Bischof Reinhard Marx
Reinhard Marx: ein Bischof mit Kreuzallergie? / picture alliance

Bischof Marx und der Streit ums Kreuz - So schafft Kirche sich ab

Der bayerische Staat will Kreuze in öffentlichen Gebäuden vorschreiben. Ausgerechnet Bischof Reinhard Marx begehrt dagegen auf. Offenbar hat er seine Stellenbeschreibung nicht gelesen. Der Münchner Kardinal arbeitet an einem Christentum ohne Bekenntnis. Ein solches kann es aber nicht geben

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Bayern ist anders. In Deutschland lehnt eine klare Mehrheit von 64 Prozent den für Bayern gedachten Kreuz-Erlass der Münchner Staatsregierung ab. Bekanntlich sollen ab 1. Juni nicht nur in Gerichten und Schulen, sondern auch in den Eingangsbereichen bayrischer Behörden Kreuze hängen. Die Bayern und Bayerinnen begrüßen den Schritt mit 56 Prozent Zustimmung. Bayern ist insofern anders, als die Regierenden zuweilen noch ein Gespür haben für die berühmten „Befindlichkeiten im Volk“.

Dem Bischof von München und Freising, Reinhard Marx, kann man dieses Gespür nicht nachrühmen. Er zählt zu den frühesten Kritikern der Initiative von Ministerpräsident Markus Söder: Durch den Kreuz-Beschluss sei „Spaltung entstanden, Unruhe, Gegeneinander, (…) bis in die Familien und Pfarreien hinein.“ Wer meint, es bedürfe politischer Beschlüsse, um Familien und Pfarreien zu spalten, der kennt freilich weder die einen noch die anderen. Handelte es sich bei solcher Verkennung bloß um innerbayerisches Fingerhakeln zwischen einem katholischen und einem protestantischen Mannsbild, wäre der Schlagabtausch nicht der Rede wert. Da Marx jedoch zugleich Versammlungsleiter der Deutschen Bischofskonferenz ist, steht der Trend zur ekklesialen Kreuzabnahme in einem helleren Licht, als es eine persönliche Kreuzallergie verdiente.

Ein Bischof für ein Christentum ohne Bekenntnis

Bekanntlich will derselbe Bischof Marx, der nun befürchtet, das Kreuz werde auf dem Einwohnermeldeamt von Bad Tölz „im Namen des Staates enteignet“, derselbe Marx, der jetzt im christlichen Kreuz um keinen Preis der Welt nur ein „kulturelles Symbol“ sehen will und der darum dekretiert, „wer ein Kreuz aufhängt, muss sich an diesen Maßstäben messen lassen“ – bekanntlich will ebendieser Reinhard Marx sich an diesen Maßstäben nicht messen lassen. Warum sonst tat er Ende 2016 auf dem Jerusalemer Tempelberg sein eigenes Kreuz ab und machte sich so lieb Kind beim muslimischen Gastgeber? Warum sonst zeigen bereits Fotos vom Willkommenssommer 2015 ihn ohne Kreuz, wie er auf dem Münchner Bahnhof mehrheitlich muslimische Migranten begrüßt? Der Jesuit Karl Rahner entdeckte einst ein „anonymes Christentum“. Reinhard Marx arbeitet am „Christentum ohne Bekenntnis“.

Nimmt man Marx in seinen wetterwendischen Selbsterklärungen ernst – manche Stimmen sagen, das wäre schon immer ein Fehler gewesen –, dann stört das Kreuz da, wo es Anstoß erregt: auf dem Amt, in der muslimischen Welt, in multireligiösen Großstädten. Christentum wird von einem hochdotierten Kirchenfunktionär auf jene Schrumpfgestalt verwiesen, die Laizisten ihm zubilligen: den privaten Herrgottswinkel, den Gottesdienst, die Prozession im homogenen Milieu. Überall sonst, draußen in der Welt, muss die Kirche reden, wie Marx gerne redet: politisch. Das Herz ging ihm frisch über, als er Namensvetter Karl loben konnte für dessen inspirierende „Analyse und Kritik des Kapitalismus“, justament, nachdem den Bischof die Krux mit dem Kreuz so arg verstimmt hatte. Hab Dank, Karl Marx.

Der Kompass stimmt nicht

Global betrachtet, liegt in der Komplettumkehrung der Maßstäbe die wahre Spaltung, nicht im verfassungsrechtlich durchaus diskussionswürdigen Kreuz-Erlass. Was bleibt von einem Bischof, der sich wie Marx (oder wie Würzburgs designierter Bischof Franz Jung) mehr um die Überpräsenz des Kreuzes sorgt als um dessen Verschwinden aus der Öffentlichkeit? Was von einem Bischof, der die eigene Religion nur als Problem wahrnimmt? Eine Kostenstelle. Auch darum schämt sich die päpstliche Stimme in Österreich, Vatikanbotschafter Peter Zurbriggen, öffentlich für Marx und dessen deutsche Kollegen, die lieber nicht zu viele Kreuze sehen wollen: „Das ist eine Schande!“  Die einen nennen es eine Schande, die anderen – um den Lieblingsbegriff von Reinhard Marx zu zitieren – einen Aufbruch. Es wird gerade ungemein viel auf- und abgebrochen in deutschen Landen. Da mag mancher Kirchenmann nicht zurückstehen und eigene Grundüberzeugungen dem freien Spiel der Kräfte aussetzen. So viel Markt muss auch bei Kapitalismuskritikern wie Marx und Marx sein. Immer rarer wird jene gelehrte Gelassenheit, wie sie ein Wiener Bibelwissenschaftler an den Tag legt: „Die Eingrenzung unrechtmäßiger Gewalt durch rechtmäßige Gewalt gehört nach Auskunft der Bibel zu den normativen Grundlagen eines Rechtsstaates“.

Warum sollte sich der bayerische Rechtsstaat nicht symbolisch dazu bekennen? Verneint darf diese Frage jederzeit von jedermann werden, doch wenn Prälaten, Theologen, Kirchenfunktionäre das Banner der Laizität am stolzesten tragen, wenn sie am lautesten mitrufen im Chor der Kreuzallergiker und Religionsskeptiker, dann stimmt ihr Kompass nicht. Dann sind die Kategorien in schlimmer Verwirrung. Dann schafft Kirche sich ab. 

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Bernhard Jasper | Do., 3. Mai 2018 - 16:22

Mit Symbolen als Mittel kann eine Position ausdrückt werden. Das gilt besonders in der Werbung und im Konsumverhalten. Symbole haben dabei auch immer die Funktion von Trennung und Verbindung, von Einschluss und Ausschluss (system of inclusion and exclusion), als Zeichen von Gemeinschaft und Unterscheidung.

Um den Anspruch auf Bürgerrechte geltend zu machen, beugt man in einem säkularen Staat jedoch nicht mehr die Knie und spricht Gebete.

Das Grundgesetz ist die Übersetzung unseres sozialen Systems.

Damit können Sie weder Identität noch Zusammengehörigkeit stiften, einmal ganz davon abgesehen, dass es auch nicht von jedermann kritiklos anerkannt ist. Schauen Sie sich um: Briten leben ganz gut ohne etwas Vergleichbares, verstehen sich aber als Nation. Ebenso Franzosen, die zwar eine Verfassung haben, aber diese nicht als Grundlage ihrer Nation begreifen. Es ist einfach schwach, immer mit dem Grundgesetz zu hantieren, wenn von Identität oder Nation - ja, ich sprech das "Unwort" mal aus - oder von Werten die Rede ist. Ihr ganz anderes Problem ist der säkulare Staat (mir wäre sogar ein laizistischer lieber). Hätte dieser zu allen Religionen die gleiche Distanz, bekämen sie meine Zustimmung. Das ist leider nicht der Fall; die Schleimspur, die deutsche Politiker und Prälaten hinterlassen, wenn es um "fremde" Religionen geht, ist einfach nur noch peinlich. Die klügeren unter ihren Schäfchen werden das nicht goutieren. Übrigens, ich bin nicht für das Anbringen von Kreuzen in Behörden.

Was sind schon Kruzifixe als Zeichnen für die Werte unseres Zusammenlebens, die hoffentlich immer noch die 10 Gebote als Grundlage haben, auch wenn diese nicht in Gesetzen festgeschrieben sind? Die Atheisten sollten sich fragen, welche (abgestimmten!) Werte für sie das Zusammenleben regeln.
Wollen wir wirklich jedes Merkmal guten Benehmens und Zusammenlebens in Gesetzen festschreiben und mit Strafe belegen? Wie wollen wir die Achtung füreinander und die Wertschätzung des anderen in Gesetzen beschreiben und einfordern? Sind diese Werte heute überflüssig?
Wie beschreiben wir Religionsfreiheit für eine Religion, in der jeder Nachkomme eines Gläubigen automatisch Angehöriger dieses Glaubens wird und keine Möglichkeit hat, später als Erwachsener einen anderen Glauben zu wählen ohne mit dem Tode bedroht zu werden? Gibt es im Islam Religionsfreiheit und was bedeutet es, wenn diese Religion zu unserem Land gehört?
Diese Fragen sollten sich die Vertreter der christlichen Religionen stellen.

Karin Zeitz | Do., 3. Mai 2018 - 16:30

wenn ein Vertreter der Kirche es für geboten hält, christliche Symbole aus der deutschen Öffentlichkeit zu verbannen und nur noch in Kirchenräumen zu tolerieren. Die Vorbeugung des Bischof Marx gegenüber dem Islam ist eine Schande, genauso wie das derzeit immer noch praktizierte Kirchenasyl. Diese Einrichtung hatte ihre Berechtigung in der Zeit des Despotismus, als Verfolgten keine rechtsstaatliche Mittel zur Verfügung standen. Heutzutage hat jeder Migrant die Möglichkeit, auf Staatskosten mehrere gerichtliche Instanzen in Anspruch zu nehmen, um sich gegen die Abschiebung zu wehren. Wenn alles erfolglos war negiert die Kirche das deutsche Recht und gewährt Unterschlupf. Damit macht sie sich mitschuldig, wenn ihre Schützlinge Gewalttaten begehen.

Bernd Wollmann | Do., 3. Mai 2018 - 19:00

Antwort auf von Karin Zeitz

Nachdem sich Deutschland bereits abgeschafft hat, warum sollen die beide Kirchen dem Beispiel nicht folgen? Als Nächstes wird Herr Marx und sein ev. Kollege vorschlagen, alle Kreuze durch einen Halbmond zu ergänzen. Man will ja schließlich nicht die rel. Gefühle unserer muslimischen Neubürger verletzen.

Arne Bruhn | Fr., 4. Mai 2018 - 15:42

Antwort auf von Bernd Wollmann

Da sind Sie - leider - einem Irrtum erlegen: Selbst wenn einmal in ganz Deutschland nur noch eine einzige Gläubige oder ihr männliches Pendant irgendetwas mit den Kirchen zu tun haben sollte, vielleicht sogar in eine hineingeht,ist die Existenz der "Amts"kirchenvertreter gesichert! Der "Teufel in Menschengestalt" namens Adolf Hitler verhalf den Herren (und ev. Damen) mit dem Reichskonkordat von 1934 zu "ewigem", bestens dotierten Leben. Ein Bischof (als Katholik ledig) erfreut sich an rund 8.000 Euro Monatssalär, ein Erzbischof sogar an 11.300 €. Da ist weder ein "Bekenntnis" nötig - nur der "Glaube" an die ewige Gültigkeit de Bundesverfassungsgerichtsurteils, das dieses Abkommen zwischen dem untergegangenen "Dritten Reich" und der römisch-katholischen Kirche als weiter gültig erklärte! Und die ev. Brüder erhielten vom Staat Bundesrepublik die ebenso lukrative Gleichbehandlung.
Diese Herren (und Damen) leben so schon jetzt "im Himmel".

Dr. Roland Mock | Do., 3. Mai 2018 - 20:28

Antwort auf von Karin Zeitz

Wer noch einmal ist dieser Marx? Der Vorsitzende der SPD? Der Iman von Köln?

René Zingler | Do., 3. Mai 2018 - 16:31

Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, daß ihr achtet auf die, die da Zertrennung und Ärgernis anrichten neben der Lehre, die ihr gelernt habt, und weichet von ihnen. Denn solche dienen nicht dem HERRN Jesus Christus, sondern ihrem Bauche; und durch süße Worte und prächtige Reden verführen sie unschuldige Herzen.

Heinrich Niklaus | Do., 3. Mai 2018 - 16:37

Diese klerikale Heuchler sind von einer unerträglichen politischen Korrektheit. Der Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Zurbriggen zur Kreuz-Debatte: „Ausdrücklich erwähnte er Mitbrüder, die ins Heilige Land reisten und sich schämten das Kreuz zu tragen. Solches Verhalten beschäme ihn. Die politische Korrektheit seiner Mitbrüder gehe ihm langsam auf die Nerven.“

Bernhard K. Kopp | Do., 3. Mai 2018 - 16:50

Der Kardinal hätte sich zuerst über jedes Mehr an Kreuzen in der Öffentlichkeit freuen können, um dann, in einem Nebensatz, und ein bisschen halbernstem Zeigefinger, die parteipolitische Instrumentalisierung zu tadeln. Die Bayern, und darüberhinaus hätten verstanden. Ich bezweifle übrigens, dass eine solide Mehrheit die Kreue an sich ablehnt. Die Mehrheit lehnt die Anordnung ab, was im Kern nicht das Gleiche ist. Das Kreuz ist beides, Symbol der christlichen Religion im engeren Sinn, aber weit darüberhinaus, Rotes Kreuz, Kreuz in Wappen und Fahnen, uvam., das Symbol unserer Zivilisation wie sie sich aus dem Mittelalter entwickelt hat. Auch wenn wir mit Vielem hadern, und wenn innerer Streit immer auch Teil unserer Geschichte war, wir haben keine andere Kultur. Auch der Atheist nicht.

Das Kreuz ist ein christliches Symbol, nicht das Symbol abendländischer Kultur. Denn es finden sich auch in Afrika, Asien, Südamerika ein paar Kreuze. Landesregierung, Herr Grau und andere ERNENNEN das Kreuz jetzt dazu. Wir kommen sie dazu? Und natürlich steht jetzt der Markeninhaber auf der Matte und beschwert sich über diese Chinesen. Ganz zu recht. --- Atheismus: besagt, dass alle Religionen ohne Ausnahme menschliche Erfindungen seien. Das ist keine Morallehre, auch keine Ideologie, kein Ismus, und auch kein Amulett, das vor irgend etwas schützt. Sondern einfach eine These. Für die Einen haltlose Behauptung, für die Anderen plausible Erkenntnis. Kultur hin, Kultur her, Kulturen können sich ändern. Jetzt steht der Christ zwischen zwei Heuhaufen: auf dem einen würde er sich gern niederlassen, aber damit entkommt er dem Konflikt nicht, den anderen meidet er, weil er damit seinen Nimbus verliert. Außerdem kann nicht sein, was nicht sein soll. Tja, blöde Situation, ich kann mitfühlen.

Michael Sander | Do., 3. Mai 2018 - 16:55

Mal wieder ein toller Konter, Herr Kissler, jedoch zugegebenermaßen mit Steilvorlage!
Wir sollten R. Marx dafür dankbar sein, dass er das kranke Denken einer spirituell völlig entkernten und links-politisierten Kirche so offen ausbreitet.
Für viele, die jetzt noch in der Kirche sind, dürfte das ein Augenöffner sein.
Diese Kirche hat schon seit langem ihren eigentlichen Auftrag, den Gläubigen den Weg zu Gott zu weisen, vergessen und hat sich stattdessen zum Büttel der herrschenden zeitgeistigen Hypermoral gemacht.
Was die Marxens und Bedford-Strohms jedoch nicht bedacht haben: Man kann Christ sein, ohne einem dieser Vereine anzugehören! Habet Mut, euch Eures Eigenen Verstandes zu bedienen!

Ganz richtig. Man kann Christ sein, ohne einem dieser Vereine anzugehören! Marx und Bedford-Strohm kann doch nun wirklich keiner ernst nehmen.

Helmut Bachmann | Do., 3. Mai 2018 - 16:58

ist ein intellektuell überforderter und spirituell unbeleckter Pharisäer wie er im Buche steht. Genauer gesagt bei Matthäus 23. Man sollte ihn nicht weiter ernst nehmen.

Joerg Helge Wagner | Do., 3. Mai 2018 - 17:05

Wer Anstoß nimmt, wenn ein türkischer Autokrat islamische Symbole zu Wahlkampfzwecken nutzt ("Die Minarette sind unsere Bajonette" etc.), sollte es konsequenterweise auch ablehnen, wenn ein bayerischer Ministerpräsident Nämliches mit christlichen Symbolen tut. Kardinal Marx hat dies kritisiert, weil er etwas von Bayern und dessen Politikern versteht. Das ist Verteidigung des Glaubens - auf den die CSU keinen Alleinvertretungsanspruch erheben darf - und nicht etwa dessen Ausverkauf. So viel zum Kompass und zur "Komplettumkehrung der Maßstäbe".

Weil kreuz ein symbol passiv erlittener gewalt ist,

bayonette dienen wohl eher durchzusetzender aktiver gewalt .....easy oder?

Heidemarie Heim | Do., 3. Mai 2018 - 17:14

Der Mann von (deutscher) Welt hat es halt schon immer verstanden, was es heißt, sich den Gepflogenheiten anderer Länder und Sitten geschmeidig anzupassen. Nicht so in Urlaubszeiten, wo der ein oder andere Tennissocken-Sandalen-Fauxpas der einheimischen Bevölkerung Sehprobleme bescherte;-(. Deshalb ist in der heutigen Zeit und je nach Befindlichkeit des Gastgebers eine flexible Grundausstattung vonnöten. In religiöser Mission
unterwegs, kann ich mir ein lockeres Arrangement aus, je nach Anlass, einem schlicht bis aufwendig gearbeiteten Kreuz vorstellen, eine Kippa mit Haarklämmerchen, evtl. Davidstern, ein orange-farbenes Ensemble für den Buddha-Tempelbesuch,
ein Vollbart für alle Fälle...Das wird Übergepäck!
Was sagt Genosse Bischof zum Satire-gekreuzigten Osterhasen? Autsch! Das hat mich Exprotestantin sogar geschmerzt! Halt fehlendes Kunstverständnis meinerseits. MfG

Hillebrandt Klaus | Do., 3. Mai 2018 - 17:16

Nein, nicht der Karl Marx, das weiß ja jeder. Der Bischof Marx! Ist der wirklich katholisch?

Armin Latell | Do., 3. Mai 2018 - 17:19

Marx, Bedford-Strohm, Wölki und die vielen kleinen möchte gern ein noch besserer Demokrat und guter Mensch sein auf den Kanzeln in deutschen Kirchen und "Kirchenasyl" gewährenden Kleinfürsten haben mich aus der Kirche getrieben. Ich glaube, dass es solche Star Allüren in Kirchen anderer Länder nicht gibt, das ist m.E. wie so viele andere negative Eigenschaften, ein typisches Problem in De. Das Schicksal von Glaubensbüdern in Ägypten, den Kopten, interessiert solche Funktionäre nicht. Die schwadronieren lieber über das Gute des Islam und friedlicher Koexistenz. Die deutsche Kirche hat es redlich verdient, sich abzuschaffen. Unterstützt durch den gerade aktuellen Vertreter Gottes auf Erden.

Erich Schmidheiny | Do., 3. Mai 2018 - 19:10

Antwort auf von Armin Latell

Ich bin überzeugt, dass der Grossteil aller sich Christen nennender Bürger die Bibel bzw. die kirchliche Auslegungen nicht mehr allzu wörtlich nehmen (zum Glück). In diesem Sinn war ich bis vor 6 Jahren ebenfalls noch Mitglied der evang. Kirche in der Schweiz. Nach 2 Artikeln zweier Pfarrer im Kirchenblatt betr. Kirchenasyl (Ustü durch Gelder der Steuerzahler) konnte ich einfach nicht mehr anders, als auszutreten....Wenn dann die Kirchenbeauftragten noch realisieren, dass sie durch Mitglieder anderer Religionen veräppelt werden, und sich folglich fast noch als Märtyrer aufführen (schlägt Dir dein Mitmensch auf die rechte Backe...etc.), finde ich dies nicht im Sinne der Kirchensteuerzahler. So trat ich dann eben - contre coeur - aus diesem Verein aus.

Christa Wallau | Do., 3. Mai 2018 - 17:26

Als Antwort auf das Verhalten des Vorsitzenden d. deutschen Bischofskonferenz bin ich heute aus der Kirche (als mit dem Staat verkuppelte Institution) ausgetreten. Ich hätte mir nie träumen lassen, diesen Schritt einmal tun zu müssen, und er ist mir nicht leicht gefallen, aber es gibt für mich keine andere Wahl: Mein Austritt soll ein klares Zeichen setzen gegen die unerträgliche Verleugnung u. Relativierung des christ-katholischen Bekenntnisses, die ich bei Marx u. a. erlebe. Es ist nicht mangelnder Glaube u. keineswegs der Wille, Steuern zu sparen, die mich bewegen, sondern einzig und allein die Unglaubwürdigkeit der offiziellen Vertreter der kath. Kirche in Deutschland, die ich nicht mehr als die meine erkenne.
Weiterhin fühle ich mich der geistigen Gemeinschaft aller an Christus Glaubenden zugehörig und bin damit - so glaube ich - immer noch Mitglied der "Kirche", die Jesus eigentlich gemeint hat: "Wo zwei od. drei in meinem Namen
versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen."

Wilfried Veit | Do., 3. Mai 2018 - 19:34

Antwort auf von Christa Wallau

Als katholischer Christ kann die Kirche dank diesem Kardinal keine glauhafte Gemeinschaft und keine religiöse Heimat mehr sein. Zuerst Tempelberg und nun Bayern. Keinen Mut die Werte unseres Glaubens überzeugend zu vertreten, sondern immer nur anpassen und falsche Toleranz zeigen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 3. Mai 2018 - 22:27

Antwort auf von Christa Wallau

Sie sind nicht aus dem Christentum ausgetreten, nur aus einer Kirche, die vielleicht nicht wirkt, wie Jesus sich das über Petrus dachte?
In der Tradition sehe ich Papst Johannes Paul den II. und unseren Benedikt, der mich sehr angesprochen hat, obgleich ich in der evangelischen Kirche bin.
Es ist in Bayern ähnlich wie in Österreich, die merken gar nicht, dass man nicht überall das Kreuz braucht.
Ich halte es auch für falsch, die Mehrheitsgesellschaft derart im Staate abzubilden in einer Zeit des friedlichen Zusammenlebens mit auch anderen Glaubensrichtungen.
Bayern ist weltoffen, aber bestimmt in seiner Kultur.
Am Wegesrand findet man überall? diese kleinen Betstellen? Eigentlich kenne/liebe ich vor allem Baden-Württemberg.
Wir werden uns jetzt eher "aus Not" mit Moscheen und Betteppichen befreunden MÜSSEN!
Ich hätte mir einen langsameren Übergang gewünscht.
Selbstgefällig, so wirkt von Weitem Herr Marx auf mich, geht nicht gut mit Glauben, auch nicht Schmerzen Gläubiger.

Ich habe mich einst als Erwachsener (24J.) taufen lassen, weil meine damalige Braut gerne kirchlich getraut werden wollte. Wegen diverser Vorfälle (u. a. Missbrauch)bin ich bald wieder ausgetreten - schon damals ohne Sorgen, denn der taufende Pastor kannte meine Einstellung "Ich möchte geradeaus in den Spiegel sehen können." Aber es winkte ja ein neuer Steuerzahler!!! Einen "Gott" lehrte mich ein kathol. Pfarrer (!!!) in Österreich kennen, der sagte "Glaubt's jo net, des der Herrgott do droben im Himmel hockt - der ist hier." dabei wies er auf de Herzgegend. Und genau das ist es: Jeder Mensch entscheidet für sich selbst, ob er gut oder böse handelt im Sinne der "Nächstenliebe", d. h. des Beistands für die, die des Beistands bedürfen - so weit man Beistand leisten kann. Das ist einfach eine Frage von Moral und Ethik.
Das in meinem Fall Kuriose: Meine Hilfe für andere in Not wurde von der mir Angetrauten vehement bekämpft - aber sie liest in der Bibel...

In dem Benediktiner-Kloster Dambeck (Sachs.-Anhalt), dem ich in Not erfolgreich beistehen konnte, fand ich einen Spruch Albert Schweitzers: "Du wirst nicht zum Christen wenn du in die Kirche gehst - du wirst auch nicht zum Auto wenn du in die Garage gehst - Und eine Interpretation des Kant'schen Kategorischen Imperativ sagt: "Wenn du jemanden in Not siehst und du kannst ihm helfen, dann MUSST du ihm helfen - denn er ist in Not, weil er sich selbst nicht helfen kann." Aber sollte ihre Meinung von der Taufe zutreffen, dann halte ich es mit denen, die gleich zu mehreren Göttern beten: Doppelt genäht hält besser. Mir allerdings reicht mein Tun vollkommen.

Schabert Albert | Fr., 4. Mai 2018 - 04:05

Antwort auf von Christa Wallau

Die Kirchenführer sind allesamt sehr intelligente Leute.Ich meine das Verhalten von Herrn Marx ist falsch verstandene Toleranz gegenüber anderen Religionen.Fällt der Islam in die Kathegorie der Nichtreligion wird die christliche Religion mitgerissen.

Maria Czerny | Do., 3. Mai 2018 - 17:40

Sowohl der Herr Marx als auch sein evangelisches Pendant Herr Bedford-Strohm sind spätestens seit ihrer Kreuzverleugnung auf dem Tempelberg für mich keine ernst zu nehmenden Persönlichkeiten mehr. Insofern möchte ich das auch nicht kommentieren.
Mir liegt etwas anderes am Herzen, nämlich die immer abstruser werdende Gendersprechweise auch beim Cicero. Sie schreiben:
"Die Bayern und Bayerinnen begrüßen den Schritt...", was genau so blöd klingt wie "Die Menschen und Menschinnen in Deutschland möchten...". Bitte, es gibt das generische Maskulinum und das enthält bereits alle Geschlechter (die Bayern).
Genau so wie es das generische Femininum (z.B. die Person) gibt, wo auch niemand von "Personen und Personinnen" spricht.
Ich denke, das ist für gestandene Jounalisten nichts Neues und war auch Teil der Ausbildung im Studienfach Deutsch. Man muss nicht jeden Käse mitmachen, nur weil irgend jemand das für politisch korrekt hält.

Genau so ist es Frau Czerny, was die Wichtigtuer-Sprache im Allgemeinen betrifft.
Für Einzelfall Herr Kissler beantrage ich ob seiner, stets innhaltlich und sprachlich klugen, Beiträge, "mildernde Umstände."
Menschen und Menschinnen... ein "geil" (=sarkastisch) perfektes Beispiel.
Dabei lässt sich auch ohne Studium sowohl in jedem konservativen papiernen Nachschlagewerk als auch in ach so bejubelten glasfaser gestützten iPhones und Tablets die Bedienung nicht geschlechts- oder sonstwie spezifischer Objekte und Personen nachlesen.
Aber vielleicht müssten diese Erklärungen in Denglisch verfasst sein.
Gruß Wolf-Dieter Hohe

Dr. Florian Bode | Do., 3. Mai 2018 - 17:50

Ein Händler, der an die Qualität seiner eigenen Ware nicht glaubt und sie offen anzweifelt wundert sich, das die Kunden wegbleiben. Merkwürdig. Oder haben Marx und Bedford-Strohm den Auftrag der Kanzlerin, den Laden leise abzuwickeln?

Yvonne Walden | Do., 3. Mai 2018 - 18:05

Kardinal Marx hat Recht. Wir leben in einem Staat, in dem die staatlichen Institutionen und die kirchlichen Einrichtungen getrennt sind und sein sollten. So schreibt es jedenfalls unser Grundgesetz vor.
Folglich haben religiöse Symbole in staatlichen Räumen keinen Platz.
Sonst hätten die Vertreter muslimischer Organisationen zumindest ebenfalls das Recht, islamische Symbole - etwa den Roten Halbmond - in Schulen oder staatlichen Räumlichkeiten anzubringen.
Wer denkt eigentlich darüber nach, daß die Katholische Kirche in ihrer Kreuzweg-Liturgie "die" Juden als Jesus-Mörder beschuldigt?
Dabei war es der römische Statthalter Pontius Pilatus, der den Wanderprediger Jesus zum Tod am Kreuz verurteilt hat.
Und genau deshalb sollten Christinnen und Christen immer an diese Beschuldigung denken, bevor sie Kruzifixe öffentlich zur Schau stellen.
Alles andere erzeugt - wie wir jetzt in Bayern erleben dürfen - Unfrieden und Zwietracht. Wollen diese Parade-Christen a la Markus Söder dies wirklich?

martin kleber | Do., 3. Mai 2018 - 18:05

...hing vor nicht allzu langer Zeit in allen Amtsstuben in einem nicht unbeträchtlichen Teil Europas.Es ist dann schnöde abgehängt worden.Hängt das Bildnis eines neuen Marx wieder auf.Und er wird zufrieden sein,der Guteste.Ein großer Mann,das muß man sagen.

Jacqueline Gafner | Do., 3. Mai 2018 - 18:05

obwohl der Marx, dessen Geburtstag sich am 5. Mai 2018 zum zweihundertsten Mal jährt, angesicht der ersten Marxisten erklärt haben soll: "Alles was ich weiß, ist, daß ich kein Marxist bin!" Ob der marxaffine Münchner Kardinal mit situativer Kreuzallergie das Statement seines berühmten Namensvetter auch verstanden hat, darf man füglich bezweifeln. Auch Marketing scheint nicht unbedingt seine grösste Stärke zu sein. Wer sollte einem Salesmanager, der nicht vorbehaltlos zu seinem Produkt steht, denn bitte etwas abkaufen wollen?

Ernst Seler | Do., 3. Mai 2018 - 18:24

Kardinal Marx wehrt sich nicht ohne Grund. In Zukunft wird das Kreuz/Kruzifix als staatlich verordnetes Symbol verstanden werden, allüberall in bayerischen Behörden per Ministerpräsidentenbefehl, dem die Minister folgten. Bei der Diskussion wird vergessen, wie wirkt ein Kreuz/Kruzifix auf den Menschen. 1988 schrieb uns ein Ministerialrat, mit dem Kruzifix (ausdrücklich groß) sollen die Kinder "chrakterlich geprägt" werden. Diese Frage, wer darf mit einem Symbol charakterlich prägen, hat das BVerfG nicht beantwortet, jedoch uns das Abwehrrecht zugestanden. Söder hat im ARD-Interview seine Motive klar offengelegt, als er auf die bayerischen Bildungsziele in der Verfassung verwies "Ehrfurcht vor Gott". Mit diesen Worten verteidigte Söder seinen Erlass. Da er ausdrücklich beim Aufhängen betonte, es handelt sich um ein von Kardinal Wetter "geweihtes" Kreuz, sowie von Bedform-Strohm "gesegnet", handelt es sich in Wahrheit um einen religiösen Akt in der Staatskanzlei. "Erwachsenenbildung"

Matthias Eberbach | Do., 3. Mai 2018 - 18:41

Ich ziehe meinen Hut von Ihnen, Herr Kissler. Mit Ihrer Position sind Sie mehr am Glauben dran als Bischof Marx !!

Joachim Kortner | Do., 3. Mai 2018 - 18:52

Noch in seiner Karfreitagsrede 2015 war Kardinal Marx genau gegenteiliger Meinung und sagte wörtlich:
„Das Kreuz ist das Zeugnis eines Gottes, dem kein Leid gleichgültig ist.
Deswegen können Kreuze überall sichtbar sein, auch in den Schulen und Gerichtssälen.“ (im Internet nachzuhören)
Früher nannte man so etwas "charakterlos".

Michael Grund | Do., 3. Mai 2018 - 19:04

Sie sind aus der deutschen Kirchensteuergemeinschaft ausgetreten, nicht aus der Kirche Christi. Darin sind Sie Mitglied quar Taufe unabänderlich und für immer.
Es gibt Alternativen. Unterstützen Sie mit dem gesparten Geld eines der altrituellen Institute (FSSP,FSSPX, Christ König, Philip Neri...). Diese verkünden die wahre Lehre noch unverkürzt. Ich habe meine Entscheidung getroffen und ich kann sagen, es lohnt sich.

Ralph Lewenhardt | Do., 3. Mai 2018 - 19:10

Unser aller deutscher Wohlstand gründet sich zu "99 %" auf die Leistungsfähigkeit unserer mittelständigen Betriebe mit ihren vielen Familienunternehmen und nicht auf den Segen eines bischöflichen Kirchentheoretikers, oder die Ideologie Blumenkranz schwenkender Weltenbürger. Weder die digitalisierte Globalisierung noch das Streben nach einer besseren Welt, dürfen uns daran hindern, die traditionellen ethischen und auch christlichen Werte dieses Wirtschaftens unserer Menschen zu bewahren, zu entwickeln und von Jedermann einzufordern, egal woher er kommt um hier zu leben. Dazu bedarf es leider zunehmend auch bewahrender Zeichen, in Bayern vielleicht anderer, als in Schleswig- Holstein! Verlieren wir aber diese Werte im kunterbunten Ozean des Weltbürgertraums aus dem Fokus, was gerade zu passieren scheint, holt unsere Staatsfinanzen bald der Teufel.

Wilfried Mutschler | Sa., 5. Mai 2018 - 10:03

Antwort auf von Ralph Lewenhardt

Sie bringen die Sache auf den Punkt. Das Kreuz ist eben nicht nur ein religiöses Symbol im metaphysischen Sinn, sondern auch Ausdruck der 2000 Jahre alten römisch-christlichen Kultur mit ihrer Arbeitsethik und der Wertschätzung der Familie als ökonomischer Basis. Das Ergebnis dieser Kultur ist der (noch) vorhandene Wohlstand, an dem nun auch Millionen teilhaben wollen, ohne vielfach die o.g. kulturellen Voraussetzungen zu sehen oder zu akzeptieren. Kardinal Marx mit seiner (verbalen) Solidarisierung mit diesen Millionen scheint mir auch so einer zu sein, der diese Zusammenhänge nicht sieht oder nicht sehen will, oder, um mit Karl Marx zu sprechen: Das Sein (= die üppige Alimentierung aus Steuergeldern) scheint mir auch hier das Bewusstsein zu bestimmen(=Es ist für alle genug da auch ohne materielle Arbeit).

Konrad Perfeud | Do., 3. Mai 2018 - 20:17

Ich glaube, das Seelenheil liegt den Kirchenoberen schon lange weit weniger am Herzen als der Beifall von "Helldeutschland". Zu Lebzeiten im Licht stehen zählt mehr als die Aussicht auf das Paradies.

Dimitri Gales | Do., 3. Mai 2018 - 20:31

Wer braucht sie noch? Deutschland ist, ebenso wie Nachbarländer, ein säkularer Staat geworden, viele Bürger "zimmern" sich ihre Glaubensinhalte selbst zurecht und das ist vielleicht kein schlechter Weg. Die Kirche fordert von den Menschen, an etwas zu glauben, für das es nicht den geringsten Beweis gibt; der Glaube soll wie eh und je als Machtgefüge erhalten bleiben und den Regenten zur Seite stehen.

Frank Grundmann | Do., 3. Mai 2018 - 20:46

Nicht alles was Granden des kirchlichen Imperiums von sich geben hat Gewicht. Was Herr Marx hier quasi als seine eingene Enzyklika verbreitet, ist gesellschaftlich ganz sicher Murx (Murks). Wenn er beabsichtigt, das Kreuz aus den Herzen der Menschen zu reißen, die sich nicht zu den grünen Multikulti-Fetischisten, Atheisten und Bahnhofsklatschern zählen, dann schadet er der Kirche, er schadet der Gesellschaft und er schadet sich selbst. Er gehört ab sofort zu den dunklen Seiten der Kirche und er sollte sich ganz schnell seiner Verantwortung bewusst werden - und gehen!

Willi Mathes | Do., 3. Mai 2018 - 20:49

Sitzt !
Ein Kreuz - mit dem Kreuz !

Anonyme Christen ? Die Kirchen schaffen sich ab - hoffentlich auch der Staat, die Kirchensteuer !

Freundliche grüsse

Sepp Kneip | Do., 3. Mai 2018 - 21:54

Es mag sein, dass Söders Kreuz-Aktion der Bayernwahl geschuldet ist. Aber ist sie deshalb falsch? Nein, das ist sie nicht. Ist sie falsch, weil das Kreuz in den Fluren unserer Kultur Ausdruck verleihen soll, nicht jedoch dem Gottsebekenntnis? Nein, das ist sie nicht. Wenn man es aufhängt, ist es auch ein Gottesbekenntnis. Kultur hin, Kultur her. Die Verbannung der Kreuze in die Flure ist nicht die schlechteste Lösung, wenn die Säkulaisierung ein Kreuz in den Amtsstuben nicht mehr zulässt. Wer es nicht sehen will, kann ja wegschauen. Aber jeder, der gläubig ist - und das sind in Bayern nicht wenige - wird sich über das Kreuz auf dem Weg in die Amtsstube freuen.

Und der Amtskirche fällt nichts weiters ein, als in einer Art SED-Dialektik gegen die Söder'sche Kreuz-Aktion zu Felde zu ziehen. Die Kirchen politisieren sich immer mehr. Es ist kein Wunder, dass ihnen der Islam mit seiner Scharia gerade recht kommt. Warum ist Benedikt XVI. nur zurückgetreten? Er hätte die passende Antwort.

Beim Lesen der Ausführungen von Herrn Kissler kam mir genau der Gedanke, den Sie in Ihrer Stellungnahme ansprechen. Ich bin davon überzeugt, dass es unter einem Papst Benedict schon nach dem Vorgang auf dem Tempelberg ein ernsthaftes Gespräch zwischen ihm und Kardinal Marx gegeben hätte und uns weitere dieser unerträglichen Äußerungen erspart geblieben wären. Von Papst Franziskus ist so gar nichts an Verlautbarungen in dieser Richtung zu hören, oder ist mir da etwas entgangen?

Andreas Löw | Do., 3. Mai 2018 - 22:31

"Da redete Jesus zu dem Volk und zu seinen Jüngern und sprach:
Auf Mose's Stuhl sitzen die Schriftgelehrten und Pharisäer. Alles nun, was sie euch sagen, daß ihr halten sollt, das haltet und tut;
aber nach - ihren - Werken sollt ihr(es)nicht tun:
(denn) sie sagen es wohl, und tun es (aber)nicht."

Wenn Jesus sich vor 2000 Jahren so devot verhalten hätte, wie diese deutschen Kirchenfürsten auf dem Tempelberg, dann hätten diese heute kein Problem mit dem Kreuz.
Dann wäre Jesus nämlich nie gekreuzigt worden!!!

Ruth Müller | Fr., 4. Mai 2018 - 01:02

"Heuchelei ist die Verbeugung des Lasters vor der Tugend", sagt ein Sprichwort.
Amen.

Alexander Mazurek | Fr., 4. Mai 2018 - 04:27

… und um die Wahrheit, diese ist immer so 'eine' wie der 'eine' Gott -Sinnbild zivilisatorischen Fortschritts-, wie furchtbar diskriminierend, man bringt uns ja bei, dass es so viele "Wahrheiten" wie selbstgerechte Pippi Langstrumpfs gibt. So, so …. Der "Westen" schafft sich schon lange ab, good riddance … in pursuit of … what?! Happiness, obedience, prey, …?

Heinrich Jäger | Fr., 4. Mai 2018 - 06:47

und auch Bedford Strohm sind eine Schande für die Kirche .Ihr widerlicher Kotau vor dem Islam und das Anbiedern an diese absurde Theologie ist für mich nur schwer zu ertragen und wird immer mehr Menschen zum Austritt bewegen .Ich bin schon vor über 25 Jahren ausgetreten und denke angesichts dieser christlichen Würdenträger heute, alles richtig gemacht damals.

Dr. Georg Steger | Fr., 4. Mai 2018 - 07:32

Sehr geehrter Herr Kissler,
wenn Sie jetzt den Genderwahnsinns-Sprech auch im CICERO einführen wollen, dann war ich die längste Zeit Leser Ihrer Zeitschrift (gilt auch für Ihre Printausgabe).
Als gebürtiger und seit über 60 Jahren hier lebender Bayer höre ich heute zum erstenmal, dass es eine "Bayerin" gibt (eine "Bäuerin" ist mir hingegen bekannt). Vielleicht leben Sie ja in Ihrer Traumblase Berlin aber dann versuchen Sie bitte nicht auch noch den dortigen Unsinn nach Bayern (ein Land, in dem wir gut und gerne leben) zu exportieren!
Ich schließe mich hier vollumfänglich den diesbezüglichen Ausführungen von Frau Czerny an!

Über Kardinal Marx werde ich mich an anderer Stelle äußern.

Detlev Bargatzky | Fr., 4. Mai 2018 - 08:00

... bereitet man (d.h. einige dieser "heiligen" Männer) ja auch einen neuen Geschäftsbereich vor.

Vielleicht bietet der Vatikan ja demnächst das die "Römisch-Islamische-Kirche" als neuen Unternehmensbereich an.
Dort könnten dann die Moslems eintreten und sich durch die Islam-Priester religionssteuerpflichtig ihren Weg durch das Leben in den Himmel weisen zu lassen.
Insofern bin ich auf die Zukunft dieser "Amtskirche" gespannt.

Dr. Georg Steger | Fr., 4. Mai 2018 - 16:03

Antwort auf von Detlev Bargatzky

Es gäbe jedoch noch eine andere Möglichkeit: die Katholische Kirche wird zur Aktiengesellschaft. Über genug Grundkapital verfügt sie, außerdem kommen regelmäßig neue Einnahmen von den Aktionären (sprich: Kirchenmitglieder). Geschäftsbereiche ließen sich auch hinreichend definieren (z.B. Gottesdienste, Sozialverbände wie Caritas, Bauämter, Stiftungsbetreuung, Gewerkschaften wie Kolping, Liegenschaftsverwaltung etc. etc.). Das was früher der Ablasshandel (bevor Luther kam) war, wäre jetzt der Aktienhandel.
Die Gläubigen erhalten dann regelmäßig Dividenden-Ausschüttungen.
Als Vorstandsvorsitzender fungiert aufgrund einschlägiger Erfahrung Kard. Marx. Die restlichen deutschen Erzbischöfe und Kardinäle bilden den Aufsichtsrat.
Damit wäre doch eigentlich der folgerichtige Schritt getan und ich bin sicher, dass man auch hier mit der Zeit gehen will und dass eine solche Entwicklung kommen wird, wenn sich die Kirche nicht auf ihren Wesenskern zurückbesinnt, was aber nur mit Charismatikern geht!

Thomas Radl | Fr., 4. Mai 2018 - 08:09

...vom Ober-Kreuzverleugner Marx und ja wohl auch seinem Sektenkumpan und Co-Verleugner Bedford-Strohm (wenn auch kein Bayer) ist einfach nur noch lächerlich und, unabhängig von der Konfession, für sich allein eigentlich Grund genug, aus der Kirche auszutreten. Bin ich froh, dass ich diesen Schritt vor langen Jahren gegangen bin. So ärgere ich mich nur noch als Zuschauer über die schlechte Show insbesondere dieser beiden...

Thomas Radl | Fr., 4. Mai 2018 - 20:52

Antwort auf von Dr. Georg Steger

Das mag zwar sein, aber ist er als Erzbischof von München und Freising nicht von Amts wegen quasi eingemeindet? Also gewissermaßen "ein bisschen Bayer", wenn auch nur a Zuag'reister?

Volker Leyendecker | Fr., 4. Mai 2018 - 08:16

Die sogenannte Christliche Kirche hat ihr eigenes Hauptsymbol auf dem Altar der Beliebigkeit geopfert. Dadurch hat Sie ihre Daseinsberechtigung verloren. Mit Wohlfahrt lasst sich sehr viel Geld einsammeln ( Ich will nicht Verdienen schreiben ), besonders wenn die Kirche ihre Leute für Gotteslohn arbeiten lasst. Die Kirchenfürsten führen Wohlfahrtsverbände und die Ansichten ihrer Schafe ( Gläubigen ) ist ihnen völlig egal. Hauptsache die Kasse stimmt und die Zuwendungen des Staates ( Steuerzahler ) fließen Pünktlich in den Opferstock der Kirchen. Stricke Trennung von Staat und Kirche ist der Weg die Kirche auf ihre tatsächliche Größe zu bringen. Zum Islam ist noch an zu merken Der Islam ist keine Religion sondern eine Politische Organisation mit Menschen verachtenden Ansichten und auch in Gegensatz zu unseren Grundgesetz.

wolfgang spremberg | Fr., 4. Mai 2018 - 08:25

Kommen nach katholischer Lehre auch Muslime in den Himmel ?
Wenn : ja ist ja alles egal und die Kirche reine Folklore.
Wenn nein ist es dann nicht Christenpflicht die Ausbreitung des Islam zu verhindern und möglichst viele Muslime zum katholischen Glauben zu bekehren ?
Oder ist das noch offen ? Macht man Platz für eine andere Religion / Kultur ? So wie sie ist ? Das wäre ja sehr liberal. Oder muss sie sich anpassen ?
Das wäre dann nicht mehr liberal. Ach, ich vergaß, den Islam gibt es ja gar nicht....

Dr. Georg Steger | Fr., 4. Mai 2018 - 08:45

Wir, eine 3köpfige Familie, sind vor einiger Zeit aus der Kirche ausgetreten, weil wir uns niemals in einer politischen Partei organisieren wollten. Verständlicherweise fällt einem das schwer, wenn man entsprechend sozialisiert wurde, aber inzwischen sind wir froh über unseren Schritt, weil die politisierte Amtskirche nichts mehr mit Glauben und Glaubensbotschaft zu tun hat.
Wir konnten einfach die Predigten im Münchner Dom und die Indoktrination der Ortskirchen nicht mehr ertragen!

Marx bestimmt als Vorsitzender der Bischofskonferenz die Richtlinien dieser Politik - und Marx hat zusammen mit seinen Kollegen die Flucht aus der Kirche zu verantworten!

Die Ablegung des christlichen Symbols am Tempelberg ist da nur eine folgerichtige Handlung von Protagonisten, die ihre Kirche nicht mehr spirituell sondern nur noch ökonomisch sehen und führen, denen auch egal ist was aus dieser Kirche wird, denn sie leben als gut dotierte Manager (nicht als Glaubensvertreter) im heute und jetzt.

Dr. Georg Steger | Fr., 4. Mai 2018 - 08:59

Es ist schon erstaunlich, mit welcher Verve Kard. Marx den Sozialrevolutionär Marx verteidigt! Noch vor einigen Jahren wurde Marx/Trier und der von ihm begründete "Marxismus" als konträr zur christlichen Religion betrachtet (hierfür gibt es genügend Original-Material von Karl Marx und von der katholischen Kirche!). Heute sonnt sich der Kardinal gleichen Namens ("ein bisschen) im Ruhme seines Vorgängers (als Wiedergänger?); die von ihm geleitete katholische Kirche sponsert sogar Feierlichkeiten zum Karl-Marx-Jubiläum in Trier.

Oh Marx/München, wie weit bist Du und wie weit ist die von Dir geleitete Kirche Deutschlands gesunken! Vielleicht solltest Du und Deine bischöflichen Mitbrüder einmal wieder ins apostolische Glaubensbekenntnis schauen um zu erkennen, ob Du/Ihr noch Mitglied Eurer Kirchengemeinschaft seid oder vielleicht zum Subjekt einer Widersagens-Passage aus diesem Bekenntnis geworden seid!

Lutz Brückelmann | Fr., 4. Mai 2018 - 09:20

dass viele Menschen wie die, welche Markus Söder damit zu gewinnen hofft, ihren Glauben in erster Linie als Ausdruck einer Gruppenzugehörigkeit verstehen und nicht als ihre Hinwendung zu Gott. Bischof Marx hat völlig Recht, wenn er das kritisiert. Das Kreuz als Symbol des Christentums ist kein Staatswappen, keine Bundesflagge, kein Parteiabzeichen und auch kein Fußballtrikot. Es ist Symbol des Glaubens an Jesus Christus. Und dieser hat nicht Ausgrenzung gelehrt, sondern das Gegenteil.
Abgesehen davon bin ich nicht - und Bischof Marx sicher auch nicht - gegen, sondern für die Präsenz des Kreuzes im öffentlichen Raum. Nur eben nicht in staatlichen Einrichtungen, die in unserem Rechtstaat, der keine Theokratie ist, in religiösen Fragen keine Parteilichkeit zeigen darf. Diesen fundamentalen Unterschied zu ignorieren, zeugt von Ignoranz oder, wie ich bei gebildeten Menschen fürchten muss, von intellektueller Unerhrlichkeit.

Alfred Kastner | Fr., 4. Mai 2018 - 09:24

Ist Kardinal Marx auch gegen die bereits vielfach aufgehängten Kreuze beispielsweise in Gerichtssälen oder Schulklassen?
Was mich verwundert ist, dass ausgerechnet die höchsten Repräsentanten des Christentums sich dermaßen vehement gegen das Kreuz in öffentlichen Einrichtungen aussprechen.
Kardinal Marx und der evangelische Landesbischof Bedford-Strohm, haben bei einem Besuch des Felsendoms in Jerusalem ihr Kreuz abgelegt.
Wie soll man es anders nennen als eine Verleugnung des Glaubens, wenn zwei wichtige Repräsentanten des Christentums bei einer Pilgerreise aus Rücksicht auf die Reizbarkeit muslimischer Glaubensvertreter ihr Kreuz ablegen?
Man könnte es sich nicht vorstellen, dass von einem Würdenträger des Islam bei einem Besuch einer christlichen Wallfahrtsstätte verlangt würde, Dinge zu entfernen, die deutlich machen, dass er einem anderen Glauben folgt als dem christlichen.
Toleranz ist wichtig, sie darf jedoch keine Einbahnstraße sein.

Yvonne Walden | Fr., 4. Mai 2018 - 09:33

Hat die Katholische Kirche sich nicht längst "abgeschafft"?
Von den Noch-Mitgliedern nehmen nach den letzten statistischen Erhebungen lediglich noch rund 20 Prozent der "Gläubigen" am kirchlichen Leben teil.
Wenn wir davon ausgehen, daß etwa 25 Prozent der hier lebenden Menschen formal Katholikinnen und Katholiken sind, bilden die wirklichen Christinnen und Christen folglich in eine kleine Minderheit. Wo bleibt da die "christliche Leitkultur"?
Die Situation in den Evangelischen Kirchen gestaltet sich ähnlich.
Die katholische Kirchenführung propagiert regelmäßig eine Neu-Missionierung Deutschland und Europas.
Wie diese allerdings praktisch erfolgen könnte, erläutern die Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe und Weihbischöfe nicht.
Da jedoch aufgrund der annähernden Vollbeschäftigung in Deutschland die Einnahmen ("Kirchensteuern", eigentlich Mitgliedsbeiträge) noch sprudeln, bleibt zunächst alles, wie es ist, zufriedenstellend.
Wenn jedoch diese Einnahmen wegbrechen, was dann?

Fritz Gessler | Fr., 4. Mai 2018 - 10:09

... und kippa nichts zu suchen. jeder weder nach seiner facon selig - aber privat, bitteschön. das nächste wären odalsrunen (altgermanischer wotansglaube) und/oder voodoo-fetische überm katheder! :))

Heiner Hannappel | Fr., 4. Mai 2018 - 11:09

Söder wird von jenen kritisiert, die ohne Rückgrat wohl selbst Probleme mit dem Kreuz haben!
Bischofskonferenz Kardinal Marx und der evangelische Ratsvorsitzende Bischof Heinrich Bedford-Strohm haben bei einem Besuch der al-Aqsa-Moschee auf dem Jerusalemer Tempelberg ihre Amtskreuze, als Symbole der Christenheit,ohne Weitsicht aus falsch verstandener Höflichkeit abgelegt. Diese vom Staat fürstlich alimentierten Würdenträger beißen selbigen nun in die Hand, wenn er in Gestalt Söders der Erosion unserer christlichen Kultur wenigstens in den Amtsstuben mit einem Kreuz entgegentreten will, auch wenn man es Wahltaktik nennt. Es ist die Aufgabe der Kirchenfürsten, das christliche Gedankengut kraftvoll zu verbreiten, anstatt dieses in einem Multikulti Schmusekurs mit dem Islam zu relativieren und zuzusehen, wie sich das Christentum in Europa und Deutschland zurückdrängen lässt. Söder hat recht, nicht die deutschen Würdenträger, die nun abermals in Wort und Tat keine Würde zeigten.

hermann klein | Fr., 4. Mai 2018 - 11:23

Ich war vor einiger Zeit letztmalig wegen eines Jahrgedächtnis einen katholischen Gottesdienst bei gewohnt.
Leider konnte ich die Predigt u. Fürbitten nicht mehr ertragen und habe mich vorzeitig verabschiedet.
Ich kam mir vor, wie auf einen GRÜNEN Parteitag.

Marx, Huber, Bedford-Strom, Wölki, Käßmann, KGE sind die Totengräber aller Konfessionen.
Gott mein Gott, warum hast DU uns verlassen?

Kretzer Heinrich | Fr., 4. Mai 2018 - 12:32

Kreuze in öffentlichen Räumen sollten den,aus ihren Gewaltkulturen Geflüchteten, demonstrieren, daß
sie in einer wenigstens humanistischen Zivilisation(bei allen Mängeln)angekommen sind.
Wieso so viel seelischer Schmerz bei Agnostikern bei
deren Anblick.Diese müßten denen doch scheißegal sein ! Vielleicht verhängt man noch die Kreuze
in den Asylkirchen um die nicht zu verprellen in deren Herkunftsländern das Christentum ohnehin
,,abgewickelt"wird.Man lese --SYRIA BURNING--
von Charles GLASS,leider nur auf Englisch zur Zeit !

Andreas Hofmann | Fr., 4. Mai 2018 - 12:56

Ich als Atheist bin sebstverständlich auch der Ansicht, dass Kreuze (und auch Kopftücher) in Ämtern, Gerichten Schulen und Krankenhäusern nichts zu suchen haben.

Aber die Begründung von Marx ist falsch. Das ist der Zeitgeist der eingedickten Konsenssoße, in dem man niemanden mehr auf die Füße treten darf (besonders Muslimen nicht). Furchtbar langweilig! Die Streitkultur ist dabei den Bach runter gegangen.

Wo sind eigentlich die alten Streithähne und Raufbolde wie Walter Mixa oder Johannes Dyba geblieben? Mit denen konnte man sich noch auseinandersetzen. Was für ein Vergleich zu den Weicheiern von heute.

Ein Christentum, das sich aufgibt, um genug Platz für den Islam zu machen? Nein danke, brauch ich erst recht nicht.

Ernst Laub | Fr., 4. Mai 2018 - 15:33

dass die katholische Kirche keine Muslime zum christlichen Glauben konvertieren will und kann. Im vor mehr als tausenddreihundert Jahren christlichen Algerien, der Heimat des Kirchenlehrers und Philosophen Augustinus, sind es heute kleine evangelische Gemeinschaften aber keinesfalls die Katholiken, die die Menschen bekehren wollen. Dabei fühlen sich viele Berber und muslimische Frauen (jene die ich kenne jedenfalls) innerlich viel mehr mit dem Christentum als dem Islam verbunden.……. Um den Muftis von Jerusalem und anderswo zu gefallen, wird es aber wohl nicht mehr lange dauern bis Karl Martell, Isabella die Katholische, König Johann III. Sobieski von Polen und Prinz Eugen von Savoyen von den „kirchlichen Gutmenschen“, bei denen bereits die angeblich „kriegsverbrecherischen“ Tempelritter in Ungnade gefallen sind, exkommuniziert werden…… Jesus wird wohl auch bald auf Platz 2 relegiert, gleich nach Mohammed, dem natürlich exklusive der 1. Platz gebührt.

Margrit Morf | Fr., 4. Mai 2018 - 15:40

Leider kann ich dem Artikel nur zustimmen. Es ist der Herr Kardinal Marx und sein Mitstreiter Hr. Bedford Strohm, die in die christlichen Kirchen, Spaltung, Unruhe, und ein Gegeneinander hineingebracht haben. Ganz im Gegensatz zu Paulus, der sagte:"Ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht, denn das Wort vom Kreuz ist eine Kraft Gottes, dem der glaubt." Sie im Gegensatz dazu schämen sich und versuchen immer wieder christliche Inhalte kompatibel für den Islam zu machen und sind sich nicht zu schade das christliche Bekenntnis zu opfern.
Was immer sie zu sagen haben, sie sind derart unglaubwürdig, sodass sie in Zukunft besser schweigen würden.

Dr. Waltraud Berle | Fr., 4. Mai 2018 - 15:41

Ich habe eben eine Protestmail mit Zitaten dieses glänzenden Artikels an die obige Mailadresse geschickt. Übrigens findet sich auf der ganzen Website keine direkte Adresse zu Marx - Symbol einer unfassbaren unerhörten Arroganz dieses Menschen. Man muss ihn konfrontieren.
Ich darf das übrigens, weil ich Mitglied der katholischen Kirche bin, wiedereingetreten nach dem Mordanschlag aufs Worldtradecenter, um ein privates kulturelles Zeichen zu setzen. Aber jetzt ist mir schon wieder nach Austritt. Andererseits darf man nicht immer weglaufen .... und den Marxens das Feld überlassen.

nicht wahr, liebe Frau Dr. Berle?

Die Arroganz eines Kardinal Marx besitzt auch der Kölner Kardinal Woelki.
Ich habe ihm einen Brief geschrieben, in dem ich ihm meine Probleme
mit der "Politik" der Kirchenvertreter geschildert und ihn um Antwort
gebeten habe.
Ich bekam nur einen Brief seines Sekretärs, in dem der Empfang meines Schreibens bestätigt und ich vom Kardinal gegrüßt wurde sowie außerdem einen allgemeinen Kommentar von der zuständigen Bistumsstelle:
Es gebe keine Ausnahmen. Wer aus der Kirche austrete, verliere jedes Anrecht auf weitere geistliche Begleitung und die Teilnahme an den Sakramenten. Basta.

Ich habe mich entschieden, auszutreten und meinen eigenen Weg zu gehen.
Wenn Sie "drin" bleiben, können Sie ja versuchen, in der katholischen Kirche etwas in unserem Sinne zu verändern. Jeder muß sehen, wo er bleibt in solchen Zeiten.
Alles Gute für Sie!

Herzliche Grüße
C. Wallau

dass die Ordinariate massenhaft Post bekommen, weil die Leute in einem festen System stecken, dass ihnen inzenstuös die Hirne vernebelt. Es ist wie in jedem Konzern ein korruptes System mit Seilschaften, mangelnden Zielen, mangelnder Begeisterung, Angst und Speichelleckerei, viel Show for the Gallery ... was man auch an dem absolut lachhaften Papst sieht, der außer Blabla nichts zu sagen hat, aber immerhin die Revolution vollbrachte, keine roten Schühlein zu tragen .... insgesamt allerorten: Brainwash ist gefragt, mal wieder Dinge neu denken. Auch Ihnen BEST!

istvan polgar | Fr., 4. Mai 2018 - 15:48

einer von den Marx Brothers?

Günter Frey | Fr., 4. Mai 2018 - 16:05

Am Verhalten von Herrn Marx ist erkennbar, dass es nicht mehr um das Christentum sondern nur noch ums Geldverdienen mit den muslimischen Flüchtlingen geht. Je mehr kommen umso mehr verdient die Kirche mit ihren Wohlfahrtskonzernen.

Philipp Berens | Fr., 4. Mai 2018 - 16:14

Die Bundesrepublik ist kein religiöser Staat, sondern weltlich und steht allen Religionen gleichermassen neutral gegenüber. Deshalb ist es unabdingbar, dass Behörden neutral auftreten. Religiöse Symbole gleich welcher Art haben in öffentlichen Gebäuden nichts verloren. Ich bin vor langer Zeit bewusst aus der Kirche ausgetreten, weil mir der Unsinn der Religionen unerträglich ist. Ich gehöre als konfessionsloser Bürger zu der Gruppe in diesem Land, die grösser als jede konfessionelle Gruppe ist und ich lehne es strikt ab, dass staatliche Ämter mit dem Kreuz die Mehrheit der Bürger ausgrenzen. Kreuze gehören ausschliesslich in die Stätten der Religion, da hat Herr Marx sehr Recht.

Hubert Vogel | Fr., 4. Mai 2018 - 17:47

nicht mal mehr in seiner vermeintlichen Kernkompetenz ist er zuhause.
Verwunderlich ist das jedoch nicht, denn es wurde
bereits für den Letzten klar ersichtlich, als Marx
und sein Freund, der Elektriker, gemeinsam anl. ihres Besuchs auf dem Tempelberg ihre Kreuze in der Kutte versteckten.
Eigentlich gibt es nur eine Antwort.
Hier gibt es keine Zwangsmitgliedschaft wie
beim ÖRR.

Dieter Göttler | Fr., 4. Mai 2018 - 18:13

Ich frage mich allen Ernstes ob diese beiden kreuzverleugnenden Herren auch wissen dass man in eine Kirche auch (wieder)eintreten und nicht nur austreten kann.
Ob das allerdings gelingt wenn man davon ausgeht dass es eine Vielzahl an Menschen gibt die denken "boah, die sind je gegen die Aufhängung von Kreuzen, da muss ich jetzt aber unbedingt eintreten" wage ich zu bezweifeln..

Rolf Pohl | Fr., 4. Mai 2018 - 18:35

und alles halb so wild.
Mein Kirchenaustritt mit monatlicher Kündigungsfrist ist eingeleitet.
Dank an Sie für den letzten Anstoß dafür.

Günther Schulz | Fr., 4. Mai 2018 - 18:46

Es ist der Glaube, nicht die Kirche, der an abendländische Werte erinnert. Es wird Zeit, die Kirchensteuer abzuschaffen um diesem finanzsaugenden Moloch Einhalt zu gebieten.

Klaus Göhn | Sa., 5. Mai 2018 - 00:34

Finde die Kommentare von A. Kissler sonst immer gut und ausgewogen. Hier habe ich als Atheist eine andere Meinung. Der Staat hat gegenüber
den Religionen neutral zu sein, ohne unsere christlich jüdischen Wurzeln zu leugnen.
Damit sind wir auch ein Vorbild gegenüber islamistischen Staaten. Lese aber gern den nächsten Artikel von A. Kissler wieder

Andreas Bartels | Sa., 5. Mai 2018 - 07:26

Kardinal Marx will Papst werden und imitiert den Apostel Petrus - bevor der Hahn kräht, wirst Du mich dreimal verleugnet haben. Tempelberg, Kreuzkritik, eins fehlt noch für die Bewerbung.

Roland Muck | Sa., 5. Mai 2018 - 07:36

Vor vielen Jahren wurde ich getauft und konfirmiert. Als junger Kerl arbeitete ich ehrenamtlich für das Diakonische Werk. Die Erfahrungen dort veranlasstenmich damals vor fast fünfzig Jahren der Amtskirche den Rücken zu kehren.
Spätestens aber seitdem Bedford-Strohm und Marx ihr Kreuz vor dem Zusammentreffen mit einem islamischen Würdenträger ablegten (Nov 2016 beim Besuch des Tempelberges), wäre ich ob katholisch oder evangelisch aus der Kirche ausgetreten.
Und dieser Marx, sein evangelischer Amtsbruder ebenfalls, kritisiert nun das Kreuz in baierischen Behörden.

Nach der Unterwerfungsgeste vor dem Felsendom haben beide jeden Anspruch verspielt für die christlichen Gläubigen zu sprechen.