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Meuthen über Gauland: „Ich wünschte mir, Herr Gauland hätte sich bei der Kommentierung der Schiedsgerichtsentscheidung mehr Zurückhaltung auferlegt“ / dpa

Machtkampf in der AfD - Extreme Abwege

Die Annullierung der Parteimitgliedschaft von Andreas Kalbitz hat für einen neuen Höhepunkt im AfD-internen Machtkampf gesorgt. Jetzt stehen sich Parteichef Jörg Meuthen und der Ehrenvorsitzende Alexander Gauland frontal gegenüber. Am Ende könnte es zu einer Spaltung der Partei kommen.

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Es war nicht zu erwarten, dass mit der Entscheidung des parteiinternen Schiedsgerichts vom vergangenen Samstag Ruhe einkehren würde in die AfD. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall, die Causa Kalbitz entwickelt sich zu einer neuen Zerreißprobe für die „Alternative für Deutschland“.

Es geht dabei im Wesentlichen um die Frage, ob sich die „Gemäßigten“ um den Bundessprecher Jörg Meuthen durchsetzen können. Oder die „Völkisch-Nationalen“, für die eben Andreas Kalbitz, bisheriger Partei- und Fraktionschef in Brandenburg, oder dessen thüringisches Pendant Björn Höcke stehen, einstige Leitfigur des aufgelösten rechtsnationalen „Flügels“. Der Richtungskampf ist nicht entschieden, er nimmt dieser Tage vielmehr erst richtig Fahrt auf.

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Helmut Bachmann | Di., 28. Juli 2020 - 18:38

Da die CDU aus eigener Kraft nie wieder konservativ werden wird, wird sie echte Konservative wie sie in der CDU der 80er dabei waren in Form einer anderen Partei benötigen. Aber vermutlich muss erst RRG ein paar Jahre dieses Land gegen die Wand fahren, bevor da ein Bewusstseinsschub entsteht.

Bei Beiträgen mancher Kommentatoren, gewinne ich den Eindruck, dass sie gar nicht wissen was konservativ bedeutet. Als kleine Nachhilfe empfehle ich folgenden Cicero- Artikel:
"Haltung und Herz gefragter denn je"
EIN GASTBEITRAG VON DIETER WEIRICH am 9. September 2019
Der CDU-Politiker Alfred Dregger war einst prominenter Vertreter des nationalkonservativen Flügels der CDU. Acht Gründe, warum einer wie er heute in der deutschen Politik vermisst wird.

erhalten und schützen?
Oder will Sie ein anderes Deutschland?
Wer über diese Frage ernsthaft nachdenkt kommt zwangsläufig zu dem Ergebnis, dass die AfD keine konservative Partei ist, sondern in grossen Teilen eindeutig rechtsextrem.

aus unserem Lande in den letzten Jahren geworden ist, kann man als Konservativer gar nichts anderes wollen als ein „anderes Deutschland“.
Das soll "rechtsextrem" sein?
Da sollten Sie nochmal nachlesen.

„Bewährtes erhalten und schützen“ wollen die Blauen sehr wohl.
Das tut man beispielsweise dadurch, dass man Massenzuwanderung beenden möchte (einige Folgen davon haben wir ja in letzter Zeit erleben dürfen) oder gegen irrsinnige Finanztransfers in Länder ist, wo das Geld des deutschen Steuerzahlers in großen Teilen unwirksam versickern wird.
Und das, wo hier im Lande drei Millionen Kinder in Armut aufwachsen...

Sie mögen in Ihrer Scheinwelt in den Kalbitz', Höckes und anderen glühende Nazis sehen, die nur darauf warten, die Panzerschmieden endlich wieder anwerfen zu können, aber das zeigt doch nur, dass Sie nicht mehr zu differenzieren in der Lage sind.

Eigentlich wollte ich heute auf ihre Antworten (auch aus anderen...) reagieren, weil ich es persönlich(!!!) mehr wie eine "Unverschämtheit" empfinde, wie Sie hier im C. agieren & reagieren & ....
Obwohl ich heute durch eine gründliche Vorarbeit das angestaute verarbeiten wollte, werde ich aber aus mehreren Gründen meine Gedankengänge, zielgerichtete Fragen & Analysen nicht hier zum Ausdruck bringen. Zumal Sie kein Kommentar-Schreiber sind, der auf andere mit offenen Händen, Augen & Ohren auf das/den "Gegenüber" zugehen kann.
Auch wenn ich nach ihrer Ansicht wie sehr viele hier in diesem Forum nicht "ernsthaft nachdenken" & rechtsextrem, undemokratisch, verfassungsfeindlich, rassistisch, weltfremd, rechtspopulistisch u.v.m. sind.

Danke Herr Lenz, dass sie mich mit "ihren Waffen" & der "Regierungstreuen"

Erinnern & Ermahnen:

"WER ICH BIN - WELCHE HALTUNG ICH HABE - WELCHES TUN

meine Gedanken, Handlungen (& was ich unterlassen habe) bestimmen in Liebe, Demut & Barmherzigkeit
MfG

Frau Wallau, Herr Konrad u.a. tun das schon lange nicht mehr. Leider lass ich mich immer wieder verlocken, weil ich glaubte, dieser Mensch sei Argumenten zugänglich. Man könne mit ihm diskutieren. Kann man aber nicht. Die Moderatoren von CICERO bremsen manches aus - aus gutem Grund, um Eskalationen zu vermeiden. Wir wollen ja keine Schlammschlachten. Die hätten wir aber, wenn L. jedesmal ungebremst zu Wort käme. Ich sagte es schon häufig: Ich wünschte mir, dieser Herr trete einmal ins Licht der Öffentlichkeit und stellte sich einer öffentlichen Diskussion z.B. mit Frau Weidel. Dann würden alle sehen, was er drauf hat - hier im Forum, aus der Anonymität kann er beleidigen und heranwürdigen. In der Öffentlichkeit ginge das nicht... aber das ist ein frommer Wunsch von mir. Dieser Forist ist weder zu beeinflussen, noch diskursfähig. Er ist ein Provokateur - ich weiß nur nicht, ob ein bezahlter. Manche Parteien leisten sich solche "Kampfhunde". Für mich gilt: Keine direkten Antworten mehr!!

Werter Herr Funke,
Sie haben Recht, ich kann mit Ihren "Argumenten" in der Tat nichts anfangen.
Aber ich muss Ihnen auch nicht ständig antworten.

Bei Ihnen ist das offensichtlich anders: Sie haben ein starkes Bedürfnis, auf meine Beiträge zu reagieren.

Sie wollen das in Zukunft unterlassen?

Bestens. Das wird dem "Betriebsklima" in diesem Forum sicher gut tun.
Und schliesslich wollen wir ja beide das Gleiche: Hier unsere Meinung kundtun.

Sie sind sicher tolerant genug, meine Meinung zu tolerieren; ich muss das ja auch mit Ihrer tun.

Mit bester Empfehlung

Ich lese regelmäßig die durchaus lesenswerten ArtKiel im Cicero und bin oft umsomehr erschrocken über die Kommentatoren die mit immer gleichen Vehemenz die Lautsprecherparolen der AfD rezitieren. Leider habe ich nicht die Zeit hier immer mit einem Kommentar gegenzuhalten. Mein Engagement bezieht sich auf die „reale Welt“. Ich kann aber Ihnen Herr Lenz und allen geneigten Lesern nur zurufen: Sie (wir) sind die Mehrheit. Die Rechtspopulisten sind auf dem Rückmarsch. Vielleicht wird im November sogar Donald Trump abgewählt. ..
Denn diese Leute um Höcke, Weidel etc. haben keine Lösungen zu den Problemen unserer Zeit, sei es die Covid 19 Pandemie oder der Klimawandel.

Ich habe noch nie CDU gewählt, aber auf eine Gruppe, die sich selbst "Stahlhelm-Fraktion" nannte, kann wohl selbst die CDU heute gerne verzichten.

Wieviele AfD-ler kennen Sie eigentlich?
Sie reden von der "Alternative für Deutschland" wie ein Blinder von der Farbe.
Im Grunde plappern Sie nur nach, was Ihnen in den
Medien seit Jahren mit penetranter Einseitigkeit vor-erzählt wird.
Meinetwegen können Sie dies hier noch zehntausenmal wiederholen
und mich als AfD-Mitglied ankläffen, was das Zeug hält. Davon wird es
inhaltlich keinen Deut wahrer bzw. überzeugender für andere.

Gott-sei-Dank gibt es noch eine Minderheit in Deutschland, die
selbständig denkt und urteilt. Die Mehrheit ist leider von Ihrer Art:
Mitläufer im Mainstream, die sich moralisch allen Kritikern überlegen fühlen.
Dazu gehört übrigens nicht viel Mut.

von denen die ich kenne, ist keiner konservativ. Eher eindeutig rechtsextremistisch, (angeblich) Gemässigte höchstens rechtspopulistisch.
Das setzt sich fort auf Landes- und Bundesebene.
Übrigens halte ich auch Sie nicht für eine Konservative.
Das sagt jemand, der nach Ihren Worten "zu blöd" ist, die AfD zu wählen!

Meinen Sie nun Privatpersonen?
Oder reden Sie von den Funktionären.

Ich kenne auch einige AfD – Wähler und von denen ist keiner „rechtsextrem“.
Ich denke eher, Ihre Definition von „rechtsextrem“ ist eine andere als meine und vor allem eine andere als die traditionelle.

Irgendeine dusselige Journalistin behauptete doch einst – wenn ich mich richtig erinnere – dass jeder ein „Nazi“ sei , der nicht grün wählt (so ähnlich zumindest). War wohl Satire... So lässt sich ja alles leicht abbügeln.

Aber irgendwo in dieser Ecke verorte ich Ihre Definition von „rechtsextrem“.

Und dass Sie Frau Wallau, deren Beiträge hier gut durchdacht und überzeugend formuliert sind als „rechtsextrem“ einstufen (entnehme ich Ihrer Aussage, dass Sie sie nicht als „Konservative“ sehen. Als Linke werden Sie sie vermutlich nicht einordnen), zeigt doch, dass Sie auf diesem Gebiet auf allen Augen blind sind.

"Gott-sei-Dank gibt es noch eine Minderheit in D, die selbständig denkt und urteilt."

Das ist ein Satz den ich so nicht unterschreibe, obwohl ich oft ihre Meinung teile.

Ich habe einen sehr großen Bekanntenkreis und einen harten Kern aus Kumpels, "Kumpelinnen".
3 davon sind "Pferdestehler", Sie verstehen!

Das selbständig DENKEN spreche ich in diesem Rahmen niemand ab, das sind ja keine Dumpfbacken!
Wenn es einem finanziell sowie gesundheitlich gut geht, man quasi den sicheren Hafen erreicht hat, sieht man oft alles etwas gelassener.
Wenn man keinen Zores vor der Haustür im schönen, "sicheren" Wohngebiet in Nordbaden hat, dann nimmt man das schlicht zur Kenntnis, hakt es ab.
"Schlimm, gell?"
"Tsche, Tsche wie jetzt? Wer is des"
Nein, weder "Tsche Gewara" noch Tschechen, sondern Tschetschenen!

Ja, mit den "Pferdestehlern" politisiert man ab und an.

Andere kümmern sich um einen E-Rasenmäher oder eine Bio-Armbanduhr.

My home is my castle!

But remember Konstantinopel - Hagia Sophia

Ich bilde mir mein Urteil anhand von Primärquellen, also z. B. Ihren Aussagen, und nicht dem, was andere über Sie oder die AfD sagen. Was sagen Sie denn zu den O-Tönen ihrer Parteifreunde?

1) M. Krah (MdEP): „Wir schießen den Weg frei. Es gibt nur uns - ansonsten geht alles den Bach runter.“

https://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/AfD-visiert-in-Sachsen-30-p…

2) A. Weidel: „Diese Schweine [die Bundesregierung] sind nichts anderes als Marionetten der Siegermaechte des 2. WK und haben die Aufgabe, das dt Volk klein zu halten indem molekulare Buergerkriege in den Ballungszentren durch Ueberfremdung induziert werden sollen."

https://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/alice-weidel-e-mail-…

3) A. Kalbitz: "Die AfD ist die letzte evolutionäre Chance für dieses Land. Danach kommt nur noch 'Helm auf'."

https://www.volksverpetzer.de/analyse/afd-spitzen/

gibt es noch eine Minderheit in Deutschland, die
selbständig denkt und urteilt."...was ich auch sehr begrüße. Weil ich auch zu den Typen gehöre, die sich nicht durch jeden Pups zu einer anderen Meinung befleißigen.
Die Oppositión ist die wir ohne AfD hätten, wäre nur noch ein Witz.
Klar ist nicht alles eitle Sahne. Aber wo ist die zu finden...?

Hans Jürgen Wienroth | Di., 28. Juli 2020 - 20:02

Antwort auf von Gerhard Lenz

In anderen Parteien auch nicht!

... und in der Linken gibt es keine wirklichen Sozialen ... ich meine, deren Ministerpräsident hat sich ja schon geoutet ... aber ein paar "brauchbare" gibt es doch sicherlich auch bei den "Roten" ... davon bin sogar ich überzeugt.
Einfach dran denken: Neben Schwarz und Weiß gibt es UNENDLICH VIELE Nuancen!
Tipp: Nicht nur auf die ÖRlichen hören, sondern sich selbst eine Meinung bilden ;)

Nach manchen klugen und sinnvollen Kommentaren von ihnen mal wieder ein krasser Ausreißer nach unten. Das wirklich Erschütternde an ihrem Kommentar ist, dass sie gar nicht mehr bemerken, was für undifferenzierten Unsinn sie in der Regel schreiben, sobald es um die AFD geht. Komplett durchideologisiert, steinharter Beton

Sie müssen es ja wissen!

Wetten das:

Selbst wenn die Hälfte der rechten AFD-Mitglieder die AFD verlassen würden
und Konservative nach linken Normen sich geben würden:

Die "Weißwesten" würden noch Waggonweise "Schmuddeldreck" in jeder neuen
Partei finden & entdecken & stundenlang sowie Seitenweise darüber berichten, solange diese nicht mit der Hauptmeinung der Eliten übereinstimmen und eine eigene Meinung, ein "Kreuz" besitzen.
Aber liebe Regierungstreuen, keine Angst. Dieses Schachspiel werden die meisten nicht einmal Ansatzweise wahrnehmen.
Zumal Carona wieder im Herbst Fahrt aufnehmen wird, um das reden sowie handeln neu bestimmen, um die "Messlatte" noch weiter zu erhöhen.
Solange die "Opposition" nicht abschwört & ein Klotz & Hindernis für die regierenden Eliten sind, solange wird es "Pech & Schwefel regnen".
Und die Verd...... hat bei den allermeisten Untertanen schon lange eingesetzt, so dass "Hopfen & Malz" für immer verloren sind.
Ihr schafft das - zum Wohl ;-

Gerhard Schwedes | Mi., 29. Juli 2020 - 08:25

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ihr Ziel ist doch ganz offensichtlich: Viel Feind, viel Ehr. Also setzt man eine blödsinnige Behauptung in die Welt und schon können sich andere daran mit ihren empörten Reaktionen daran abarbeiten, womit Sie Ihr Spielchen wieder einmal genießen können und die alte Spule erneut am Abrollen ist. Sich an Ihnen mit Argumenten abzuarbeiten, ist ein Kampf gegen Windmühlen, den man besser unterlassen sollte. Deshalb ist dieser Kommentar auch nur ein einmaliger Ausrutscher, den ich mir erlaube. Bleiben Sie dennoch munter und genießen Sie noch viele weitere Spielchen.

Mein Ziel ist ein völlig simples: Hier meine Meinung zu verteten. Wozu eben auch gehört, die AfD zu kritisieren, ja vor ihr zu warnen. Denn ich halte sie für gefährlich - für die Demokrtie, für unsere persönliche Freiheit, für Deutschland...

Dass das dem Chor der AfD-Getreuen nicht gefällt, ist nicht soooo überraschend.....

Wie Sie das werten, ist Ihnen überlassen.

Enka Hein | Di., 28. Juli 2020 - 19:28

Antwort auf von Helmut Bachmann

fahren ist ja nicht mehr, Herr Bachmann. Das hat Merkel ja schon bestens besorgt. Wirtschaftlich und bildungsmässig werden wir von Jahr zu Jahr nach hinten durchgereicht. Bei zukünftiger Teilhabe der Grünen wird es noch schneller gehen.
Dann produzieren wir keine Autos mehr sondern Schnatterlenchen Kobolde.
Und gleichzeitig werden noch mehr Trolle das alles toll finden.

Christa Wallau | Di., 28. Juli 2020 - 19:18

die "Alternative für Deutschland" (AfD) als rechtsradikal (= extrem nationalistisch u. undemokratisch) diffamiert, obwohl es dafür keinen einzigen Anhaltspunkt gab!
Wohlgemerkt: Damals stand noch der untadelige Prof. Dr. Bernd Lucke an der Spitze!

Es nützt m. E. also nichts, wenn sich Meuthen jetzt mit aller Gewalt darum bemüht, jedes Mitglied mit möglicherweise zweifelhafter Gesinnung aus der Partei zu werfen. Dies wird nur als Eingeständnis dafür angesehen, daß die AfD grundsätzlich nicht wählbar ist, wenn man ein "Demokrat" (!) sein will. Und die nächsten Kandidaten, welche die "Nazi-Nähe" angeblich beweisen, sind längst ausgeguckt. Wieviele Ausschlußverfahren sollen also noch folgen? Das Ganze ist ein abgekartetes Spiel von Altparteien u. Medien, sonst nichts.

Wenn auch die AfD in absehbarer Zeit in keine Regierungskoalition kommt: Das Wichtigste ist, daß sie nicht über die Stöckchen springt, die man ihr hinhält! Sie muß d i e Alternative bleiben!
Ihre Zeit kommt noch.

Herr Marguier, zunächst einmal ist ja die geplante 4. Sächsische Landesausstellung zur Industriekultur eine interessante Sache. Zu Kunst und Kultur gehört natürlich immer die Industriekultur, dabei hat jedes (Bundes-) Land seine spezifisch eigene Prägung. Da wo jedoch alle mitwirken, an der Kulturgeschichte eines Landes, entsteht eben auch eine „Industriekultur 2020“ für die Zukunft.

Ach ja, da ist noch diese AfD- Partei. Die ist der beste Beweis für die fehlende Anschlussfähigkeit an die Zukunft.

am Anfang stand die etwas schrille Meinung eines Ökonomie-Professors, den Euro abzuschaffen. Der wurde von Frau Petri abserviert, als es darum ging, dem Islam grundsetzlich die Religionsfreiheit abzuerkennen. Petri wiederum schmiß hin, weil ihr alles zu bunt, bzw. zu braun, wurde. Inzwischen haben wir das Finale erreicht, dass der sehr gebildete und kluge Herr Gauland seine Hand über die Flügel-Exponenten hält, weil er weiß, dass hier ein Großteil der Stimmen zu holen ist.
Und wieder ist es ein Ökonomie-Professor, der sich daran die Zähne ausbeißt.
Aber ich gebe Ihnen Recht, Demokraten sind sie, solange man sie von der Macht fernhält.

Ich stimme Ihnen vollumfänglich zu. Was erhofft sich Herr Meuthen? Eine fairere Behandlung vom Establishment? Auf diesen Lohn kann er lange warten. Denn die AfD wurde vom politischen Gegner – alle Altparteien – zum politischen Feind erklärt und wird mit entsprechenden Mitteln und Methoden bekämpft. Während man sich mit dem politischen Gegner argumentativ auseinandersetzt, zielt der Umgang mit dem politischen Feind auf dessen Vernichtung ab. Das kann der aufmerksame Verfolger des alltäglichen Geschehens sehr gut erkennen. Herrn Meuthens Ausschlussverhalten vergleiche ich mit einer Appeasement-Politik. Diese wird ihm aber nichts nützen. Denn das einmal „gefütterte Krokodil“ verlangt ständig neue Nahrung.

Gerhard Lenz | Mi., 29. Juli 2020 - 08:32

Antwort auf von Angela Bösener

Andersherum wird ein Schuh draus!
Sind die "Altparteien" etwa für Kalbitz' Neo-Nazi-Vergangenheit verantwortlich? Für das von Hoecke erwünschte "Ausschwitzen"?
"Wir werden sie jagen!" Die AfD hat sich in plump-nationalistischer Selbstbeweihräucherung selbst zum Feind erklärt.
Von "Altparteien, Systemknechten, Volksverrätern, der Lügenpresse usw."

Leider muss ich Ihnen widersprechen. Ich stehe nämlich voll und ganz auf der Seite von Meuthen. Auch wenn ich Kalbitz und Höcke nicht für Nazis halte - das ist bloß das dumme Geschwätz der Altparteien, um einen Konkurrenten zu diskreditieren - würde ich die Beiden zusammen mit ihrem Anhang am liebsten in die Wüste schicken. Solange diese nämlich in der Partei mitmischen, holen sie keine weiteren Wähler im Westen hinter dem Ofen hervor. Das mag zwar ungerecht sein. Aber es ist nun einmal Realität. Und an der Realität beißt man sich die Zähne aus, wenn man sie nicht wahrnehmen will. Noch ein Wort zu Höcke und Kalbitz: Höcke leidet an einem Größenwahn (Ordensvergabe, halbes Mitsingen der 1. Strophe des D-Lieds, anrüchige Sätze aus seiner Autobiographie) und Kalbitz war zu lange ein Seppelhosenträger am rechten Rand. Die beiden hängen zusammen mit ihren Jüngern wie ein Klotz am Bein der AfD. Aus diesem Grunde wäre ich sogar dafür, dass Meuthen eine Neugründung vornehmen sollte. (s. Forts.)

Fritz Elvers | Di., 28. Juli 2020 - 19:37

und den braunen Teil verbieten lassen.
Der blaue verschwindet dann von selbst.

Wir bekommen Krutzefix-Söder, konservativer geht nicht.

Nehmen wir doch mal an, Sie sind liberal eingestellt, für mehr Demokratie, weltoffen, unbegrenzte ungeregelte Zuwanderung sehen Sie sehr kritisch, Sie sind für die EU allerdings ohne Schuldenunion und mit Freiheiten für die einzelnen Länder, Sie sind pro marktwirtschaftlich, Sicherheit und Freiheit ist Ihnen . wichtig, Sie sind für Tierschutz (kein Schächten) und für Umweltschutz. Enteignungen gehen gar nicht. Welche Partei könnten Sie wählen?

Jürgen Keil | Di., 28. Juli 2020 - 19:39

Geschätzte Cicero- Redaktion. Da das Forum zu Frau Basads Kolumne schon geschlossen ist, bitte ich diese kurze Frage zu nachfolgender Antwort hier stellen zu dürfen. Sie passt ja ganz gut zu dieser Thematik.
" Gerhard Lenz | Mo, 27. Juli 2020 - 13:47
In reply to Differenzierung ist notwendig by Gast
Differenzieren zwischen Hoecke, Wallau und Kalbitz...Das können wir gerne tun, Herr Tröbner! Und wenn Sie möchten, nehmen wir Ihren politischen Standort auch gleich mit unter die Lupe." Herr Lenz, wer ist wir und was ist die Lupe?

Wolfgang Tröbner | Mi., 29. Juli 2020 - 09:46

Antwort auf von Jürgen Keil

Das war mir ja vollkommen entgangen, dass Lenz auch meinen politischen Standort unter die Lupe nehmen will. Und leider kann ich Lenz nur auf diesem Wege entgegnen: Machen Sie! Ich kenne die Stasi und die macht mir keine Angst! Aber, wie sagte doch Bert Brecht: "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!"

Bernd Haushalter | Di., 28. Juli 2020 - 20:41

Herr Lenz, ständig online, immer gut gerüstet und gewappnet. Ein Team?

Gerhard Lenz | Mi., 29. Juli 2020 - 08:19

Antwort auf von Fritz Elvers

Die Sechste.

Klaus Funke | Mi., 29. Juli 2020 - 09:58

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ein Arbeitskommando aus der Heilanstalt!

Tomas Poth | Di., 28. Juli 2020 - 20:54

A. Kalbitz versucht mit allen Mitteln seine Position zu halten, ob es gelingt ist fraglich.
Selbst wenn die letzte gerichtliche Instanz zu seinen Gunsten sprechen sollte wird die AfD in Brandenburg bis dahin und danach nicht mehr dieselbe sein. Dazu muß man nur RBB Brandenburg aktuell vom 26.07. sehen und hören.
Womöglich wird sich die AfD dort spalten. Wie sich das weiter auswirkt bleibt abzuwarten. Als Ergebnis könnten sich Kalbitz und einige seiner Stützen plötzlich im OFF wiederfinden, zwar weiterhin im Landtag, aber ohne politische Heimat.
Dies wird dann womöglich auch Gauland und andere ihre Position überdenken lassen.
Es kann sogar sein dass sich in den östlichen Bundesländern eine neue Partei rechts der AfD bildet, die wird aber wenig Überlebenschancen haben. Die Blaue AfD wird dort dann vorübergehend etwas schrumpfen.

Jens Böhme | Di., 28. Juli 2020 - 22:30

Meuthen ist Politiker genug zu begreifen, dass Mecker-Politik nie zu Mehrheiten geschweige Koalitionen und somit Beteiligung an praktischer Politik führt. Dieser interne Machtkampf war und ist allen jungen Parteien in die Wiege gelegt. Die Grünen brauchten dafür knapp 20 Jahre, bis die Fundamentalisten eine kleine Gruppierung wurden, Bomben auf Belgrad fielen, Steinkohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg genehmigt und viele weitere, grüne, fundamentale Ideale über Bord gingen. Die Linke kämpft noch heute mit massiver Gegenwehr der Radikalen, die keine Regierungsbeteiligungen und somit auch nicht Politik gestalten wollen. Selbst in der kurzlebigen WASG gab es heftige Widerstände.

helmut armbruster | Mi., 29. Juli 2020 - 09:46

AfD und Die Linke befinden sich kontinuierlich im Streit. So wird ein Großteil "extremer Energie" auf unschädliche Art absorbiert.
Dadurch sind sie mit sich selbst beschäftigt, haben keine oder wenig Aussicht jemals an die Macht zu kommen und können somit ihren Einfluss, den sie ohne Streit hätten, nicht geltend machen.
So reduziert sich ihr Einfluss auf Lärm machen und nicht auf wirkliche, politische Macht.
Und das ist gut so!

Hans Schäfer | Mi., 29. Juli 2020 - 10:03

Die, die gegen die Kritiker der gegenwärtigen Politik polemisieren. Sie mit allen möglichen Totschlagargumenten belegen und sie in die rechte Ecke stellen, äußern sich selbst nicht. Kennt einer von den Mitkommentatoren(innen) welche Position G.L. in der Flüchtlings-, Migrations-, Asylfrage vertritt? Ich nicht! Dazu und zu keinem anderem Politikfeld, hat er sich in seinen Beiträgen dezidiert geäußert. Bekannt ist nur seine Abneigung gegen die AfD und gegen die, die diese Abneigung nicht teilen.

Die Meinung der Herrn G. L. zum eminent wichtigen Thema der
Migrations-/Flüchtlings- und Asyl-Politik erfährt man nirgends!

Ich glaube, daß ich weiß, warum das so ist:
Der arme Herr Frühling hat k e i n einziges gutes, stichhaltiges Argument für seine Meinung!!!
Im Grunde spürt er, daß die bisherige Politik sich selbst ad absurdum geführt hat.
Aber das kann und will er natürlich nicht zugegeben.
Kurz: S a c h l i c h ginge er in jeder offenen Diskussion jämmerlich unter!
Also muß er sich auf die moralische Ebene begeben und gegen andere, z. B. die AfD,
permanent wie gegen den Teufel persönlich wettern.

Schöne Grüße nach Köln!

Norbert Heyer | Mi., 29. Juli 2020 - 11:21

Die AfD ist eine demokratische Partei, ansonsten wäre sie verboten. Sie wird von vielen konservativ eingestellten Menschen gewählt, weil es sonst im Parteienspektrum keine Partei gibt, die für sie und ihre Weltanschauung wählbar wäre. Diese Menschen sind überwiegend aus der Mitte unserer Gesellschaft, sind in der Regel gute Staatsbürger und ich traue es mich kaum zu sagen: Sie lieben ihre Heimat und möchten sie für ihre Kinder als freiheitlich-demokratisches Land erhalten. Dieses trauen sie den etablierten Parteien nicht zu und deshalb - nur deshalb - wählen sie die neue Partei, die so spricht, wie die Union vor Merkel. Wie würden den heute Wertkonservative wie Herr Dregger und - ach Gott - Franz-Josef Strauß beurteilt? Welchen Stellenwert hat ein Helmut Schmidt heute noch in seiner Partei? Wer die Einheitsparteien wählt, bekommt die Politik in einen neuen Sozialismus, das wollen viele verhindern und wählen anders ... schade nur, dass die AfD sich jetzt auch noch selbst demontiert.

Das hoffen viele. Ich sehe das derzeitige Getümmel eher als einen Klärungsprozess.
Die CDU läßt sich nicht mehr auf alte politische Positionen zurückschieben. Die ist auf ehemaligen sozialdemokratischen Position angekommen, verankert!
Das liberal-konservative Bedürfnis in Deutschland ist eine Konstante und wird von der AfD bedient.
Der von Gauland beschriebene Gärungsprozess ist gerade dabei die weniger edlen Inhaltsstoffe des Gebräus auszuscheiden, ein Läuterungsprozess!

Meine volle Zustimmung, werter Herr Heyer, vom östlichen Grenzfluss der Republik, wo der Stimmenanteil der AfD über 20 % lag (z.Z. wohl knapp darunter). Auch hier in der unmittelbaren Nachbarschaft zur Republik Polen wird der "Cicero" gelesen.
Habe heute bis zu Mittag sämtliche Kommentare gelesen. Ja, die AfD betreffend, da geht es immer hoch her, zu diesem Artikel der "inneren Reinigung" besonders heftig. Aber es ist notwendig, und es wäre gut, wenn der "Cicero" weiterhin auch scharfen konträren Meinungen Raum gibt. Über die weitere Existenz der AfD mache ich mir angesichts der künftigen Probleme Deutschlands keine Sorgen.