Rechtsextreme in Chemnitz
Rechtsextreme Ausschreitungen in Chemnitz / picture alliance

TV-Ankündigung heute - Chemnitz bei Maischberger

Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke diskutiert heute zu den Ereignissen in Chemnitz in der ARD-Sendung Maischberger. Und die Cicero-Gastautorin Antje Hermenau spricht zu diesem Thema in der Phoenix-Runde

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Liebe Leserinnen und liebe Leser,

die Ereignisse um den getöteten 35-Jährigen aus Chemnitz und die darauffolgenden Proteste, Ausschreitungen und Gegenproteste erschüttern die Republik. „Chemnitz und die Folgen – Gerät der Rechtsstaat unter Druck?“ Zu diesem Thema ist heute um 22.45 Uhr Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke in der ARD bei Sandra Maischberger zu Gast. Dort diskutiert er unter anderem mit Kurt Biedenkopf (CDU), dem ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten. Dieser sagte im Jahr 2000: „Die Sachsen sind immun gegen Rechtsradikalismus“, und wiederholte diesen Ausspruch 2017 noch einmal in der Zeit. Weitere Gäste sind der sächsische AfD-Bundestagsabgeordnete Tino Chrupalla, die stellvertretende Parteichefin der Linken Martina Renner und die taz-Journalistin Bettina Gaus.

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Auch unsere Cicero-Gastautorin und ehemalige Grünen-Politikerin Antje Hermenau, die für uns den Artikel „Woher kommt nur dieser Hass?“ geschrieben hatte, diskutiert heute um 22.15 Uhr in der Phoenix-Runde. Das Thema dort lautet ganz ähnlich „Chemnitz, Cottbus, Dresden – Woher kommt die Wut?“. Die weiteren Gäste dort sind der Politikwissenschaftler Hans Vorländer von der Universität Dresden, der freie Journalist Raphael Thelen und Jörg Radek, der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei.

Link zum Phoenix-Livestream

Unser Interview mit dem Sozialpsychologen Hans-Joachim Maaz können Sie ebenfalls nachlesen. Er empfiehlt angesichts der Stimmung im Osten, dass der Westen sich buchstäblich auf die Couch legen müsse und nicht umgekehrt. Eine internationale Presseschau zu Chemnitz haben wir ebenfalls auf der Seite. Wir wünschen spannende Erkenntnisse!

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Michaela Diederichs | Mi., 29. August 2018 - 22:15

Gerade noch rechtzeitig, damit ich einschalten kann. Ich gucke doch nicht mehr ÖR. Aber mit Herrn Schwennicke natürlich. Woher kommt die Wut? Toll Kinder. Endlich ist der Hass raus!!!! Seid geknudelt.

Siegmar Sulzer | Mi., 29. August 2018 - 22:35

Der oeff. Rechtl.! 10 Talkshows wo gruenlinke die Ursachen besprechen ( die Dunkeldeutschen sind schuld), dann sollen 10 Tatort Serien gedreht werden, ueber Rechtspopulisten, als Volkserziehungsmassnahme. Und zu guter Schluss 100 Linke und Islamwissenschaftler anstellen, welche rechte Rassismusforschung betreiben. Die Ursachen natuerlich schoen unter den medialen Teppich kehren!

Michael Jensen | Mi., 29. August 2018 - 23:21

Stimmt das? Ich höre von friedlichen Protesten. Später von Fußball-Rowdis. Dann lese ich wieder von Hitlergruß. Geht gar nicht. Aber ich sehe keinen Hitlergruß! Alle Photos zeigen eine ausgestreckte Faust (gilt das auch als Hitlergruß?) oder den ausgestreckten Mittelfinger: Ist Effenberg jetzt auch ein Rechtsextremer? Darf ich einer Dame mit dem rechten Arm die Tür aufhalten?!? Darf ich mit rechts noch eine Glühbirne in die Fassung schrauben? Hat jemand ein Photo, das eindeutig einen Hitlergruß zeigt? — Und weil ich gerade im Urlaub bin und nicht dauernd im Internet „surfe“: Was ist denn den Demonstrationen vorausgegangen? Wer hat wen und warum umgebracht? Warum finde ich da nix? – Und meine letzte Frage: Warum heißen Demonstrationen bei der AntiFa „Demonstrationen“ und bei den aufgebrachten Bürgern oder bei der AfD immer „Aufmarsch“? Wer entscheidet das?

Herr Jensen,

unter dem Titel: "Nazi-Demo Chemnitz, Wer sind die Opfer auf dem Hassplakat"der Bildzeitung, finden Sie zumindest den einen als Beweis, auf allen anderen Bildern fand ich lediglich die gehobene Faust.

Nicht finden kann ich allerdings Berichte oder Videos die eine Menschenjagd in irgendeiner Form beweisen. Es gibt ein Video in dem jemand eine 2. Person anläuft, die dann selbst wiederum 10m weg läuft. Einen Angriff selbst ist hier nicht zu erkennen.

In der gestrigen Sendung(Maischberger) sagte die linken Politikerin, dass den Rechten nicht nur 1500, sondern 15.000 oder gar 150.000 linke gegenüber stehen müssten. Diese Aussage im Bezug auf den G20 Gipfel in Hamburg möchte ich mir besser nicht vorstellen.
Und so bleibt es links wie rechts, ob schwarzer Block oder rechte Gruppierung, sie werden immer irgendwo mitlaufen, dass macht die Sachsen aber nicht alle zu Nazis!

Das mit dem behaupteten Hitlergruß nervt mich auch ,es ist ein nogo. Das ist natürlich ein Grund eine Demonstation umgehend zu verlassen.Die Möglichkeit jemanden anzustiften ,wie auch immer ,um damit eine Demo -jede Demo-zu diskretidieren,ist aber auch verlockend.

Mathias Trostdorf | Do., 30. August 2018 - 00:05

Ich finde es schlimm, daß in den meisten Medien- scheinbar ohne Einsicht, dafür mit Plan- wieder jeder, der gegen die Asylpolitik Merkels und das asoziale Verhalten vieler Eingereister in Chemnitz auf die Strasse gegangen ist, in die Naziecke stellt und somit erneut jede berechtigte Kritik an der unbegrenzten Einreise von Leuten, die sich offenbar hier nicht anpassen können oder wollen, unterdrückt, und sich der überfälligen Diskussion "wie soll das weitergehn?" entzieht.
Das wird nicht mehr lange gut gehn.

Marc Gause | Do., 30. August 2018 - 00:58

Auch wenn es etwas komisch klingt, ich kann nur noch Phoenix schauen.

Die Maischberger ist zu sehr auf "offene Grenzen" fixiert, ich vertraue der Frau und auch leider der ARD gar nicht mehr wenn es um dieses Thema geht.

Phoenix, und der Presseclub, das sind die beiden Politikformate in den Öffentlich-Rechtlichen wo es meistens noch ausgewogen zu geht. Kritik wird zugelassen und nicht sofort mit der Nazikeule mundtot gemacht.

Auch wenn ich Herrn Schwennicke richtig klasse finde, wenn ich Maischberger einschalte rege ich mich zu sehr auf, deswegen schaue ich auch gar keine dt. Nachrichten mehr im TV, nur noch britische (BBC1, ITV1).

Aber auf die Sache bei Phoenix freue ich mich, steht hoffentlich schon in der Mediathek.

Danke für die Programmtipps!

Peter Wagner | Do., 30. August 2018 - 01:56

Das größte Problem in Deutschland ist scheinbar, das Erstarken der AFD und die Gewalt der rechten CAOTEN! Nach den Ausschreitungen in Chemnitz habe ich den Eindruck, dass die meisten Politiker und Journalisten ein Brett vor dem Kopf haben, weil sie Ursache und Wirkung nicht unterscheiden können!
Herr Schwennicke und Herr Bosbach haben bei Maischberger dafür gesorgt, dass ich nicht abgeschaltet habe, weil sie auf die Bluttat im Vorfeld hingewiesen haben. Sie haben in der Sendung für die nötige Sachlichkeit gesorgt.
Ich sehe das größte Problem darin, dass man in D. nicht erwarten kann, dass unsere links-grünen Polit-Eliten, sich ernsthaft Gedanken machen, wie die täglichen Messerattacken verhindert werden könnten! Ein Vorschlag, Personenkontrollen bei Migranten auf offener Straße, bei dehnen gezielt nach Waffen gesucht wird!
Ich höre schon das Geschrei von links!

Günter Johannsen | Do., 30. August 2018 - 13:18

Antwort auf von Peter Wagner

In Wahrheit hat der ein Problem mit Demokratie, welcher Andersdenkende zu Menschenfeinden erklärt, Kritik als Hass definiert und politische Mitbewerber als Demokratiefeinde und Rechtspopulisten diffamiert:
Es hatte zur AfD-Großdemo in Berlin schon etwas Tragik-Komisches, wenn Politiker von Grünen, LINKEN und SPD (linke Einheitsfront) unter dem Motto „Stoppt den Hass“ lauthals die Parole brüllt:
„Ganz Berlin hasst die AfD“!
Ist euch nichts mehr peinlich, Genossen?!

@ Günter Johannsen
Ist doch schön, wenn die Ideologen sich selbst entlarven.
Nach wie vor warte ich auf die Antwort der "etablierten" Politikerlnnen aller Coleur, wieviele Einreisende denn noch kommen dürfen (100.000, 1 Mio, 1 Mia?) und wie das ganze finanziert werden soll, woher Wohnungen und Schulen für alle herkommen sollen. Das ist die Frage, die mich wirklich brennend interessiert.

Thorsten Rosché | Do., 30. August 2018 - 08:04

Die "linke Tatze" Bettina Gaus könnte ich noch nicht mal im Opium-Rausch ertragen. Viel Spaß Herr Schwennicke - und dann aber nicht morgen krank melden und jammern ! Wir brauchen sie hier ;-))

Gerthold Oeser | Do., 30. August 2018 - 09:34

Herrn Bosbach möchte ich für seine Worte...wenn Sie die zu uns geflüchteten Migranten als die Fachkräfte für die Industrie besprechen wollen.....dann bin ich raus.... bedanken....
Als H. Biedenkopf nun auch diese Flüchlinge als von ser Industrie benötigt ansah und die AfD-Wahlprognose bei 12% einstufte....verstand ich die Welt nicht mehr.
Die Mitschuld der Regierung wegen dem absoluten Verschweigen der eigenen Fehler beim Asyl, was ja H. Bosbach als Hauptgrund der Proteste ansah, wird weiter nicht erkannt. Was fürchteten die Bürger bei der unkontrollierten Einreise??...Es kommen gefährliche Leute mit... Und nun nach dem Mord in Chemnitz ...Nach 4 Tagen wird nun endlich zugegeben, dass 1 Mann schon mehrfach straffällig war....Merkels mehfach wiederhohlten Worte..wir versärfen die Abschiebung...wurde wieder nicht gurchgeführt. Dem Bürger erklären wir wieder lehrerhaft, dass wir alles nur nicht verstehen, dass Gesetze es nicht zulassen, ja wir hohlen Gefährder zurück...und wundern uns u

Justin Theim | Do., 30. August 2018 - 10:27

Nein, die Regierenden sind unter Druck, und zwar, weil sie genau diesen Rechtsstaa nicht mehr praktizieren und schützen!

Dass diejenigen, die sich dagegen auflehnen und protestieren, kriminalisiert und diffamiert werden, ist der Skandal!

Wann wird dieser Widerstand auch noch niederkartätscht? Oder warum schicken Merkel und Seehofer jetzt Bundespolizei, die eigentlich dringend an unseren Grenzen gebraucht wird, nach Sachsen?

Michaela Diederichs | Do., 30. August 2018 - 15:49

Ich habe die eine Sendung halb gesehen, um in der anderen auf Herrn Schwennicke zu warten. Insgesamt fand ich die Sendung eher eine Zumutung. Weder Herr Biedenkopf noch Herr Bosbach konnten etwas Erhellendes beitragen. Herr Schwennicke blieb fast ungehört neben den linken Frauen. Fazit: ÖR lieber doch nicht gucken, auch nicht im Opium-Rausch.

Heidemarie Heim | Do., 30. August 2018 - 16:04

Insbesondere wegen der Teilnehmer vom Cicero. Herr Schwennicke und die anderen Verspäteten versuchten zwar so einiges um die missgestimmten linken Wartenden mit Gegenargumenten zu konfrontieren. Jedoch hatten sich diese schon dermaßen in ihrer eigenen Vorstellung der Ereignisse verbissen, das es ein vergebliches Unterfangen blieb. Angefangen bei der Verweigerung der Linken-Politikerin dem AfD-Abgeordneten die angebotene Hand zu reichen, geriet der Aggressionspegel schnell höher, als Herr Schwennicke die Kollegen von Presse und anderen Medien in die Kritik stellte was einseitige Berichterstattung und die Verkennung von Ursache und Wirkung beträfen. Und faktische Verweise auf G20, schwarze Blöcke und 1.Mai-Demos, ließen die Dame von der taz und den neben ihr sitzenden Rechtsextrem-Experten? sowie die an stets friedlichen Linksdemos teilnehmende Frau Renner vollends die Fassung verlieren. Da half auch kein Versuch der Moderatorin mehr dem AfD-Herren den general black Pete zuzuschieben.

Michaela Diederichs | Do., 30. August 2018 - 21:14

Antwort auf von Heidemarie Heim

Brennpunkt musste ich mir heute dann doch geben. Ich wollte sehen und hören, ob und wie das Sachsenbashing weitergeht. Den Moderator kannte ich gar nicht (ok, ich gucke ja auch kaum noch). Wut - oho - plötzlich kein Hass mehr? Und Kritik an unseren Politikern. Einblendungen von Merkel, Maas, ALB etc. mit den immer gleichen moralisierenden Worthülsen. Ja und dann die Forderung/der Wunsch, dass die Politik Antworten finden muss, die anders aussehen als dieses Weiter-so.

Dass zwei Frauen eine Sendung derartig stören können, dass Argumente, wie von Herrn Schwennicke vorgebracht, nicht mehr zählen und zur Versachlichung beitragen können, liegt an der Moderatorin. Vielleicht sollten die ÖR auch einmal überdenken, Köpfe auszutauschen. Herr Schwennicke als Moderator würde mir gefallen. Er bleibt auch noch ruhig und höflich, wenn man selbst schon längst ins TV-Gerät springen möchte. Die Wahl der Gäste wäre sicherlich auch interessanter.

Norbert Heyer | Fr., 31. August 2018 - 06:56

Wer sich Fernsehdebatten ansieht, ist selber schuld. Hier gilt nur die amtliche verordnete Meinung, jegliche Kritik wird in die rechte Ecke gedrängt. Da muss sich keiner wundern, wenn die Menschen auf die Straße gehen, um sich ein Ventil zu schaffen. Wenn dann noch Verbrechen von Migranten verharmlost und Protest dagegen in die rechtsradikale Richtung geschoben werden, wird die Wut der Bevölkerung weiter anwachsen. Jetzt kommt auch noch heraus, dass der Täter schon lange hätte abgeschoben werden müssen. Aber so etwas wird in politisch gesteuerten Medien nicht angesprochen. Es geht hier nur darum, den Flächenbrand zu verhindern. Mit diesen Politikern wird das nicht gelingen.

Viehweger, Carmen | Fr., 31. August 2018 - 12:03

Ich bin Chemnitzerin, 54 Jahre. Jetzt bin ich "radikal" und noch eins drauf: "rechtsradikal"!
Ich nehme Bezug die Aussage der Bundeskanzelerin und sage: Nichts ist geschafft! Begründung: Die hier Einwandernden wollen sich nicht integrieren. Sie wollen Stunk! Und den machen sie, weil der Rechtsstaat dafür keine Handhabe hat. Wir als Bürger sind der neuen "Kultur" täglich ausgesetzt. Schutzlos. Warum: Weil die Messerstecher eben Messer mit sich rumschleppen. Und gegen diese bewaffneten Männer unternimmt der Staat nichts. Aber gegen wütende Bürger, da kann man Medien manipulien und mit Verleumdungen ablenken. Ablenken vom eingentlichen Verbrechen: Ein unschuldiger und mit zivilcourage ausgestatteter junger Familienvater wurde hingerichtet! Die Reaktion der Verantwortlichen: Projektion. Ablenken vom eigenen Versagen! Hilflosigkeit. Nicht wir Bürger gefährden die Demokratie! Es ist die Ignoranz der verantwortlichen Voksvertreter.