Angela Merkel
Angela Merkel mit Sigmar Gabriel bei einem Besuch von „Fridays for Future“ in Goslar / picture alliance

„Fridays For Future“ - Freibrief von der Kanzlerin

Der eigentliche Hauptfeind der „Fridays for Future“-Bewegung ist die Bundesregierung, insbesondere die CDU. Dabei bescheinigt Angela Merkel den Jugendlichen gerne ihre Wirksamkeit. Dieses Lob ist nicht nur verlogen. Es beschädigt auch den Rechtsstaat

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Die Schülerbewegung „Fridays for Future“ weiß nicht nur die Grünen, die Linkspartei und die meisten Medien hinter sich. Obwohl sich die Proteste der angeblich „Streikenden“ gegen die Bundesregierung und insbesondere gegen die CDU/CSU richten, hat Angela Merkel für deren Treiben große Sympathien. Erst am Freitag hat die Kanzlerin die Rolle der Schülerproteste für den Klimaschutz gewürdigt. „Die Ernsthaftigkeit“, mit der Greta und viele andere junge Leute auf die Notwendigkeit für mehr Klimaschutz hinwiesen, „die hat uns schon nochmal dazu gebracht, auch sicher entschlossener an die Sache heranzugehen“, sagte sie. Und: Die Demonstrationen hätten die Bundesregierung „sicherlich zur Beschleunigung getrieben.“ 

Zeitgeist-Surfen, Merkels Parade-Disziplin

Es ist nicht das erste Mal, dass die Kanzlerin der eigenen Wissenschaftsministerin und ebenso den Kultusministern in ihrer Partei in den Rücken fällt, die auf scheinbar so altmodische Regeln wie die gesetzliche Schulpflicht hinweisen. Dieselbe Haltung hatte sie bereits im März eingenommen. Damals sagte sie: „Ich unterstütze sehr, dass Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz auf die Straße gehen und dafür kämpfen“. „Fridays for Future“ pries sie schon damals in den höchsten Tönen: „Ich glaube, dass das eine sehr gute Initiative ist.“ 

Die Kanzlerin übt sich derzeit mal wieder in ihrer Parade-Disziplin: dem Zeitgeist-Surfen. Wenn alle vom Klima reden, dann will die Regierungschefin nicht abseits stehen. Das war bei Themen wie Frauenquote, Mindestlohn, Homo-Ehe oder Mietpreisbremse nicht anders. Dass sie jetzt Wasser auf die Mühlen derer leitet, die ihr Versagen in der Klimapolitik vorwerfen, nimmt sie in Kauf. Schließlich spricht sie ja selbst von „Pillepalle“, wenn sie ihre eigene Politik der letzten Jahre auf dem Feld der Ökologie bewertet. Was zählen noch die eigenen Taten und Worte, wenn es darum geht, bei den deutschen „Gretas“ und ihren Jünger*innen ein paar Sympathiepunkte einzuheimsen und sich mit den Grünen einen Wettbewerb um das porentiefste Grün zu liefern?

Die Regierung zur Beschleunigung getrieben

Die „Fridays for Future“-Aktivisten haben sicherlich dazu beigetragen, dass das Thema Klimawandel im öffentlichen Bewusstsein derzeit Konjunktur hat. Dass sie jedoch die gesamte Regierung auf Trab gebracht haben sollen, das wussten die Schüler und Studenten samt ihrer bekannten wie unbekannten Unterstützer bisher wohl selbst nicht. Jetzt haben sie das Gütesiegel „Die Regierung zur Beschleunigung getrieben“ – aus Kanzlerinnenmund. Welche Mutter, welcher Vater, welcher Lehrer, welcher Schulleiter und welcher Kultusminister wird es da noch wagen, auf die Schulpflicht hinzuweisen? 
 

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Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 24. Juli 2019 - 08:03

Diese Aura hat Frau Merkel für mich zweifelsohne von Beginn an gehabt, auf den Westen wirkte es erheiternd "unbedarft", dem Osten kann kein großer Unterschied im Niveau aufgefallen sein.
Ich fand es als "intellektuelle" Frau nicht selten peinlich.
Aber nach wie vor haben wir hier in der Bundesrepublik ein hohes gesellschaftliches politisches Niveau, das bei so einer Kanzlerin der eher einfachen Inhalte und Darbietung desto wichtiger wird.
Zudem kennen unsere Parteien eigentlich nur hochwertige und qualifizierte politische Arbeit.
Ich habe es mit Frau Merkel immer so gehalten, hat sie was gesagt?

auch wenn Merkel im Osten aufgewachsen und sozialisiert wurde, wiedergewählt wurde sie mehrfach im Westen. Beweist das etwa das hohe gesellschaftliche politische Niveau in der Bundesrepublik? Im Osten konnte Merkel niemals ihre Vergangenheit als angepasste Mitläuferin abstreifen. Auch ihre dubiose Verstrickung in die Havemann-Affäre ist nie geklärt worden. Im Westen wollte es niemand so genau wissen, welche Rolle Merkel dabei wirklich spielte und reagierte eher genervt. Man wählte lieber jemand, den man "erheiternd unbedarft" oder "peinlich" fand. Auch das zeigt wohl, dass es mit dem von ihnen beschriebenen hohen gesellschaftlichen, politischen Niveau nicht weit her sein kann.

Ich bin ein bisschen in mich gegangen und würde nun meinen, dass Sie da einen Punkt gemacht haben.
Ich habe Frau Merkel jedoch nie gewählt und will nicht hoffen, dass jemand sie wählte, der sie annähernd "peinlich" fand, deshalb setzte ich die Aussagen in Anführungsstriche.
Es wird wohl viel komplizierter sein und ich bin Ihnen dankbar, dass Sie mich darauf aufmerksam machten.
Freundlichst

oder die FDP, gar die Grünen, wäre gleich wer und sei es "Bugs Bunny" evtl. in der Bundesrepublik zum Kanzler gewählt worden, wenn er oder sie von der Parteispitze aufgestellt und von den Parteimitgliedern bestätigt worden wäre.
ES GAB ein HOHES VERTRAUEN gerade in die CDU/CSU-Politik.
Ich habe und hatte allerdings andere politische Ansichten.
Die SPD kommt m.E. evtl. leider in Koalitionen nur vor, wenn man Kritik gegenüber der Kanzlerin äußern könnte, sonst ist es irgendwie scheinbar immer Merkel gewesen, vor allem im Spiegel "der" Medien.
Grob würde ich das schon als entfernt "Hofberichterstattung" bezeichnen.
Dazu benötige ich keine Medien.
Dann lese ich lieber nur SPD-Nachrichten aus der Partei oder europäisch oder mache mir meinen eigenen politischen Reim.
Es ist sehr komplex:)

Maria Fischer | Mi., 24. Juli 2019 - 08:21

für eigene Zwecke und gegen deren Interessen.
Frau Merkel ist es vollkommen egal wen sie zur
Verherrlichung ihrer Person und zur Sicherung ihrer Macht einsetzt.
Derzeit sind es halt auch Kinder!

...doch bitte die SPD,warum sie für Merkel in allen Belangen den dummen August gibt.Ohne diesen Club der Verlierer,wäre Merkel kein Thema mehr und der jahrelange Urlaub von echter Politik hätte ein Ende.Die SPD wird es bitter büssen.Schluß der Vorstellung.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 25. Juli 2019 - 10:44

Antwort auf von martin kleber

Demokratie.
Die Bundesrepublik unterscheidet sich evtl. von dem System der DDR.
Eine politische "Cliquenwirtschaft" oder autoritäre "Gruppenherrschaft" kennt die Bundesrepublik eigentlich nicht, dafür die Möglichkeit von Koalitionen.
Die Parteien/Mitglieder sowie eine politische Öffentlichkeit, früher die Medien evtl. stärker "im Dienst" derselben, sorgten für beständige Kritik an den sogenannten Herrschenden.
Bei Kohl schien mir das ausser Kraft gesetzt.
Ihn empfand ich die CDU "gängelnd", die CSU nicht, denn es gab Strauss etc.
Ich habe aufgeatmet, als Kohl endlich abgewählt wurde, nicht nur weil ich SPD-Mitglied war und bin.
Die Stellung des Kanzlers/Parteivorsitzenden in der CDU war von jeher stabiler als in der SPD, aber es gab starke/mächtige Fraktionen.
Bei Frau Merkel hatte ich irgendwann das Gefühl, dass sie tendenziell "gegen" die CDU, vor allem die CSU regierte, MIT der SPD, NICHT aber mit der FDP, V.A. MIT den Grünen.
Merkwürdig
Die SPD koalierte mit der CDU/CSU!

helmut armbruster | Mi., 24. Juli 2019 - 08:21

und ihre Nichtbeachtung wird vom Staat auch nur noch selektiv geahndet.
Bei Schulpflicht drückt man ein Auge zu, bei der Verpflichtung seine Steuern zu zahlen geschieht das Gegenteil, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Wer glaubt das habe keinen Eindruck auf das Rechtsgefühl der Menschen, der irrt gewaltig.

.., dass mit dem Steuerzahlen ist eigentlich nicht so wie sie das sagen. Es ist nur da so wo automatisiert die Steuer gezahlt wird, also etwa bei der Lohnsteuer, der Umsatzsteuer und der Kapitalertragssteuer. Da wo man Spielraum hat, ist es so nicht. Ich nenne hier das Stichwort "Steueroase". Der Staat und nicht nur unserer, will nicht an das in Steueroasen versteckte Geld, was durchaus Gründe hat. Eben vergleichbar mit der Schulpflicht, die dann nicht durchgesetzt wird, wenn das politisch vorteilhaft ist.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 24. Juli 2019 - 08:30

also nicht ganz ernst gemeint:
Nehmen Sie es sportlich, Herr Müller-Vogg.
Wenn die Schülerbewegung, allen voran Greta Thunberg nicht wäre, müßte Frau Merkel doch selbst artikulieren, gar argumentieren bei politischem Gegenwind.
So kann sie evtl. sagen, seht her, hört hin, "meine Worte"?
Sie haben ein Buch geschrieben über Herrn Bosbach.
Möge er noch lange leben.
Seine Art von Politik und die dazugehörende Ernsthaftigkeit hätten Sie aber auch titeln können "Es war einmal..."

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 24. Juli 2019 - 08:31

also nicht ganz ernst gemeint:
Nehmen Sie es sportlich, Herr Müller-Vogg.
Wenn die Schülerbewegung, allen voran Greta Thunberg nicht wäre, müßte Frau Merkel doch selbst artikulieren, gar argumentieren bei politischem Gegenwind.
So kann sie evtl. sagen, seht her, hört hin, "meine Worte"?
Sie haben ein Buch geschrieben über Herrn Bosbach.
Möge er noch lange leben.
Seine Art von Politik und die dazugehörende Ernsthaftigkeit hätten Sie aber auch titeln können "Es war einmal..."

Werte Frau Sehrt-Irrek, da sie immer so wunderbar aus dem Herzen schreiben, bitte ich Sie ganz höflichst, mal zurück blicken in die finsteren Zeiten ihres Lebens & ihren Gedanken freien Lauf zu lassen. Der eine regiert, weil er Gott gleich sein will. Ein andere regiert aus Liebe, aber an seiner Umsetzung habert es (Wissen/Können) & er kann im Raubtiergehäge allein durch Liebe nicht überleben & wieder andere wollen zerstören, weil Sie Hass auf die "Religion" haben.
Ich möchte von Ihnen keine Antwort haben, zumal zu fast jeder Zeit gewissen Fragen & Wahrheiten nicht so erwünscht werden.
Und wir wollen auch keine Verschwörungstheorien aufstellen sondern uns nur an Fakten halten ;-).
Aber es ist wie in Natur oder im "Wahren Leben".
Die größte Gefahr kommt meist immer von Tieren, die sehr harmlos aus sehen. Die laut sind, da ist meistens nur heise Luft dahinter & das sind auch nicht die gefährlichen. Sondern die, die ganz leise sind ÷(
Darüber nachgedacht & MFG ihr Nimmerklug
Danke

Stefan Jurisch | Mi., 24. Juli 2019 - 08:42

mit solchen Aussagen immer mehr ins "Kusch" getrieben. Gesetzlich verbriefte Meinungsfreiheit sowie Gesetzestreue, ja, das sind leider nur noch Worthülsen. All jene, die die Gesetze achten wollen, werden als Gegner der ach so moralischen "guten" Politik diffamiert. Da traut sich doch wirklich kein Schulleiter mehr, deutlich durchzugreifen.
Aber okay... demnächst nehme ich mein Auto und fahre permanent überall 90 km/h, weil es dabei die besten Abgaswerte erzielt. Und wenn mich jemand bestrafen will, sage ich einfach: "Alles für das Klima!"
Mal schauen, wie weit ich damit komme... Hahaha...

Marianne Bernstein | Mi., 24. Juli 2019 - 08:52

Es ist doch auch eine Frage warum gerade Fridays for Future zu so einem Selbstläufer geworden ist. Es gibt jedes Jahr, jeden Tag jede Menge berechtigter Anliegen, die in der Versenkung verschwinden. Hier wird aber ein Hype ausgelöst, der die Regierung in Schwung bringt (Merkel), der Bürger entweder um die CO2-Steuer bettelt oder dazu gezwungen werden muss (wie die Medien verkünden). Das Ganze hat doch mittlerweile einen völlig irrationalen Ansatz. Entgegen den großen Versprechen und der tollen Unterstützung, passiert nämlich außer Verbieten und Steuern erhöhen nichts. Das schadet dem Klima und der Demokratie.

Klaus Funke | Mi., 24. Juli 2019 - 09:10

Wie hat man sie nicht schon genannt: Die Euro-Retterin- die Klimakanzlerin - die Flüchtlingskanzlerin. Eines aber trifft es haargenau - die Lügenkanzlerin. Sie hat keinen Plan, kein Programm, keine Prinzipien, keine dauerhaften Freunde. Sie schaut sich nur immer um, was gerade "trendy" ist und auf diesen Waggon springt sie auf. Also jetzt die ominöse FFF-Bewegung. Wäre sie für Gesetz und Ordnung, wie es ihre verdammte Pflicht ist, müsste sie dafür sorgen, dass die verwirrten Kinder nur an Samstagen oder an schulfreien Tagen demonstrieren. Aber nein, das ist nicht "trendy". Merkel ist süchtig nach Zustimmung. Deshalb das "Selfi" mit Migranten, deshalb auch ihre (geheuchelte) Begeisterung für die Schulschwänzer. Noch besser wäre freilich, sie kümmerte sich um eine echte Diskussion zum Klimawandel mit den jungen Leuten. Was können wir wirkungsecht tun, was von den Klimaveränderungen ist von Menschen gemacht und was naturbedingt. Ich denke, sie ist Wissenschaftlerin?! Beifall kann jeder.

Wolfgang Brauns | Mi., 24. Juli 2019 - 16:05

Antwort auf von Klaus Funke

Ich habe es hier schon mehrfach geschrieben, wenn man das Phänomen Merkel verstehen will, muss man das Buch von Frau Höhler "Die Patin" gelesen haben.
Abgetan als die "Abrechnung" einer verbitterten ehemaligen "wichtigen Frau", enthält es mehr Substanz als das ganze Politikerleben des Chamäleons.

Christa Wallau | Mi., 24. Juli 2019 - 10:13

Eine zutreffende Bezeichnung, Herr Müller-Vogg!
Was diese Frau schon alles an Unterhöhlung des
Rechtsstaates "geleistet" hat, ist nicht zu
überschätzen. Jede Menge bislang unbestrittener Grenzen (Normen/Gesetze/Vorschriften) wurden u. werden von ihr ohne das geringste Zögern im Namen einer "höheren Moral" bzw. zur Abwehr einer unmittelbar bevorstehenden "Klimakatastrophe" überschritten u. damit faktisch außer Kraft gesetzt.
Was in meinen Augen jedoch viel schlimmer ist: Kaum jemand fällt ihr dabei in den Arm!!!
Es ist ein totales Versagen der Medien, also der meisten Journalisten u. Mitarbeiter des Fernsehens, des Rundfunks und der Presse, daß sie dieses Verhalten nicht angeprangert, sondern willfährig unterstützt haben. Ähnlich großes Versagen liegt seitens der Zunft der Juristen vor.
Wo bleibt der Aufschrei der Rechtsgelehrten??? Offenbar zählt in D nur noch "Gesinnung"! Das Recht hat ausgedient. Damit erodieren die Grundlagen unseres Gemeinwesen - jeden Tag ein bißchen mehr.

Das beklagen Sie zu recht. Wo sind jene die die "Herrschaft des Unrechts" in einem Gutachten postuliert und der Kanzlerin übergeben hatten?
Kann es vielleicht sein dass alles schon so verfahren ist, dass niemand den Scherbenhaufen übernehmen möchte, keiner möchte den Heinrich Brüning machen?

Sie haben etwas Wichtiges angesprochen.
Da die "Stimmung" im Volk (unterstützt von den Medien) noch immer nicht mehrheitlich u. eindeutig g e g e n die Merkel-Politik ist, wagt sich niemand aus der Deckung, der in Amt u. Würden ist (incl. BGH) bzw. weiter Karriere machen möchte. Es gibt genügend emeritierte Juristen u. andere Wissenschaftler u. auch ältere Journalisten, welche die Erosion unseres Rechtsstaates benennen u. beklagen, ebenso wie es Kritiker der Klimahysterie gibt. Aber sie werden einfach ignoriert!

Darüberhinaus trifft das zu, was sie sagen: Niemand bei den Altparteien hat wirklich "Bock" darauf, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Wahrscheinlich denken alle:
Wenn es denn wirklich kracht, ist für alles noch früh genug. Dann sind wir flott auf der anderen Seite. Einen Sündenbock für alles haben wir bis dahin prima als Popanz aufgebaut: die AfD!
D i e ist an allem schuld, auch daran, daß uns das Geld ausgeht. Die Programme gegen "Rächts" haben Milliarden verschlungen!

Welcher Taten zur Unterwanderung des Rechtsstaates hat sich Frau Merkel denn schuldig gemacht? Wenn ich mich nicht irre, ist gerade Ihre AfD mit sämtlichen gerichtlichen und sonstigen Schritten gegen Frau Merkel krachend gescheitert.
Noch präziser: Welche Rechtsnormen hat Frau Merkel denn missachtet?

Welches Gericht hat Ihre Aussage bestätigt?

So viel ich weiss - n i c h t ein E I N Z I G E S. Und was wollen Sie dann den Medien vorwerfen? Dass sie nicht in I h r e m Sinne schreiben, und richterliche Entscheidungen verurteilen, weil eben nicht in I h r e m Sinne?

Wenn Sie das Gesinnung nennen, würde mich mal interessieren, was Sie dazu treibt, so heftigst gegen die Kanzlerin der Deutschen zu argumentieren.

Ach wenn jeder Kommentarschreiber seine Sichtweise durch das "eigene" Leben hat und wenn jedes einzelne Gericht in ihrer Anschauung entscheidet, ich persönlich wie sicher viele der Kommentarleser werden im Herzen & inhaltlich Frau Wallau folgen, egal wie stark & wie lange Sie darauf .....
Ach, und Sie können noch so viel darauf schwören, das es demokratisch & gerecht zugeht,
jeder Leser macht sich im Verstand & im Herzen seine eigene Meinung. Gut so &
GOTT SCHÜTZE UNS
MFG

Neben Ihnen Herr Lehmann bin ich der zweite der fast immer mit der Sichtweise von Frau Wallau übereinstimmt. Jetzt sind wir zwei bekennende Wallau-Fans oder eben einfach nur Menschen die selber denkend eine eigene Meinung in den Kommentaren anderer wiederfinden. Da ich regelmäßig alle Kommentare lese, nicht auf jeden mehr eingehe, vermag ich zu sagen, das hier eben noch viele andere selbstdenkende dem gesunden Menschenverstand folgende Mitkommentatoren unterwegs sind, die ähnlich oder gar gleich argumentieren. Wem das nicht passt, mag ja wiedermal seinen Rückzug beleidigt ankündigen, anstatt mal inhaltlich, sachlich, respektvoll und fair zu argumentieren. Hier gibt es auch weitere Kommentatoren die nicht alle der gleichen Meinung sind, aber keiner von diesen greift die anderen an, außer dem einen. Der dessen name ich jetzt nicht nennen will.

Norbert Heyer | Mi., 24. Juli 2019 - 11:25

Wie oft hat diese äußerlich unscheinbare, der deutschen Sprache nur verschachtelt mächtige Frau ihre Ansichten und Einstellungen um 180 Grad gewendet. Warum lassen alle, die es besser wissen müssten, ihr immer wieder ungestraft durchgehen? Ist diese Frau übermächtig, oder sind die Interessen und Vorstellungen der Eliten durch sie am besten durchsetzbar? Scheinbar ist nichts und niemand in der Lage, das selbstzerstörerische Lebenswerk dieser uns hassenden Frau zu unterbinden. Niemals wurde in Deutschland ein derart volksfeindlicher Kurs zielgenau und gnadenlos durchgezogen. Die großen Organisationen dieser Welt, die Religion und das Kapital wollen es genauso. Jeglicher Widerspruch, jede Wahlentscheidung wie auch immer-nichts kann das absehbare Ende stoppen. Dieser Staat geht den Bach runter, wenige sind davon begeistert, eine Minderheit ist entsetzt, aber die große Masse hat anscheinend noch nichts verstanden. Migration, Target, EU-Krise, Rettungsschirme - wir hängen im Spinnennetz ...

Aber bitte bedenken Sie, dass eigentlich die gesamte Bundesrepublik erfreut war, dass endlich eine Frau Bundeskanzlerin wurde.
Ich wollte Schröder, fand Merkel merkwürdig, aber eine Frau und gerade aus dem Osten war meines Erachtens auch überfällig.
Ich "kannte" halt Regine Hildebrandt oder eine Christine Bergmann von einer Christa Wolf zu schweigen - eine GANZ GROßE - ich ging also von Professionalität und Kompetenz aus, zunächst.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 24. Juli 2019 - 11:48

Kann ich alles unterschreiben Herr Müller-Vogg. Nur, auch Sie haben da lange mitgemacht und Frau Merkels Zeitgeistreise unterstützt. Schön das Sie kritischer geworden sind. Die Mainstreammedien geben vor und Frau Merkel passt sich an. Aber auch eine Opposition ist völlig sediert. Außer der AFD gibt es keine Opposition. Was hören wir über die AFD? Nur skandalisierte und teils verdrehte Sachverhalte. Zu Sachthemen werden die Aussagen der AFD gar nicht erwähnt, die Spiegelgefechte der anderen überbewertet dem Wähler zur Verdauung gereicht. Wer Opposition hören will, muss selbst suchen, sich bei Phönix informieren und die AFD-Seiten aufrufen. Deren sachliche Kritiken und Lösungsvorschläge fallen bei fast allen unter den Tisch. Wo nicht offen für und wieder diskutiert wird, hat es AM auch leicht. Wenn die Medien meinen, dann machen wir halt.
Das sichert ihr eine immer gute Presse.
Natürlich darf man AFD kritisieren, aber was hört man sonst von denen? Nichts. Weil man es nicht will.

Gisela Fimiani | Mi., 24. Juli 2019 - 12:32

Wir leben in einem denk- und verantwortungsbefreiten Land, in dem, je nach Gusto, Alles dekonstruiert und relativiert wird. Über das Ziel herrscht Einigkeit: Der polit-mediale Despotismus ersetzt die freiheitlich bürgerliche, demokratische Gesellschaft.

Richtig!Sorgen wir aber gewissermaßen als ersten kleine Schritt dafür,daß die Steigbügelhalter der SPD endgültig im Orkus der Geschichte verschwinden.Das Politklima wäre schon etwas reiner.Immerhin.

Tomas Poth | Mi., 24. Juli 2019 - 12:36

oder auch Populismus pur. Das ist die Kanzlerin!
Dabei ist es ja nur eine kleine Minderheit an Schülern die sich so exponieren, aber massiv von der Mehrzahl der Medien unterstütz werden. Eine Mücke wird zum Elefanten aufgeblasen.
Ordnungs-und Rechtsbrüche? - die Kanzlerin hat da halt ihre eigenen Vorstellungen und keiner zieht sie zur Verantwortung.
Für den Rechtsbruch beim Ausstieg aus der Kernkraft mußte der Steuerzahler mit Milliarden Entschädigungszahlungen blechen.
Wo bleibt da das Verantwortungs- und Haftungsprinzip?

Romuald Veselic | Mi., 24. Juli 2019 - 13:58

(wenn überhaupt) und Deutschland kann nichts dagegen tun. Deutschland ist nicht mal Sparringpartner für Schwergewichte in Lex Klimaschutz. Auch wenn Dt. & Angela M. + Greta (aus Schweden, ein bedeutungsloses Land in Arktis/Ende der Welt) dagegen als Musterklimaschützengel den Vorreiter spielen wollen. Und nicht gewinnen werden.

Generell glaub ich keinem Erlöser und keinem Propheten (egal zu welchem Thema), ich kann solche Typen nicht ausstehen.
Rest der Welt sieht's anders. Und das ist besser, als gut so.
Auch wenn die Dinos sicherlich mit einem Selbsterhaltungstrieb disponierten, haben sie dennoch verloren. Wie gut.

Es ist schon richtig, dass der Energieverbrauch Deutschlands mit ~2% nicht entscheidend ist. Allerdings heißt das nicht, dass wir nicht hätten mehr tun können und müssen. Bsw als sehr wichtiges Autoexportland ist es relevant, ob wir wettbewerbsfähige Elektroautos bauen oder nicht. Auch über die EU könnten wir einiges mitbewirken. Sehr schlecht war, dass Merkel den Atomausstieg dem Kohleausstieg vorgezogen hat und selbst jetzt bleibt es dabei. Wichtig wäre auch die Finanzierung von Kohle-abbau und Kraftwerken zu beenden.

Zukunftsaufgabe könnte sein Techniken zu entwickeln Co2 aus der Luft zu holen. Dann brauchen wir dringend alle möglichen Stromspeichertechniken - auch zur saisonalen Stromspeicherung. Wir brauchen auch effizientere Klima- und Bewässerungsanlagen. Meiner Meinung nach wäre das machbar und finanzierbar, aber die Regierung macht ja so wenig wie möglich und so spät wie möglich. Merkel hat halt andere Prioritäten.

Walter Ranft | Mi., 24. Juli 2019 - 17:39

Diese "Regenten" müssen zum Handeln gezwungen werden. Was, wenn es gezielte Ermunterungen in ganz Deuschland an a l l e Schüler gäbe: Freitag - und keiner geht mehr zur Schule. Abstimmung mit den Füßen, eine der ältesten Demonstrationsformen, die es gibt. Ein Märchen, anzunehmen, am Freitag brauchten nur die nicht zur Schule, die sich unter dem Fähnchen 'Klimawandel' irgendwo versammeln. Jeder kann das. Auch zu Hause. Das Stichwort "Klimawandel" - egal mit welcher Färbung - reicht ja offentbar. Einsichtige Schüler sollten massenhaft zu Hause bleiben, den Rechtsstaat herausfordern und Regierende zwingen. Wie wär's, wenn Cicero den Anfang machte und mitmischen würde? "Aufforderungen" - ebenfalls rechts
widrig - wären gar nicht nötig. Laute Überlegungen, Hinweise, Erörterungen von Möglichkeiten würden ausreichen.

Interessante Idee Herr Ranft. Das hätte einen regelrechten Flashmop-Charakter. Einfach mal sich was ausdenken, via sozialer Medien so tun als wären alle und jeder dafür und ein Hauch von Klima, fertig ist das Freitagsgericht für Schüler. Nachdenken und Hinterfragen ist unerwünscht. Dabei sein ist alles. Wenn's die Medien gut finden und die finden alles mit Klima irgendwie gut, gibt's auch ein Fleißbienchen der Kanzlerin und vielleicht kann man ja auch wieder eine Parteienkrise hervorrufen zwischen CDU und SPD. Da braucht es nicht mal Anstrengung. Die Grünen würden es bestimmt fördern. Vielleicht sogar der fliegende Robert und das Annalenchen als Schlüsselanhänger bewerben.

Rob Schuberth | Fr., 26. Juli 2019 - 20:22

So wie es schon einige hier geschrieben haben, kenne ich (als Wessi) Merkel nur als Mitläuferin. Oder noch besser, als Hinterherläuferin.

Dass sie sich den Hype um die FFF zu Nutze macht ist da eben typisch.

Deshalb aber ihre Politiklinie zu ändern...nein, denn auch das ist für sie typisch.