Boris Johnson
Neuer Primeminister: Boris Johnson / picture alliance

Großbritannien - Boris Johnson wird neuer britischer Premierminister

Großbritannien bekommt einen neuen Regierungschef. Boris Johnson hat sich gegen Jeremy Hunt durchgesetzt. Welche Art von Brexit wird er nun umsetzen? Das ist die entscheidende Frage für Großbritannien und die Europäische Union

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Der ehemalige britische Außenminister und Londoner Bürgermeister Boris Johnson hat das Rennen um die Nachfolge von Premierministerin Theresa May gewonnen. Er setzt sich gegen den aktuellen Außenminister Jeremy Hunt durch und ist nun Chef der Konservativen Partei. Am Mittwoch wird er damit das Amt des Regierungschefs übernehmen. In Kürze lesen Sie unseren Livebericht aus London

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Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 23. Juli 2019 - 14:07
Gerhard Lenz | Di., 23. Juli 2019 - 14:56

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

seinem "Volk" wohl weniger. Johnson bietet mal wieder ein Lehrstück für skrupellose Machtpolitik. Wohlwissend, dass bei einer Abstimmung zugunsten des Verbleibs GBs in der EU David Cameron der strahlende Sieger gewesen wäre, warf er alles (politische) Gewicht, dass er sich hauptsächlich als Bürgermeister Londons erworben hatte, hinter den Brexit. Wie man weiss, hatte er für das zum Spektakel hochgeputschte Verkünden seiner Entscheidung zwei Reden vorbereitet - eine Pro- und eine gegen die EU. Johnson hatte weder Skrupel, falsche Versprechungen zu machen (auch im Falle eines Brexits hätte GB angeblich weiterhin Zugang zum Gemeinsamem Markt) noch Lügen (falsche Zahlen) zu verbreiten. Man darf sogar annehmen, dass ihm der Brexit im Grunde völlig Schnuppe ist - wichtig ist nur, dass er jetzt da ist, wo er hin wollte, auf dem Posten des Premierministers. GB ist in letzter Zeit zur Lachnummer geworden. Und wer gratuliert sofort? Donald Trump, das passende Gegenstück in den USA. Passt schon.

Herr Lenz, Herr Lenz.
Nicht nur Innenpolitisch kennen Sie jede Grotte in D.
Nein, auch Außenpolitisch. Eigentlich müssten Sie ganz oben schwimmen. Warum hat man von Ihnen Parteipolitisch noch nichts gehört?

Günter Johannsen | Di., 23. Juli 2019 - 14:10

Endlich einer, der sich nicht auf die Spielchen der links-grün dominierten Einheitsfront einlässt, die längst in der EU-Spitze das Sagen hat!
Nun also wird es konkret: jetzt dürfen wir hoffentlich recht bald sehen, wie die selbsternannten Moral-Bürokraten umschwenken und einlenken werden … ? Nun muss man sich auf wirtschaftliche Abkommen und Verträge einlassen, sonst verliert Deutschland und die EU mehr, als ihnen lieb ist!

Klaus Funke | Di., 23. Juli 2019 - 14:18

Nun haben die Briten also auch ihren Trump. Wetten, dass die beiden sich prima verstehen werden? Schlecht für Deutschland und für Merkel, auch schlecht für Russland. Jetzt wird alles noch unberechenbarer - dafür aber ein Geschenk für die Medien. Nun können die gegen zwei anschreiben. Schlecht auch für die EU. Obwohl, es ist nicht ausgemacht, dass Johnson auch tut, was er gesagt hat.

Ernst-Günther Konrad | Di., 23. Juli 2019 - 15:01

Ich hoffe nur, dass er den Willen der Merheit des britischen Volkes durchsetzt und sich nicht von der EU benutzen oder etwas vorschreiben läßt. Er hat den Brexit mit zur Abstimmung gebracht. Jetzt kann erliefern. Schau mer mal.

Kann Johnson dem französischen EU-Wahn, Macron und von der Leyen,
Merkel kocht auch ihr Süppchen, dagegenhalten? Wenn ja, ist er für
Deutschland ein Geschenk. Könnte sogar der Retter Deutschlands sein.
Ich warte ab!

Brigittte Simon | Mi., 24. Juli 2019 - 15:35

Wer kennt Blackman Johnson? Ich nicht, noch nicht.
Wer kennt Blackwoman Merkel? Ich nicht, obwohl ich sie seit 15 Jahren erleben muß. Wird Johnson Großbritannien endgültig vernichten? Das erledi- digte Merkel mit Deutschland in 15 Jahren. Wo bleibt unser Aufschrei?

"Rechter Clown", "Europas Trump". Die vernich-
tenden Urteile in Deutschland sind erstaunlich einmütig. Insbesondere im links-grünen Mileu.
Es wird eine neue Hassfigur aufgebaut für die
Schauer-Galerie. Unsere Regierungsriege wird
sich an ihm austoben. Ablenken vom eigenen Ver-sagen.
Johnson ist - so mein Empfinden - vom Naturell her, eigentlich ein weltoffener Liberaler. Er ist
kein ideologischer Europahasser oder dumpfer Na-
tionalist. Für mich ist das Wichtigste: Er hält die EU für dringend reformbedürftig und in ihrem der-
zeitigen Zustand für nicht akzeptanzfähig.
Ich hoffe, daß Johnson - wie weiß ich nicht -
gegen die Übermacht Frankreichs ein Bollwerk
zum deutschen Schutz werden kann.

Günter Johannsen | Fr., 26. Juli 2019 - 12:43

genau das denke ich auch. Danke für den klug durchdachten und gut formulierten Kommentar!
Mehr muss dazu eigentlich nicht gesagt werden. Ich hoffe, dass es bald soweit ist und Johnson die Umsetzung seiner Ziele gelingt,ohne dass die Zersetzungsversuche der linken Moral-Elite zum Tragen kommen!
Diese EU muss entweder grundlegend reformiert werden (ohne die abgehalfterten EU-Politiker), oder untergehen, damit etwas Ehrliches, Neues entstehen kann: eine Europäische Gemeinschaft, welche die Kultur und Gesetze der Mitgliedsländer achtet und wertschätzt!

Brigitte Simon | Do., 1. August 2019 - 17:49

Antwort auf von Günter Johannsen

Danke lieber Herr Johanssen für Ihre Antwort.
Gerne würde ich mich mit dieser näher auseinandersetzen, was mir in einem
Krankenhaus ohne WLAN nicht möglich ist. Auch diese Zeit geht vorbei.
Im Augenblick lese ich das Buch "Die Kette" von Wolfgang Kaes, erschienen
im Rowohlt Taschenbuch Verlag. Wolfgang Kaes ist studierter Politikwissenschaftler und Kulturanthropologe, unter anderem ausgezeichnet
2013 mit dem Henri-Nannen-Preis in der Kategorie "investigative Recherche".
Ein Artikel von ihm bzw. Interview mit ihm im CICERO wäre toll.