29.07.2019, Hessen, Frankfurt/Main: Polizisten und Feuerwehrleute spannen im Hauptbahnhof eine weiße Plane als Sichtschutz vor einen ICE. Ein achtjähriger Junge ist im Frankfurter Hauptbahnhof von einem Mann vor den einfahrenden ICE gestoßen und getötet worden. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Der Mann soll auch die Mutter des Jungen ins Gleisbett gestoßen und es bei einer weiteren Person versucht haben.
Tod im Gleisbett: Der Hauptbahnhof Frankfurt wurde zum Schauplatz eines unfassbaren Verbrechens / picture alliance

Frankfurter Hauptbahnhof - Ein unfassbares Verbrechen

Im Frankfurter Hauptbahnhof muss ein Achtjähriger sterben, weil ein Mann ihn und seine Mutter vor einen ICE gestoßen hat. Der Täter kommt aus Eritrea, und die Diskussionen um seine Herkunft beginnen – kurz vor den Landtagswahlen in Ostdeutschland

Antje Hildebrandt

Autoreninfo

Antje Hildebrandt hat Publizistik und Politikwissenschaften studiert. Sie ist Reporterin und Online-Redakteurin bei Cicero.

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Das Kind. Die Gleise. Der ICE. Die Mutter. Es ist ein Film, der im Kopf abläuft, wenn man die Meldung liest: „Achtjähriges Kind vor den ICE gestoßen.“ Man kann nicht glauben, was man da vor dem inneren Auge sieht. Man will es auch nicht glauben. Und doch hat es sich am Montag genau so abgespielt. Der Hauptbahnhof Frankfurt, 10 Uhr. Auf Gleis 7 fährt der ICE 529 aus Düsseldorf nach München ein. Er ist knapp 30 km/h schnell. Passagiere nehmen ihr Gepäck und treten einen Schritt nach vorn. Dann geht alles so schnell, dass man den Film kurz stoppen muss, um den Moment festzuhalten, der alles erschüttert, was unser Vertrauen ausmacht. Vertrauen in andere Menschen. Vertrauen in Werte. Vertrauen in den Staat.

Ein Mann läuft zwischen den Wartenden hindurch. Scheinbar völlig unvermittelt stößt er eine Frau, 40, und ihren Sohn, 8, vor den bremsenden Zug ins Gleisbett. Die Frau, so steht es im Polizeibericht, kann sich noch rechtzeitig von den Gleisen rollen. Das Kind wird vom ICE erfasst. Es stirbt noch im Gleisbett, vor ihren Augen. Andere Fahrgäste werden später sagen, der Zugfahrer habe noch versucht, zu bremsen. Zu spät.

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Norbert Heyer | Di., 30. Juli 2019 - 11:35

Was ist das denn jetzt wieder für eine Relativierung. Durch den Anschlag auf einen Landsmann in der vergangenen Woche - Gottseidank durch einen deutschen Rechten - wurde er zu einer Racheaktion ermuntert? Mildert das in irgendeiner Weise die Grausamkeit seines Handelns? Wir relativieren Freibaadterror durch Ausländer, wir unterstellen, das natürlich auch Deutsche schwere Verbrechen begehen. Damit werden Tatsachen verleugnet, um diese kranke Willkommenskultur bis zum Exzess durchzuziehen. Menschen, die zu solchen Verbrechen fähig sind, müssen schnell und hart bestraft werden, ohne Bonus für Neubürger, alle sind vor dem Gesetz gleich. Hätte er Seehofer in 2015, 2016, 2017, 2018 und 2019 nicht nur tatenlose Aktivitäten vorgetäuscht, sondern gehandelt wie angekündigt, müsste er jetzt nicht seinen Urlaub unterbrechen, um weiterhin wirkungslose Sprechblasen abzusondern. Schickt ihn endlich zu seiner Spielzeug-Eisenbahn, politisch ist er ausgebrannt und ein Mensch ohne Prinzipien und Ehre.

Hannes Köppl | Di., 30. Juli 2019 - 13:07

Antwort auf von Norbert Heyer

Herr Heyer leider haben Sie in allen Punkten Recht. Erst sprach Seehofer von der "Herrschaft des Unrechts", dann wird er Bundesinnenminister führt diese von ihm kritisierte Herrschaft des Unrechts weiter. Hat er Sorge um die CSU? Hatte AM gedroht die CDU nach Bayern auszudehnen? Wer weiß es schon, warum er seine Ehre so billig wegschmeißt.

Herr Köppl,

ja, AM hat Seehofer mit gr. Wahrscheinlichkeit "gedroht". Zumindest hat sie ihm 2018, als es beinahe zum Bruch der Union kam, verboten seinen Masterplan vorzustellen.
In den Medien aber, hieß es immer nur..."wann, oder warum präsentiert denn Seehofer nicht endlich seinen MPlan?...
Selbst als es Wochen später 1 x richtig gemeldet wurde, wurde es in der Phoenix-Runde immer noch so falsch geäußert. Und der Moderator hat die Journalisten nicht korrigiert.

Wie man sieht hilft die Presse der Kanzlerin immer noch wo sie nur kann.

Ohne diese stützende Funktion gäbe es eine AM als Kanzlerin schon lange nicht mehr.

Gerhard Lenz | Mi., 31. Juli 2019 - 11:33

Antwort auf von Norbert Heyer

für Ihre mutige und differenzierte Beschreibung eines entsetzlichen Verbrechens und der zu erwartenden gesellschaftlichen Kontroversen, einschließlich der üblichen Instrumentaliserungsversuche von Rechtsaußen. Sicherlich war Ihnen bewusst, dass der Aufschrei der Empörten ein gewaltiger sein würde, und ich nehme an, dass Sie auch Mails ganz anderer Qualität erreicht haben – auch wenn zur Besänftigung der Wütenden alsbald die zu erwartende „Konter“ erschien. Diejenigen, die sich da so empören, mit „Liebesentzug (Abokündigung)“ drohen, sind vermutlich die gleichen, die statt eines nachdenklichen Beitrags eine Brandrede gegen die „Altparteien“ gewünscht hätten, die im Cicero einem Hoecke eine Bühne geben möchten, jegliche Kritik an der AfD als Abrutschen in den verlogenen Mainstream geißeln und den Cicero endgültig und unumkehrbar neben anderen Publikationen (JF, TE) im neurechten Spektrum verankert sehen möchten. Da aber gehört der Cicero nicht hin - deswegen sind Ihre Beiträge wichtig.

Gerhard Lenz | Mi., 31. Juli 2019 - 11:35

Antwort auf von Norbert Heyer

Es ist richtig, dass alle Parteien, die AfD eingeschlossen, diese barbarische Tat, für die es keine passende Bezeichnung angesichts ihrer Grausamkeit gibt, scharf verurteilten. Es ist jedoch pietätslos und schlicht dumm, wenn sofort AfDler (Weidel) dieses Verbrechen für ihre Ziele instrumentalisieren. Fakten stören meistens, aber dennoch: Der Täter war seit 2006 in der Schweiz ansässig, lebte angeblich lange Zeit unbescholten, war möglicherweise auf dem Weg zur Schweizer Staatsbürgerschaft. Was sein Tatmotiv war, weiss man nicht, religiöse Gründe scheinen auszuscheiden. Der Verweis auf die „Willkommenskultur“ (die sowieso nur noch stark dezimiert existiert), hinkt also: Dem Mann wurde in der Schweiz Asyl gewährt lange bevor die Kriege im Nahen Osten stattfanden, die bekanntlich zu einem starken Anstieg der Flüchtlingszahlen im Jahr 2015 führte.
Vor kurzem geschah eine ähnliches Verbrechen in Voerde – Täter war ein 28-jähriger Serbe. Auffällig: es gab wenig bis keine Reaktion der AfD.

Paul Hulot | Di., 30. Juli 2019 - 11:39

Ein Hauptthema der AfD sind die Folgen der andauerenden Grenzöffnung durch Merkel. Die Forderung die Taten von Schutzsuchenden hier nicht zu thematisieren ist ungefähr so realistisch wie eine Forderung an die Grünen nicht über einen Unfall ähnlich Fukushima zu diskutieren also vollkommen weltfremd.

Brigitte Steinweg | Di., 30. Juli 2019 - 12:08

Antwort auf von Paul Hulot

Ja,nun wird der Tunnel für die Migrationspolitik dieser skandalösen Regierung immer enger.Seehofer zeigt wenigstens EINE Reaktion.Die Durchführerin schweigt.Eine unmögliche Anti-Haltung;Bockig,stur,starr,feige,arrogant...

Henning Magirius | Di., 30. Juli 2019 - 11:48

bei dieser Nachricht aus Frankfurt nicht ein Kommentar der Chefredaktion notwendig? Der Mordversuch in Wächtersbach war dies zumindest.

gabriele bondzio | Di., 30. Juli 2019 - 11:54

Mein Vertrauen, ist seit der Grenzenlosigkeit unseres Landes den Bach herunter geschwommen. Und spätenstens seit der Kölner Silvester-Nacht hat es sich in punkto Strafverfolgung, gänzlich in Luft aufgelöst.
Unfassbare Verbrechen sind mittlerweile so viele geschehen. Psychisch Gestörte, Kriminelle und reaktionäre Glaubensanhänger, in einer Vielzahl eingereist. Das hier im Lande nichts mehr ausgeschlossen werden kann.
Nicht die die AfD soll schweigen, Frau Hildebrandt!
Sondern die, welche glauben, dass man ungestraft Menschen, aus zwei so unterschiedlichen Gesellschaftssystemen, schnell mal durchmischen kann. Und dass ohne Prüfung der Identität.
Mein tiefstes Mitgefühl dieser Mutter, die ihr Kind verloren hat. Es ist so schrecklich, dass man es nicht in Worte fassen kann. Sie ging noch voll Vertrauen mit ihren Kind auf den Bahnsteig. Und zugleich steigt die Wut auf auf politisch Verantwortliche, welche diesen Schlamassel zu verantworten haben.

nehmen immer schneller Fahrt auf und keiner bremst den Schlamassel.

Wie sagte der Zauberlehrling,die Geister die ich rief werde ich niemehr los. Wie wahr.

und was raten uns die Politiker? Wir sollten in Zukunft nicht so nahe an den Gleisen stehen. Der Ratschlag ist genauso widerlich und verhöhnend wie damals in der Silvesternacht, als die Kölner Bürgermeisterin den Frau empfohlen hat, immer eine Armlänge Abstand zu den Grappschner zu halten.

Genauso ist es, Herr Köppel! Die Hannoversche Allgemeine Zeitung veröffentlicht auf Twitter einen Beitrag mit Tipps zum Eigenschutz an Bahnhöfen. Und um den Ganzen jegliche Pietät zu nehmen. Schreibt der Grün-Politiker Eike L. auf selbigen Medium: "Im Autoverkehr streben jährlich mehr als 3.000 Personen – keine allzu großen Diskussionen. Im Bahnverkehr stirbt eine Person – Interview mit dem Chef eines Sicherheitsdienstes, Bundesminister unterbricht Urlaub. Bitte immer die Verhältnismäßigkeit wahren,..."...ich finde keine weiteren Worte.

Frau Bondzio spricht Kriminelle und psychische Gestörte an. In den Sozialwissenschaften ist es eine schon lange bekannte Tatsache, dass es in jedem Staat, in jeder Kultur, zu jeder Zeit einen ziemlich konstanten Anteil an Kriminellen, pschisch Gestörten und ideologischen Fanatikern gibt. Insofern ist es klar, dass bei unkontrollierter Einreise von Ausländern auch ein bestimmter Anteil aus diesen Bevölkerungsgruppen zwangsläufig dabei ist. Dieser Anteil an diesen drei Gruppen dürfte freilich noch erhöht sein, bedenkt man die größere Mobilität solcher Menschen, die dadurch zu erklären ist, dass sie in ihren Heimatländern nicht gut integriert sind. Dass solche Tatsachen in Berlin offensichtlich geleugnet werden, stattdessen die Bürger mittels nicht endend scheinender Humanitätsduselei getäuscht werden, ist schwer zu ertragen. Und: Warum sollten die Herkunftsstaaten ihre Kriminellen und psychisch Gestörten zurücknehmen? Sie können ja gar kein Interesse daran haben.

Henning Magirius | Di., 30. Juli 2019 - 12:03

Frankfurt. Der tote 8-jährige Junge wird aus dem Gleisbett im Hauptbahnhof geborgen. Bayreuth. Der deutsche Bundeskanzler Frau Dr. Merkel steigt nach dem Besuch der Wagner-Festspiele in den Hubschrauber der Bundespolizei (die, die für die Grenzsicherung zuständig ist) und fliegt - nein, nicht nach Norden Richtung Frankfurt - sondern nach Süden in den Urlaub, nach Südtirol.

Dort weilt schon - ebenfalls im Urlaub - der Präsident der Deutschen, Herr Steinmeier, und schweigt an diesem Tag - hat er doch sonst jederzeit eine wichtige Äußerung zum Zustand der „Gesellschaft“ in Deutschland zu tätigen.

beschreibt sehr gut die seelische (und politische) Verfassung, in der sich unsere Eliten-Politiker befinden. Ich wage gar nicht, mehr dazu zu sagen – es könnte aus der Emotion heraus zu krass ausfallen. Von solchen Menschen werden wir regiert bzw. repräsentiert ...

Dominik Roth | Di., 30. Juli 2019 - 12:19

Wenn schon vergleichen dann richtig: Kindesmord ist NOCH schlimmer als Mord an einem Erwachsenen!

Die AfD und Trump sind unsympathische Sprachrohre derer, die nicht wissen, wie sie sich gegen herrschende Denk- und Sprechverbote wehren sollen.

Aber anstatt einfach nur auf die zu schimpfen wie die Autorin sollte man ihnen den Wind aus den Segeln nehmen und daran arbeiten, dass wir zu einer wahrhaft offenen Gesellschaft werden, die geordnet auch unbequeme Themen diskutieren darf. Dazu gehört m.E. die Frage warum Grundrecht auf Asyl, Jugendstrafrecht, generelle Milde in der Justiz, Aufenthaltsduldungen und Grundversorgung jedem zuteil wird, der es irgendwie über die Grenze schafft.

Aber das wird nicht passieren. Stattdessen wird jetzt die allgemeine Sicherheit an Bahnhöfen in den Mittelpunkt gestellt. Ein Problem, das es ohne unkontrollierte Einwanderung nicht gäbe.

wird ja nicht nur an den Bahnhöfen gefordert, Herr Roth? Nein, auch vor den Bahnhöfen (s. Köln). Weiter sollen jetzt auch Schwimmbäder bewacht und kontrolliert (und mit Stacheldraht umzäunt)werden. Karnevalsunzüge werden mittlerweile als Hochsicherheitsrisiko eingestuft. Fußgängerzonen werden eingepollt. Open-Air-Konzerte werden mitlerweile polizeilich überwacht (vorher nur Security des Verantstalters) u.s.w.
Der öffentliche Raum ist zum Sicherheitsrisiko geworden!
Haben wir bald Zustände wie in Südamerika der 80er Jahre in den dortigen Diktaturen?
Deutschland hat seit 2015 eine beängstige Entwicklung eingenommen.
Ob sich die Lage jemals wieder normalisiert, bewage ich zu bezweilfeln.
Die friedlichen, offenen und toleranten 70er,80er & auch 90er werden für immer Geschichte sein.
Toleranz hat seine Grenzen aber diese wurde rigoros für eine "bunte, offene" Gesellschaft geopfert.
Der Zug ist abgefahren!

Helmut Bachmann | Di., 30. Juli 2019 - 12:21

Sie verurteilen politische Ausnutzung durch die AfD? Und ziehen keine Parallele zu denen auf der anderen Seite? Das ist es, was mich erschüttert.

Peter Schrader | Di., 30. Juli 2019 - 12:51

Sie verurteilen Weidel, weil sie das Verbrechen nutzt. Das macht jeder Politiker so. Auch wenn es nicht schön ist, aber es führt vielleicht dazu, dass diese elende Flüchtlingspolitik eher zu einem Ende kommt.

Carola Schommer | Di., 30. Juli 2019 - 12:58

um 9:36 schrieb ich einen Kommentar zu diesem Artikel, der auch recht zügig veröffentlich wurde. Nun ist er wieder verschwunden. Was ist passiert ?
Mein Kommentar war weder unhöflich noch beleidigend. Ich habe Frau Hildebrandt kritisiert, womit eine gestandene Journalistin und eine gute Zeitung wie der Cicero doch eigentlich zurecht kommen müssten. Ich bitte um Antwort.

Ihr Kommentar war bereits freigegeben. Sie haben völlig Recht: Mit Kritik gehen wir souverän um, sofern sie – wie in Ihrem Fall – sachlich artikuliert wird. Leider wurden durch eine technische Panne eine ganze Reihe bereits veröffentlichter Kommentare gelöscht. Wir bitten das, zu entschuldigen. 

 

Mit freundlichen Grüßen 

Cicero Online 

Endlich ein Hinweis von Cicero, dass eine recht große Menge User-Comments gegen 11:25 durch eine technische Panne gelöscht wurde. Mein Kommentar muss noch unterwegs gewesen sein. Ich war gerade mitten beim Lesen der recht kritischen Kommentare und befürchtete schon gewaltsame Eingriffe "übergeordneter Mächte". Diese Kommentare sind für mich oft interessanter als der Artikel-Inhalt. Da zeigt es sich, was und wie Menschen in diesem Land denken, zumindest diejenigen, die nicht nur lesen, sondern sogar noch sehr verständlich und korrekt schreiben können. Schade um die gelöschten Kommentare, durch technisches Malheur.

wir haben unsere Panne direkt öffentlich gemacht und unter diesen Artikel geschrieben. Der technische Defekt tut uns Leid! Wir bitten das zu entschuldigen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Online-Redaktion

Auch kritische Kommentare werden veröffentlicht, im Gegensatz zu anderen Medien.
Ich glaube ihnen das es unabsichtlich war !!! Deswegen von FAZ und Focus zum Cicero gewechselt.

Mein Kommentar wurde auch nicht veröffentlicht-war eine Antwort auf Frau Schommers K. Bin ich Frau Hildebrandt vieleicht zu verbal angegangen?
Bisher ist der Cicero ja verdammt tolerant, was die Kommentare angeht im Vergleich zu anderen Medien!

Sehr geehrte Cicero Redaktion. Ich bedanke mich für die Aufklärung zur Löschung der ersten Kommentare. Ich hoffe dass ich an dieser Stelle nochmals meinen Beitrag übersenden darf.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Henning

Verschweigen
Genau das ist die Lesart in den meisten Medien. Wenn es sich um Verbrechen von Tätern mit Migrationshintergrund handelt, sollte man über deren Motivation schweigen. Es könnte ja sein, dass sie noch traumatisiert sind von ihrer Flucht, oder sich von der deutschen Mehrheitsgesellshaft "provoziert" fühlen. Es ist unerheblich, ob die Tat einen politischen Hintergrund hat, oder ob es sich um einen psychisch Kranken handelt. Tatsache ist, dass die Gewalttaten von Tätern mit Migrationshintergrund sprunghaft zugenommen haben.
Wenn dann von der Autorin die Frage gestellt wird, was einen mehr erschreckt, die schreckliche Tat, oder die Stellungnahme von Politikern, die diese verabscheuungswürdigen Taten als solche benennen und verurteilen, dann zeugt das von einer gewollten Verharmlosung der Situation. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, wenn der Täter einen "polit. Hintergrund" oder sich "provoziert" gefühlt haben könnte, wäre das Schicksal der Opfer zu relativieren.

Carola Schommer | Di., 30. Juli 2019 - 12:59

Sehr geehrte Frau Hildebrandt,
Sie werfen Frau Weidel die Instrumentalisierung des Mordes an dem 8-jährigen Jungen vor. Nach Ihren Worten scheint der Mord der AfD sogar "gerade recht zu kommen".
Und ich behaupte, Sie instrumentalisieren die Bemerkung von Frau Weidel, um die Afd ins Licht der wandelnden Boshaftigkeit und Menschenfeindlichkeit zu rücken.

Zitat: „In beiden Fällen geht es darum, wieviel ein Menschenleben wiegt, egal welche Hautfarbe jemand hat. Doch das ist offenbar für viele nicht egal,...“

Das Alter macht den Unterschied. Bei einem Kind reagiert man noch emotionaler. Das ist normal.
In Frankfurt fragt auch keiner nach der Herkunft des Opfers. Obwohl dort, mit inzwischen knapp über 50% Zuwanderern, ein Migrationshintergrund gar nicht unwahrscheinlich ist. Das interessiert aber niemanden, auch nicht die „bösen“ AfD-Anhänger.
Es interessiert aber sehr wohl, warum der Täter überhaupt in Europa ist.
Denn erst seit man Millionen von Personen aus den, oft muslimischen, Krisengebieten dieser Welt nach Europa läßt, werden Volksfeste plötzlich eingezäunt, Weihnachtsmärkte mit LKW-Sperren versehen, Stadtparks zu Drogenmärkten, Schwimmbäder mit Sicherheitspersonal in Truppstärke (!) und Ausweispflicht belegt und demnächst wohl die Gleise mit Viehgattern bestückt.
Könnte es da vielleicht einen kausalen Zusammenhang geben...?

Frank Domnick | Di., 30. Juli 2019 - 13:04

Beruhigend zu sehen, dass Frau Hildebrand ihrem relativierenden Narrativ treu bleibt, zudem die Verantwortung für die Tat indirekt der AfD attribuiert und dafür auch bereit ist, einen Vorgang wie diesen zu instrumemtalisieren.

Der Familie mein Mitgefühl.

dieter schimanek | Mi., 31. Juli 2019 - 14:37

Antwort auf von Frank Domnick

......sieht das wie immer aus Sicht der Süddeutschen Zeitung. Als Journalist muß man sich erst einmal an das Klientel von Cicero gewöhnen. - Und das kann dauern.

Tülay Öncü-Tüncher | Di., 30. Juli 2019 - 13:14

Ein Wach-Alptraum! Ich hoffe dass die Familie zumindest alle Hilfe bekommt, die sie benötigt usw. unbürokratisch und nicht nur solange die Presse diesen "Wahnsinn" aufgreift! Liebe Politiker: Zeigt bitte ausnahmsweise aus dem menschlichen Verlangen heraus Verantwortungsbewusstsein nicht nur für die Kameras!
Welche Vergangenheit/Werte/Ideologie hat der Täter nach Deutschland mitgebracht? Wie ist seine Einstellung gegenüber der Religionsfreiheit, gegenüber einer Frau die alleine mit ihrem Sohn - ohne ihren Mann - in ein Zug einsteigen wollte? War er zuvor der Polizei bekannt? I.d.R. sind Gerichte, JVA´s und Polizei so extrem ausgelastet, dass Strafanzeigen eingereicht werden, jedoch diese ziemlich schnell wieder eingestellt werden. Dann kommen Aussagen wie: kein Verurteilter. Dabei wollen Behörden verschweigen, dass die Tatperson polizeilich bekannt war und vielleicht sogar Strafanzeigen noch am laufen sind oder vorerst wegen der schwere der aktuellen Tat ausgesetzt wurden.

Klaus Funke | Di., 30. Juli 2019 - 13:25

Habe ich richtig gelesen, die Autorin des Beitrages bringt die AfD ins Spiel? Wenn das stimmt, bin ich wenigstens genauso entsetzt wie über die kriminelle Tat, der ein Kind zum Opfer fiel. Das ist erstens einfallslos und zweitens unmoralisch. Haben denn diese Journalisten gar keine Hemmungen mehr, ihren moralischen Zeigefinger ständig an der falschen Stelle zu heben? Rote Karte, Frau Hildebrandt! Die AfD hier wie auch immer einzubauen hat ja beinahe das Niveau eines AfD-Analytikers Gerhard Lenz. Das Versagen von Politik an so einem schrecklichen Verbrechen fest- zumachen ist nur insofern gerechtfertigt, als man von misslungener Integration und dem Erodieren des Rechtsstaates reden muss. Freilich, das Kind lebte noch, das Verbrechen wäre nicht passiert, wäre jener nordfafrikanische Mörder seinerzeit nicht eingewandert. Natürlich ist so eine Rechnung nicht korrekt, auch nicht gerecht, aber sie wird jetzt präsentiert werden von denen, die damit auf Stimmenfang gehen. Linke wie Rechte.

Eritrea liegt im mittleren Osten von Afrika, nahe Äthiopien und Somalia, nicht in Nordafrika.
Ihr ergebener Gerhard Lenz, AfD-Analytiker
Wegen der Einwanderung beschweren Sie sich bitte bei den Schweizer Behörden, Frau Hildebrandt kann Ihnen da nicht weiterhelfen, Frau Weidel übrigens auch nicht.

Jens Rotmann | Mi., 31. Juli 2019 - 08:27

Antwort auf von Gerhard Lenz

Zuständig für die Grenzkontrollen bei Einreise nach Deutschland sind die deutschen Behörden ! Herr AFD Analyiker. Ist das schon ein anerkannter Lehrberuf in Deutschland.

Gerhard Lenz | Mi., 31. Juli 2019 - 12:04

Antwort auf von Jens Rotmann

Fragen Sie Herrn Funke. Zu Ihrer Information: Es gibt freien Reiseverkehr (ohne Grenzkontrollen) zwischen der Schweiz und Deutschland.

In die Schweiz rein gibt es keine Kontrolle, aus der Schweiz raus schon. Meine Begleiterin mußte ein Bußgeld bezahlen, weil ihr Personalausweis abgelaufen war. Vielleicht war das eine Stichprobe der deutschen Polizei aber kontrolliert worden sind wir.

Ronald Lehmann | Mi., 31. Juli 2019 - 11:27

Antwort auf von Gerhard Lenz

Werter Herr Lenz.
Stellen Sie sich bitte einmal vor, auf den Dresdner Hauptbahnhof hätte ein "geisteskranker Dresdner, der auch schon rechte Parolen gerufen hat, einen 8 Jahre alten Jungen aus Eritrea vor einen einfahrenden Zug geschubst. Zufälliger Weise haben die AFD oder Pegida-Anhänger an diesem Tag eine ihrer Veranstaltungen in der Nähe.
Was........
Ich habe jetzt noch das "gesagte von Chemnitz" in den Ohren!!!!
Aber alles ist in Ordnung & wir (die bösen Dumpfbacken) bilden sich das nur alles ein & machen "unsere" Errungenschaften nur schlecht, gelle.
Ihr Nimmerklug & MFG
Und dieses Mal mehr Mut - No Clear
PS: ein stilles Gebet & aufrichtige Anteilnahme an die Angehörigen, die die wirkliche Trauer haben.

ist schlicht, diese Tat zu instrumentalisieren. Sie behaupten, wäre das Opfer ein Afrikaner und der Täter ein Deutscher, wäre die Kritik nicht die gleiche.

Pathologisches Handeln (oder was auch immer der Grund sein mag) ist aber nicht abhängig von der Herkunft.

Entschuldigung Herr Lenz, bin ich im verkehrten "Film"?
Wie wurde der Artikel von der Frau Antje Hildebrandt verfasst?
Was geschah in Chemnitz & die Reaktionen daraus?
Herr Maasen seine.....?
Das war also aus Ihrer Sicht "kein Instrumentalisierung "?
Bei einer ordnungsgemäßen "BERICHTERSTATTUNG" der Medien wäre ja alles i.O.
Zumal ich in einen der vorangegangenen Themen ich geschrieben habe, wie ein Bericht zu sein hat. Und in ihrer Behörde haben Sie es auch gelernt bekommen.

Könnte es sein, dass Sie sich vielleicht ein wenig "verirrt" haben?
Was wurde denn bei den Hetzjagden in Chemnitz, bei denen zuvor AfDler mit bekannten Rechtsextremisten in schönster Eintracht aufmarschiert waren, instrumentalisiert?
Wie wurde denn Herrn Maaßens "Verständnis" für die AfD und seine Brandrede gegen die kommunistische SPD instrumentalisiert?
Ordnungsgemässe Berichterstattung bedeutet wohl eine solche in Ihrem Sinne, fernab der Fakten, aber ideologisch passend?

ich musste die AfD gar nicht in diesen Zusammenhang rücken. Das hat sie bereits selber getan. Noch bevor irgendetwas über die Identität des Täters bekannt war, haben Frau Weidel – und andere AfD-Politiker – schon mal im vorauseilenden Gehorsam die Bundesregierung mit ihrer "Willkommenspolitik" für das Verbrechen verantwortlich gemacht. Wie sich jetzt herausstellt, lebte der Eritreer aber gar nicht in Deutschland, sondern in der Schweiz – und zwar vorbildlich integriert. Aber wen interessieren Fakten, wenn man auf Kosten der Opfer  und politischen Gegner schnell man ein paar Likes auf Twitter kassiert. Finden Sie das nicht erbärmlich? 

Mit freundlichen Grüßen 

Antje Hildebrandt 

Wer was erbärmlich findet, ist hier bei den Kommentaren eindeutig und gut begründet nachzulesen.
Allerdings habe ich die "Erbärmlichkeitsfeststellung" beim Wächtersbacher "Vorfall" nicht nur hier vermisst.
Wäre doch eine gute Gelegenheit für Sie, darüber mal einen Grundsatzartikel zu schreiben.
Dann könnten vielleicht auch noch die Kommentatoren denen es "genug ist", zurückgewonnen werden.

Kirsch | Mi., 31. Juli 2019 - 14:19

Antwort auf von Wolfgang Brauns

nur zu Ihrer Info: der Cicero ist ein bürgerlich-liberales Magazin – das heißt, wir bilden ein breites Meinungsspektrum ab. Wenn hier einige Leser mit Abbestellung ihres Abos drohen, nur weil einer unserer vielen Kommentare  nicht in ihr Weltbild passt, dann nehmen wir das mit Bedauern zur Kenntnis. Wir lassen uns aber nicht erpressen. 

Ihre Cicero-Online-Redaktion 

Sehr geehrte Redaktion, wie angefressen müssen Sie denn sein, wenn Sie die Antwort auf einen kritischen Kommentar mit dem Satz: "nur zu Ihrer Information" beginnen?

Man muss kein Anhänger der Freudschen Tiefenpsychologie (do you remember?) sein, um darin bestimmte Probleme des Schreibenden zu erkennen.
Was wohl haben die Leute "draußen im Land" am meisten satt?
Wenn es Ihr Nerverkostüm wieder zulässt, könnte ich Ihnen als langjähriger selbstständiger Unternehmensberater ein wenig kostenlose "Informationen" vermitteln.

Verehrte Frau Hildebrand, wenn Sie so dünnhäutig reagieren, müssen Sie ein sehr schlechtes Gewissen haben. Sie wissen ganz genau, auf welch dünnem Eis Sie wandeln. Mir dann noch Erbärmlichkeit zu unterstellen, ist schon ziemlich starker Tobak. Wie groß muss Ihre Verachtung gegenüber Ihren Lesern sein, wenn Sie die so angehen? Dass der Frankfurter Mörder in der Schweiz "gut" integriert war und ja so gar nichts mit der deutschen Migrationsproblematik zu tun habe, glauben auch nur Sie. Warum kommt er nach Frankfurt, wo er doch auch in Zürich Leute vor den Zug hätte schubsen können? Auch Täter europäisieren sich. Die Motive werden noch aufgedeckt werden, ob sie aber dann auch publik gemacht werden, weiß man nicht. Ihre Argumentation ist billig und vordergründig. Auch bei dem Kasseler-Regierungspräsidenten wurde so verfahren. Die AfD macht sich immer gut als Sündenbock, vor allem jetzt vor den Wahlen. Immer schön diskreditieren! Frau Weidel hat im Übrigen Recht. So denkt der Bürger! Adieu!

Josef Olbrich | Di., 30. Juli 2019 - 13:31

Mein Mitgefühl der überlebenden Mutter, die durch dieses Verbrechen ihren Sohn verlor. Wir sind nicht mehr in der Lage solche Verbrechen auch nur im Ansatz zu verstehen, trotz aller politischer Aufgeregtheit. Dabei, so wage ich zu bedenken, werden bei den Menschen schlummernde Emotionen geweckt, die tief in unseren Stammhirn lagern, gespeichert während der Entwicklung des homo sapiens zu heutigen Menschen. Werden diese Stammesrituale aktiv, flieht unsere erlernte Zivilisation. Das hat nichts mit Rassen zu tun, es ist der Überlebenskampf der aufbricht. Die Politik hat darauf keinen Einfluss mehr. Es wäre klug dies vorher zu bedenken.

Renate Brunner | Di., 30. Juli 2019 - 13:39

..., auch mein Kommentar von heute Morgen ist verschwunden.
Ich schreibe ganz selten, aber dieser schlimme Vorfall hat mich emotional sehr betroffen.
Hängt das Löschen vielleicht doch mit der Kritik an Frau Hildebrandt zusammen?
Nach Kündigung meiner Tageszeitung werde ich jetzt auch die meines Cicero-Abos in Betracht ziehen.

Liebe Frau Brunner, weiter oben und auch unter dem Artikel können Sie lesen, dass es nicht an Ihrem Kommentar gelegen hat. Meiner wurde zum Beispiel gar nicht erst veröffentlicht, viele andere wahrscheinlich auch nicht. Es fällt schon auf, dass Frau Hildebrandt bei jeder sich bietenden oder auch nicht bietenden Gelegenheit ihre Abneigung gegen eine bestimmte Partei zum Ausdruck bringt, das ist subjektiv und einseitig. Aber nun, jeder hat ja eine. Tatsache ist auch, dass ich mich sehr zurück halte; das tut einer Diskussion zwar nicht gut, aber es soll wohl so sein. Gut finde ich allerdings, wenn nicht mehrere Kommentare gleichlautenden Inhalts veröffentlicht werden.

Bernd Schiebener | Di., 30. Juli 2019 - 13:42

Ich vermisse ihren Kommentar zur diesem Mord im Frankfurter Bahnhof. Hatte nach ihrer Lesart dieses unschuldige Kind auch "die falsche Hautfarbe", wenn es doch eine politische Tat war.

helmut armbruster | Di., 30. Juli 2019 - 14:25

Das ist der falsche Ansatz, denn es steht außer Frage, dass jedes Menschenleben sein unbestreitbares Gewicht hat. Hier ist jede Relativierung unangebracht.
Wir sollten uns vielmehr eingestehen, dass unsere Gesellschaft immer mehr Hemmungen verliert und wir sollten uns fragen warum das so ist.
Vielleicht ist zu viel Freiheit tun zu können, was einem gerade beliebt, nicht für alle geeignet. Jedenfalls muss Freiheit dort ihre Grenzen finden, wo sie anfängt andere zu belästigen oder zu schädigen.

Heidemarie Heim | Di., 30. Juli 2019 - 14:56

Mir ist nur noch elend seit gestern! Diese unfassbaren, sich häufenden Taten, eine unmenschlicher als die andere kann ich langsam nicht mehr in Kontext mit der Werteordnung einer Gesellschaft, in der ich nun 61 Jahre vermeinte sicher leben zu können, bringen! Wo man wie auch hier im Beitrag darüber fabuliert,wer wieviel Empathie mit welchem Opfer bekundet? Nach meinem Geschmack hätte sich Frau Weidel den letzten Satz ihrer Anteilnahme auch sparen können, aber muss man ihr deshalb gleich die Empathie absprechen und ihrer Partei unterstellen,
das es der Partei im Wahlkampf gerade recht käme? Wo wir von Respekt gegenüber den Opfern und ihren Angehörigen reden und deren Anspruch auf unser aller Beileid und Hilfe, sowie das Recht auf Wiedergutmachung durch die Justiz, würde ich mich als Regierung nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Auch als Medienvertreter,die dergleichen Versäumnisse (Breitscheid-Angehörigen!) in der Vergangenheit auch nicht anmahnten! Mein aufrichtiges Beileid!

...fiele einem wesentlich leichter, wenn man nicht immer wieder von solchen Ergüssen wie dem zugrundeliegenden Artikel "heimgesucht" würde.
Wer hat bei dem Wächtersbacher Vorfall dem Täter eine "verständliche" Rache zugebilligt?
Und nicht vergessen, in Wächtersbach ist der Täter tot und das Anschlagsopfer lebt.

Ulf Müller | Di., 30. Juli 2019 - 15:14

Ich kündige mein Cicero Abo. Irgendwann muss Schluss sein.

Petra Führmann | Di., 30. Juli 2019 - 15:49

Antwort auf von Ulf Müller

Kündigen möchte ich nicht, dafür gibt es zu viele gute Artikel und Kommentare hier. Was ich überlege, ist, ob ich die Artikel von Frau Hildebrandt noch lese oder kommentiere, denn das scheint in dem Fall nicht einfach. Weshalb ich noch lese, ist, weil mich Gegenmeinungen interessieren, aber hier ist das Maß auch für mich überschritten; die Absicht ist klar erkennbar. Man sollte nicht anderen Hetze, Populismus, Instrumentalisierung etc. pp. vorwerfen, ohne sich selbst daraufhin zu überprüfen. Ich denke, es darf auch mal Klartext sein.

Erika Schnerrer | Mi., 31. Juli 2019 - 09:45

Antwort auf von Ulf Müller

....auch bei mir ist das Maß voll, Ihre Artikel werd ich nicht mehr lesen....

Urban Will | Di., 30. Juli 2019 - 16:11

unsere beiden Staatsoberdiener verweilen in Gemütlichkeit, zu hören bekommt man nichts.

Nicht auszudenken, was los wäre, wenn ein Deutscher ein Migrantenkind vor den Zug gestoßen hätte.

Und es ist, Frau Hildebrandt, in der Tat ein Unterschied, ob ein erwachsener Mann angeschossen oder ein Kind kaltblütig umgebracht wird.

Dieser Artikel ist eine Zumutung, auch und gerade, weil Sie das Ansprechen der von den Altparteien zu verantwortenden unsäglichen Zustände seitens der AfD ziemlich polemisch abkanzeln.
Gottseidank gibt es noch eine Partei, die diesen Migrationsirrsinn anprangert.
Offensichtlich haben Sie vergessen, wie bei anderen Anlässen auf die AfD eingedroschen wird,

Dass Sie andeuten, der Wert eines Lebens hinge von der Hautfarbe ab, ist billig und hetzerisch.

Seehofers Aktionismus hat wohl andere Gründe.
Gerade hört man, nach dem Eritreer wurde in der Schweiz bereits gefahndet.

Und da reist man halt mal schön ins grenzenlose Deutschland...

Tom Bast | Di., 30. Juli 2019 - 16:17

Es war ein ganz normaler Verbrecher der in der Schweiz gesucht wurde und unkontrolliert und problemlos nach Deutschland einreisen konnten, Frau Hildebrand.

Susanne Dorn | Di., 30. Juli 2019 - 16:28

…werden seit geraumer Zeit von der CICERO-Redaktion nicht mehr veröffentlicht. Das ist meine eigene Erfahrung. Schade! Denn jede Debatte lebt von der Vielfalt der Meinungen, die ja nicht akzeptiert, aber in einer Demokratie wenigstens respektiert werden sollte.

Ja, auch ich bin sehr enttäuscht vom inzwischen sehr „angepassten“ CICERO!!!

Mein herzlichstes Beileid, der, durch den tragischen Tod und entsetzlichen Verlust betroffenen Familie.

Jens Rotmann | Di., 30. Juli 2019 - 16:55

Tja, jetzt müssen sie den Artikel neu schreiben, keine politischen Motive, nicht von der AFD aufgehetzt.
Nicht traumatisiert, diskriminiert , laut Pressekonferenz der Schweizer Behörden auf NTV.
Ein flüchtiger schnöder Krimineller auf der Flucht. Was nun ? Ich bin gespannt !

Ernst-Günther Konrad | Di., 30. Juli 2019 - 17:08

Bei aller verständlicher Emotionalität sollten wir doch mal alle in uns gehen und des Kindes und der Mutter und dem unbekannten Opfer, das beinahe auch noch auf Gleis gestoßen wurde, sowie aller Augenzeugen und Rettungskräfte gedenken.
Es ist erstmal völlig egal, wer und warum. Es ist passiert und niemand kann so etwas verhindern. Bei allem verständigen Ärger, es hat schon immer die durchgedrehten gegeben, die Tötungen aus nicht nachvollziehbaren Gründen durchführten.
Vielmehr zeigt die Erregung die Spaltung des Landes durch AM's Entscheidung 2015. Auf beiden Seiten wird inzwischen scharf geschossen. Die "Guten" versuchen alles der AFD und deren "Naziwähler" in die Schuhe zu schieben und die Konservativen reagieren dagegen, in dem sie alles und jeden der ausländische Wurzeln hat mit der Migrationspolitikkritik keult. Leute so kommen wir nicht weiter. Wie im Fall Lübcke, im Fall Vörde und wie auch jetzt. Wartet doch erstmal belastbare Ergebnisse ab, bevor man wertet. Auch Sie Antje H.

Andreas Zimmermann | Di., 30. Juli 2019 - 17:30

Löschen, gar nicht erst veröffentlichen, noch ein paar solcher Dinger und ihr habt es endlich geschafft im Mainstream anzukommen. Zur Information Cicero: ich habe nichts dagegen hier auch Linkspopulisten zu finden, aber dann stellt Euch der berechtigten Kritik oder der daraus resultierenden Diskussion nicht in den Weg! Ich tippe hier nicht gerne umsonst oder lass die Gutmenschen welche ein Problem mit meinen Einlassungen haben auch eine Begründung tippen. Die Kontaktdaten als zahlender Kunde habt ihr ja wohl noch oder?
Denn ansonsten verwischen die Unterschiede zum allgegenwärtigen Mainstream doch arg. Und mal ganz ehrlich, wozu brauche ich Euch dann noch?

Klaus Peitzmeier | Di., 30. Juli 2019 - 17:31

Kann man denn unter dem Eindruck der Ereignisse der letzten Tage noch die undifferenzierte Meinung vertreten, daß die ungeordnete Zuwanderung überwiegend Segen u kulturelle Bereicherung ist? Kann man als GRÜNER, Linker u Moslemverbandsvertreter nicht auch mal zugeben, daß man nach den Geschehnissen zumindest auch zu einem anderen Ergebnis kommen kann? Von den vorgenannten Organisationen hört man nichts Kritisches. Das finde ich blamabel. So traurig es ist, aber durchknallende, bisher nicht in Erscheinung getretene Einzeltäter wird man nie verhindern können. Daß man aber offensichtliche Serientäter (Lübkemörder, Bahnmörder v Voerde, Clankriminelle) nicht mit der gebotenen Härte verfolgt, ist grob fahrlässig. Wenn die Altparteien da nicht rigoros Abhilfe schaffen, ist das der Humus auf dem die AfD gedeiht.

Astrid Schalwig | Di., 30. Juli 2019 - 20:05

Nicht das Benennen bzw. Verurteilen von Gewalttaten(durch z B. AfD Politiker) lösen die Gegengewalt aus, sondern das Verschleiern, Relativieren und "Schön reden" der Taten schüren Hass und Wut. Selbst ich, ein sehr friedlicher Mensch, empfinde Wut, wenn Politiker sagen, man müsse Abstand halten am Bahngleis "Vorsicht an der Bahnsteigkante" und schon ist alles gut. Unfassbar! Oder wenn der Düsseldorfer SPD Bürgermeister meint, nach Sichtung des Videomaterials des Schwimmbades, er käme zu dem Schluss, dass die Polizei wahrscheinlich überzogen reagiert hätte, mit der Räumung des Rheinbades. So etwas macht Bürger wütend, so wütend, dass manche bis zum Äußersten gehen und Selbstjustiz üben. Dies ist eine sehr gefährliche Entwicklung. Hier sind Politik und Medien gefragt, die den Tatsachen ins Auge blicken und sich strikt an Wahrheiten und Fakten zu halten haben. Der Verlust an Glaubwürdigkeit der Medien hat extrem zugenommen.

...liebe Frau Schalwig!
Mit Ihrem Kommentar zeigen Sie mehr menschliche Reife und Größe als die meisten Politiker und Journalisten, die ich inzwischen zutiefst verachte.
Deshalb möchte ich Ihren klugen Worten hinzufügen, nicht von dort kann die Besserung kommen, sie ist die Aufgabe von uns allen.
Angefangen haben Sie und viele Kommentatoren hier ja schon einmal.

Albert Schultheis | Di., 30. Juli 2019 - 23:53

Seit Jahren, seit dem Massaker auf dem Breitscheidplatz, nach den unzähligen Messermorden, nach den sogenanntwn "Ehrenmorden", den Vergewaltigungen, den alltäglichen gewalttätigen Übergriffen ... Es ist genug! SCHLUSS JETZT, Frau Roth. Treten Sie endlich zurück, Frau Merkel! Sie sind die deutsche Bundeskanzlerin, die diesem Land einen singulären Schaden zugefügt hat, wie kein Kanzler der BRD vor Ihnen. Es steht Ihnen frei, das Land aus freien Stücken zu verlassen.
Es ist an der Zeit, die Geschehnisse in unserem Land endlich folgerichtig zu instrumentalisieren, damit dem Land und uns Bürgern das Rettende wachse.

Wolf-Dieter Hohe | Mi., 31. Juli 2019 - 09:09

Habe meinen Kommentar, der sprachlich wie inhaltlich auch höheren Ansprüchen des Umgangs Genüge leistet 3x mal geschrieben, jetzt auch 3x reklamiert..... Na ja, weder ist Cicero auf mein Abo angewiesen noch hätte mein Kommentar tatsächlich in der nahen und fernen "Welt" irgendetwas Nennenswertes bewegt. Wenigstens das ist sicher. Lass ich`s eben in der Zukunft.
Schade finde ichs trotzdem.

Gisela Fimiani | Mi., 31. Juli 2019 - 15:25

Ich vermute, dass mein kritischer Kommentar nicht veröffentlicht wird. Warum?