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Die Deutsche Sprache als Gegner der Integration? / picture alliance

Integration in Deutschland - Sprache der Diskriminierung?

In ihrem Buch „Sprache und Sein“ versucht die Bloggerin Kübra Gümüsay, die deutsche Sprache als Waffe der Diskriminierung von Muslimen zu entlarven. Dabei zeigt sich aber vor allem ihr Mangel an Diskursbereitschaft und ihr Missverständnis von Integration.

Autoreninfo

Necla Kelek, 1957 in Istanbul geboren, kam mit zehn Jahren nach Deutschland. Die promovierte Sozialwissenschaftlerin ist Autorin zahlreicher Bücher zum Islam und Vorstandsfrau von Terre des Femmes

So erreichen Sie Necla Kelek:

Kübra Gümüsay ist mir aufgefallen, als sie 2013 bei den Gezi-Protesten in Istanbul twitterte, dass es zur AKP-Partei Erdogans keine Alternative gäbe. Im Studentenmagazin der Zeit führte sie ein einfühlsames Gespräch mit dem als Vordenker des politischen Islams geltenden Tariq Ramadan, in dem er ihr seine Strategie für Europa erklärt: „Statt Integration müssen wir Mitbestimmung und Teilhabe fordern.“

Sie antwortete: „Erklären Sie das mal einer Frau, die Verantwortung übernehmen will, aber wegen ihres Kopftuchs nicht Lehrerin werden darf.“ Gümüsay ist eine Aktivistin der #ausnahmslos-Kampagne gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus. Gleichzeitig wird ihr eine Sympathie zu islamistischen Kräften wie der Milli Görüs nachgesagt.

Nicht Muslimin, sondern „Mensch mit Expertise“

Aktuell wird ihr Projekt „Eeden“, eine Ideenwerkstatt für eine „zukunftsfähige Gesellschaft“, vom Hamburger Senat mit 100.000 Euro gefördert. Im Hamburger Thalia-Theater wird sie am 7. April zusammen mit dem Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck ihr neues Buch „Sprache und Sein“ vorstellen.

Die Bloggerin und kämpferische, feministisch auftretende Islam-Aktivistin möchte nicht mehr als Muslimin wegen ihrer Kleidung, ihrer Hautfarbe, ihrer Sprache oder sonst einer Eigenschaft angesprochen werden, sondern als „Mensch mit Expertise“. Sie schreibt deshalb in ihrem Buch nicht über die problematische Rolle der islamischen Gepflogenheiten, sondern über die Diskriminierung durch die Deutschen und deren ausgrenzende Sprache.

Eloquenz weicht kindlichem Erstaunen

Sie erklärt damit für sich die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem real existierenden politischen Islam für obsolet. Das Buch „Sprache und Sein“ – nicht nur im Titel eine Anspielung auf Erich Fromms „Haben und Sein“ – zielt darauf, den Deutschen auf dem Feld der Sprache ein Schuldgefühl zu vermitteln, indem wieder einmal „den Fremden“, zu denen sie sich zählt, die Rolle des Opfers zukommt.

Sie schreibt in durchweg gut lesbarem Stil über Stereotypen der Sprache. Was zunächst durch Eloquenz beeindruckt, verwundert bereits nach wenigen Seiten. Geradezu kindlich erstaunt ist Gümüsay darüber, dass in unterschiedlichen Kulturen Dinge unterschiedlich benannt oder gar anders gemeint werden und dass Wahrnehmung durch Sprache beeinflusst wird.

Mehr Kulturrelativismus geht nicht

Sie zitiert kluge Köpfe mit Kalenderweisheiten, kokettiert mit ihrer Dreisprachigkeit und plädiert dafür, jede kulturelle Regung ungefragt für gleich wertvoll und schützenswert zu halten. Mehr Kulturrelativismus geht nicht. Wenn die jeweiligen Kulturen aber analysiert oder gar hinterfragt werden sollen, steht sofort der Rassismus- und Pauschalisierungsverdacht im Raum.

Gümüsay illustriert ihre Vorliebe für das Exotische am Beispiel eines indigenen Volkes aus Südamerika, das ausschließlich in der Gegenwart lebe, keine Zahlen kenne und dem Erinnerung wie Abstraktion fremd seien. Soll die Botschaft des Ansatzes lauten, dass der Mensch, der seine Lage nicht hinterfragt, das eigentliche Ideal ist? Ein Ideal „der versiegelten Zeit“ (Dan Diner) wäre es, das die muslimische Umma in weiten Teilen immer noch lebt.

Die Deutsche Sprache grenzt aus und verkennt Talente

Für Hier und Heute heißt dies bei ihr, jede/r soll ihre/seine Mutter-Natur- Sprache sprechen, es darf keine „Stereotypen“, Zuschreibungen, Erwartungen geben. Sie gehört damit zu denen, die seit Jahren mit dem Prinzip „Muttersprache zuerst“ Generationen von Migrantenkindern besonders aus islamischen Ländern in die Schul- und Berufsunfähigkeit getrieben haben, weil sie als Folge dieser Methode weder ausreichend Deutsch noch beispielsweise Türkisch lesen und schreiben können.

Gümüsay charakterisiert Deutsch als Herrschaftssprache, mit der andere ausgegrenzt und um ihre Talente gebracht werden. „Türkisch wird hier nicht gesprochen“, habe eine Grundschullehrerin ihr gesagt und damit die sprachliche und kulturelle Pluralität ihrer „bilingualen Mitschüler*innen“ verkannt. „Wie hätten sie sich entwickelt, hätten wir in der Schule neben Goethe und Schiller auch Emine Sevgi Özdamar (…..) Necip Fazil Kisakürek oder Noémi de Slousa gelesen?"

„Wir, die Fremden..."

Vielleicht hätten sie gespürt: „Ich bin wertvoll.“ Dass sie mit Kisakürek einen Pan-Islamisten für den deutschen Schulunterricht empfiehlt, will sie auf Nachfrage nicht gewusst haben. In diesen Beschreibungen evoziert Gümüsay eine vorurteilsgeladene, diskriminierende Gesellschaft, die die Macht der Sprache gegen die Anderen, vor allem gegen Muslime, Flüchtlinge, Fremde einsetzt.

Sie schreibt an einer Stelle, dass sie in Deutschland „im gurbet lebt“. „Gurbet" ist das türkische Wort für „Heimweh“, meint hier aber wohl Diaspora. Die in Hamburg geborene Autorin erklärt sich als fremd und fragt: „Ist das Deutsche auch meine Sprache?“ und antwortet vorwurfsvoll im pluralis majestatis offenbar für alle: „Wir, die Fremden, wachsen auf in einer Sprache, in der wir als Sprechende nicht vorgesehen sind. (…) In deren Macht es steht, uns zu kategorisieren, zu markieren, auszusortieren.“

Gümüsay spaltet die Gesellschaft in zwei Kategorien

Soll Deutsch in Deutschland nur noch ein Idiom unter vielen sein, damit alle sich heimisch fühlen? Gümüsay spaltet die Gesellschaft in zwei Kategorien. In „ die Unbenannten“, offenbar die Deutschen, die für sie „der Standard. Die Norm. Der Maßstab.“ sind. Sich selbst zählt sie, die sich entschieden hat, statt in Oxford lieber doch in Deutschland zu leben, zu „den Benannten“, die „Fremd. Anders.“ sind.

Die Deutschen würden die Fremden nur als Kollektiv wahrnehmen: „Sie analysieren sie. Katalogisieren sie. Versehen sie schließlich mit einem Kollektivnamen und einer Definition (…). Das ist der Moment, in dem aus Menschen Benannte werden. In dem Menschen entmenschlicht werden.“ Das ist gefährlich gedacht.

In der Denktradition des reaktionären Islam 

Sie denunziert unter anderem mit dieser Unterstellung im Prinzip die wissenschaftlichen Methoden der Soziologie, die Beschreibung sozialen Handelns, als vorgebliche Selektionswerkzeuge. Sie wirft den Deutschen Diskriminierung vor, wenn von den muslimischen Frauen oder den Muslimen gesprochen wird, nimmt aber das Kollektivmandat für sich in Anspruch, wenn sie von „Wir Fremde“ spricht.

Sie schließt mit dieser Ablehnung wissenschaftlichen Denkens für sich das Tor der Erkenntnis und steht damit in der Denktradition des reaktionären Islam, der dies vor eintausend Jahren mit der Philosophie gemacht hat – mit bis heute fatalen Folgen für die muslimische Gesellschaft.

Robert Habeck als geistige Schützenhilfe

Geistige Schützenhilfe nimmt sie von dem Vorsitzenden der Grünen, Robert Habeck, in Anspruch, den sie prominent zitiert: „Wenn wir uns darauf einlassen, eine Einzelperspektive zu verabsolutieren, dann suchen wir sprachliche Herrschaft über andere.“

Die Autorin nutzt die hermeneutische, durchweg westliche Methode, um die Deutschen, um europäische und westliche Praxis und Prinzipien zu kritisieren, ergreift aber nicht die Chance, mit diesem Wissen die eigenen mitgebrachten Werte und Traditionen etwa der islamischen Welt zu hinterfragen, zu deuten und gegebenenfalls zu ändern.

Unsinn und Hybris

Sie will sich nicht damit auseinandersetzen, weshalb die islamische Welt von den Frauen das Tragen von Kopftüchern verlangt. Weshalb diese Welt Männer und Frauen voreinander schützen will, statt Gleichberechtigung zu praktizieren. Sie will keine Verantwortung für ihre Herkunftskultur oder Religion übernehmen und begründet das auch mit einem bizarren Beispiel: „Wenn ich, eine sichtbare Muslimin bei Rot über die Straße gehe, gehen mit mir 1,9 Milliarden Muslim*innen bei Rot über die Straße. Eine ganze Weltreligion missachtet mit mir die Verkehrsregeln.“ Das ist Unsinn und Hybris.

Es soll wohl dazu beitragen, dass sich jeder Diskurs über ernsthafte Probleme in der Luft der Beliebigkeit auflöst, weil es so etwas wie Gesellschaft, Tradition, Kultur gar nicht mehr geben soll, sondern nur noch „Menschen mit Expertise“. Die Ausführungen Gümüsays passen in eine Zeit, in der kulturelle Identität oder Begriffe wie „Volk“, „Nation“ vornehmlich als Ausgrenzungsvokabeln verstanden werden und die Zeile „Einigkeit und Recht und Freiheit“ nicht mal mehr als Motto des Kölner Lesben- und Schwulentages taugt.

„Sprache und Sein“ als Umsetzung einer Eroberungsphantasie

Der vermeintlich linke und grüne Mainstream, dem sich Gümüsay anbiedert, ist eins mit den Theorien der staatlich geförderten Migrationsforschung, wie sie etwa Naika Faroutan in Berlin propagiert. Diese Polit-Elite definiert die Probleme mit dem übergriffigen Islam und der scheiternden Integration weg, wertet selbst das Nennen von Fakten als rassistisch und islamophob ab.

„Sprache und Sein“ ist die Umsetzung der Eroberungsphantasie Tariq Ramadans aus dem Jahr 2013 in das Feld der Sprache: „Wir befinden uns in einer Übergangsphase, in der Muslime immer sichtbarer werden – das empfinden manche als Problem. Sie glauben, dass Menschen, die durch ihre Kleider als Muslime erkennbar sind, nicht integriert seien."

Das Gegenteil ist wahr: Gerade weil Muslime im Alltag sichtbar werden, sind sie integriert. Sie (die Muslime) haben das geografische und soziale Ghetto, in dem viele anfangs lebten, verlassen. Muslime sind jetzt Teil des Mainstreams. Ersetzt man „im Alltag“ durch „in der Sprache“, wird ein Buch daraus. Robert Habeck wird das recht sein.

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Gerd Steiner | Fr., 6. März 2020 - 13:01

Ist es notwendig, so etwas überhaupt zu erwähnen?
So ein Machwerk ist nur eines Kopfschüttelns würdig.

deutsche Sprache so Diskriminierend ist, warum siedelt sie denn nicht in das Land ihrer Vorfahren über? Und dem Robääärrrt kann sie direkt mitnehmen auf eine Lesereise durchs Land. Scheinen sich ja prächtig zu verstehen? Unterhalten sie sich in der Sprache der Unterdrücker?

Stimmt Herr Steiner, aber trotzdem interessant zu wissen, dass der Hamburger Senat sie mit 100.000 Euro und Habeck verbal unterstuetzt. Die Deutschen geniessen das Leben in der Wohlfuehlblase und bekommen nicht mit, dass Steuergelder verschleudert werden, und die Gruenen in dasselbe Horn blasen.

Michau-Mattern Hermann | Fr., 6. März 2020 - 14:04

Vielen Dank für Ihren spannenden Beitrag, Frau Nelek.
Passt nicht zuletzt zu einer Zeit der Sprach- und Denkverwirrung durch Genderaktivitäten. Auch hier soll es Denk- und Sprechverbote geben.

W.D. Hohe | Fr., 6. März 2020 - 14:24

Setzen Habeck: Ungenügend
Zitat
""Wenn wir uns darauf einlassen, eine Einzelperspektive zu verabsolutieren, dann suchen wir sprachliche Herrschaft über Andere."
Ansicht beherrscht Sprache?
Diese "Ansicht" hinterlässt mich sprachlos.
Was für ein wichtigtuerisches, selbstverliebtes, sich selbst widersprechendes Getöns s.u.
Wer Worte aus dem Wörterbuch entnimmt ohne - wenigstens - den Klang der der jeweiligen Kultur entspringenden Bedeutung zu hören ist in diesem Sinne kommunikationsunfähig.
Inbesondere bei Kenntnisnahme, dass diese "Melodien= Bedeutungsvielfalt" selbst unter Gleichsprachigen Realität ist.
Würde doch sonst kein einzige schriftstellende Person ob ihrer Sprachkraft hervorgehoben werden.
Ohne "innere", Verknüpfung eines Wortes sind es nur Laute. Nicht von ungefähr entstehen, um in diesem Bild zu bleiben, Auseinandersetzungen oft allein durch den Tastenanschlag.
Wort ist eben nicht gleich Inhalt.
"Drum rede wem Verstand und... <Ohr< gegeben"

W.D. Hohe | Fr., 6. März 2020 - 14:49

Zitat
""Wenn wir uns darauf einlassen, eine Einzelperspektive zu verabsolutieren, dann suchen wir sprachliche Herrschaft über Andere."
Ansicht >beherrscht< Sprache?
Diese "Ansicht" hinterlässt mich sprachlos.
Was für ein wichtigtuerisches, selbstverliebtes, sich selbst widersprechendes Getöns s.u.
Wer Worte aus dem Wörterbuch entnimmt ohne - wenigstens - den Klang der der jeweiligen Kultur entspringenden Bedeutung zu hören ist in diesem Sinne kommunikationsunfähig.
Inbesondere bei Kenntnisnahme, dass diese "Melodien= Bedeutungs-vielfalt" selbst unter Gleichsprachigen Realität ist.
Würde doch sonst keine einzige schriftstellende Person ob ihrer Sprachkraft hervorgehoben werden.
Ohne "innere", Verknüpfung eines Wortes sind es nur Laute. Nicht von ungefähr entstehen, um in diesem Bild zu bleiben, Auseinandersetzungen oft allein durch den Tastenanschlag.
Wort ist eben nicht gleich Inhalt.
"Drum rede wem Verstand und... <Ohr< gegeben"

Sprechen wir doch, wie in den Anfängen der Spracherlernung, den text ohne Satzzeichen wie ein langes Wort. Oder imitieren wir Homes singende
Sprache und erschweren damit das Leben seiner Studenten ? Geben wir der Me-
lodienbedeutungs-Vielfalt eine Renaissance? Wie denken Sie darüber Herr
Hohe? Ist das eine Lösung?

Inge Meier | Fr., 6. März 2020 - 15:02

Wie immer man zu den Thesen von Frau Keller steht, eines muss man ihr lassen :sie ist bereit für ihre Kultur zu kämpfen. Man soll mit der Überhöhung des eigenen kulturellen Hintergrunds sicher nicht übertreiben, aber ein bisschen von diesem Selbstbewusstsein könnten sich auch die Deutschen abschauen.

Von welcher Frau Keller sprechen sie? Und wenn es um Frau Keller geht, ist dies, glaube ich zumindest, ein deutscher Name?

Ja, wo leben wir denn? Noch in Deutschland, wenn ja, nur islamisch sprechend?
Das werden wir bald müssen. Seehofer, der Bund, errichtet eine Expertengruppe
"Gegen Islamfeindlichkeit", das ist auch nicht mehr fassbar"
Wer errichtet für uns Deutsche eine Expertengruppe "Gegen Deutschfeindlich-
keit"? Mit Sicherheit nicht Habeck. Er als Bundeskanzler!!! Was blüht uns dann
noch. Möglicherweise trauern wir noch Merkel nach.
Aus meinen Sätzen spricht Wut und nochmals Wut. Verdammt! Wer sind wir denn?
Ich wage es kaum zu schreiben: Wir sind Deutsche in unserem eigenen Land, nämlich Deutschland. Spricht aus mir Rassismus? Wenn ja, dann lebe ich damit.
Brigitte Simon

Da bin ich ganz bei Ihnen Frau Simon
Ganz allmählich ermüde ich ob meiner Anstrengungen zu verstehen was -"Die" öffentlichen Leute bewegt.
Einwirkungen von außen ?
oder
Auswirkungen von Innen
Meine "Diagnose" neigt zu Letzterem...
und die deuted auf Schwäche.
Macht geschüttelt - nicht gerührt:) - mit "kleinen" Persönlichkeiten
Das waren, sind und bleiben die Zutaten für all die menschgemachten Katastrophen.
Mensch fleischgewordene Definition von Chaos?
Grüße aus Bayern

... schreibt sich natürlich "deute-t- " nicht "D"
sah ich grade - konnte ich nicht stehen lassen
Sprachleher allgegenwärtig :-)

Frau Simon - Ihr Satz "Möglicherweise trauern wir noch Merkel nach "
Bis auf diese Bemerkung stimme ich Ihnen total zu, denn
die jetztige Misere in Deutschland ist hauptsächlich Merkels Werk, bemerken
möchte ich noch, dass ich nicht mehr in DE lebe.

Urban Will | Fr., 6. März 2020 - 15:45

ebenso verstörend wie aufschlussreich.
Ein weiterer Beweis, dass D mit seinen Integrationsbemühungen in vielen Bereichen nicht nur kolossal gescheitert ist, sondern auf Seiten des grün – linken Mainstreams noch weiter geht und sich quasi selbst als sprachlich - kulturelle Einheit. abschaffen möchte. Weltweit wohl einmalig.

Nicht verwunderlich, dass ein Habeck da mit auf die Bühne darf und auch möchte.
Ein vermutlicher Kanzlerkandidat, der „Vaterlandsliebe stets zum Kotzen fand“ und „mit Deutschland noch nie etwas anzufangen“ wusste.
Da kann man sich auf etwas gefasst machen, wenn die mal regieren, zumal große Teile der ö.r. Medien auf dem gleichen grün – linken Zug sitzen.

Es wäre gut, wenn rechtzeitig vor den Wahlen möglichst vielen Wählern ein Lichtlein aufginge, was sie da im grün – linken Schafsgewand an die Macht hieven würden.
Aber sie sind umsäuselt vom verführerischen Duft des „Klimarettens“

Auch der CDU als deren potentieller Steigbügelhalter sollte eines aufgehen...

Lieber Herr Will,
Sie schreiben in Ihrem guten Kommentar vom Scheitern der Integrationsbemühungen. Betreffen die gescheiterten Integrationsbemühungen des Nichtwollens unserer Involvierung in den Islam?!
Ein schönes Wochenende, Brigitte Simon

Urban Will | Sa., 7. März 2020 - 17:02

Antwort auf von Brigitte Simon

ja, ich denke schon, dass es ein „Nichtwollen“ ist, aber aus unterschiedlichen Motiven.

Bei den meisten wohl die Unterwerfung unter das Diktat einer völlig entarteten „policitcal correctness“, bei anderen aber – und da sehe ich vor allem die grün – linken „Hardliner“ wie Habeck und andere – glaube ich an ein klar definiertes Ziel.

Wie ich schon schrieb: die Unterwerfung, oder eben Abschaffung der eigenen kulturellen Identität.
Die wollen D so nicht mehr.

Man stelle sich irgend ein Land auf diesem Planeten vor, wo ein quasi – Bewerber um das wichtigste politische Amt einen solchen Blödsinn daher quatschen würde, wie der Obergrüne.

Über den im obigen Artikel zitierten Satz von ihm habe ich kaputt gelacht. Einen größeren Quatsch habe ich selten gelesen, aber es ist gefährlicher Quatsch. Der Mann möchte Kanzler werden und hat gute Chancen.
Gut, dass wenigsten eine Partei in den Grünen den Hauptgegner sieht, gegen alle Widerstände.
Denn die Öffentlichkeit "vergrünt" immer mehr...

"...definitiv ein Integrationshemnis schreiben Hamed Abdel-Samad und Prof.Dr. Mohuanad Khorichide in ihrem Buch "Humanismus des Islam". Und weiter:
"Für mich ist der Islam definitiv ein Integrationshemmnis, denn der Islam wurde mit einem Selbstverständnis und einem politischen Anspruch geboren. Er hat sich in der Geschichte auf eine Weise durchgesetzt, die mit Integration heute überhaupt nichts zu tun hat. Nämlich: Der Islam ist gekommen, um zu herrschen, um eine neue Ge-sellschaftsordnung herzustellen, in der der Islam das Sagen hat. In der Menschen nicht gleichberechtigt zusammenleben, sondern in der der Islam die Hierarchie be-stimmt. Der Islam ist mit dem Anspruch gekommenm, daß Gott der Gesetzgeber ist und nicht der Mensch. Im Koran gibt es bestimmte Körperstrafen, aber auch Regeln in Bezug auf Familienrechte...". Mir allerdings fehlt der Begriff "Blutschande".
Allen ein schönes Wochende,
Brigitte Simon

Manfred Sonntag | Fr., 6. März 2020 - 15:55

Frau Kelek, ein lesenswerter Artikel. Leider zeigt sich auch hier die bildungsfeindliche Ideologie von Linken und Linksliberalen. Diese Frau Kübra Gümüsay allein, mit ihrem philosophischen Kauderwelsch, wäre nicht das größte Problem, aber das RRG&Schwarz sich diesem erzreaktionären islamistischen Gedankengut anbiedern ist mehr als bedenklich. AI WEIWEI hat recht: "Ich mag die Liberalen nicht, die nur so tun, als seien sie liberal. Aber tief drinnen haben sie die Nazi-Kultur verinnerlicht." (aus Cicero 03/ 2020). Es gab früher auch schon hervorragende Beziehungen zu Islamisten wie Amin el-Husseini, dem Mufti von Jerusalem. Heute wird den Mullahs und deren Todesschwadronen im Iran zum Jahrestag der Machtergreifung gratuliert. Das nenne ich verinnerlichte Kultur-Tradition, im Verständnis von AI WEIWEI.

Bernd Muhlack | Fr., 6. März 2020 - 16:23

Frau Gümüsay, sehen Sie, das ist Toleranz!
Sie können, dürfen Ihren … sogar auf Ciecero verbreiten!
Herr Habeck ist natürlich insoweit ein passender "konkruenter sowie kongenialer" Partner.
Wer mit D nichts anfangen kann,ist bei Ihnen bestens aufgehoben.

Nein, ich werde niemals ausfällig, hetze oder verleumde.
Ich soll mich ja auch nach Möglichkeit nicht aufregen.
Welch ein Stuss!
Das musste jetzt allerdings raus, sorry!

Gestern hatte ich mich bereits zu dem Kopftuch-Artikel geäußert und erklärt, warum ich ein Verbot in Schulen, Unis für richtig halte.

Ich kann mich nur wiederholen. In D ist grds. jeder willkommen, so lange er sich an die Gesetze hält, nach Möglichkeit lernt/arbeitet und keinen Rabatz macht.
Wie gesagt, ich kenne sehr viele "Andere"; es gibt fast keine Probleme.
Egal um was es bei solchen Debatten geht, es sind immer dieselben welche sofort RASSISMUS ETC schreien.
Sollen sie doch schreien bis sie heiser sind!

Mein lieber scholli!

Es wird im absoluten Chaos enden!

Jürgen Keil | Fr., 6. März 2020 - 16:36

Nur zwei Zitate aus diesen Beitrag, den ich gut finde, will ich kommentieren:
"… zielt darauf, den Deutschen auf dem Feld der Sprache ein Schuldgefühl zu vermitteln, … "
Frau Gümüsai hat das schon richtig erkannt, den Deutschen Schuldgefühle zu vermitteln, ist seit Jahren eine recht erfolgreiche Strategie des linken und grünen politischen Spektrums, um ihnen die nationalen Bewusstheit zu entziehen und der multikulturellen Glückseligkeit zum Sieg zu verhelfen. Werte Frau Gümüsai, Sie können gern in Deutschland leben. Aber um einen linken Plakatspruch zu verwenden, „Wir sind mehr“. In einer Demokratie bestimmt eben die Mehrheit.
"Wie hätten sie sich entwickelt, hätten wir in der Schule neben Goethe und Schiller auch Emine Sevgi Özdamar (…..) Necip Fazil Kisakürek oder Noémi de Slousa gelesen?" Man kann diese Schriftsteller auch außerhalb der Schule lesen. Deutsche lesen auch außerhalb der Schule Schriftsteller anderer Naionen, die nicht im Unterricht behandelt werden.

Dietrich Bomm | Fr., 6. März 2020 - 17:31

sein Geschwurbel nicht verwenden, käme er Gümüsay entgegen. Wir sind auf dem besten Weg die deutsche Sprache abzuschaffen, da wir immer mehr unglaublich wichtige Genderprofessuren einrichten.
Mal sehen, welche Ansprüche die Afrikaner an unsere Sprache stellen, wenn sie hier bei uns millionenfach den Klimaflüchtlingsstaus erhalten.
Ansonsten kann ich Herrn Gerd Steiner nur zustimmen.

W.D. Hohe | Fr., 6. März 2020 - 17:32

Originalton Habeck:
" Wenn wir uns darauf einlassen, eine Einzelperspektive zu verabsolutieren, dann suchen wir >sprachliche Herrschaft< über Andere."
Da kritisiert ein Führer (s)einer ideologisch gepackten ( Wort der IT Sprache entlehnt ) Master of Universe Party exakt das, was er und seine Gefolgsleute tagtäglich vor jedem erreichbaren Mikrofon exekutieren.
Beehrt sich und die von daher glückliche Autorin mit einer höchstpersönlichen "Widmung", die in Ihrer von ihm anvisierten Darstellung einer - selbst injizierten - intellektuellen Hochrangigkeit vor allem Denk- und/oder Sprachmängel aufweist.
Nun - Vor dem Treppensturz war immer schon Selbstgefälligkeit.
Und nicht erst in Rom

Markus Michaelis | Fr., 6. März 2020 - 17:33

Klar ist das auch eine Diskriminierung, zumindest in dem umfassenden Sinne, wie der Begriff heute gebraucht wird. Andere Sprachen sind in D im Moment im Nachteil. Mit Kopftuch hätte man im Moment mehr Schwierigkeiten CEO oder Ministerpräsident zu werden (und vieles darunter). Nicht alle können so frei ihre weitere Familie um sich haben, wie Familien, die nur in Europa oder wenigstens reichen Ländern leben. Auch aus grüner Sicht, mit einem universellen Anspruch an Gleichheit und Gerechtigkeit sind das alles natürlich auch Diskrimnierungen.

Andererseits: wenn man sie ganz beseitigte, wird es dann besser? Können wir jetzt jede afrikanische Gesellschaft nach Belieben umkrempeln, weil die nicht offen gegenüber US-Gepflogenheiten oder Berlin-Mitte-Diversity-Lebensentwürfen sind? Können wir einfach die Türkei progressiv-global kulturell überrennen, weil für die dortige Gesellschaft dasselbe gilt? Wäre die Welt dann besser? Ich glaube das wäre kein Fortschritt. Widersprüche werden bleiben.

Manfred Sonntag | Fr., 6. März 2020 - 18:23

Frau Kelek, ein lesenswerter Artikel. Leider zeigt sich auch hier die bildungsfeindliche Ideologie von Linken und Linksliberalen. Diese Frau Kübra Gümüsay allein, mit ihrem philosophischen Kauderwelsch, wäre nicht das Problem, aber das RRG&Schwarz sich diesem "reaktionären Islam" anbiedern, ist mehr als bedenklich. Ich stimme deshalb AI WEIWEI's Aussage (aus Heft Cicero 03/ 2020 Seite 130) vollkommen zu: "Ich mag die Liberalen nicht, die nur so tun, als seien sie liberal. Aber tief drinnen haben sie die Nazi-Kultur verinnerlicht." . Die geistige Schützenhilfe der linken & linksliberalen Elite Deutschlands nenne ich verinnerlichte Kultur-Tradition par excellence.

Albert Schultheis | Fr., 6. März 2020 - 18:31

dass Sie sich die Mühe machen, diese verquasten, aber politisch sehr absichtsvollen Schwachsin als das zu entlarven, was es ist: rassistischer Unsinn!

Günter Johannsen | Fr., 6. März 2020 - 19:59

"Wenn die jeweiligen Kulturen aber analysiert oder gar hinterfragt werden sollen, steht sofort der Rassismus- und Pauschalisierungsverdacht im Raum." Ja, es verhindert jeden demokratischen Disput, wenn man Religionskritik sofort mit Rassismus gleichsetzt! Es ist außerdem irrsinnig: was hat Religion mit Rassismus zu tun? Aus welcher Ecke das kommt? Es kommt von jenen Genossen, die Andersdenkende gern mit der Nazikeule verbal erschlagen. Neuerdings sind nicht mehr nur AfDler Klassenfeinde, sondern gleichermaßen Mitglieder und Wähler der FDP und CDU/CSUler. Jetzt verkündete eine Parteigängerin der LINKEN sogar, dass ihre Partei Reiche erschießen will, wobei der Parteichef außer einem Grinsen keinerlei Widerspruch einlegt. Haben die SED-Erben jetzt Ihre Maske fallen lassen? Dann haben sie ganz klar demokratischen Boden verlassen! Hier wäre eigentlich von Seiten des Bundespräsidenten deutlicher Einspruch Pflicht. Jedoch er schweigt bislang. Demokratie geht anders, Genosse Steinmeier!

Andrea Möllers | Sa., 7. März 2020 - 00:32

Ich erlebte Gümüsay mal bei der ZEIT-Stiftung, "Gleiche Rechte. Gleiche Stellung. Wer organisiert das Wir?", moderiert v. Evi Seibert. Zu Gast auch eine Bekannte, die Jura-Professorin Nora Markard, die Werbung machte für "Sea Watch" und "#unteilbar", "ein Freund" organisiere das... - wohl Lukas Theune, ebenfalls Mitglied im „Republikanischen Anwaltsverein“, wie übrigens auch die Verteidigerin der syrischen „Gürtelschlägers“. Auch dabei die „SZ“-Kolumnistin Jagoda Marinić, die ihre Projekte vorstellte, u.a. "Unter meinem Kopftuch". Sie wollte ebenfalls "Minderheitenrechte forcieren".
Ein Ägypter im Publikum sprach dann die Spaltung der Gesellschaft an, z.B. gebe es mittlerweile eine deutsche Gesellschaft, eine türkische und eine "Kopftuchgesellschaft".... - er wurde schnell abgewürgt, ebenso wie ich, die „#unteilbar“ kritisierte wegen der Teilnehmer, u.a. Aiman Mazyek, der ZMD und muslimische Studentengruppen, neben Linksaußen-„NGOs“ mit „No borders“-Programm. [2. Teil]- -

Stefan Dietrich | Sa., 7. März 2020 - 00:36

Danke, Frau Kelek, für die scharfe Analyse. Was mir an den Thesen und Urteilen von Frau Gümüsay auffällt, ist dass sie jede Äußerung über Muslime sofort als pauschale Kategorisierung oder gleich Abwertung diffamiert, selbst aber keinerlei Scheu hat, über "die Deutschen" ohne Ansehen von Personen zu reden und ihnen die hanebüchsten Pauschalurteile zu unterstellen. Das auch noch wissenschaftlich verbrämt. Wundert mich nicht, dass das den Grünen gefällt. Gut, dass Sie dieses Machwerk auseinandergenommen haben.

Andrea Möllers | Sa., 7. März 2020 - 00:37

[Teil 2]: Ich sprach auch den Kontrast an zw. Gümüsays Auftreten hier, nach Mitleid für Minderheiten heischend, dann wiederum diffamierend, unvergessen, wie sie Necla Kelek als „Haustürkin“ bezeichnete.
Gümüsay kam dann noch im Anschluss zu mir: "Ich habe das mit der "Haustürkin" übrigens nochmal in einem längeren Text sozusagen kontextualisiert".
- Ich: "Könnten Sie sich auch weniger vage ausdrücken? Was soll das bedeuten, "sozusagen kontextualisiert"? Haben Sie es zurückgenommen, sich entschuldigt?"

-Sie: "Nein, das habe ich nicht, ich stehe ja immer noch dazu! Aber ich habe es kontextualisiert."

Dann wünschte sie mir noch einen "angenehmen Lebensvortrag". Als ich mich erkundigte, was das bedeuten solle, erläuterte sie: "Dass Sie Ihr Leben weiter vortragen können, mit weniger Aggression". Es ist erstaunlich, auch erschreckend, wie sie mit diesem Vorgehen Anklang finden kann, ob bei den Grünen oder beim jüdischen Studierendenwerk.

Ergänzung Frau Möller - Danke

Zu verändern ist betonierten "Menschenköpfen" wenig.

Aber es muss zur Kenntnis genommen werden das manche "Köpfe" eben so sind. Chance Einflussnahme nahe 0%
Von daher Danke für Ihren Beitrag

Helmut Bachmann | Sa., 7. März 2020 - 09:52

Was Fr. Gümüsay da macht ist schlicht Projektion eigener Machgelüste auf ihr Gegenüber, welches gefälligst verschwinden soll und Platz machen soll für ihre imperialistische Ideologie. Eigentlich nicht der Rede wert, gäbe es nicht so viele geistige Tiefflieger, die ihr auch noch Beifall klatschen. Vielen Dank, Frau Kelek

gabriele bondzio | Sa., 7. März 2020 - 10:33

Experten wollen ja heute viele Leute sein. Aber ob nun jede kulturelle Regung schützenswert ist, würde ich doch hinterfragen und selbst beurteilen wollen.
Im Zusammenhang mit dem asketischen Ideal (Nietzsche) stehen auch folgende Sätze an: (...)Das Gleiche ist auch Gegenstand der Genealogie, die aufdecken soll, dass bei allen Ansichten hinter dem Anschein der Interessenlosigkeit und dem Anspruch, für jedermann verbindlich zu sein, der Versuch steht, die eignen speziellen Interessen einzubringen, ohne deren Parteilichkeit zuzugeben. Alle Interpretation verkörpert eigenes Interesse, eigen Bedürfnisse und schließlich den eigenen Willen zur Macht.“
Unter diesen Aspekt kann man auch die Diskriminierung - Vorwürfe (bezüglich Sprache) von Frau Gümüsay betrachten. Die sie unter Rassismus- und Pauschalisierungsverdacht in den Raum stellt.
Gleiches kann man auch Habeck zuordnen.

Bernhard Weber | Sa., 7. März 2020 - 18:55

Wir Deutschen haben auf Grund unserer Vergangenheit ein permanent schlechtes Gewissen und glauben Absolution zu erlangen, wenn wir glauben, uns das alles gefallen lassen zu müssen, was nicht nur Frau Kelek und andere glauben absondern zu müssen bzw. zu können. Widersprechen mit etwas Menschenverstand ausgestattete Leute diesem ganzen Verschwurbel, werden sie sich schnell mit Rassismußvorwürfen in der rechten Ecke wiederfinden. Da hat ja Frau Kelek in unserem Rooobert Haböööck einen tollen Freund gefunden, der Deutschland am liebsten abschaffen möchte. „Nachtigall. nein Haböck ick hör Dir trapsen…..!“
Wann wachen wir endlich auf!!??