Emmanuel Macron auf der Ukraine-Hilfskonferenz im Elysee-Palast / dpa

Frankreich und der Ukraine-Krieg - Bodentruppen: Sag niemals nie

Emmanuel Macron schließt die Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine nicht kategorisch aus. Um Europas Sicherheit und Stabilität garantieren zu können, müsse Russland diesen Krieg verlieren. Aber seine Botschaft ist nicht so eindeutig, wie sie klingt.

Kay Walter

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Kay Walter arbeitet als freier Journalist in Frankreich

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Mehr und schnellere Hilfe für die Ukraine, das haben gestern Abend über 20 Länder – unter Beteiligung von Bundeskanzler Scholz – im Rahmen einer kurzfristig anberaumten Hilfskonferenz in Paris beschlossen. Auf der anschließenden Pressekonferenz wurde Präsident Emmanuel Macron nach einer Einlassung des slowakischen Amtskollegen Robert Fico gefragt, derzufolge einige Nato-Staaten planten, Bodentruppen in die Ukraine zu entsenden. Macrons Antwort schlug ein wie eine Bombe.

„Darüber gibt es derzeit keinen Konsens“, sagte Macron, um dann fortzufahren: „Aber in der Dynamik dieses Krieges darf nichts ausgeschlossen werden. Wir werden alles tun, was nötig ist, damit Russland diesen Krieg nicht gewinnen kann.“ Macron fügte noch hinzu, niemand wolle mit dem russischen Volk in einen Krieg eintreten, aber Russland gefährde mit wachsender Energie Europas Sicherheit, und dem werde man sich mit aller Macht entgegenstellen.

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Stefan Jarzombek | Di., 27. Februar 2024 - 15:21

"Genau das wollte Macron erreichen: Ultrarechts und Ultralinks springen Putin bei, während er als Präsident für Frankreich spricht."
Er könnte die Legion schicken. VIELLEICHT.
Es könnte aber auch sein es geht ihm wie Napoleon 1812. Am Ende steht in jedem Fall auch für Frankreich der Tod.
"Nach und nach fanden sich 50.000 Überlebende der einst ca. 500.000 Mann starken Streitmacht Napoleons in Ostpreußen ein. 100.000 Mann befanden sich in russischer Gefangenschaft, der Rest hatte sein Leben in Russland verloren."
Will er den Bündnisfall provozieren? 🤔
Wann kommt Herr Scholz mit solch' einem Statement? 🤔 "Auf zu den Waffen" vielleicht?
Hat Deutschland überhaupt den Schmiss sich solchen Aussagen abzuschließen?
UNGLAUBLICH. Fast wie 1914, das Resultat ist bekannt.

Nämlich, dass keiner über die schwachen Hilfsleistungen von Frankreich redet. Alle rühmen jetzt französischen Mut und die Entschlossenheit ihres Präsidenten. Scholz wurde abgedrängt. Das hat er nun davon. Was nützen dem Deutschen, dass er der Oberzahlemann für die Ukraine ist. Macron hat ihm den Schneid abgekauft, mit einem simplen Trick: Mache einen kühnen Vorschlag und schon redet keiner mehr über die schwachen Taten. Reiß das Maul auf, egal, was du bisher geleistet hast. Nach diesem Prinzip ist schon der hinkende Staatsminister für Volksaufklärung vorgegangen. Man wird später, wenn man gesiegt hat, nicht gefragt, ob man die Wahrheit gesagt oder nicht. Offensive Propaganda, nennt man das. Tja, Scholi, du wirst es machen wie Kennedy beim Vietnamkrieg: Immer ein bisschen weigern und dann nachgeben "einen Schritt vorwärts, zwei zurück!" - mal sehen, wann er umfällt, unser Gargemel. Bloß inzwischen hat der Putin, die Katze im Sack und es ist aus mit der Ukraine. Was dann, Herr Macron?

(darunter sogar 27 Soldaten aus dem Fürstentum von der Leyen!), viele Deutsche sind für Napoleon in Russland gestorben.

-- Gegenwart: --

Ich weiß nicht, wieviele Deutsche zur Zeit in der französischen Fremdenlegion oder in einer der PSMC's (Private Security and Military Corporations) als Söldner aktiv sind. Wieviele kämpfen auf ukrainischer Seite in der Internationalen Brigade? Wie werden diese "contractors" bezahlt?

Die Söldner sollen aus der ganzen Welt kommen. Nach Aussage eines hohen ukrainischen Militärs ist die Internationale Brigade zwar nicht entscheidend für den Ausgang des Krieges, spielt aber trotzdem eine wichtige Rolle im Kampf gegen die russischen Aggressoren. (Tobias Mayer im „Tagesspiegel“ am 27.10. 2023).

Es wäre wichtig, mehr über die gegenwärtige Präsenz ausländischer Söldnertruppen zu wissen.

Klaus Funke | Di., 27. Februar 2024 - 15:36

Ob nun Macron den Kraftmax gespielt hat oder ob er bluffen wollte? Gesagt ist gesagt. Die Eskalationsschraube wurde weiter nach oben gedreht. Etwas Gutes kann dabei nicht herauskommen. Ob die Russen jetzt den Rückwärtsgang einlegen, glaube ich nicht. Erste Reaktionen aus Moskau klangen nicht danach. Es könnte auch eine Kuba-Krise 2.0 daraus werden. Russische Atom-U-boote vor der amerikanischen Küste mit einer klaren Botschaft: "Wenn ihr nicht... dann wir auch nicht!" Wer weiß. Es ist alles möglich. Die Krux des Westens, er hat Russland immer unterschätzt, und das schon seit 220 Jahren. Man möge es auch diesmal nicht darauf ankommen lassen. Die Kräfteverhältnisse stehen nicht so gut für die USA und den Westen. Was macht China? Was macht Indien und noch ein paar andere? Werden sie die Füße still halten? Alles Spekulation. Mit den USA haben viele noch eine offene Rechnung. Nein, da hat der Ersatz-Napoleon den Mund ziemlich voll genommen. Wenn es ernst wird, ist die NATO nicht viel wert!

Einen größeren Schaden für die Nato wäre der Aufmarsch Macrons Armee in der Ukraine. Und Putin riebe sich die Hände. Es ist vollbracht in seinem Sinn. Eine
zerstrittene Nato. Die Finger seiner Soldaten haben ihre Waffen im Anschlag.
Wer kann es ihnen verwehren? Gedroht ist gedroht.

Eine immer desolater werdende Nato, ein unfähiger ukrainischer "Präsident Selenskyj" ohne Kriegsstrategie, ohne Skrupel, eine unterwürfige EU.
Lieber Putin was willst du noch mehr!

Selenskyj muß gezwungen werden, Führungskraft zu zeigen. Ohne diese keine Waffen. Ich frage mich immer wieder, wer instrumentalisiert S die entsprechenden Kriegsgeräte wie Taurus z.B. einzufordern? Sein schauspielerisches Talent macht weltweit die Menschen zu seinen
Vasallen.

Völlig berechtigt fragt sich die ukrainische Bevölkerung wo befinden sich die Waffen. Wer sind die Nutznießer der Milliarden Euro? Für mich ist Macron der
zweite Kriegstreiber. Hat er noch Erinnerungen an Mali.

Die Spezialoperation, mit der Putin mal eben, quasi im Vorbeigehen die Ukraine von der Landkarte tilgen wollte, dauert bereits zwei Jahre - ein russischer Sieg, der angesichts der militärischen Hochrüstung eine Frage der Zeit schien, ist nicht in Sicht.
Die russische Armee ist in miserablem Zustand, Kriegsmaterial z.T. unbrauchbar, Putins militärische Spitzentechnologie Schrott. Das Land ist auf iranische Drohnen und Raketenlieferungen aus Nordkorea angewiesen.

Und da "stehen die Kräfteverhältnisse nicht gut für den Westen"?

Putin wäre Geschichte, bevor er - in letzter Verzweiflung - auf den roten Knopf drücken könnte. Und mit ihm das heutige Russland.

Richtig ist allerdings, dass man Russland zwar besiegen kann, das Land auf Dauer allerdings - allein schon wegen der Größe - nicht kontrollieren könnte. Aber das gelang schon nicht im Irak, oder in Afghanistan.

Bernd Windisch | Di., 27. Februar 2024 - 15:52

Ils disent des bêtises, mon idiot.

Sabine Jung | Di., 27. Februar 2024 - 15:54

anders kann man das nicht mehr sagen. Selbst ein Herr Stoltenberg, oberster Herr der Nato, schliesst Ziele in Russland nicht mehr aus zum beschiessen mit dem Taurus. Was ist nur aus den Menschen geworden, welche auch dafür noch auf die Straße demonstrieren gehen? Selbst Krieg führen, nur um Putin nicht gewinnen zu lassen? An Deeskalation und Friedensverhandlungen denkt niemand, was aber sinnvoller wäre.
Mir graust es echt vor der Zukunft und nicht, weil Putin bald in Berlin steht, so es uns immer wieder eingetrichtert, sondern was aus solchen kriegslüsternen Worten eines Herrn Macron oder auch unserer Frau Strack Zimmermann mal noch werden könnte.

Die kriegslüsternen Taten vollbrachte Putin. Bitte das mal nicht auszublenden.
Immer das gleiche Spiel bei diesem verlogenen Pazifismus. Den Verursacher schonen mit der Begründungdoch nur für Frieden einzutreten. Immer das gleiche Spiel, ob Ukraine oder Gaza, wo auch keiner mehr über die Terroraktion der Hamas spricht, das falsche Geheul über die Verluste der armen, friedliebenden palästinensischen Zivilisten (die Hamas zumindest nicht verhindert haben) von Tag zu Tag mehr anschwillt. Der wahre Grund, auch wenn es Euch nicht passt und Ihr es vehement bestreiten werdet, ist Euer an Dummheit und Ignoranz nicht zu überbietender Antiamerikanismus, Euer kindischer, romantischer, deutscher Idealismus.

Werter Herr Stein, dann lassen Sie doch bitte Ihren hehren Worten, Taten folgen. Hier im Forum hält Sie keiner davon ab, sich freiwillig in der Ukraine zum Wehrdienst zu melden. Aber die meisten heldenhaften Töne, habe ich in Deutschland, bisher zumeist von den üblichen Wehrdienstverweigerern vernommen. Lasse mich aber gerne von Ihnen eines Besseren belehren. Aber Ihre Belehrungen bezüglich Antiamerikanismus oder Hamasfreundschaft bitte ich in Zukunft zu unterlassen, ich habe die Seiten jenseits des Atlantik und auch den Nahen Osten persönlich kennenlernen dürfen. Wie sagt man so schön, Reisen bildet.

Wie die anderen Foristen habe ich eine Meinung - meine Meinung - geäußert, mehr nicht.
Und zu Ihren Einlassungen, Reisen kann bilden, muss aber nicht. Wenn jemand mit einer fertigen Meinung reist, sieht es schon einmal nicht so gut aus, es fehlt ja die erforderliche Bereitschaft, die eigene Sicht erschüttern zu lassen. Nicht nur Sie kennen den Nahen Osten und die USA - ich auch. Und offensichtlich haben wir ziemlich entgegengesetzte Positionen was den Nahostkonflikt betrifft.
Der andere Punkt, Kriegsfreiwilliger - im Ernst? Der Ehrgeiz dafür fehlt mir schon aus Altersgründen. Ihr Vorschlag zeigt mir nur, dass Sie nicht unterscheiden können oder wollen zwischen Hurrapatriotismus (davon halte ich nichts) und dem Durchdenken einer Situation und den sich daraus ergebenden Optionen. Die aktuelle Situation in der Ukraine verdanken wir vor allem Putin. Und nun muss alles getan werden, dass dem Angreifer ein Sieg unmöglich oder mindestens schwerstmöglich gemacht wird.

jetzt passen Sie mal gut auf: ich bin kein Pazifist, wenn ich gegen das Schlachten in der ukr bin. Ich bin ebenfalls nicht dumm oder ignorant, im Gegenteil, wenn ich vermute, dass Putin bei offizieller(!) Beteiligung von Nato Soldaten seinen Einsatz entsprechend erhöht und Dummland die erste Antwort abbekommt. Mein Antiamerikanismus? Wer hat den Irak überfallen? Wer Afghanistan? Wer Libyen? Wer hält die ölreichen Regionen in Syrien besetzt? Wer hat in der Westukraine Manöver mit ukr. Soldaten abgehalten? Ihre Amiphilie ist geradezu krankhaft, die passt gut zum Herrn Veselic, der hat auch zu viele Western geschaut. Btw. halte ich das Vorgehen der IDF für mehr als angebracht, auch das hat nichts mit meiner Dummheit und Ignoranz zu tun! Vor solchen Kriegsgeilen, Robert Hans, habe ich keinerlei Respekt und nur wegen der Regeln schreibe ich gemäßigt.
A propos: Der neue deutsche Idealismus, Robert Hans, ist a)Krieg mit den Russen führen zu wollen und b)zu glauben, das überleben zu können

Gunther Freiherr von Künsberg | Di., 27. Februar 2024 - 16:12

BK Scholz verspricht der Ukraine mit großen Worten als mögliche. Was die Ukraine aber dringendst benötigt sind Waffensysteme, die in der Lage sind den russischen Nachschub zu stören oder noch besser zu verhindern. Alleine Verteidigungswaffen zu liefern bedeutet nichts anderes als eine langjährige Materialschlacht zu provozieren, deren Ausgang zugunsten Russlands schon heute feststeht. Ohne Taurus wird Putin die Ukraine“ totrüsten“, d. h. ohne Angriffswaffen ist die Ukraine als selbstständiger Staat verloren. Wenn der französische Präsident nicht ausschließt auch Bodentruppen zu entsenden könnte damit vielleicht auch ein Signal an Scholz verbunden sein doch endlich auch Taurus-Angriffswaffen liefern um gerade diesen Bodentruppen-Einsatz überflüssig zu machen, d. h. zu verhindern.
Vielleicht sollte Scholz auch mal auf militärischen Sachverstand hören und entsprechend handeln anstatt sich mit Allgemeinplätzen verbal zu befassen.

Taurus wird nicht geliefert und die Worte Macrons entpuppen sich als politischer Rohrkrepierer, während die Rüstungsindustrie von Wladimir Putin mit Hochdruck läuft. Das sind die Fakten.

Scholz mal der Beonnenste, warum auch immer ?. Ich fühlte mich, bis zu den verstärkten Waffenlieferungen aus Deutschland in die Ukraine nicht vom KGB Mann Putin bedroht und ich weiß wie es sich in einem russisch besetzen Land lebt. Einen Hass auf die Russen hege ich deshalb nicht. Ich habe für die russische Administration nichts übrig, muss allerdings eingestehen das es nur für die Hälfte meines Ekels reicht, der Rest wird für die verlogene Biden Administration und Ihre Marionetten hier gebraucht. Ich habe lernen dürfen wie man mit einer Waffe schießt Sie dient einzig und allein zum töten, Ihr Einsatz ist berechtigt, aber für mich nur, zum Schutz der eignen.Sippe oder der eignen Scholle. Rüstungs- oder Pharmaaktien sind für mich das No Go. Die Vernunft liegt in diesem Land längst am Boden. Aber für so etwas, wollen. Sie eventuell in den 3. Weltkrieg ziehen. Für Ehre und Ruhm ? Da bleib ich dann mal ängstlich, da bin ich dann mal Pazifist. Aber bestimmt kein guter Untertan.

"wir müssen den Krieg nach Russland tragen". Das überlasse ich gerne den "nützlichen Idioten", die noch vor nicht allzu langer Zeit für "Frieden schaffen ohne Waffen" oder "keine Waffen in Kriegsgebiete" geheuchelt haben, oder eben auch Ihnen. Denn: der letzte Satz dieses Artikels ist der entscheidende. Wenn Sie, Herr von und zu, in einen Krieg mit Russland ziehen wollen, gehen Sie in die ukr und melden sich dort freiwillig. Kanonenfutter jeglichen Alters wird dort täglich gebraucht. Hören Sie auf Ihren eigenen Sachverstand und handeln Sie, am besten sofort.

Tomas Poth | Di., 27. Februar 2024 - 16:12

Ach du meine Güte, hier schreibt einer eine Gebrauchsanweisung wie man was verstehen soll oder vielleicht auch nicht. Nebelwerfer mittels verbaler Verrenkungen.
Frankreich steht an 9ter Stelle hinsichtlich der Unterstützungsleistungen für die Ukraine. Nur Einsechstel von dem was Deutschland bisher an Hilfe geleistet hat.
Dieser Westentaschen-Napoleon macht großmäulig auf dicke Hose. So ein Kasper!

Will er seine Kampfhelden die in Mali versagt haben nun auf dem ukrainischen Kampffeld abstrafen lassen? So ein hampeliger Wichtigtuer.

Stefan Jarzombek | Di., 27. Februar 2024 - 17:16

Antwort auf von Tomas Poth

"Zwischen 2013 und 2021 hat sich das Stimmungsbild in Mali und dem Sahel gegenüber Frankreich scharf gedreht. Anfangs noch als Befreier gefeiert, sieht sich Paris heute malischen Vorwürfen ausgesetzt, die Sicherheitslage nicht in den Griff zu bekommen und gar neo-koloniale Abhängigkeitsmuster zu verstetigen. Im Januar 2022 führte der Disput mit der malischen Militärregierung zu der Ausweisung des französischen Botschafters, gefolgt von der Aufkündigung der bilateralen militärischen Kooperation. Dem möglichen Rauswurf von Barkhane kam Paris zuvor, indem es selbst den Abzug beschloss."
Auch hier ist nur der Tod umsonst gewesen und den muss man bekanntlich mit dem Leben bezahlen.

Detlef Beck | Mi., 28. Februar 2024 - 12:00

Antwort auf von Stefan Jarzombek

Ein dtsch. Ex-Fremdenlegionär mit "Afrika-Erfahrung" in der entspr. franz. Formation behauptete in einem seiner zahlreichen YT-Auftritte (Legionär), dass in Afrika, insbesondere unter den "Putschisten" in Mali, Niger etc. und ihren Anhängern die "Liquidierung" Gaddafis ganz anders bewertet wird als im "dem. Westen".

Bezügl. "westl. Kräfte" in der UA findet sich in der Berliner Zeitung von gestern eine Übernahme von Darlegungen der New York Times über schon jahrelang bestehende "CIA-Bunker" in der UA, deren Positionierung und Aufgaben, und auf n-tv äußerte sich ebenfalls gestern Oberst a.D. Thiele bzgl. "verdeckt" in der UA operierende "Kräfte" aus den USA, GB und Frankreich.

A.W..Mann | Di., 27. Februar 2024 - 22:07

Antwort auf von Tomas Poth

Sie müssen den kleinwüchsigen Darsteller nicht überbewerten. Nur eine Marionette mit der ab und an, dass eigne Ego durchgeht. Nur ein Hähnchen, kein gallischer Hahn und ich denke sehr bald Geschichte.

Armin Latell | Mi., 28. Februar 2024 - 10:56

Antwort auf von Tomas Poth

Ihre Verknüpfung mit Mali ist wirklich genial! Soweit ich weiß, treiben sich dort noch ein paar Soldaten der deutschen Vasallen herum und wissen nicht, was sie tun, wie sie überleben sollen. Die deutschen Kriegstreiber können nicht einmal in einem absoluten Entwicklungsland Erfolge vorweisen, siehe auch Afghanistan. Genau wie die Franzosen mit ihrem Neomöchtegernnapoleon. Der Herr träumt immer noch von der "grande nation", dabei muss er nur die Zustände in seinem eigenen Land registrieren um zu erkennen, ja das ist "grande", aber eben nur "grande malheur".

Flamme | Di., 27. Februar 2024 - 16:29

Ist der Franzose jetzt völlig irre geworden? Reicht es nicht, dass das Geld auch in Frankreich in die Rüstungsindustrie fließt, nicht schon genug in anderen Bereichen fehlt? Wobei die Franzosen eher in der Lage sind, sich gegen diesen Sozialabbau zu wehren als wir Deutschen

Dietmar Philipp | Di., 27. Februar 2024 - 16:31

Man kann es nicht für möglich halten, dass ein gestandener Staatsmann solche Erwägungen äußert. Ist es Dummheit, ist es Verzweiflung, ist es Größenwahn, was ist es? Selbst die Feststellung, gebe niemals den Dummen die Macht, denn sie missbrauchen diese, da fehlt mir die Vorstellung. Damit dürfte auch der atomare Schutz von Frankreich für Europa nicht mehr eine erwägende Gültigkeit haben!!! Trotzdem das ganz normale Kriegs 1x1 zeigt, wenn die Kriegswalze rollt, ist diese nicht mehr aufzuhalten, Unkontrolliertes tritt ein, das sollten besonders die westlichen Kriegstreiber wissen.
Ein Größenwahnsinniger in der Geschichte sollte uns Europäer reichen!

Henri Lassalle | Di., 27. Februar 2024 - 16:33

Das tat er wohl nicht, denn franz. Bodentruppen hiesse, junge Franzosen im Stellungskrieg zu verheizen und einen Weltkrieg zu riskieren. Putin ist ein eiskalter Rechner, ein Schachspieler, wenn es aber um seine Obsession des grossrussischen Reiches geht kann er jegliche Schranken überspringen.
Ich denke, der ukrainische Regierungschef hat Macron bearbeitet und eingewickelt. Tatsächlich ist die Lage der Ukraine aussichtslos, allein Waffenlieferungen werden nichts entscheiden. Das Helfersyndrom kann aber nicht so weit gehen, sich zum bedingungslosen Erfüllungsgehilfen der ukrainischen Führung zu machen.
Macron gebraucht manchmal alarmierende Phrasen, um sich selbst als Präsident zu bestätigen, wie er einst vom "Hirntot der Nato" sprach, jetzt Bodentruppen für die Ukraine. Heisse Luft ! Es sagt aber einiges über die wirkliche Lage der Ukraine aus.

Mario Felizzi | Di., 27. Februar 2024 - 16:34

Der französische Machthaber wird bald zurückrudern.

Flamme | Di., 27. Februar 2024 - 16:41

Monsieur Macron, wollt Ihr den totalen Krieg?

Peter Sommerhalder | Di., 27. Februar 2024 - 16:59

Agnes, Kiesewetter, Panzer-Toni u.a. und jetzt noch Macron

Werden die Europäer endgültig grössenwahnsinnig?

Und wenn sich die USA zurückziehen? Danach sieht es ja immerhin aus.

Noch ist es "lediglich" ein Regionalkrieg...

Karl-Heinz Weiß | Di., 27. Februar 2024 - 17:01

Der französische Präsident schließt Truppenentsendungen in die Ukraine nicht aus. Gleichzeitig halten sich laut EU-Statistikbehörde über 600.000 Ukrainer im wehrfähigen Alter in Westeuropa auf und in der Ukraine gibt es zunehmend Proteste, dass wenig und dann überwiegend in ländlichen Gebieten rekrutiert wird. Wenn Herr Macron, der in Mali krachend gescheitert ist, gegen Denkverbote ist, dann auch bei dieser Sachlage.

A.W.Mann | Di., 27. Februar 2024 - 17:26

Eine äußerst dürftige Analyse. Ich kenne persönlich keine, schon länger dort lebende oder erst kürzlich emigrierte Mutter, die Ihren Sohn in Uniform, in die Ukraine in den Krieg schicken möchte. Es sind Formulierungen eines Abgehobenen, er spricht nicht für die Franzosen. Viele Franzosen haben schon seit geraumer Zeit gelbe Westen an und demonstrieren mit Traktoren kräftig in Paris und Brüssel. Soll jetzt etwa die gentrifizierte grüne Staatbourgeosie oder der Bewohner der Balineus in die Schlacht ziehen. Mein Vertrauen ist da ganz bei den Franzosen, der kleingewachsne Mann hat fertig und ich glaube, er weis das auch schon. Was er hinterlässt ? Nur einen Trümmerhaufen und dafür war kein Krieg von Nöten. Frankreich ist nicht die Heimat der Untertanen, mal schauen wieviel Funken es noch braucht. Es riecht nach Revolution, auf welcher Seite die Gendamerie und das Militär sich einordnet ? Es gibt da wohl sehr unterschiedliche Positionierungen und so manches Regime durfte das erleben.

Norbert Heyer | Di., 27. Februar 2024 - 17:33

Endlich - die ständig zündelden Damen S-Z und Baerbock haben Unterstützung von Macron bekommen. Wahnsinn, irre, einfach nur Größenwahn mit totaler Überschätzung der eigenen Möglichkeiten. Das ist nicht unser Krieg - Punkt. So wie ich das sehe, scheint die USA sich einen schlanken Fuß zu machen. Gilt vielleicht schon die Aussage von Trump: Beistand der USA NUR GEGEN BAR CASH? Ist alles so verfahren, dass die Politik ihr Heil in einen totalen Krieg sieht? Müssen wir jetzt gen Russland marschieren, bevor sie uns (bösartige Lüge) angreifen, wie einst unsere Verteidigung der
Freiheit am Hindukusch? Zieht eu h warm an, wir haben kein Geld mehr, keine sichere Energie und Millionen Unberechenbare im Land. Es ist alles angerührt für das große Finale, Europas Ende in Tod und Verderben, keine Stimme mehr der Vernunft, es wird jetzt durchgezogen. „Wollt Ihr den totalen Krieg?“ - das Ergebnis sollte bekannt sein - wieder einmal wir Deutschen mit an der Spitze einer total-endgültigen Katastrophe.

Reinhold Schramm | Di., 27. Februar 2024 - 18:01

Mit ihren Waffenlieferungen und Truppenausbildung sind die NATO-Staaten am Krieg ihrer Kiewer Hilfsverbände gegen Russland beteiligt.
Die Beteiligung von NATO-Truppen wäre gleichbedeutend mit einem massiven Angriff auf die Russische Föderation. Damit könnten sie einen nuklearen Angriff auf Paris auslösen und infolge auch auf London und Berlin.
Ein atomarer Gegenschlag auf Moskau und Sankt Petersburg wäre die unausweichliche Folge.
Die verbliebenen Nuklearkräfte Russlands kämen zum Einsatz und führen zum wechselseitigen atomaren Schlagabtausch in ganz Europa. Es würde zur Vernichtung Frankreichs, Großbritanniens und Deutschlands führen – und unaufhaltsam weit darüber hinaus.

Heidemarie Heim | Di., 27. Februar 2024 - 18:09

Mag sein werter Herr Walter, dass Präsident Macron damit mehr politisch strategisches Denken nach innen und außen beweist. Aber angesichts der Bilanzen was die Unterstützung der Ukraine betrifft ist es m.E. primär eine Retourkutsche auf die Forderungen von Herr Scholz an die Grande Nation und verschiedene andere EU-Länder, die von ihrer Größe her mehr zu leisten imstande sein müssten, anstatt wie besagter Herr Macron die schnellere Beschaffung und Einkäufe aus nationalistischen Interessen heraus erst mal zu blockieren. Um nun ebenso in Rätseln zu sprechen wie unsere Unterstützer hier meinen, wenn sie von "weitreichenden Waffen" schwadronieren ohne das T-Wort
in den Mund zu nehmen bzw. den Stier bei den Hörnern zu packen;).
Ich frage mich immer bei solchen Interpretationsversuchen warum wieso weshalb wer was gesagt hat, wie es denen ergeht, die jenseits dieser verbalen Ergüsse verzweifelt auf Hilfe warten während das Unglück, die Eroberung ihres Landes weiter seinen Lauf nimmt. MfG

Ob die Eroberung der Ukraine ein Unglück für die Ukrainer ist, das ist die Frage. D. westl. Blickwinkel ist ganz bestimmt falsch. In meinem Haus wohnt eine ukrainische Familie (Vater, Mutter, 2 Kinder), sie haben Arbeit, ihnen geht es gut. Sie sind vor Jahren aus ihrem Land geflüchtet als noch kein Krieg war, sie sprechen Russisch, stammen aus Cherson, sie empfinden die Russen nicht als Feinde und meinen, die derzeitige Regierung der Ukraine ist zwar absolut pro westlich, aber für das Land ein schlimmes Unglück. Mindestens die Hälfte empfindet ebenso. Man darf die familiären und menschlichen Bindungen zw. Russen und Ukrainern nicht vernachlässigen, die in Jahrzehnten und Jahrhunderten gewachsen ist. Es ist im Grunde ein Volk. In Russland sieht man das ähnlich. Die Teilung nach 1990 war politisch, vor allem vom Westen so gewollt. Zwischen anderen ehemaligen Sowjetrepubliken besteht keine so enge Bindung. Feindlich zu Russland sind besonders die baltischen Republiken eingestellt...

Jochen Rollwagen | Mi., 28. Februar 2024 - 15:43

Antwort auf von Klaus Funke

" In Russland sieht man das ähnlich"

Falsch. In Rußland sieht man das zu 100% genau so. Das ist quasi zu 100% das russische (Propaganda)-Narrativ, das als "Begründung" für den Überfall Rußlands auf die Ukraine genannt wird.

Das macht diesen Blödsinn aber nicht wahr.

Maria Arenz | Di., 27. Februar 2024 - 19:52

sich allein in Deutschland 200 000 Ukainische Männer auf Kosten des deutschen Steuerzahlers vor dem Krieg drücken, wird doch niemand ernsthaft glauben, daß Regierungen demokratisch regierter Staaten ihre Soldaten da rüberschicken können. So leid es mir für die tapferen Ukrainer tut, die so lange so Schreckliches ausgehalten haben, weil sie einfach nicht mehr unter der russischen Knute leben wollen- ich fürchte S'isch over. Es müsste ein Wunder geschehen.

Marianne Bernstein | Di., 27. Februar 2024 - 19:59

Wir dürfen nicht verlieren, lieber bringen wir alle in einem sinnlosen Krieg um. Das darf es nicht geben. Es ist doch furchtbar wie argumentiert wird. Er meint es halt nicht so. Atomwaffen sind nicht so schlimm, schlimm ist nur die Angst davor, man muss Krieg optimistischer sehen, ..... . Das macht mir Angst.

Inana | Mi., 28. Februar 2024 - 04:46

Es ist letztendlich reine Spekulation, was hinter Macrons Worten stand. Es kann auch sein, dass es ihm um einen Testballon ging, ob der Einsatz von Bodentruppen öffentlich durchsetzbar wäre.
Und klar ist, dass das für ihn und die EU verführerisch ist. Ein richtiger Krieg würde zB ja auch ermöglichen, die Wahlen abzusagen, hart gegen die „Populisten“ vorzugehen etc.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 28. Februar 2024 - 10:22

So hieß mal ein alter BOND-Film. So absurd und unmöglich dieses Aussage Macrons erstmal klingen mag und natürlich die übliche "Empörung" auslöst, so ist dieser Gedanke in der Welt. Und einige sog. deutschen "Experten" eilen schon herbei, um der Welt mitzuteilen, dass das so unmöglich gar nicht sei. Zwar hat die USA gestern erklären lassen, keine Bodentruppen zu senden, obgleich doch schon längst welche dort sind um "Beratertätigkeiten" und "Ausbildungstätigkeiten" ohne unmittelbar in den Krieg einzugreifen auszuführen. Noch stemmt sich Scholz scheinbar gegen Taurus Waffen und Truppen, aber wie lange noch? Ich frage mich nur, würden sich deutsche Soldaten überhaupt in ausreichender und respektabler Zahl finden, die da mitmachen würden? Mit was würden die ausgerüstet werden? Hätten die überhaupt genug Waffen und Munition, um zu kämpfen? Wollten Deutsche Mütter und Väter ihre Kinder für die UA sterben lassen oder zu "Krüppeln" schießen lassen, um dann Jahre um Versorgung zu kämpen.

Armin Latell | Mi., 28. Februar 2024 - 11:17

bereits Bekanntes noch einmal zu veröffentlichen? Putin, Lawrow, Medwedjew wissen, wie es in der eu und der nato mit der „Kriegstüchtigkeit“ und dem Willen dazu wirklich aussieht. Es benötigt keine durchschaubaren Phrasen des neuen möchtegerne Napoleons. Der „Putin-Freund Robert Fico“ (und damit auch Victor Orban). Der Präsident wurde "angepöbelt". Noch Fragen? Es ist immer wieder erstaunlich, dass es Menschen gibt, die behaupten zu wissen, was jemand wirklich denkt. Verbale Abschreckung? Lächerlich, wenn man nicht bereit ist, entsprechend zu handeln. „In diesem Fall müssen wir nicht über die Wahrscheinlichkeit sprechen, sondern über die Unvermeidlichkeit“. Russland ist offensichtlich dazu bereit. Sinnloses Geschwätze beeindruckt es nicht.

Jochen Rollwagen | Mi., 28. Februar 2024 - 13:34

Herr Macron hat als einziger "europäischer Politiker" einen mittlerweile offensichtlichen Sachverhalt verstanden: Die USA haben sich als verläßlicher Partner verabschiedet. Wenn unter einem demokratischen Präsidenten und trotz einer Mehrheit im Kongreß ein Männlein ("Speaker of the house") ausreicht, um alles zu blockieren war's das. Und was Herr Trump denkt hat er bereits zu Protokoll gegeben: Wenn die Europäer amerikanischen Schutz wollen müssen sie zahlen, und zwar heftig. Wenn die Fehler des letzten Jahres, als Rußland Zeit gegeben wurde, sich einzugraben und neu zu formieren dieses Mal vermieden werden kann dieser Krieg schnell zu Ende sein. Wer immer noch über "Verhandlungen mit Rußland" halluziniert hat sich sowieso aus der Realität verabschiedet. Wenn die Ukraine genug Munition hätte wäre dieser Krieg bereits zu Ende. Selbiges gilt für die F-16, Taurus, die Liste läßt sich beliebig fortsetzen. Die Ukrainer machen gerne die Drecksarbeit. Günstiger als jetzt wird's nicht mehr.

A.W..Mann | Mi., 28. Februar 2024 - 16:43

Antwort auf von Jochen Rollwagen

Ist das Leben zu langweilig? Darf es also ein bisschen Krieg sein ?So so Herr Rollwagen, Sie möchten auch noch sparen. Kleiner Tipp von mir die Krematorien in Tschechien sind noch relativ günstig, aber leider bisher noch nicht auf Weltkriegsopfer spezialisiert. Es ist erstaunlich, dass die gleichen Herrschaften die das Klima vor dem tödlichen ZEhOhZwei schützen wollen und für die Atomkraftwerke kreuzgefährlich sind, keinerlei Ängste vor einem Atomkrieg verspüren.