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Winken wie die Queen: Angela Merkel und Markus Söder auf dem Chiemsee / dpa

Merkel besucht Söder - Wer braucht Parteien, wenn er König sein kann?

Ein Sommermärchen, ein Schauspiel vollzieht sich heute vor unseren Augen: Kanzlerin Merkel besucht Markus Söder und sein Kabinett auf Schloss Herrenchiemsee per Schiff und Kutsche. Im fernen Paris sitzt derweil Armin Laschet und dürfte sich grämen.

Marko Northe

Autoreninfo

Marko Northe hat die Onlineredaktion von cicero.de geleitet. Zuvor war er Teamleiter Online im ARD-Hauptstadtstudio und Redakteur bei der "Welt". Studium in Bonn, Genf und Berlin sowie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 

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Inszenierung gehört seit jeher zur Politik, sie ist ein Machtinstrument. Der bayerische Märchenkönig Ludwig II. hat es mit der Inszenierung vielleicht etwas übertrieben. Seine zur Wirklichkeit gewordenen Luftschlösser sind prunkvoll, mitunter etwas kitschig und vor allem trieben sie das Königreich Bayern beinahe in den Ruin, während Ludwig aufgrund einer Geisteskrankheit entmündigt wurde.

Die Schlösser stehen immer noch, in Bayern regiert inzwischen ein anderer Meister der Inszenierung, der es mitunter – vor allem beim Fasching – etwas übertreibt: Markus Söder. Er nutzt, um seine Macht zu inszenieren, die Kulisse des Schlosses Herrenchiemsee, einst von Ludwig II. als Versailles-Kopie erbaut. 

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Michaela 29 Diederichs | Di., 14. Juli 2020 - 14:51

Was für eine wunderschöne Erzählung! Eigentlich märchenhaft, aber wahr. Richtig schön geschrieben. Kompliment.

Christa Wallau | Di., 14. Juli 2020 - 15:33

Ich bin überzeugt davon, daß es der Kanzlerin völlig egal ist, wer nach ihr kommt, Hauptsache: Er beschmutzt ihr Andenken nicht. Also stellt sie sich mit allen Kandidaten gut.
Das weitere Schicksal Deutschlands ist ihr im Grunde ihres Herzens gleichgültig. Sie fühlt sich - wie schon Kohl - in erster Linie als Europäer und Weltbürger. Drunter tut es das einstige Mauerblümchen aus der piefigen u. abgewirtschafteten DDR nicht!
Merkel hält das freundlich-beflissene Gewusel bei internationalen Treffen nämlich für bare Münze und ist daher von ihrer überwältigenden Rolle in der Welt-Politik vollkommen überzeugt. Sie wird sich noch wundern: In ihrer Datsche in der Uckermark, wo sie zeitweise ihre Rente verleben wird, dürfte nie jemand aufkreuzen, um ihren Rat
einzuholen.
Gott-sei-Dank!

Gewohnt sachliche Klein-Fritzchen-Analyse: Merkel als "Mauerblümchen aus der piefigen DDR" vereinsamt in ihrer Datsche! ;-)
Kohl tun Sie Unrecht. Vor Jahren sind Zitate aufgetaucht, die auch von Ihren Parteifreunden stammen könnten, z. B. zum Thema "Schuldkult": "Wenn eine ganze Schülergeneration aufwächst und deutsch als Synonym für Holocaust empfindet, dann ist das eine fürchterliche Sache." Weiter heißt es: "So erzählte Kohl 1983 vor Parteifreunden, 'führende Juden' in den USA wollten mit dem Gedenken an den Judenmord 'einen moralischen Hebel ansetzen, um der amerikanischen Öffentlichkeit fortdauernd zu sagen, ihr müsst Israel auf Gedeih und Verderb unterstützen'."

Zitiert in:
https://www.spiegel.de/spiegel/wie-helmut-kohl-antisemitische-vorurteil…

Das Thema "Remigration" besetzte Kohl 30 Jahre vor der "Identiären Bewegung";

https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Altkanzler-Kohl-steht-zu-A…

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Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 15. Juli 2020 - 12:12

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

nicht.
Völlig verständlich für "Juden" oder Israelis oder wo auch immer, wer auch immer, diese unsägliche Geschichte des 3. Reiches als Mahnung in Erinnerung zu halten!
Nur so wird es wieder eine Normalität auf dem Boden der Bundesrepublik geben...
und da setzt man eben Hebel an und am besten gleicht man das soviele Jahre in einer wunderbaren Demokratie später auf Seiten der so Bedachten unter dem Stichwort Streben nach Souveränität ab.
Ich hätte jedoch für Kohl und auch Merkel eher das Stichwort USA gesehen, und selbst wenn man mir die Welt seitens der USA angetragen hätte, hätte ich abgelehnt.
Wie mir scheint nicht so Frau Merkel, die sich zu sonnen schien in den Akklamationen vom Times Magazine - haben die nicht auch mal Hitler zum mächtigsten Mann gewählt? NEIN DANKE -, vielleicht auch Kohl nicht, der aber in Bezug auf die USA noch entschuldigt ist durch die faktische Abhängigkeit von den USA, in der er aufwuchs, weshalb mich seine Politik während der Wiedervereinigung interessiert

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 15. Juli 2020 - 12:26

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

Ich hätte abgelehnt, weil man faktisch die Welt nicht beherrschen kann, auch nicht seitens von Träumern in den USA, nur mit ihnen aber auch nicht.
Das Gegenmodell lautet doch wohl Check and Balances und wurde jahrzehntelang in der alten Bundesrepublik meiner Erfahrung nach praktiziert, sonst wären Brandts Ostverträge wohl nicht durchgekommen, auch weil evtl. eben viel Ostpreussen weinten und damit die Hoffnung auf ein souveränes Ostpreussen aufgaben, dann aber wieder Hoffnung schöpften während der Verhandlungen mit den Siegermächten.
Es wäre zu schön gewesen, scheiterte aber evtl. an Russland und Polen?
Ich grollte jedenfalls lange, hätte aber nur Diplomatie akzeptiert.
Ich würde mittlerweile ein Prußen favorisieren, wäre aber auch einverstanden mit einem ehemaligen Ostpreussen als ABER SUVERÄNEN PREUSSEN.
ich schrieb es schon einmal in einem Spiegelkommentar, der aber nicht veröffentlicht wurde,
Po-(m)mern und Po-len, das ist die gleiche Sprache.
Ich würde es von Polen her aufrollen.

Wenn man sich Merkels Karriere ansieht, muss man sich schon wundern. Wie konnte sie soweit kommen? Merkel hat kein solides Wissen auf den wichtigen Gebieten wie Ökonomie, Geschichte, Management oder Jura. Sie weicht in Diskussionen jeder Frage dazu aus. Sie antwortet meist wie eine Mutter zu ihren kleinen Kindern, entweder nichtssagend oder dem man mit einfachen Sprüchen die Welt erklären muss.
Unter Merkel sind Rechnungen entstanden, die irgendwann bezahlt werden müssen. Ihr Leitsatz lautet: Zeit kaufen, koste es was es wolle. Die Verpflichtungen sind riesig aber Hauptsache sie bleibt damit an der Macht. Verteilt in der ganzen Welt das Geld der Steuerzahler und glaubt sie wird wegen ihrer Person gemocht. Macht ohne Not 180 Grad-Wendungen und keiner hinterfragt das. Man glaubt immer Merkel sei uneitel aber vielleicht hat sie einfach kein Gefühl für die schönen Dingen des Lebens. Warum soviele Bürger so eine Funktionärin anhimmeln wird mir ein Geheimnis bleiben.

durch das DDR-Fernsehen, stand ohnehin ein Wechsel in der DDR an, der Übergang von Honecker auf wen jetzt auch immer.
Gleichzeitig wurde die dadurch erforderliche streckenweise Öffnung ein Ventil für die jahrzehntelang wahrscheinlich unterdrückte Opposition, die auch obsiegte.
Dann waren von Seiten der "alten Machthaber" nur noch Leute möglich, die nicht groß in Erscheinung getreten waren?
Die Opposition wiederum hatte es schwer, weil sie Politik u.a. nicht lernen konnte.
Als ob ich bei Frau Merkel genau geschaut hätte, wie ich sie einordnen sollte.
Mir wäre in jedem Fall lieber, wenn es da keine Zweifel gäbe und Frau Merkel in der Lage wäre, und sei es noch so moderne und göttlich inspirierte Politik, die auch als CDU-Politik betreiben zu können.
Anfangs versuchte sie es doch und er war in meinen Augen so "platt", dass ich stutzig wurde.
CDU und ein gewisses Niveau gehörten in der alten Bundesrepublik, jedenfalls von meiner Seite aus bis zu Kohl, zu den Dingen, die zusammen gehörten.

Gunther Freiherr von Künsberg | Di., 14. Juli 2020 - 15:37

Marco Northe erwähnt eher beiläufig, dass König Ludwig II wegen Geisteskrankheit entmündigt worden sei.
Mir fallen unverzüglich Herrscher von sogenannten demokratischen Rechtsstaaten ein, die auch im falschen Gebäude residieren und nicht in der geschlossenen Anstalt. Das beste Beispiel wäre das Weiße Haus in Washington.
Offensichtlich sind in solchen Fragen Monarchien besser gerüstet als Republiken.

....in die Ferne schweifen wenn das Geisteskranke liegt so nah,
werter Herr von Künsberg.
Ich würde mich erst mal im eigenen Lande umsehen und im Regierungsviertel in Berlin beginnen. Da läuft seit Jahren jemand rum. Anschliessend nach Brüssel. Dann die restlichen EU Länder. Ich glaube dann müsste die Hütte wegen Überfüllung geschlossen werden.
Aber ich denke wir haben unterschiedliche Ansichten bei der Auswahl "geeigneter" KanditatInnen.

Christa Wallau | Mi., 15. Juli 2020 - 11:23

Antwort auf von Enka Hein

daß diejenigen, welche eigentlich in psychiatrische Behandlung oder sogar in eine geschlossene Anstalt gehörten, sich für besonders prädestiniert halten, politisch tätig zu werden. Es ist jedenfalls äußerst verwunderlich, daß es so viele Menschen (in Deutschland ist es seit langem eine Frau) in politische Spitzenämter schaffen, denen der gesunde Menschenverstand, ein funktionierendes Verantwortungsbewußtsein und oft auch jeglicher Anstand verloren gegangen sind.
Auf Anhieb fällt mir da z. B. Berlusconi ein. Aber er ist ja nur einer unter vielen Staatenlenkern, von denen man wünschte, daß sie in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht wären.

Vielleicht - das ist meine Vermutung - ist eine gewisse wahnhafte Selbstüberschätzung überhaupt die Vorausstzung dafür, daß man sich für höchste
politische Aufgaben bewirbt bzw. sich hinein drängt.
Was meinen Sie?

das muss nicht vor Hass und Bitterkeit nur so strotzen:

Zitat:
"Es ist jedenfalls äußerst verwunderlich, daß es so viele Menschen ...in politische Spitzenämter schaffen, denen der gesunde Menschenverstand, ein funktionierendes Verantwortungsbewußtsein und oft auch jeglicher Anstand verloren gegangen sind."

..in Deutschland ist es seit langem eine Frau..

Soso, Sie sprechen Frau Merkel also den gesunden Menschenverstand, Verantwortungsbewusstsein und jeglichen Anstand ab?

Wer sich so erhebt, beleidigt und offenbart sich selbst. Denn solche Aussagen sagen mehr über den Urheber dieser Sätze aus, als über das "Opfer", in diesem Fall Frau Merkel.

Warum noch mal will niemand was mit der AfD zu tun haben?

Tomas Poth | Di., 14. Juli 2020 - 15:47

Wie huldvoll sie lächeln und Grüßen, ganz Regentenpaar, das seinen Untertanen auch gerne ein gutes Zeugnis für Folgsamkeit ausstellt.

Gerhard Lenz | Di., 14. Juli 2020 - 17:02

Antwort auf von Tomas Poth

Denn so ist es nun mal, wehrter Herr Poth.

Ganz gleich wie huldvoll die Dame und der Herr im Lichte der Öffentlichkeit auch auftreten, sie wurden gewählt. Vom Volke.

Wer sie nicht mag, kann sie auch abwählen. Das ist der Unterschied zur DDR, zur Erklärung für diejenigen, die es noch immer nicht verstanden haben, und die SED zu Werke sehen.

Allerdings möchte der Souverän die beiden wohl behalten. Sagen alle Umfragen aus.

Und wenn sie dann gewählt wu(e)rden, nennt man das demokratisch.

Hr. Lenz, beide wurden nicht als Monarchen gewählt, soviel Verständnis von Demokratie sollte vorhanden sein!

Gerhard Lenz | Mi., 15. Juli 2020 - 14:46

Antwort auf von Tomas Poth

sollten Sie aber ganz schnell denjenigen verwarnen, der in der Überschrift dieses Beitrags das Wort "König" benutzt!

Aber natürlich habe ich mich geirrt - Frau Merkel wurde ja nicht zur Monarchin, sondern zur "Mutti" gewählt.

Wird jedenfalls ständig in diesem Forum behauptet. Muss also stimmen.

Gunther Freiherr von Künsberg | Di., 14. Juli 2020 - 16:02

Marco Northe erwähnt eher beiläufig, dass König Ludwig II wegen Geisteskrankheit entmündigt worden sei.
Mir fallen unverzüglich Herrscher von sogenannten demokratischen Rechtsstaaten ein, die auch im falschen Gebäude residieren und nicht in der geschlossenen Anstalt. Das beste Beispiel wäre das Weiße Haus in Washington.
Offensichtlich sind in solchen Fragen Monarchien besser gerüstet als Republiken.

Maja Schneider | Di., 14. Juli 2020 - 16:38

Was für eine Inszenierung, welch ein Kulisse! Diesen Drehbuchautoren - Pardon "in"(!) und sein/ihr Team sollte man sich merken, er/sie hat sicher eine Zukunft im politischen Theater.

...ich liebe mein schönes Bayern. Zum ersten Mal beneide ich unsere Kanzlerin.
Unter weiß-blauem Himmel, Berge im Vordergrund, der Chiemsee mit seinem
glitzernden blauen Wasser unter unserer goldenen Bayern- Landes-Sonne. Über Allem schwebend unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel mit unserem
künftigen Bundeskanzler Markus Söder I.
Bayernherz was willst Du mehr!

Heidemarie Heim | Di., 14. Juli 2020 - 16:56

Ihrer Majestät beliebte es mal wieder ihren Hofstaat und ihre Thronfolge neu zu ordnen? Genug von den ihr bisher untertänigsten der Untertanen? Vielleicht hat sie aber erkannt, das sie für ihre letzte Aufgabe und Herausforderung etwas stärkere Kaliber braucht. Zum Beispiel einen Bayern-König, der beste Freundfeindverbindungen zu seinem aktuell etwas EU-störrischen Nachbarn König Kurz pflegt. Den Fürsten Armin schicken wir dann demnächst auf eine Mission impossible zu seinem Nachbar in die Niederlande, wo er leider auch keine allzu glückliche Figur machen dürfte, da der dortige Regierungschef (die haben tatsächlich einen richtigen König!) MP Rutte wegen drohender Wahlen wenig bis keine Zugeständnisse machen darf oder kann. Noch so einer mit Garde-Maß 1,92m;)! Den Rest erledigt dann das betörende Lächeln und der Liebreiz unser aller Kommissionspräsidentin. All das begab sich zu einer Zeit, wo es noch mächtige Parteien und ihre wunderbaren Schlösser gab liebe Kinder! MfG

Bernd Muhlack | Di., 14. Juli 2020 - 17:02

Dort waren wir vor vielen Jahren in Urlaub, Tochtern war etwa 8j jung.
Wunderschön und empfehlenswert.
Es gibt dort das "Chiemsee-Bähnchen", natürlich ein must-have. Es verkehrt zwischen dem Seeufer und Prien-Downtown; die Seestraße entlang.

Das wäre doch ein tolles Vehikel für unsere Kanzlerin und den Bajuwaren-Fürst gewesen!
Sehr bequeme "blank-gesessene" Holzbänke!
Das Volk, der Plebs hätte in einer Armlänge Abstand den Kontakt mit unserer Kanzlerin aushandeln können.
Wie man majestätisch richtig winkt?
Es gibt ein tolles Queen-Video; learning by doing!

Es ist Juli 2020, u morgen wird meine Mutter 86, topfit.
Ob Kanzlerin Merkel eine Kutschfahrt mit Herrn Söder macht ist genauso wichtig wie die Schuhgröße des Papstes zu kennen.
Das ist etwas für die yellow press, nicht wahr?

Unserer Kanzlerin sei ob des "EU-Vorsitzes" eine Erholung am Chiemsee gegönnt.
"Söder? Na und? Der stört mich nicht."

Abschiedstournee?

Das haben die Stones schon 3mal hinter sich!
(Mothers little helper!)

Klaus Funke | Di., 14. Juli 2020 - 17:09

Das gab´s noch nie. Die Kanzlerin besucht ein Landeskabinett. Und natürlich das in Bayern. Auch Kaiser Ferdinand wollte es seinerzeit durchaus nicht mit dem Bayernherzog Maximilian verderben. Nein, Geschichte wiederholt sich nicht. Aber sie gibt Beispiele. Wahrscheinlich ist die Inszenierung "Bayrisches Gruppenbild mit Dame" nur ein PR-Gag. Vielleicht aber doch ein wenig mehr. Merkel ist immer dort, wo der Medien-Boom garantiert ist. Söder liegt in der Beliebtheitsliste vorn, also muss Merkel Kontakt aufnehmen. Man muss wissen, wo der Schuss herkommt. Egal, den Laschet wird in Paris "der Pelz gejuckt" haben. Offensichtlich ist er aus dem Rennen, genau wie Röttgen und Merz. Letzteren wird es am wenigsten stören. Mir hat der kleine Finger gekrabbelt. Und zwar schon länger ahnte ich, dass da zwischen Söder und Merkel was läuft. Als sie in ihrer verschwurbelten Art seinerzeit davon sprach, dass da jemand als Überraschungsgast bereit stünde, da konnte ich den Söder schon riechen...

Klaus Funke | Di., 14. Juli 2020 - 17:25

Man muss bei Damen vom Schlage unserer Kanzlerin immer auch mit weiblicher Rachsucht rechnen. Ganz bestimmt hat sie dem Seehofer den Auftritt und die Demütigung auf offener Bühne nicht verziehen. Sie weiß, Seehofer und Söder sind "allerbeste Freunde", und wenn den Horst eines grämen würde, so wäre das der Aufstieg seines Markus, den er nie nach ganz oben lassen wollte. Nun macht Frau Merkel mit ihrem Kabinettsbesuch in Bayern "einen auf Liebe" und setzt ein Gegenstück zum damaligen Affront mit Seehofer. Ich wette, dem Horst klingen jetzt die Ohren. Merkel ist immer eines gewesen: Ganz Frau! Mit allen Tücken ihres Geschlechts. Und da gehört bei alten Frauen eines unbedingt dazu: Rache! Also ist ihr jetziger Söder-Kuschelkurs die späte Rache an Horsts Aufführung von damals. Nein, ich wette: Der Markus (Antonius) Söder ist Merkels Trumpfkarte. Das Procedere ist dann schnell gemacht. Vielleicht kriegt der Laschet den Trostpreis - CDU-Vorsitz! Politik ist eben immer auch Theater fürs Volk!

Klaus Funke | Di., 14. Juli 2020 - 17:25

Man muss bei Damen vom Schlage unserer Kanzlerin immer auch mit weiblicher Rachsucht rechnen. Ganz bestimmt hat sie dem Seehofer den Auftritt und die Demütigung auf offener Bühne nicht verziehen. Sie weiß, Seehofer und Söder sind "allerbeste Freunde", und wenn den Horst eines grämen würde, so wäre das der Aufstieg seines Markus, den er nie nach ganz oben lassen wollte. Nun macht Frau Merkel mit ihrem Kabinettsbesuch in Bayern "einen auf Liebe" und setzt ein Gegenstück zum damaligen Affront mit Seehofer. Ich wette, dem Horst klingen jetzt die Ohren. Merkel ist immer eines gewesen: Ganz Frau! Mit allen Tücken ihres Geschlechts. Und da gehört bei alten Frauen eines unbedingt dazu: Rache! Also ist ihr jetziger Söder-Kuschelkurs die späte Rache an Horsts Aufführung von damals. Nein, ich wette: Der Markus (Antonius) Söder ist Merkels Trumpfkarte. Das Procedere ist dann schnell gemacht. Vielleicht kriegt der Laschet den Trostpreis - CDU-Vorsitz! Politik ist eben immer auch Theater fürs Volk!

Ernst-Günther Konrad | Di., 14. Juli 2020 - 18:00

Obwohl, mir fiele ein den Vorplatz vom Kölner Bahnhof, ein Rundgang bei Tönnies, die Clanhochburgen in Duisburg oder Teilnahme an einer Razzia von Reul. Also, das wäre doch sicher was für die Kanzlerin gewesen. Vielleicht hätte sie da den Selfie Boy von 2015 getroffen.
Söder ist ein perfekter Selbstdarsteller und beherrscht wie Seehofer das Wenden auf der Stelle. Da traue ich Merkel durchaus zu, dass sie die Bewerber der eignen Partei mit Söder "betrügt". Sie hat ja schon überall Spaltung und Zwist hinterlassen, da wäre ein Kanzlerkandidat Söder als ihr Vermächtnis der Gnadenstoß für die CDU. Aha, eine kleine Kutschfahrt steht an. Na, hoffentlich gehen die Gäule mit den beiden nicht durch und Merkel adoptiert am Ende Söder.
Jedenfalls Kompliment Herr Northe, sie haben da einen netten Artikel verfasst und ich lese an der ein oder anderen Stelle auch leichten Sarkasmus heraus. Die müssen nur aufpassen, das im Schloß kein Corona-Hotspot entsteht. Am Ende müssen alle dort in Quarantäne.

... hätte man sich im katholischen Bischofs-Gebäude treffen können - Tebartz-van-Elst hatte das ein modernes "Märchen-Schloss" (auch auf Kosten seiner Untergebenen) bauen lassen ;) Der Kölner Dom ist da ungeeigneter ... schon mal wegen der Deckenhöhe.

Ernst-Günther Konrad | Di., 14. Juli 2020 - 18:03

Obwohl, mir fiele ein den Vorplatz vom Kölner Bahnhof, ein Rundgang bei Tönnies, die Clanhochburgen in Duisburg oder Teilnahme an einer Razzia von Reul. Also, das wäre doch sicher was für die Kanzlerin gewesen. Vielleicht hätte sie da den Selfie Boy von 2015 getroffen.
Söder ist ein perfekter Selbstdarsteller und beherrscht wie Seehofer das Wenden auf der Stelle. Da traue ich Merkel durchaus zu, dass sie die Bewerber der eignen Partei mit Söder "betrügt". Sie hat ja schon überall Spaltung und Zwist hinterlassen, da wäre ein Kanzlerkandidat Söder als ihr Vermächtnis der Gnadenstoß für die CDU. Aha, eine kleine Kutschfahrt steht an. Na, hoffentlich gehen die Gäule mit den beiden nicht durch und Merkel adoptiert am Ende Söder.
Jedenfalls Kompliment Herr Northe, sie haben da einen netten Artikel verfasst und ich lese an der ein oder anderen Stelle auch leichten Sarkasmus heraus. Die müssen nur aufpassen, das im Schloß kein Corona-Hotspot entsteht. Am Ende müssen alle dort in Quarantäne.

Juliana Keppelen | Di., 14. Juli 2020 - 18:25

aller Couleur vor Ort (mit der Stirn fast am Boden). Um dem einfachen Volk vom Ausflug ihrer Majstät zu ihrem neuen Auserwählten zu berichten. Es war ein herrlicher Tag für Beide mal ganz ohne Politik (oder war da was?) und der Gewissheit, dass ganz Deutschland ach was sage ich die ganze Welt dieses Glück, diese Einheit, diese himmlische Harmonie miterleben durfte.

Markus Michaelis | Di., 14. Juli 2020 - 18:31

Ist es wirklich gesichert, dass es den geschilderten Personen nur um etwas Kasperletheater, persönliche Befindlichkeiten und Pöstchen geht?

Das denkt man immer so, und so steht es oft geschrieben. Aber dann, schwups und unversehen, geht es um hunderte Milliarden, Millionen Menschen, neue gesellschaftliche Richtungen. Auf einmal reicht es dann nicht Kanzler(in) oder MP zu sein, sondern es kommt irgendwie soetwas wie ein Weltbild, ein Menschenbild oder politische, gesellschaftliche Ziele zum Vorschein.

Ich versuche daher auch immer die politischen Motive und Weltbilder etwas zu verstehen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 15. Juli 2020 - 10:06

Antwort auf von Markus Michaelis

manchmal springen einen Bilder, Inszenierungen oder politische Vergleiche direkt an.
Die Berichterstattung auf n-tv war nicht anders, ich würde dem Text vertrauen.
Politik und Inszenierung gehören nun mal zusammen und es ist nicht verkehrt, die historische Bedeutsamkeit, sowohl früher, als auch für heute zu bedenken.
Wenn ich dem geradezu Sog dieses Artikels folge, dann bleibt Söder bei aller bell´ figura besser in Bayern, auch weil die Bundesrepublik als föderaler Staat gestärkt werden muss, wenn man mich fragt.
Ludwig der II. war dazu nicht in der Lage, es hätte aber evtl. später "Schlimmeres" verhindert?
Das wird Söder allemal schaffen.
Er kann sich auch als Kanzlerkandidat aufstellen lassen, es macht aber auch Sinn, von Bayern aus die weitere "Thronfolge" der CDU für die Hauptstadt zu schützen, z.B. Spahn, der evtl. über ein ähnliches politisches Kaliber verfügt.
Sie können überall heranwachsen, auch im Osten, als Parteimensch hat man zwar manchmal Bedenken, aber auch den Blick!

Susanne Dorn | Di., 14. Juli 2020 - 19:23

…unserer „politischen Eliten“. Die angeblich guten Umfragewerte müssen schließlich noch ausgebaut werden, ehe der bevorstehende Crash alles zunichte macht.

König Ludwig II. dürfte vor Neid erblassen…

Urban Will | Di., 14. Juli 2020 - 21:56

Beim Anblick dieses Vehikels wird der „Kini“ aber im Grab rotiert haben!
Mit so etwas hätte er wohl noch nicht einmal das Heu vom Felde heimholen lassen

Nun denn, ich denke mal, die Dame wird ihre Hintergedanken gehabt haben, zum Dampfplauderer nach Bayern zu reisen.
Jetzt steht er im Schussfeld.
Wird die meiste Zeit damit beschäftigt sein, zu dementieren, zu lavieren, etc. Und man wird ihm genauer auf die Finger schauen.

So gesehen glaube ich nicht, dass der Armin in Paris dumm geschaut hat.
Warum soll Merkel einen CSUler hofieren?

Laschet kann es jetzt ruhig angehen lassen,
Es ist noch lange bis zur Nominierung und es wird genug Gelegenheiten geben, aufzutrumpfen und dagegen zu halten.
Ich kann nicht erkennen, dass Söder Corona gut gemeistert hat, er hat es nur besser verkauft.
Und das ist einfach bei Corona, wo große Teile des Volkes sogar auf einem Bein herum hüpfen würden, wenn man ihnen erzählte, dies sein wichtig im Kampf gg. das Virus.

Alexander Mazurek | Mi., 15. Juli 2020 - 01:44

... als protestantischer Franke kein katholischer Bayer sein. Nie und nimmer. Basta. Deshalb die unheilige Eintracht zwischen ihm und der Angela Pastortochter.

Oh wie schön ein protestantischer Franke, lieber Herr Mazurek. Wurden wir über das
gleiche Taufbecken gehalten? Dann hat Bayern Glück mit uns. Söder ist auch Fran-
ke, aber nur ein Mittelfranke. Ich allerdings komme aus dem Bayreuther Regierungs-sitz Oberfrankens. Nun, etwas Spaß muß für uns bleiben.

Nun wird es gefährlich. Wie ich schon mehrfach hörte und las, wird UvdL. im Hinter-stübchen als Nachfolgerin Merkels unsere derzeitige EU-Kommissionspräsidentin ge-handelt. Ich war immer der Überzeugung, wir könnten nach Merkel tief Luft holen.
Nicht einmal das Durchatmen gönnt sie uns. Wären wir jemals auf die Idee ge-kommen, eine noch vor dem Ausschuß stehende Verteidigungsministerin, den EU-Staaten vor die Nase zu setzen? Nur sie und der innenpolitisch gefährdete Macron
waren die geheimen Gemeimnisträger.
Mon dieux zu deutsch mein Gott. Uns Deutsche gibt es auch noch!

weder halte ich das für den Stil von Frau von der Leyen, noch ist sie m.E. in Brüssel abkömmlich.
Okay, sie hat als Tochter eines Brüsseler Beamten?, jedenfalls dann späteren Ministerpräsidenten von Niedersachsen soviel Politik in die Wiege gelegt bekommen, wie es für so ein Amt gar nicht nötig wäre, brilliert jetzt entsprechend, aber auch wenn CDU, kann ich doch gut schlafen.
Es gibt kaum ein besseres Ruhekissen als POLITISCHE KULTUR, da habe ich keine Sorge bei ihr und DANKE immer wieder an Cicero, dass es ihn(er/sie/es) gibt.

Liebe Frau Sehrt-Irrek,
Sie und ich sprechen doch von Frau von der Leyen? Ich bin bestürzt, aber auch neugierig, wo erkennen oder finden Sie Ursula von der Leyen´s Stil? Nur ein flüchtiger Blick auf ihre politische Karriere dürfte Sie eines Besseren belehren. Alleine der Inhalt ihrer bewußt gelöschten Daten beider Smartphones entspräche keiner positiven Wahrnehmung UvdL´s Selbstdarstellung. Und was heißt POLITISCHE KULTUR, wie analysieren Sie diese? Ihre Kommentare, liebe Frau Sehrt-Irrek, finde ich immer hervorragend mit vielen gedanklichen Anregungen. Daher mein kleiner beschei-dener Tipp:
Lesen Sie die Biographie des ehemaligen Ministerpräsidenten Niedersachsens Ernst Albrecht. Sie entbehrt für mich jeglicher politischen Kultur.
MfG.

Carsten Paetsch | Mi., 15. Juli 2020 - 10:48

Genau wie Ludwig II. die Preußen und ihren Militarismus nicht mochte, wird auch ein Söder sich nicht so einfach nach Berlin "reden" lassen.
Dieses „Sommermärchen“ ist daher kein Vorbote zum Kanzler Söder. Er weiß genau, was dann aus ihm wird, und wer soll dann auf Bayern aufpassen, damit es nicht noch mehr Milliarden in die Berliner Roten Löcher pumpen muss? Der Illusion, diese Löcher vor Ort stopfen zu können, wird er sich nicht hingeben, zudem basiert sein Höhenflug im Wesentlichen auf dem Corona-Management in Bayern.

Außerdem hat Merkel für ihre Nachfolge andere Pläne. Weder Laschet noch Spahn und schon gar nicht Merz… ich halte nach wie vor UvdL für die bislang nicht gezogene Trumpfkarte.
Merkel hat ihm das evtl. bei dieser Gelegenheit klar gemacht, was ihn entspannt über den Chiemsee blicken lässt…“puh, noch mal Glück gehabt, ich darf zu Hause bleiben“

Ob es ein Alptraum oder Märchen wird, entscheidet der Zeitpunkt des Aufwachens.

Michaela 29 Diederichs | Mi., 15. Juli 2020 - 14:27

Antwort auf von Carsten Paetsch

Ich halte Söder für clever. Kanzlerkandidatur nur wenn ihn die CDU intensiv bittet. Ansonsten ist er gut beraten für die CSU in Bayern wieder die 50 % Marke zu knacken, z. B. mit so schönen Bildern unserer allseits beliebten Kanzlerin. Der, die, das nächste Kanzler*in ist aus meiner Sicht nur für den Übergang mit wenig Gestaltungsspielraum. Söder ist auch in 5 Jahren noch jung genug, um als Kanzlerkandidat anzutreten. Zum profillosen Übergangsmenschen ist er nicht geeignet.

Beate Weikmann | Mi., 15. Juli 2020 - 17:46

was eine Schifffahrt, Kutschenfahrt und eine Tagung in einem schönen Haus auslösen. Wenn wir sonst keine Probleme haben ist uns nur zu gratulieren. Jeder kann mit dem Schiff und der Kutsche zum Schloß Herrenchiemsee fahren, einfach mal ausprobieren.

Simone Büchl | Mi., 15. Juli 2020 - 20:09

Antwort auf von Beate Weikmann

wenn Prien und Herrenchiemsee aufgrund von derlei Touristen gesperrt wird.
Auf Herrenchiemsee wurde das Grundgesetz beschlossen.
Ansonsten ist es ein Museum des Freistaates Bayern.
Herr Söder ist schlicht und ergreifend größenwahnsinnig.
Schon einmal etwas von "Bavaria One" gehört? Das Logo ist "wunderschön".

https://www.google.com/search?q=bavaria+one+logo&oq=bavaria+on&aqs=chro…

Auch das Gebäude der Staatskanzlei reichte Herrn Söder nicht, um seinen Hofstaat unterzubringen.
Man darf sich nicht aufgrund der aktuellen Berichterstattung blenden lassen.