssten Sie mutig sein, und Böhmermanns Reden, Kebekus` eigenartige sexistische Komik oder viele andere kritisieren.

Also, mir sind attraktive, selbstbewusste Frauen wesentlich angenehmer, als selten lachende, unattraktive, immer die gleichen Anzüge in verschiedenen Farben tragende Damen oder in Schreifarben gekleidete Präsidenten des Parlaments.

Zu Lindner könnte ich mit gut vorstellen, dass eine große Anzahl von Frauen gerne mit ihm Nächte verbringen möchten, auch wenn sie seine Qualitäten nicht kennen.

Die Extrovertiertheit besonders vieler Feministinnen ge

Wilfried Düring | Do., 24. September 2020 - 22:53

Antwort auf von Hubert Sieweke

Der Pianist Igor Levit formulierte vor einiger Zeit: AfD-Mitglieder seien 'Menschen, die ihr Menschsein verwirkt haben'. Vor wenigen Tagen wurde Herr Levit vom Herrn Bundespräsidenten mit einem hohen Orden dekoriert.
Es ist nicht bekannt geworden, daß Frau Bär und die anderen 'Betroffenen' sich zu diesem Fakt kritisch geäußert haben.
Und Herr Tichy tritt nun zurück!
Solange wir in Deutschland ein Land der verlogenen Doppel-Moral sind, braucht eine Frau Chebli die Anklagen bzgl. 'Sexismus' und 'Rassismus' zu ihrem Geschäftsmodell gemacht hat (twittern in der Arbeitszeit) mit meiner Solidarität nicht zu rechnen!
Viel schlimmer ist, daß Herr Paetow mit seiner unsäglichen Attacke der Frau Chebli noch einmal Öffentlichkeit verschafft. Chebli wird diese Öffentlichkeit in Stimmen auf dem Nomierungsparteitag ummünzen! Das kann man nicht wirklich wollen.

Inwiefern ihr "Latex-Fummel" Frau Bär disqualifiziert oder etwas mit ihrer Reaktion auf einen Kommentar zu tun hat, den man entweder in den Jungen-Toiletten einer Problemschule in einem Problembezirk findet - oder bei TE, das erschließt sich mir nicht.
Sicher haben Sie auch eine plausible Erklärung dafür, dass Männer wie Bundesbankchef Weidmann oder Friedrich Merz zu Tichy auf Distanz gegangen sind...

Gerhard Schwedes | Do., 24. September 2020 - 17:13

Um es gleich vorwegzunehmen: Ich war noch nie ein Freund von Herrenwitzen und Zoten und finde es auch widerlich, wie die Gesellschaft immer mehr Schamgrenzen verletzt. Ein Gradmesser dafür sind die Komiker, von denen einer den anderen in seinen Geschmacklosigkeiten zu überbieten versucht. Nun aber zu Tichy. Ich kenne die Gründe für seinen Rücktritt nicht. Aber ich weiß sehr wohl, dass er einer der schärfsten Denker und Analysten in Presseclubrunden war. Auch seine Vorträge, die man auf youtube anhören kann, sind vom Feinsten. Ob er für den Artikel mit der Erwähnung des G-Punkts verantwortlich zu machen ist, weiß ich nicht. Man sollte ihn nicht vorschnell verurteilen. Zu Lindner: Seine Bemerkungen sind zwar nicht lustig, aber ein Aufhebens muss man deshalb auch nicht machen, sonst bekommt das Ganze einen hysterischen Beigeschmack. Vieles der me-too-Bewegung ist höchst anrüchig und zu hinterfragendes Opfergehabe. Frau Hildebrandts Artikel und Sprache: Ach Gottchen! Es sei ihr gegönnt.

Ann-Kathrin Grönhall | Do., 24. September 2020 - 20:03

Antwort auf von Gerhard Schwedes

Tichy ist ein missliebiger Wirklichkeitsberichterstatter der auf der falschen Seite steht.
Da wird man doch was finden können....!

Anna Mayer | Fr., 25. September 2020 - 01:15

Antwort auf von Gerhard Schwedes

Gerhard Schwedes:

Was bitte ist für Sie "Opfergehabe"?

Allein diese "Wortschöpfung" ist widerlich und nochmals ein Schlag ins Gesicht von Opfern sexueller Gewalt!
Diese Frauen sollen also ihrer Meinung nach den Mund halten und ihr Leiden schweigend ertragen, damit die Täter bloß nicht beschädigt werden und ihr Leben in aller Seelenruhe weiterleben können, während ihre Opfer fast immer ihr Leben lang unter der Tat zu leiden haben...

Kai-Oliver Hügle | Fr., 25. September 2020 - 06:59

Antwort auf von Anna Mayer

Danke! Volle Zustimmung!

Steffen Loos | Fr., 25. September 2020 - 08:36

Antwort auf von Anna Mayer

Anna Mayer
Das Wort "Opfergehabe" ist vielleicht nicht so passend, doch man muss schon die Frage erlauben, warum viele Frauen erst Jahre später aus der Deckung gekommen sind? Sollten die Anschuldigungen zutreffen, dann haben die betroffenen Frauen es vorgezogen zu schweigen, um erst Karriere zu machen, statt direkt Anzeige zu erstatten. Ein solches Verhalten ist auch anzuprangern, denn entweder es war doch nicht so schlimm und ist nun nur ein Ruf nach Aufmerksamkeit, oder andere Frauen wären gewarnt gewesen und ihnen wären die traumatischen Erlebnisse erspart geblieben und die Täter schon längst bestraft worden.

Petra Führmann | Fr., 25. September 2020 - 09:51

Antwort auf von Anna Mayer

dass es nicht immer um vergewaltigte oder geschlagene Frauen geht, sondern dass sich gerade die am lautesten melden, die nicht mal einen Wirtz vertragen (wollen) oder keine Antwort drauf haben? Die bewusst alles missverstehen und alles als Angriff und Herabwürdigung werten? Früher waren das Humorlose, Blaustrümpfe oder die Unattraktiven. Es geht um das richtige Maß, um Überempfindlichkeit und darum, dass förmlich und ständig nach irgend etwas gesucht wird, das man jemandem Missliebigen anhängen kann, so wie hier Tichy.

Gerhard Schwedes | Sa., 26. September 2020 - 00:28

Antwort auf von Anna Mayer

Ich denke, wir reden aneinander vorbei, weil wir uns auf verschiedene Fakten beziehen. Selbstverständlich gibt es Gewalt an Frauen. Und da gibt es auch gar nichts zu beschönigen. Aber wenn erwachsene Frauen um ihrer Karriere willen - und dies ist tatsächlich nicht selten geschehen - sich auf so manch widerlichen Typen, die es ganz zweifellos gibt, einlassen und dann Jahre später das hilflose Weibchen spielen, dann ist das in meinen Augen mit dem Begriff "Opfergehabe" sehr wohl treffend beschrieben. Ich hatte immer den Eindruck bei der me-to-Bewegung, dass man da am liebsten jeden Flirt mit dem Vorwurf des Sexismus belegen will. Frauen sollten schlichtweg etwas couragierter sein und einem unanständigen Typen ganz einfach auch einmal eine knallen oder ihm wenigstens deutlich auf die Finger hauen.

Wolfgang Tröbner | Fr., 25. September 2020 - 10:00

Antwort auf von Gerhard Schwedes

Ich kenne die Gründe für Tichys Rücktritt ebenfalls nicht. Aber: Er hat den von interessierten Kreisen so stark geschmähten Artikel nicht selber verfasst, dieser ist lediglich in "Tichys Einblicke" erschienen und war wohl unter der Rubrik "Satire" zu finden. Da ist die Frage schon erlaubt, warum in diesem Lande (wieder einmal) mit zweierlei Mass gemessen wird. Der werte Herr Böhmermann, der so gern das F...-Wort im Munde führt (Ziegenf..., Opa f .. Dich), etikettiertt seine Zoten ebenfalls immer als Satire. Hat man je davon gehört, dass die ZDF-Chefs aus Scham und Respekt vorm Publikum die Konsequenzen gezogen und zurückgetreten wären? Vom "Satiriker" Böhmermann ganz zu schweigen. Da kommt mir schon der Gedanke, dass die gleichen interessierten Kreise wollten, dass Tichy verschwindet. Nun gut, eine bessere Werbung für "Tichys Einblicke" kann man sich nicht wünschen. Noch ein letzter Satz zu Chebli. Was hat die Dame im Rahmen ihrer Tätigkeit für den Berliner Senat eigentlich gemacht?

Urban Will | Do., 24. September 2020 - 17:42

Satire „darf“, kann man sie auch abschaffen.
Was in der Tat nicht bedeutet, dass sie alles „darf“, aber bitte nicht auch noch darüber eine ausufernde Diskussion. Ein bisschen sollten wir uns der Tatsache bewusst bleiben, dass der liebe Gott uns ein Hirn schenkte und dieses sogar funktioniert, wenn man es benutzt. Also: ein guter Satiriker weiß, was er „darf“.
Den Genderquatsch mache ich nicht mit, by the way.

Es war fürwahr nicht Ihr bester Artikel, Frau Hildebrandt, aber ein bisschen Satire haben sie uns ja gegönnt.
Sich über Macho - Frauensprüche auslassen und dann aber vom „Zipfelchenträger“ reden.

War nicht Weltklasse, aber immerhin.
Ein Grinsen lockte es wohl manchen auf die Lippen.
Oh Gott, was schreibe ich hier...

Ach ja, Ihr Frauen habt es schon schwer mit uns.
Sexismus, wo man hinschaut.
Und dann auch noch Quoten. Wie soll das nur weitergehen...

Heidemarie Heim | Do., 24. September 2020 - 17:45

Sein kraftvolles Wuftata statt "leise rieselt der Kalk" unterm Baum gehört zu meinen Lieblingsszenen liebe Frau Hildebrandt! Habe mir bei der Konkurrenz gerade die etwas ausführlichere Version der Satire, die er zusammen mit seinem Kollegen Schroeder dem
erwachsenen Publikum präsentierte reingezogen, sowie die Kommentare dazu;). Was soll ich sagen?
Scheinbar besteht für die heutige Satire keinerlei Gürtellinie mehr. Wie auch, wenn von deutschen Gerichten angefangen mit der Nazischlampe Frau Dr. Weidel auf extra3 über die Drecksf....Frau Künast befunden wird, das es dem Sinne nach u.a. da es sich um Personen der Öffentlichkeit handele mit einer als unappetitlich empfundenen Nähe zu der der entsprechenden Partei oder wie bei Frau Künast aufgrund einer einmal gemachten Äußerung, es sich nicht um diskriminierende, abwertende Beleidigungen gegen die hier Klagenden handele und sie auch sexuelle Verunglimpfungen hinnehmen müssen. Dazu gehört auch der "not found G-Punkt" mangels Zi...;)?

Klaus Peitzmeier | Do., 24. September 2020 - 17:49

Liebe Frau Hildebrandt, ich finde, jeder sollte sein Witzniveau selbst bestimmen können. Man kommt ja gar nicht mehr mit, was man gerade noch darf u was nicht.
Also, Frauenquote ist jetzt Gesetz oder darf man darüber noch lachen?
Lachen über Frauen-,Migranten-, Schwulen-, Lesben-, Merkel-, GRÜNENwitze nur noch im Keller oder gar nicht mehr?
Ein Witz, aber leider Realität ist der neue Leitfaden f Berliner Landesbedienstete.
Man soll nicht mehr "Ausländer", sondern "Menschen mit internationaler Geschichte", nicht mehr "schwarz fahren", sondern "Fahren ohne gültigen Fahrschein" u nicht mehr "anschwärzen" sondern "melden" o "denunzieren" sagen. Der Leitfaden fordert auch von "Cisgeschlechtlichkeit"," Pansexualität" u "nicht-binären" Menschen zu sprechen.
STOPP! Ich komme gerade an meinen K-Punkt. Den erreiche ich immer, wenn sich gerade wegen GRÜN-LINKEM Gendergequatsche der Magen umdreht.

Maria Fischer | Do., 24. September 2020 - 17:52

Goethe verbieten!!!!!

Faust.
Mein schönes Fräulein, darf ich wagen,
Meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen?
Margarethe.
Bin weder Fräulein, weder schön,
Kann ungeleitet nach Hause gehn.

Ich fand Lotte in Weimar auch ziemlich anzüglich!!
Thomas Mann sowieso!
Ich möchte erst gar nicht an Flaubert erinnert werden, an seine ungezügelten Phantasien über Bovary!!
Darf ich mir als "Frau" trotzdem Lars Eidinger nackt auf der Bühne anschauen?
Oder ist das auch ein bisschen Sexistisch?

Uwe Dippel | Do., 24. September 2020 - 17:53

Leider ist dieser Artikel nicht mehr vernünftig.
Ich mag Roland Tichy, finde aber die Aussage über den G-Punkt unangemessen. So weit, so gut.
Ich mag Christian Lindner nicht; die Bemerkung über 'den Tag zusammen beginnen' ist abgestanden, unwitzig, aber komplett akzeptabel. Da ist nichts sexistisches dran. Null. Honi soit qui mal y pense.

Frank Irle | Do., 24. September 2020 - 17:54

Es wundert mich ein bisschen, Frau Hildebrandt, dass sie Herrn Tichy namentlich nennen, aber nicht den Autor des beanstandeten Zitats, obwohl doch eigentlich wenn, dann zuallererst dieser Herr (bei dem es sich natürlich um den designierten Stammtischbespaßer Stephan Paetow handelt) zu kritisieren wäre.

Ich stimme insofern zu, als ein dermaßen herablassender Umgangston in der Politik sowie in Medien, die sich als seriös verstanden wissen wollen, nichts zu suchen hat.

Von der Satire allerdings sollte man in einer freiheitlichen Gesellschaft die Finger lassen, denn Satire funktioniert nicht ohne Provokation, und das sadistische und mittelalterliche Gehabe der Twitter-Mobs zu loben, geht unter gar keinen Umständen in Ordnung.

Bernd Muhlack | Do., 24. September 2020 - 17:58

Ja, gestern noch mein absolutes Lob für Ihren tollen Home-Schooling/Digitalisierungs-Artikel, aber dieses Machwerk ist mMn eher daneben.

Zu dieser Frau Sawsan Chebli oder Herrn Deniz Yücel äußere ich mich grundsätzlich nicht im Netz; das ist mir zu gefährlich!
Diese beiden sind tabu, personas non grata.

Okay, die Formulierung von Herrn Tichy ist ebenfalls daneben, er sollte sich an Böhmermann orientieren.
Von Böhmermann lernen heißt siegen lernen!

Da stellen sich also einige Zeitgenossen hin und meinen bestimmen zu können wer oder was ewig gestrig ist?
Wo ist die Kompetenz, die Rechtfertigung für diese maßlose Arroganz, Selbstherrlichkeit.
"Er hat Jehova gesagt! Steinigt ihn!"

Von "abgetakelten Schabracken" war bereits im S/W-Ohnsorg-Theater von Heidi Kabel die Rede - alles Böses Gestriges, zu "Vernichtendes".
Denn sehet, nur wir haben die Moral und das Wissen um das neue Zusammenleben gepachtet.

Wer das nicht einsieht - tja, der muss mit den notwendigen Konsequenzen rechnen!

Michael Sauer | Do., 24. September 2020 - 20:23

Antwort auf von Bernd Muhlack

Personae non gratae. :-)

Bernd Muhlack | Do., 24. September 2020 - 18:03

Ich empfehle zu diesem Thema den genialen Münchner Tatort "Wenn Frauen Austern essen"

Eine perfekte Inszenierung femininen, feministischen Sexismus.

"Nous sommes entre nous, n´est-ce pas, mes chères`"

Monique Brodka-Maréchal | Do., 24. September 2020 - 19:14

Als 17. jähriger, gerade ausgelernter Lehrling, bekam mein Mann rote Ohren wenn eine Halle voller Frauen ihn anzügliche Bemerkungen hinterher riefen!!!
Ich frage mich, wenn Frauen sich beleidigt, bedrängt fühlen, was auch immer. Sind sie denn nicht in der Lage passend zu parieren? Dieses „Mädchen Gehabe“ von erwachsenen Frauen ist bedauerlich. Frauen in gehobener Position beißen Männer auch weg. Da tun sie sich nichts. In meinem ganzen Leben, seit 68 Jahren, ist mir nur einmal ein Mann blöd gekommen. Den habe ich so zur Minna gemacht, dass er nicht mehr wusste ob er Männlein oder Weiblein war. Da erinnere ich mich an die Worte eines Mannes der meinte: „Ich habe meinen Meister gefunden.“ damit meinte er eine Frau. An die Frauen:“Hört mit dem Weinen auf, geht aufrecht und mit hoch erhobenem Haupte.“ Man könnte meinen, dass alle Männer Machtmenschen sind, alle in gehobenen Positionen und alle Lüstlinge! Idiotisch und lächerlich.

dieter schimanek | Do., 24. September 2020 - 19:28

Man sollte eigentlich alles abschaffen was Spaß macht. Wie ich freudig feststellen kann, sind wir auch auf dem besten Weg dazu. Die deutsche Sprache wird teilweise abgeschafft, Denkmäler u. Strassennamen ebenso wie Kabarett. Klamauk ist angesagt, statt "Hurra die Schule brennt" brennt das Lager. Statt Olympia Massendemos gegen alle und jeden. Ob Kinderlieder oder Märchen, alles ist rassistisch, fremdenfeindlich oder frauenfeindlich. Selbst das Gebäck beim Bäcker mußte umbenannt werden. Nur was moralisch unbeliebt ist, darf den Namen behalten zB der Amerikaner. Das gönnen wir doch dem Trump oder?

Armin Latell | Do., 24. September 2020 - 20:30

war offensichtlich ein ganz normaler Mann, dass er weiß war, spielt außer bei feministischen Emanzen keine Rolle. Ich denke da mal an Idi Amin, M. al Gaddafi oder Robert Mugabe oder irgendeinen der Despoten in Afrika. Alle nicht weiß. Wer mit einem Zipfelchen geboren wird, dem gehört tatsächlich die Welt, wenn er sie sich erkämpft hat. Für wen wer oder was die Welt ist, steht auf einem anderen Blatt. Satire darf plötzlich nicht alles? Doch nur dann nicht, wenn sie die falschen beleidigt, aber das kenne wir ja. Sawsan Chebli, die arme, immer sexistisch belästigte Vorzeigemigrantin, die alleine Richter und Staatsanwälte für ihre Obsession auf Trab hält. Voll das falsche Beispiel. Wie so oft wird aus einer kleinen, stinkenden Mücke ein Elefant gemacht, der Rede nicht wert. Lindner hat einen vermeintlichen Scherz gemacht. Na und? Hauptsache, die feministische Haltung stimmt. Meine Frau kann sich über solche hypermoralisierenden Amazonen nur amüsieren. Doch, denen fehlt irgendwas.

Alfred Simon | Do., 24. September 2020 - 20:57

Am Anfang schuf Gott auch die Eva, mithin den
A-Punkt. Warum müssen Männer bestraft werden
wenn sie hübschen Frauen schmeicheln, ohne gleich
in den sexistischen Rahmen verdammt zu werden?
Hony soit qui mal y pense!
Eine Schelm*in soll doch mit...denken!

Wolfgang Jäger | Do., 24. September 2020 - 21:32

Wer mal genau recherchiert, findet schnell, dass Frau Chebli nur einen Anlass gesucht hat, um Herrn Tichy im Einvernehmen anderer Mitglieder dieser Stiftung als ungeliebten „rechten“ Menschen wegzumobben. "Tichys Einblick" schätze ich übrigens als seriöses, intelligentes journalistisches Medium, in welchem man heutzutage Informationen geliefert bekommt, die einem anderswo nicht mehr geliefert werden (dürfen). Ihre schnödes Urteil, es handele sich um ein „rechtspopulistisches Magazin“, gehört in die populistische Trickkiste der links-grünen militanten Schreiber*innen. Übrigens hat nicht Herr Tichy den besagten Artikel geschrieben! Ihren Text empfinde ich als Mann diskriminierend, weil sie mit denselben Mitteln arbeiten, die sie bei ihren Gegnern kritisieren. Die Dame, die doch kürzlich Polizisten als "Müll" beschimpfte und nun für das KDW modelt, der liebe Herr Böhmermann mit seinem "F'k you, alter Opa"-Tweet sollten doch bitte sofort Mitglieder Ludwig-Erhardt-Stiftung werden!

Juliana Keppelen | Fr., 25. September 2020 - 11:02

Wie sagte einst Adenauer entrüstet "da tun sich ungeuere Abgünde auf".
Merke, die "feine, ehrenwerte Gesellschaft" ist keinen Deut besser als der gewöhnliche Mob.

Jost Bender | Sa., 26. September 2020 - 09:17

Erstaunlich und bezeichnend finde ich es, wenn ein (offenkundig nicht-satirischer) Text, der männlichen Sexismus anprangern möchte, selbst nicht ohne eindeutig sexistische Elemente auskommt:

Dass Frau Hildebrandt hier durchgängig ‚Männer‘ durch ‚Zipfelchenträger‘ und ‚Zipfelträger‘ ersetzt, ist dabei ebenso offensichtlich sexistisch, wie ihre [zu keiner Zeit in dieser Form wirklich zutreffenden] verallgemeinernden Geschlechterrollenstereotype:
„Weiße Männer müssen sich nicht in Frage stellen. Wer mit einem Zipfelchen geboren wurde, dem gehört die Welt. Er darf sich über alle erheben, die nicht in sein Wertemuster passen“