Nigel Farage im Porträt „Mr. Brexit“ geht ins Parlament Nigel Farage ist der Erfinder des Brexit. Nun ist er im achten Anlauf seit 1999 ins britische Parlament eingezogen. Dort will Farage auch Einfluss auf die Neuaufstellung der abgestraften Tories nehmen – und träumt schon vom Amt des Premierministers. VON CHRISTIAN SCHNEE
Wahlen zum britischen Parlament : Banbury ist überall Kandidaten der oppositionellen Labour-Partei werden bei den britischen Parlamentswahlen heute wohl selbst einstige Tory-Hochburgen erobern. Premier Rishi Sunak verschreckte mit seiner Politik eher rechte Wähler. Die Spaltung der konservativen Basis kommt nun Labour zugute. VON CHRISTIAN SCHNEE
Morrisseys 65. Geburtstag : Politischer Provokateur, Dandy, Einzelgänger Kaum ein Pop-Musiker ist umstrittener als Morrissey. Er provozierte mit Äußerungen gegen die Royals, Political Correctness und Multikulturalismus und für den Brexit. Im homogenen Pop-Business ist Morrissey einer der wenigen wirklich Unabhängigen. VON ALEXANDER GRAU
Ex-Verfassungsrichterin : „Fördert die Offenheit für Sachargumente“ Die Zufriedenheit der Bürger mit der hiesigen Demokratie sinkt. Im Interview erklärt die ehemalige Verfassungsrichterin Gertrude Lübbe-Wolff die Vorteile direktdemokratischer Entscheidungsfindung für die Gesellschaft. VON ALEXANDER MARGUIER
Was vom Brexit bleibt : Eine nicht enden wollende Misere Am 31. Januar 2020 sind die Briten offiziell aus der EU ausgetreten. Drei Jahre später machen sich die dramatischen Folgen deutlich bemerkbar. Von der anfänglichen Euphorie ist wenig geblieben. VON TESSA SZYSZKOWITZ
Vereinigtes Königreich : Der Todestag der Trussonomics Die britische Regierungschefin Liz Truss kämpft um ihre politisches Überleben – nach nur 40 Tagen im Amt. Der von ihr bestellte pragmatische Schatzkanzler Jeremy Hunt schafft mit einem Handstreich ihr Wirtschaftsprogramm einfach wieder ab. Ob das die Finanzmärkte und die Rebellen in der eigenen Partei wird beruhigen können? VON TESSA SZYSZKOWITZ
Britische Traditionspflege : God save Britannia! Großbritannien ist sowohl traditionsverhaftet als auch freiheitsliebend. Kein Wunder, dass das für viele Deutsche nicht zusammenpasst, sind sie doch zumeist weder das eine noch das andere. Dabei wünschen sich manche insgeheim, es gäbe so etwas auch in Deutschland: Anführer mit Integrität, Rückgrat und Verlässlichkeit, die nicht nur dem Zeitgeist hinterherhechten. VON MATTHIAS HEITMANN
Nachruf auf Queen Elizabeth II. : Kraft der Ruhe, Freundlichkeit und Güte Siebzig Jahre lang saß Queen Elizabeth II. auf dem britischen Königsthron und musste in ihrem langen Leben als Familienoberhaupt und Königin viele Krisen meistern. Dennoch blieb ihr über die Jahrzehnte nichts anderes übrig, als auch innerhalb des Vereinigten Königreichs den Verfall ihrer Macht mit stoischer Höflichkeit zu begleiten – und da zu sein, wenn sich das Volk nach ihr sehnte. Am Donnerstag ist Queen Elizabeth II. im Alter von 96 Jahren verstorben. Eine Würdigung. VON TESSA SZYSZKOWITZ
Großbritannien : Johnson-Nachfolge: Wer triumphiert im Game of Tories? Nach dem Rücktritt von Boris Johnson muss die konservative Partei in diesen Wochen den Topjob neu besetzen. Der Kampf der Spitzentories findet derzeit recht geordnet in der Parlamentsfraktion statt. Johnsons Nachfolger wird dann auch Regierungschef. Oder auch Regierungschefin. Denn die Frauen sind stark vertreten. VON TESSA SZYSZKOWITZ
Großbritanniens Premierminister : „Get Brexit done“: Die Bilanz nach drei Jahren Boris Johnson Premierminister berichten von dem langen Atem, den sie benötigen, um Partei, Verwaltung und Land in eine neue Richtung zu steuern. Erfolgreiche Frauen und Männer an der Spitze der Regierung zeichnen sich gewöhnlich durch Geduld aus, dicke Bretter zu bohren. Eigenschaften, mit denen Boris Johnson seit Übernahme der Amtsgeschäfte des britischen Premierministers nie aufgefallen ist. Im Gegenteil: Ihn zeichnet Sprunghaftigkeit ebenso aus wie überzogene Versprechen und wenig Neigung, die politische Realität zu akzeptieren. VON CHRISTIAN SCHNEE
Premierminister unter Druck : Großbritannien: Boris Johnson vor dem Aus Mit dem Rücktritt seiner wichtigsten Minister ist der britische Premierminister Boris Johnson politisch tödlich verwundet. In der konservativen Tory-Partei wird fieberhaft an einem Plan gearbeitet, wie man den einstigen Volksliebling loswerden könnte. Auch, wenn der erstmal weitermachen will. VON TESSA SZYSZKOWITZ
Innenministerin Priti Patel : Großbritanniens neue eiserne Lady Ob Brexit oder Migration, die britische Innenministerin Priti Patel macht seit zehn Jahren mit harten politischen Positionen Politik. Nun will sie Julian Assange an die USA ausliefern lassen und Flüchtlinge künftig per Flugzeug auf Nimmerwiedersehen nach Ruanda schicken. Das und mehr bringt ihr aber nicht nur Kritik ein. Die konservative Parteibasis, aber auch so mancher Labour-Wähler schätzt sie dafür. VON TESSA SZYSZKOWITZ
Umstrittenes Gesetz zu Nordirland-Protokoll : „Rechtsbruch“, „Handelskrieg“: Boris Johnson spielt mit dem Feuer Boris Johnson lässt im britischen Unterhaus ein Gesetz vorlegen, das nach Meinung der Europäischen Union den britischen Scheidungsvertrag bricht. Das Nordirland-Protokoll soll damit einseitig außer Kraft gesetzt werden. Einmal mehr gerät die Achillesferse des britischen Regierungschefs unters Schlaglicht: Sein Charakter. VON TESSA SZYSZKOWITZ
Nordirland : Machtwechsel erschüttert das Vereinigte Königreich Nach den Wahlen in Nordirland stellt zum ersten Mal die nationalistische Partei Sinn Fein die Regierungschefin. First Minister Michelle O’Neill kündigt als Erstes ein Referendum über die Wiedervereinigung Nordirlands mit den Rest der Insel an. Doch ihre Partei kann nicht allein regieren. Und der Brexit sorgt für zusätzliche Spannungen. VON TESSA SZYSZKOWITZ
Lkw-Fahrermangel in Großbritannien : Kann Johnson Weihnachten noch retten? Brexit und Corona machen den Briten zu schaffen. 100.000 Lkw-Fahrer fehlen. Es kommt zu Versorgungsengpässen in Supermärkten. Tankstellen sind entweder geschlossen oder rationieren, lange Schlangen sind die Folge. Viele fühlen sich an die Ölkrise der Siebzigerjahre erinnert. VON TESSA SZYSZKOWITZ